Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit des Feierns und Wohlstands, sondern auch der Zeit, in der die Backkunst besonders in den Vordergrund tritt. In den Küchen vieler Familien wird traditionelles Weihnachtsgebäck hergestellt, das oft aus Generationen stammt und von Oma weitergegeben wurde. Ob Butterplätzchen, Vanillekipferl, Lebkuchen oder Schokoplätzchen – die Vielfalt der Rezepte ist riesig und bietet für jeden Geschmack das passende Gebäck. Diese traditionellen Kekse sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Teil der Weihnachtstraditionen, die in vielen Haushalten bis heute wertvoll bewahrt werden.
Doch die Weihnachtsbäckerei hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Neben den Klassikern entdecken immer mehr Backfreunde und Hobbyköche neue Kombinationen, die den Keksen einen frischen Twist verleihen. So finden sich heute beispielsweise Kekse mit Kokosraspeln, Dinkel oder Haferflocken im Rezeptkatalog, die nicht nur in Geschmack und Textur interessant sind, sondern auch in ihrer Herstellung einfach und schnell zubereitet werden können. Egal ob mit Kindern oder alleine in der Küche – Weihnachtskekse zu backen ist eine schöne Beschäftigung, die nicht nur die Backfreude, sondern auch das Zusammensein in der Familie fördert.
In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für Weihnachtskekse vorgestellt, von den klassischen bis hin zu modernen Kreationen. Zudem werden Tipps und Tricks gegeben, die bei der Herstellung und dem Ausstechen helfen, sowie Empfehlungen zur Dekoration und zum Servieren. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Weihnachtsbäckerei zu geben, der sowohl Einsteigern als auch fortgeschrittenen Backern nützlich ist.
Klassische Weihnachtskeksrezepte
Traditionelle Weihnachtskekse sind die unverzichtbaren Stars auf jedem Weihnachtsteller. Sie erfreuen sich nicht nur großer Beliebtheit, sondern auch ihrer einfachen Zubereitung und der Langlebigkeit. Einige der bekanntesten und geliebtesten Rezepte sind Butterplätzchen, Vanillekipferl, Lebkuchen, Schokoplätzchen und Marmeladenplätzchen. Diese Kekse sind oft in Familien weitergegeben und durch ihre einfachen Zutaten und Zubereitungsweisen auch für Kinder leicht nachzuvollziehen.
Butterplätzchen
Butterplätzchen zählen zu den Klassikern der Weihnachtsbäckerei. Der Teig besteht aus Mehl, Zucker, Butter, Ei und Backpulver. Er wird entweder mit kalter oder weicher Butter hergestellt und danach ausgerollt, ausgestochen und gebacken. Butterplätzchen sind mürbe und knusprig, weshalb sie sich hervorragend als Grundlage für verschiedene Dekorationen eignen. Oft werden sie mit Puderzucker bestäubt, mit Eigelb bestrichen oder mit Zuckerguss versehen. Ein weiterer Vorteil der Butterplätzchen ist, dass sie sich sehr gut im Voraus herstellen lassen, sodass sie vor Weihnachten immer frisch serviert werden können.
Vanillekipferl
Vanillekipferl sind ein weiteres unverzichtbares Element auf dem Weihnachtsteller. Der Teig wird mit Vanillezucker hergestellt, weshalb die Kipferl ihren charakteristischen, süßen Vanillegeschmack haben. Sie werden oft mit Streuseln oder Schokostreuseln dekoriert und sind durch ihre Form – eine Art Zwiebel oder Kugel – leicht erkennbar. Vanillekipferl sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in der Zubereitung einfach. Sie eignen sich hervorragend, um sie mit der Familie gemeinsam zu backen, da der Teig nicht allzu komplex ist und die Ausstechformen oft in den Vordergrund treten.
Lebkuchen
Lebkuchen sind ein weiteres Highlight der Weihnachtsbäckerei. Der Teig enthält Nüsse, Gewürze wie Zimt, Piment und Nelken, sowie oft Honig oder Zucker. Lebkuchen gibt es in verschiedenen Arten, darunter die weichen, die knusprigen und die mit Schokolade oder Marzipan gefüllten. Die Gewürze verleihen den Lebkuchen ihren besonderen Geschmack, der in der Weihnachtszeit besonders beliebt ist. Lebkuchen können in Form von Kugeln, Stangen oder auch als Kekse gebacken werden und sind oft mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen.
Marmeladenplätzchen
Marmeladenplätzchen sind eine weitere Variante der Weihnachtskekse, die durch ihre Füllung besonders interessant sind. Der Teig ist ähnlich wie bei den Butterplätzchen, weshalb die Plätzchen mürbe und knusprig sind. Die Füllung besteht meist aus Marmelade, oft roter Johannisbeermarmelade, die von Omas Rezepten oft besonders gelobt wird. Diese Plätzchen sind nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend, da sie oft in der Form von Herzen, Sternen oder Tieren geformt werden. Die Füllung sorgt für einen zusätzlichen Geschmack und macht die Plätzchen besonders attraktiv für Kinder.
Modernere Rezepte für Weihnachtskekse
Neben den klassischen Rezepten gibt es in der heutigen Zeit auch eine Vielzahl an modernen Keksen, die entweder traditionelle Rezepte neu interpretieren oder gänzlich neue Kreationen darstellen. Solche Kekse sind oft durch ihre besondere Zutatenkombination oder durch ihre ungewöhnliche Form auffällig. Sie können beispielsweise mit Haferflocken, Kokosraspeln, Dinkel oder auch Schokocreme gefüllt sein. Diese Kekse sind nicht nur geschmacklich interessant, sondern auch oft in ihrer Herstellung einfacher, was sie besonders für Anfänger oder für diejenigen, die mit Kindern backen, attraktiv macht.
Haferflockenkekse
Haferflockenkekse sind ein modernes Rezept, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Der Teig besteht aus Haferflocken, Zucker, Butter, Ei und Backpulver. Da Haferflocken ohne Mehl auskommen, sind diese Kekse glutenfrei und somit auch für Personen mit Glutenunverträglichkeit geeignet. Haferflockenkekse sind kernig und goldbraun, weshalb sie optisch ansprechend sind. Sie eignen sich hervorragend als schnell zubereitete Kekse, die in der Weihnachtsbäckerei schnell und unkompliziert gebacken werden können.
Nougattuffs
Nougattuffs sind ein weiteres modernes Rezept, das durch seine Kombination aus Schokolade und Nougat auffällt. Der Teig besteht aus Mehl, Zucker, Butter und Schokolade. Nach dem Backen werden die Tuffs mit Nougat oder Nutella gefüllt, weshalb sie cremig und schokoladig schmecken. Nougattuffs sind besonders attraktiv, da sie optisch wie vom Bäcker aussehen und in der Geschmackskomponente jedoch deutlich besser sind. Sie eignen sich hervorragend, um sie bei Kaffeekränzchen oder zu Weihnachten zu servieren.
Kokosstangerl
Kokosstangerl sind ein weiteres modernes Rezept, das durch seine ungewöhnliche Kombination aus Kokosraspeln und Zucker auffällt. Der Teig besteht aus Mehl, Zucker, Butter, Kokosraspeln und Ei. Nach dem Backen werden die Stangerl oft mit einer Kokosglasur überzogen, weshalb sie besonders schmackhaft und optisch ansprechend sind. Kokosstangerl eignen sich hervorragend, um sie zu Weihnachten zu servieren, da sie nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend sind.
Schokoladenspritzgebäck
Schokoladenspritzgebäck ist ein weiteres modernes Rezept, das durch seine Kombination aus Schokolade und Konfitüre oder Schokocreme auffällt. Der Teig besteht aus Mehl, Zucker, Butter, Schokolade und Ei. Nach dem Backen werden die Kekse mit Konfitüre oder Schokocreme gefüllt, weshalb sie besonders schokoladig und cremig schmecken. Schokoladenspritzgebäck eignet sich hervorragend, um es zu Weihnachten zu servieren, da es nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend ist.
Tipps und Tricks für die Weihnachtsbäckerei
Die Weihnachtsbäckerei ist nicht nur eine schöne Beschäftigung, sondern auch eine Herausforderung, die mit einigen Tipps und Tricks meist leicht zu meistern ist. So kann man beispielsweise die richtige Teigkonsistenz finden, den Teig ruhen lassen oder mit Abstandhaltern gleichmäßig ausrollen. Diese Tipps und Tricks sind besonders wichtig, da sie die Qualität der Kekse beeinflussen und dazu beitragen, dass sie in der Weihnachtsbäckerei gelingen.
Die richtige Teigkonsistenz
Die richtige Teigkonsistenz ist entscheidend, um die Kekse in der Weihnachtsbäckerei zu gelingen. Der Teig sollte weder zu weich noch zu fest sein. Zu weicher Teig klebt und läuft auseinander, weshalb er nicht zu weich sein sollte. Wenn der Teig klebt, kann man ihn kurz kühlen, um ihn fest zu machen. Wenn er bröselig ist, kann man etwas Butter oder ein paar Tropfen Milch einarbeiten, um ihn zu binden. Der Teig sollte sich leicht ausrollen lassen, weshalb es wichtig ist, dass er die richtige Konsistenz hat.
Teig ruhen lassen
Viele Mürbeteige profitieren davon, dass sie im Kühlschrank ruhen. So kann der Teig sich etwas entspannen, weshalb er sich leichter ausrollen lässt und beim Backen seine Form behält. Die Ruhezeit beträgt mindestens 30 Minuten, weshalb es wichtig ist, den Teig nicht zu früh auszurollen. Der Teig kann auch über Nacht ruhen, weshalb es sich lohnt, ihn am Vortag zuzubereiten.
Gleichmäßig ausrollen
Um die Kekse gleichmäßig auszurollen, kann man mit Abstandhaltern oder einem Nudelholz mit Ringen arbeiten. So können alle Kekse gleich dick sein, weshalb sie gleichmäßig backen. Gleichmäßig ausgerollte Kekse verbrannten nicht an den Rändern und haben eine gleichmäßige Form. Abstandhalter sind besonders nützlich, da sie die Dicke des Teigs regulieren.
Dekoration und Serviervorschläge
Die Dekoration und das Servieren der Weihnachtskekse sind genauso wichtig wie ihre Zubereitung. So können die Kekse mit Puderzucker, Zuckerguss, Schokolade oder Streuseln dekoriert werden, um sie optisch ansprechender zu machen. Zudem können sie in einer Keksdose aufbewahrt werden, um sie frisch zu halten. Ein weiterer Vorschlag ist, die Kekse in Schüsseln zu servieren oder sie mit anderen Weihnachtssnacks zu kombinieren.
Puderzucker
Puderzucker ist eine einfache und effektive Art, die Kekse zu dekorieren. Er kann einfach über die Kekse bestäubt werden, weshalb er sich besonders gut für Butterplätzchen eignet. Puderzucker verleiht den Keksen einen zarten Schimmer und macht sie optisch ansprechender. Zudem ist er leicht zu handhaben, weshalb er besonders für Anfänger geeignet ist.
Zuckerguss
Zuckerguss ist eine weitere Möglichkeit, die Kekse zu dekorieren. Er kann mit Schokolade, Schokostreuseln oder Zuckerperlen kombiniert werden, um die Kekse optisch ansprechender zu machen. Zuckerguss kann mit einem Spritzbeutel aufgetragen werden, weshalb er sich besonders gut für Schokoladenspritzgebäck eignet. Zuckerguss verleiht den Keksen einen zusätzlichen Geschmack und macht sie optisch ansprechender.
Schokolade
Schokolade ist eine weitere Möglichkeit, die Kekse zu dekorieren. Sie kann als Schokoladenguss über die Kekse gegossen werden oder als Schokoladenstreusel darauf verteilt werden. Schokolade verleiht den Keksen einen zusätzlichen Geschmack und macht sie optisch ansprechender. Zudem ist Schokolade leicht zu handhaben, weshalb sie sich besonders gut für Anfänger eignet.
Keksdose
Eine Keksdose ist eine gute Möglichkeit, die Kekse frisch zu halten. Sie kann aus Glas oder Holz bestehen und ist oft in der Weihnachtsbäckerei zu finden. Eine Keksdose schützt die Kekse vor Feuchtigkeit und macht sie optisch ansprechender. Zudem kann sie als Geschenk verpackt werden, weshalb sie sich besonders gut als Weihnachtsgeschenk eignet.
Schlussfolgerung
Die Weihnachtsbäckerei ist nicht nur eine schöne Beschäftigung, sondern auch ein unverzichtbarer Teil der Weihnachtstraditionen. Ob klassische Butterplätzchen, Vanillekipferl, Lebkuchen oder moderne Kreationen wie Haferflockenkekse oder Nougattuffs – die Vielfalt der Rezepte ist riesig und bietet für jeden Geschmack das passende Gebäck. Die Zubereitung der Kekse ist einfach und schnell, weshalb sie sich besonders gut für Anfänger oder für diejenigen, die mit Kindern backen, eignet. Zudem gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, die bei der Herstellung und dem Ausstechen helfen, sowie Empfehlungen zur Dekoration und zum Servieren. Die Weihnachtsbäckerei ist nicht nur eine schöne Beschäftigung, sondern auch eine Möglichkeit, die Familie zusammenzubringen und gemeinsam zu backen.