Glutenfreie und vegane Plätzchen-Rezepte mit der Gebäckpresse – Backen mit Allergie- und Ernährungssicherheit
Glutenfreie und vegane Plätzchen haben in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen – nicht nur aufgrund ethischer oder gesundheitlicher Überzeugungen, sondern auch aufgrund von Allergien oder Unverträglichkeiten. Insbesondere bei der Weihnachtsbäckerei ist es wichtig, dass auch Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen die Freude an traditionellen Keksen und Plätzchen haben können.
Die Verwendung einer Gebäckpresse ist eine praktische und effiziente Methode, um Plätzchen herzustellen. Sie eignet sich hervorragend, um gleichmäßige Formen und Konsistenzen zu erzeugen. In Kombination mit glutenfreien und veganen Zutaten wird diese Methode besonders relevant für diejenigen, die auf Weizen, Eier oder tierische Produkte verzichten müssen. In diesem Artikel werden Rezepte und Tipps vorgestellt, die es ermöglichen, leckere, traditionelle Plätzchen mit der Gebäckpresse zu backen – und zwar ohne auf Geschmack oder Konsistenz verzichten zu müssen.
Grundlagen der glutenfreien und veganen Plätzchenherstellung
Glutenfreie Plätzchen werden üblicherweise aus einer Kombination aus verschiedenen Mehlen hergestellt, darunter Reismehl, Speisestärke, Mandelmehl oder andere Nussmehle. Da glutenfreies Mehl oft weniger Klebereigenschaften besitzt als Weizenmehl, werden zusätzliche Bindemittel wie Xanthan oder Johannisbrotkernmehl hinzugefügt, um die Konsistenz des Teigs zu stabilisieren. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Plätzchen nicht zusammenfallen oder zu trocken werden.
Vegane Plätzchen hingegen verzichten auf tierische Produkte wie Eier, Butter oder Milch. Stattdessen werden pflanzliche Alternativen verwendet, wie vegane Margarine, vegane Butter, Mandelmilch oder Eiersatzmittel. Diese Ersatzprodukte haben in den letzten Jahren stark an Qualität gewonnen und ermöglichen es, Plätzchen herzustellen, die geschmacklich und textuell dem klassischen Mürbeteig nicht nachstehen.
Die Kombination aus glutenfreien und veganen Zutaten gestaltet sich manchmal etwas herausfordernd, da beide Aspekte zusammenspielen müssen, um die richtige Konsistenz und Geschmack zu erzielen. Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen jedoch, dass es durchaus möglich ist, Plätzchen herzustellen, die sowohl glutenfrei als auch vegan sind und dennoch lecker und weihnachtlich schmecken.
Rezept 1: Glutenfreies und veganes Spritzgebäck mit der Gebäckpresse
Ein besonders einfaches und schnelles Rezept für glutenfreies und veganes Spritzgebäck wird in den Quellen beschrieben. Der Teig wird in etwa 10 Minuten zubereitet und benötigt nur eine kurze Ruhezeit, bevor er in die Gebäckpresse gefüllt und aufgebracht wird. Dieses Rezept ist ideal für Familien oder Hobbys, die nicht stundenlang backen möchten, aber dennoch eine leckere, weihnachtliche Backware genießen möchten.
Zutaten:
- 150 g Margarine, zimmerwarm (vegan, z. B. Alsan bio)
- 1 Bio Zitrone (Schale, frisch gerieben)
- 1 Prise Salz
- 15 g VegEgg (Eiersatz von Arche Naturküche)
- 60 ml Wasser
- 135 g Puderzucker
- 200 g helle Mehlmischung, glutenfrei (z. B. von Hammermühle)
- 100 g Tapiokastärke
- 1 gestrichener TL Apfelpektin
Zubereitung:
- Eiersatz vorbereiten: Das VegEgg-Pulver in 60 ml Wasser einrühren und etwa 5 Minuten aufquellen lassen.
- Mehl vermengen: Die glutenfreie Mehlmischung mit der Tapiokastärke und dem Apfelpektin in einer Rührschüssel vermengen.
- Teig kneten: Die zimmerwarme Margarine, den Zitronenabrieb, das Salz, den aufgequollenen Eiersatz und den Puderzucker in die Mehlmischung geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Ruhezeit: Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Aufbringen mit der Gebäckpresse: Den Teig in die Gebäckpresse füllen und die gewünschten Formen auf Backpapier aufbringen.
- Backen: Die Kekse bei 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 10–12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Verzieren: Nach dem Backen können die Kekse in herbe Zartbitterschokolade getaucht werden.
Dieses Rezept ist besonders geeignet für Anfänger, da es keine komplizierten Schritte erfordert und die Zutaten leicht zu beschaffen sind. Zudem ist der Teig aufgrund der pflanzlichen Margarine und des VegEgg-Ersatzes vegan und glutenfrei, was es für viele Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten zugänglich macht.
Rezept 2: Glutenfreie und vegane Terrassen-Plätzchen
Terrassen-Plätzchen sind eine traditionelle Form von Ausstechplätzchen, die in mehreren Schichten serviert werden. Sie bestehen typischerweise aus drei Keksen, von denen zwei eine Füllung aus Marmelade haben. In den Quellen wird ein Rezept beschrieben, das diese Klassiker in einer glutenfreien und veganen Variante herstellt.
Zutaten:
- 130 g gem. Mandeln
- 150 g Reismehl
- 70 g Kokosblütenzucker
- 60 g Agavendicksaft (oder Reissirup)
- 1 TL Backpulver
- 50 g pflanzliche Milch (z. B. ungesüßter Mandeldrink)
- 30 g flüssige vegane Butter
- 1 Vanilleschote
- ca. 100 g Marmelade der Wahl (z. B. mit Xylit)
Zubereitung:
- Mehl vermengen: Die Mandeln, das Reismehl und das Backpulver in einer Rührschüssel vermengen.
- Flüssigkeiten hinzufügen: Die pflanzliche Milch, die flüssige vegane Butter, den Agavendicksaft und das Vanillemark hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Ruhezeit: Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Ausrollen und ausstechen: Den Teig zwischen Backpapier oder Folie ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen.
- Backen: Die Kekse bei 170 Grad Umluft (oder 190 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 10–12 Minuten backen.
- Füllen: Nach dem Backen zwei der Kekse mit Marmelade füllen und jeweils einen dritten Keks darauf setzen.
- Verzieren: Die Terrassen-Plätzchen können mit Zucker oder Schokolade bestäubt werden.
Dieses Rezept ist besonders praktisch, da es sich gut für Familien oder Gruppen eignet. Die Terrassen-Plätzchen sind nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend und ideal für die Weihnachtsbäckerei. Zudem sind sie glutenfrei und vegan, was sie für Menschen mit Unverträglichkeiten oder speziellen Ernährungsbedürfnissen besonders attraktiv macht.
Rezept 3: Glutenfreie und vegane Butterplätzchen
Butterplätzchen sind ein Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen. In den Quellen wird ein Rezept beschrieben, das diese Kekse in einer glutenfreien und veganen Variante herstellt. Der Teig ist mürbe und aromatisch und eignet sich gut zum Ausstechen.
Zutaten:
- 300 g Alnavit Bio Mehl Mix Basis
- 80 g Rohrzucker oder Xylit
- 1 Vanilleschote
- 170 g kalte vegane Butter (z. B. Alsan)
- 1 EL gem. Flohsamenschalen
- 2 EL kaltes Wasser
Guss:
- 2–3 EL Heidelbeer- oder Aronia Direktsaft von Alnavit
- 50–60 g Puderzucker oder Xylit Puderzucker
Zubereitung:
- Teig kneten: Den Mehl-Mix, Zucker, Vanillemark, Flohsamenschalen und kalte Butter in einer Rührschüssel vermengen. Das kalte Wasser hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Ruhezeit: Den Teig mindestens 4–5 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Ausrollen und ausstechen: Den Teig zwischen Backpapier oder Folie ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen.
- Backen: Die Kekse bei 170 Grad Umluft (oder 190 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 10–12 Minuten backen.
- Guss herstellen: Den Puderzucker mit dem Heidelbeer- oder Aronia-Direktsaft zu einem glatten Guss rühren.
- Verzieren: Die Kekse nach dem Backen mit dem Guss bestreichen und bis zum Anhaften trocknen lassen.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für Familien, die gerne traditionelle Plätzchen backen möchten, aber auf Gluten und tierische Produkte verzichten müssen. Der Teig ist mürbe und aromatisch und eignet sich gut zum Ausstechen. Zudem ist der Guss aus pflanzlichen Zutaten hergestellt, was die Kekse vegan macht.
Rezept 4: Glutenfreie und vegane Low-Carb Plätzchen
Für Menschen, die sich low-carb oder ketogen ernähren, gibt es in den Quellen ein Rezept für glutenfreie und vegane Low-Carb Plätzchen. Diese Kekse bestehen nur aus zwei Zutaten und sind trotzdem lecker und weihnachtlich.
Zutaten:
- 100 g gemahlene Mandeln (blanchiert)
- 30 g zuckerfreier Sirup (z. B. Vanillesirup oder Karamellsirup)
Zubereitung:
- Teig kneten: Die Mandeln und den Sirup in einem Küchenhäcksler oder mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu trocken ist, etwas Wasser hinzufügen.
- Ruhezeit: Den Teig etwa 15 Minuten ruhen lassen.
- Ausrollen und ausstechen: Den Teig zwischen Backpapier oder Folie ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen.
- Backen: Die Kekse bei 130 Grad Umluft (oder 150 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 12–15 Minuten backen.
- Verzieren: Die Kekse können nach dem Backen mit zuckerfreier Marmelade gefüllt oder mit Guss verzuckert werden.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für Menschen, die sich low-carb oder ketogen ernähren. Es enthält keine Zuckerzutaten und ist trotzdem lecker und weihnachtlich. Zudem ist der Teig sehr einfach herzustellen und benötigt keine komplizierten Schritte.
Rezept 5: Glutenfreie und vegane Crinkle Cookies
Crinkle Cookies sind eine amerikanische Kekssorte, die besonders saftig und weich sind. In den Quellen wird ein Rezept beschrieben, das diese Kekse in einer glutenfreien und veganen Variante herstellt. Sie sind schnell zubereitet und sehr lecker.
Zutaten:
- 100 g gemahlene Mandeln
- 100 g Speisestärke
- 100 g Puderzucker
- 100 g vegane Margarine (z. B. Alsan)
- 2 Eier (vegan)
- 1 TL Backpulver
Zubereitung:
- Mehl und Zucker vermengen: Die gemahlene Mandeln, Speisestärke und Puderzucker in einer Rührschüssel vermengen.
- Flüssigkeiten hinzufügen: Die vegane Margarine, die Eier und das Backpulver hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Kugeln formen: Den Teig in kleine Kugeln formen und auf ein Backblech legen.
- Backen: Die Kekse bei 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 10–12 Minuten backen.
- Verzieren: Nach dem Backen können die Kekse mit Puderzucker bestäubt oder in Schokolade getaucht werden.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für Menschen, die gerne saftige und weiche Kekse essen möchten. Es ist schnell zubereitet und benötigt keine komplizierten Schritte. Zudem ist der Teig glutenfrei und vegan, was es für viele Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten zugänglich macht.
Tipps für die Herstellung von glutenfreien und veganen Plätzchen mit der Gebäckpresse
Die Herstellung von glutenfreien und veganen Plätzchen mit der Gebäckpresse erfordert einige besondere Vorbereitungen, um den besten Geschmack und die beste Konsistenz zu erzielen. Im Folgenden werden einige Tipps und Tricks vorgestellt, die bei der Herstellung hilfreich sein können.
1. Die richtigen Zutaten wählen
Es ist wichtig, die richtige Kombination aus glutenfreien Mehlen und pflanzlichen Ersatzprodukten zu wählen, um einen stabilen Teig zu erzeugen. Eine Kombination aus Reismehl, Speisestärke und Mandelmehl ist besonders gut geeignet. Zudem ist es wichtig, Xanthan oder Johannisbrotkernmehl hinzuzufügen, um die Klebereigenschaften des Teigs zu verbessern.
2. Die richtige Ruhezeit einplanen
Glutenfreie Teige benötigen oft eine längere Ruhezeit, damit sie sich richtig entfalten können. Es ist wichtig, den Teig mindestens 30 Minuten ruhen zu lassen, bevor er in die Gebäckpresse gefüllt wird. Bei komplexeren Rezepten kann es sinnvoll sein, den Teig über Nacht im Kühlschrank zu ruhen zu lassen.
3. Die richtige Konsistenz erzielen
Die Konsistenz des Teigs ist entscheidend für die Qualität der Kekse. Der Teig sollte nicht zu trocken oder zu nass sein. Bei glutenfreien Rezepten ist es oft nötig, etwas Flüssigkeit hinzuzufügen, um die richtige Konsistenz zu erzielen. Bei veganen Rezepten kann es sinnvoll sein, etwas Wasser oder pflanzliche Milch hinzuzufügen, um den Teig zu binden.
4. Die richtige Backtemperatur einstellen
Die Backtemperatur ist entscheidend für die Qualität der Kekse. Glutenfreie und vegane Kekse sollten meist bei einer niedrigen Temperatur gebacken werden, um sie nicht zu trocken zu machen. Es ist wichtig, die Backzeit genau zu überwachen, um zu vermeiden, dass die Kekse verbrennen.
5. Die richtige Verzierung wählen
Die Verzierung der Kekse ist ein wichtiger Aspekt der Weihnachtsbäckerei. Bei glutenfreien und veganen Keksen ist es wichtig, pflanzliche Zutaten zu verwenden, wie Puderzucker, Schokolade oder Marmelade. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Verzierung keine Gluten- oder tierischen Bestandteile enthält.
Fazit
Glutenfreie und vegane Plätzchen können genauso lecker und weihnachtlich sein wie traditionelle Kekse – und das mit der Unterstützung einer Gebäckpresse. Durch die Verwendung von glutenfreien Mehlen, pflanzlichen Ersatzprodukten und geschicktem Backen ist es möglich, Kekse zu herstellen, die auch Menschen mit Unverträglichkeiten oder speziellen Ernährungsbedürfnissen genießen können.
Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Plätzchen herzustellen, die sowohl glutenfrei als auch vegan sind. Ob es sich um Spritzgebäck, Terrassen-Plätzchen, Butterplätzchen oder Low-Carb-Kekse handelt – alle Rezepte sind einfach, lecker und weihnachtlich.
Durch die richtige Vorbereitung, die Verwendung der richtigen Zutaten und die Einhaltung der richtigen Backzeiten ist es möglich, Plätzchen zu backen, die nicht nur schmecken, sondern auch für alle zugänglich sind. So können auch Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien die Freude an der Weihnachtsbäckerei genießen – und das mit den besten Zutaten und der richtigen Technik.
Quellen
- Plätzchen-Teig vegan, glutenfrei, fruchtgesüßt
- Einfache Terrassen-Plätzchen glutenfrei und vegan
- Glutenfreies Spritzgebäck vegan
- 10 aktuelle Weihnachtsrezepte glutenfrei und vegan
- Glutenfreie und vegane Butterplätzchen
- Kekse aus der Gebäckpresse
- Einfache glutenfreie Kekse ohne Zucker
- Einfache glutenfreie Kekse ohne Zucker
- Gesunde Ausstechplätzchen low-carb, vegan, glutenfrei
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