Die Herstellung von weissen Keksen zum Ausstechen ist eine beliebte Tradition, insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit. Ein guter Plätzchenteig ist entscheidend für die Qualität und das Aussehen der Kekse. Ein nicht klebender Teig ist besonders praktisch, da er sich problemlos ausrollen und ausstechen lässt, ohne dass er sich an die Arbeitsfläche oder die Ausstechformen klebt. In diesem Artikel wird ein bewährtes Rezept für einen weissen Plätzchenteig vorgestellt, der sich ideal zum Ausstechen eignet, sowie Tipps und Tricks, wie man die besten Formen herstellt und die Kekse erfolgreich verzieren kann.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Teigs ist seine Weichheit, die sich durch ein ausgewogenes Mengenverhältnis von Mehl, Butter, Zucker, Eiern und Vanillezucker erreicht. Durch die Kombination aus zimmerwarmen Zutaten und der Kühlschrankpause vor dem Ausrollen wird der Teig fest genug, um sich nicht zu sehr verformen zu lassen, aber gleichzeitig weich genug, um gut zu verarbeiten. Zudem wird durch die Kühlung auch die Klebrigkeit minimiert, wodurch das Ausstechen einfacher und stressfreier wird.
Das Rezept: Weisser Plätzchenteig zum Ausstechen
Ein weisser Plätzchenteig, der sich gut zum Ausstechen eignet, setzt sich aus folgenden Zutaten zusammen:
- 500 g Weizenmehl Type 405
- 250 g Butter (zimmerwarm)
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
Die Vorbereitung des Teigs ist einfach, aber entscheidend für die Qualität des Endprodukts. Die Butter, die Zucker und der Vanillezucker werden zunächst mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine cremig gemischt. Danach werden die Eier einzeln untergerührt, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Anschließend werden Mehl und Salz vermengt und nach und nach in die Butter-Ei-Mischung eingearbeitet. Der Teig sollte kurz mit den Händen zu einer Kugel geformt werden, um sich gleichmäßig zu verarbeiten. Wichtig ist, dass die Butter nicht zu warm oder gar schmilzt, da dies die Konsistenz des Teigs beeinträchtigen könnte.
Nachdem der Teig zusammengestellt ist, wird er in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt. Diese Kühlung ist entscheidend, da sie den Teig fest macht und so das Ausrollen und Ausstechen erleichtert. Der gekühlte Teig lässt sich zwischen zwei Lagen Backpapier oder Frischhaltefolie gut ausrollen und klebt nicht an der Arbeitsfläche.
Ein weiterer Vorteil dieses Rezepts ist, dass er sich gut in zwei Portionen aufteilen lässt. Während die erste Hälfte verarbeitet wird, bleibt die zweite im Kühlschrank, wodurch der Teig nicht zu warm wird und seine Form behält. Bei diesem Verfahren ist es auch einfacher, die Kekse gleichmäßig auszustechen, da der Teig nicht zu weich wird.
Ausstechen und Backen der Kekse
Nach dem Kühlen kann der Teig auf eine glatte Unterlage gelegt werden. Um Klebrigkeit zu vermeiden, wird empfohlen, den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier oder Frischhaltefolie auszurollen. Der Teig sollte auf eine Dicke von etwa 3–5 mm gebracht werden, wodurch die Kekse nach dem Backen knusprig und gleichzeitig saftig bleiben. Dicker Teig führt zu mürbigeren Keksen, während dünnere Plätzchen knapper ausfallen.
Nach dem Ausrollen können die Kekse mit verschiedenen Ausstechformen in die gewünschten Formen gestanzt werden. Typische Formen sind Sterne, Herzen, Tannenbäume oder auch einfach runde Formen. Es ist wichtig, dass die Ausstechformen gut in den Teig einstechbar sind, ohne ihn zu stark zu zerstören. Nach dem Ausstechen werden die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt.
Der Backvorgang erfolgt bei 175 °C Ober- und Unterhitze. Die Backzeit beträgt etwa 10–12 Minuten, je nach Dicke der Kekse. Die Kekse sollten goldgelb werden, ohne zu verbrennen. Es ist wichtig, sie rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen, da sie nach dem Backen noch weich sind und beim Abkühlen fest werden.
Verzieren der Kekse
Nachdem die Kekse aus dem Ofen genommen wurden, werden sie auf einem Gitter vollständig abgekühlt. Erst dann können sie mit verschiedenen Verzierungen dekoriert werden. Einige gängige Möglichkeiten sind:
- Zuckerguss: Ein Zuckerguss aus Puderzucker und Wasser oder Zitronensaft kann die Kekse in der gewünschten Form bedecken oder als Dekoration in Form von Streuseln, Linien oder Mustern aufgetragen werden.
- Eigelb-Bestäubung: Vor dem Backen können die Kekse mit einem verquirlten Eigelb bestreichen werden, um sie beim Backen goldgelb zu färben. Anschließend können sie mit Zuckerstreuseln oder anderen Verzierungen dekoriert werden.
- Schokolade oder Kuvertüre: Schokolade oder Kuvertüre kann geschmolzen und als Verzierung verwendet werden. Sie kann entweder auf die gesamte Keksfläche aufgetragen oder in Form von Schokoladenlinien oder -punkten dekoriert werden.
Eine besondere Variante sind Vanillekipferl, bei denen die Kekse nach dem Backen in Vanillezucker gewälzt werden. Der Vanillezucker haftet am besten, wenn die Kekse noch warm, aber nicht mehr heiß sind. Alternativ kann der Zucker auch mit einem feinen Sieb über die Kekse gestäubt werden.
Tipps für die perfekte Ausstechung
Einige Tipps tragen dazu bei, dass die Kekse beim Ausstechen und Backen gut aussehen und schmecken:
- Kühlung des Teigs: Der Teig muss vor dem Ausrollen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank liegen. So wird er fest und lässt sich besser verarbeiten. Bei der Arbeit mit dem Teig ist es sinnvoll, ihn in zwei Portionen zu teilen, wodurch die zweite Hälfte immer noch kühl bleibt.
- Verwendung von Backpapier oder Silikonmatten: Diese verhindern, dass der Teig an der Arbeitsfläche klebt und erlauben es, ihn ohne Probleme auszurollen. Alternativ kann der Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie oder Backpapier verarbeitet werden.
- Achtung vor zu viel Mehl auf der Arbeitsfläche: Wenn zu viel Mehl auf der Arbeitsfläche liegt, kann der Teig bröselig werden. Es ist besser, den Teig auf einer leicht bepowderten Unterlage zu verarbeiten.
- Kleine Teigreste nicht wegwerfen: Bei dem Ausstechvorgang entstehen oft kleine Teigreste. Diese können einfach wieder zusammengemischt und erneut verarbeitet werden.
- Zurückhaltung beim Verzieren: Der Zuckerguss oder die Schokolade sollte nicht zu dick aufgetragen werden, da er sonst den Geschmack der Kekse überdeckt. Ein subtiler Verzierung ist oft effektiver als eine übertriebene Dekoration.
Geheimnisse eines nicht klebenden Plätzchenteigs
Ein nicht klebender Plätzchenteig hat einige Vorteile, die das Ausstechen und Verzieren der Kekse erleichtern. Ein entscheidender Faktor ist das Mengenverhältnis der Zutaten. In diesem Rezept wird 500 g Mehl auf 250 g Butter verwendet, was ein ausgewogenes Verhältnis ergibt. Dies sorgt dafür, dass der Teig genug Struktur hat, um fest zu bleiben, aber nicht zu trocken wird. Ein zu hohes Verhältnis an Fett oder Flüssigkeit würde den Teig weich und klebrig machen, weshalb es wichtig ist, das Mehl als Stabilisator hinzuzufügen.
Ein weiterer Faktor ist die Kühlschrankpause. Der gekühlte Teig wird fester und lässt sich besser verarbeiten. Zudem vermeidet die Kühlung, dass der Teig sich zu stark verformt und beim Ausstechen bricht. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Teig nicht an der Arbeitsfläche klebt, was das Ausstechen einfacher macht.
Konservierung und Aufbewahrung
Nach dem Backen und Abkühlen können die Kekse in einer verschließbaren Keksdose aufbewahrt werden. So bleiben sie knusprig und aromatisch. Bei richtiger Lagerung halten sie sich etwa drei Wochen. Wenn die Kekse mit Zuckerguss oder Schokolade verziert werden, sollte die Aufbewahrung etwas kürzer sein, da die Verzierung sich mit der Zeit verändern kann.
Ein weiterer Tipp ist, die Kekse vor dem Verzieren vollständig abkühlen zu lassen. Warme Kekse neigen dazu, die Verzierung zu verdrängen oder sie nicht richtig haften zu lassen. Zudem ist es wichtig, die Kekse nicht zu stark zu dekorieren, da sie sonst schwerer sind und sich nicht so gut aufbewahren lassen.
Schlussfolgerung
Ein weisser Plätzchenteig, der sich gut zum Ausstechen eignet, ist einfach zuzubereiten und kann mit ein paar einfachen Tricks perfekt ausfallen. Durch das richtige Mengenverhältnis der Zutaten und eine Kühlschrankpause vor dem Ausrollen wird der Teig fest genug, um sich gut verarbeiten zu lassen, aber gleichzeitig weich genug, um gut zu schmecken. Der Teig klebt nicht an der Arbeitsfläche, was das Ausstechen einfacher macht. Zudem ist er ideal für verschiedene Verzierungen wie Zuckerguss, Schokolade oder Vanillezucker. Mit diesen Tipps und Tricks ist es möglich, weisse Kekse zum Ausstechen herzustellen, die nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend sind.