Italienische Buttercreme für Torten: Rezept, Tipps und Anwendung
Die italienische Buttercreme ist eine der beliebtesten Cremes, um Torten, Kuchen und Cupcakes zu verzieren. Sie ist besonders standhaft, glatt und schmeckt lecker. In diesem Artikel werden wir das Rezept für die italienische Buttercreme erklären, Tipps für die Zubereitung und Anwendung geben sowie die Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Buttercremes betrachten.
Rezept für die italienische Buttercreme
Die italienische Buttercreme besteht aus drei Hauptzutaten: Eiweiß, Zucker und Butter. Um die Creme herzustellen, wird zuerst eine Meringe aus Eiweiß und Zucker hergestellt, die dann langsam unter die aufgeschlagene Butter gerührt wird. Das Ergebnis ist eine glatte, standfeste Creme, die sich hervorragend für Torten, Kuchen und Cupcakes eignet.
Zutaten
- 4 Eiweiß
- 200 g feiner Zucker
- 175 g weiche Butter
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Vanilleextrakt
Zubereitung
- Zucker und Eiweiß in eine hitzebeständige Schüssel geben und im Wasserbad fünf Minuten lang mit dem Schneebesen verquirlen, bis das Eiweiß warm und der Zucker geschmolzen ist. Dabei sollten Sie keine Zuckerkörner mehr spüren.
- Schneebesen an der Küchenmaschine anbringen, Zuckermischung in die Schüssel geben und auf Stufe 8 mischen, bis die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt ist und die Konsistenz von Baiser angenommen hat.
- Flachrührer anbringen und auf Geschwindigkeitsstufe 6 stellen. Nach und nach Butter hinzufügen. Dabei immer warten, bis das Stück vermischt ist, bevor Sie ein weiteres hinzufügen. Vanilleextrakt und Salz hinzufügen.
Vorteile der italienischen Buttercreme
Die italienische Buttercreme hat gegenüber anderen Cremes mehrere Vorteile. Sie ist besonders standhaft und eignet sich daher hervorragend für Torten, Kuchen und Cupcakes. Zudem ist sie glatt und fein, was sie ideal für Fondant- und Motivtorten macht. Die Creme ist außerdem gut haltbar und kann sogar eingefroren werden.
Haltbarkeit
Gut gekühlt und luftdicht verpackt ist die italienische Buttercreme ca. 2 bis 3 Tage haltbar. Sie kann aber auch einfrieren. Lassen Sie die Creme bei Raumtemperatur auftauen und schlagen Sie sie nochmals kurz mit dem Schneebesen auf.
Anwendung der italienischen Buttercreme
Die italienische Buttercreme eignet sich hervorragend zum Füllen oder Bestreichen von Torten und Kuchen. Sie kann aber auch Cupcakes ideal verzieren. Besonders gut eignet sich die Creme für Blumen, Blätter oder Schmetterlinge, die mit passenden Spritztüllen aufgespritzt werden können.
Tipps zur Verwendung
- Festigkeit der Creme: Die Creme sollte fest und standhaft sein, damit sie sich gut verarbeiten lässt.
- Farben: Um die Creme einzufärben, können Sie Farbpulver oder Paste verwenden. Verwenden Sie keine flüssigen Lebensmittelfarben, da diese die Creme wässrig machen.
- Aromatisierung: Die Creme kann mit verschiedenen Gewürzen oder Pulvern aromatisiert werden. Backkakao, Vanillemark oder Fruchtpulver funktionieren gut.
Unterschiede zu anderen Buttercremes
Es gibt viele verschiedene Arten von Buttercremes, darunter die amerikanische, deutsche, französische und die sogenannte Swiss Meringue Buttercreme. Die italienische Buttercreme unterscheidet sich von diesen Varianten durch ihre Herstellung. Sie basiert auf einer sogenannten italienischen Meringe, bei der Eiweiß mit heißem Zuckersirup aufgeschlagen wird. Dadurch wird das Eiweiß nicht nur wunderbar stabil, sondern auch gleich erhitzt – ein praktischer Bonus in Sachen Hygiene.
Vorteile gegenüber anderen Varianten
- Luftiger, stabiler und vielseitig einsetzbar
- Länger haltbar
- Standfester als viele andere Rezepte
Tipps für die Zubereitung
Bei der Zubereitung der italienischen Buttercreme gibt es einige Dinge zu beachten. Die Temperatur der Zutaten ist entscheidend, da die Creme sonst nicht die richtige Konsistenz bekommt. Zudem ist es wichtig, dass die Eier und Butter die gleiche Temperatur haben, damit die Creme nicht zu dünnflüssig wird.
Temperatur der Zutaten
- Butter: Die Butter sollte weich und bei Zimmertemperatur sein.
- Eiweiß: Das Eiweiß sollte bei Zimmertemperatur sein, um sicherzustellen, dass es sich gut schlagen lässt.
- Zuckersirup: Der Zuckersirup muss auf 121 °C erhitzt werden, um eine stabile Meringe zu erhalten.
Zubereitung der Meringe
Die Meringe ist der Schlüssel für die italienische Buttercreme. Um die Meringe herzustellen, wird zuerst Zucker mit Wasser in einen Topf gegeben und zum Kochen gebracht. Danach wird das Eiweiß mit Salz steif geschlagen und langsam der heiße Zuckersirup unter ständigen Rühren hinzugefügt. Die Masse wird so lange aufgeschlagen, bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zucker und Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Ein Zuckerthermometer im Topf befestigen und den Zuckersirup bis 117/118 °C erhitzen.
- In der Zwischenzeit die Eiweiße mit Salz steif schlagen.
- Sobald der Zuckersirup 117 °C (Soft Ball) erreicht hat, wird der Zuckersirup langsam zum steifen Eiweiß gegeben und verrührt.
- Die Masse nimmt nun an Volumen zu. Rührt diese Meringe Masse nun so lange, bis sie wieder Zimmertemperatur erreicht hat. Das kann 20-30 Min. dauern.
Aufbewahrung und Lagerung
Die italienische Buttercreme kann gut gekühlt und luftdicht verpackt aufbewahrt werden. Sie ist ca. 2 bis 3 Tage haltbar. Zudem kann sie eingefroren werden. Lassen Sie die Creme bei Raumtemperatur auftauen und schlagen Sie sie nochmals kurz mit dem Schneebesen auf.
Einfrieren
- Einfrieren: Kein Problem! Bis zu 6 Monate haltbar.
- Auftauen: Nach dem Auftauen einfach gut aufschlagen – dann wird sie wieder schön cremig.
Fazit
Die italienische Buttercreme ist eine hervorragende Wahl für Torten, Kuchen und Cupcakes. Sie ist besonders standhaft, glatt und schmeckt lecker. Zudem ist sie gut haltbar und kann sogar eingefroren werden. Mit den richtigen Tipps und Tricks ist die Zubereitung der Creme kein Problem. Ob für Motivtorten oder einfach nur zum Verzieren – die italienische Buttercreme ist eine tolle Alternative zu anderen Cremes.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Kuchen und Torten aus dem Lipperland: Traditionelle Rezepte und kulinarische Spezialitäten
-
Die König-Alfred-Torte: Ein historisches Rezept mit kulturellem Hintergrund
-
Kölln Rezepte: Torten und Kuchen mit Haferflocken
-
Käsespätzle mit Röstzwiebeln: Ein herzhaftes Gericht aus dem Alpenraum
-
Käsekuchen-Torten-Rezepte: Cremig, saftig und immer lecker
-
Käse-Sahne-Torte mit Himbeeren: Ein leckeres Rezept für Frühling und Sommer
-
Käse-Sahne-Torte mit Erdbeeren – ein Genuss aus der eigenen Küche
-
Käse-Sahne-Torte von Dr. Oetker: Ein Rezept für Genuss und Konsistenz