Vollkornkekse sind eine willkommene Alternative zu herkömmlichen, oft stark zuckergestützten Plätzchen. Sie sind nicht nur aromatisch, sondern auch nahrhaft und eignen sich besonders gut für Kinder, da sie aufgrund der Ballaststoffe im Vollkornmehl langsam den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen und länger satt machen. In diesem Artikel wird ein Rezept für Vollkornkekse vorgestellt, das auf mehreren Quellen basiert und sowohl in der Zubereitung als auch in der Zutatenwahl bewusst ausgewählt ist, um eine ausgewogene und gesunde Backware zu erzielen.
Zusätzlich werden Tipps zur Anpassung des Rezepts, mögliche Varianten sowie Vorteile von Vollkornmehl und weiteren Zutaten beschrieben. Auf diese Weise erhält der Leser einen umfassenden Überblick über die Zubereitung, die Anwendung und die Vorteile von Vollkornkekse, die ideal für Familien, Schulen oder Eltern sind, die ihre Kinder mit gesunden Snacks versorgen möchten.
Vollkornkekse: Zutaten und Zubereitung
Für die Vollkornkekse wird ein Mürbeteig hergestellt, der aus Vollkornmehl, Butter, Zucker (oder alternativen Süßstoffen wie Dattelsüße oder Xucker), Vanilleschote oder -extrakt, Ei und Backpulver besteht. Optional können auch Zimt, Kardamom, Rosinen oder Schokoplättchen hinzugefügt werden, um dem Teig zusätzliche Aromen zu verleihen. Der Teig wird anschließend ausgerollt und mit einem Ausstecher in gewünschte Formen geschnitten. Danach werden die Kekse gebacken und können, wenn gewünscht, mit Schokolade oder weiteren Toppings verziert werden.
Die genauen Mengenangaben und Zubereitungsschritte variieren leicht je nach Quelle, sind aber in der Regel vergleichbar. Eine Zusammenfassung der gängigen Rezepturen ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
| Zutat | Menge (pro Rezept) | Quelle |
|---|---|---|
| Vollkornmehl | 300–350 g | 1, 2, 3, 4, 5 |
| Butter | 150–200 g | 1, 2, 3, 4, 5 |
| Zucker (bzw. Dattelsüße) | 80–150 g | 1, 2, 3, 4, 5 |
| Ei | 1 Stück | 2, 3, 5 |
| Vanilleschote / -extrakt | 1 Stück / 1–2 TL | 1, 2, 3, 4, 5 |
| Backpulver | 1 TL | 1, 2, 3, 4, 5 |
| Salz | 1 Prise | 3, 4, 5 |
| Zimt | 1–2 Prisen (optional) | 1, 2 |
| Kardamom | 1–2 Prisen (optional) | 1 |
| Rosinen / Schokoplättchen (optional) | nach Wunsch | 3, 4 |
| Haselnüsse / Mandeln (optional) | nach Wunsch | 1, 5 |
Die Zubereitung folgt in den meisten Fällen einem ähnlichen Schema:
Vorbereitung des Teigs:
- Die Butter wird mit dem Zucker (oder Dattelsüße) schaumig geschlagen.
- Danach wird die Vanilleschote ausgekratzt und dem Teig zugefügt.
- Anschließend werden Mehl, Backpulver, Salz und ggf. Aromen wie Zimt oder Kardamom untergemengt.
- Optional können Rosinen oder Schokoplättchen hinzugefügt werden.
- Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen gelassen.
Ausrollen und Ausstechen:
- Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt (etwa 0,4–0,5 cm dick).
- Mit einem Ausstecher werden die gewünschten Formen ausgestochen.
- Bei Motivkeksen oder kleinteiligen Verzierungen wird empfohlen, den Teig vor dem Backen erneut kurz in den Kühlschrank zu stellen, damit er nicht zusammenfällt oder verläuft.
Backen:
- Der Backofen wird auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorgeheizt.
- Die ausgestochenen Kekse werden auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt und für etwa 10–15 Minuten gebacken.
- Nach dem Backen sollten die Kekse gut auskühlen, bevor sie verziert werden.
Verzierung (optional):
- Kuvertüre wird über einem Wasserbad geschmolzen und mit einem Löffel auf die Unterseite der Kekse verteilt.
- Alternativ können die Kekse mit Schokolade, Zitronenspritzglasur oder Nüssen verziert werden.
- Nach dem Verzieren sollten die Kekse einige Stunden trocknen, damit die Verzierung gut haftet.
Tipps für die Anpassung des Rezepts
1. Alternative Süßstoffe
Die Quellen empfehlen, den braunen Zucker durch Dattelsüße oder Xucker zu ersetzen. Dies ist besonders für Familien interessant, die auf Zucker verzichten oder den Zuckergehalt reduzieren möchten. Der Geschmack bleibt trotzdem aromatisch, da die Süße durch die Vollkornmehl-Komponente und ggf. Vanille kompensiert wird.
2. Getreidealternativen
In einigen Rezepten werden Haferflocken in den Teig gemahlen. Dies ersetzt teils das Vollkornmehl und verleiht dem Teig eine leicht nussige Note. Alternativ können Haselnüsse oder Mandeln in den Teig gemahlen werden, was den Geschmack nochmals variieren kann. Dies ist eine gute Möglichkeit, für Kinder, die Gluten meiden, eine glutenfreie Variante herzustellen.
3. Ei-Alternativen
In den genannten Rezepten wird ein Ei als Bindemittel verwendet. Für vegane Varianten kann stattdessen ein Eiweiß oder ein Ei-Ersatz wie Tofu oder Leinsamen genutzt werden. Allerdings ist hier darauf hinzuweisen, dass die Konsistenz des Teigs etwas anders ausfällt, was ggf. durch mehr Mehl oder Wasser kompensiert werden muss.
4. Weitere Aromen
Neben Vanille können weitere Aromen wie Zimt, Kardamom oder Zitronenschale dem Teig zugesetzt werden. In einigen Rezepten werden Rosinen oder Schokoplättchen hinzugefügt, wodurch der Keks eine zusätzliche Note erhält. Auch Nüsse können als Topping dienen oder direkt in den Teig eingearbeitet werden.
Vorteile von Vollkornmehl
Vollkornmehl unterscheidet sich deutlich von Weißmehl, da es alle Bestandteile der Getreikornschale beinhaltet, einschließlich der Schale (Husk), des Aleurons und des Keims. Diese Bestandteile enthalten wertvolle Nährstoffe, wie Ballaststoffe, Vitamine (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffe (z. B. Eisen, Magnesium, Zink) und Antioxidantien. Ballaststoffe fördern die Verdauung, senken den Cholesterinspiegel und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Außerdem enthält Vollkornmehl mehr Proteine und gesunde Fette als Weißmehl. Dadurch ist es besonders für Kinder, die sich in der Wachstumsphase befinden, von Vorteil. Zudem ist Vollkornmehl aufgrund der langsamen Zuckeraufnahme im Körper für Diabetiker oder Menschen mit Blutzuckerproblemen besser geeignet.
Tipps für die Aufbewahrung
Vollkornkekse sollten nach dem Backen gut auskühlen und in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Dadurch verlieren sie nicht ihre Knusprigkeit. Sie halten sich laut den genannten Quellen etwa zwei Wochen, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Für größere Mengen kann der Teig auch portionsweise gefroren werden. Vor dem Ausrollen sollte er wieder auf Zimmertemperatur gebracht werden.
Weitere Rezeptvarianten
Neben den klassischen Vollkornkekse gibt es zahlreiche andere Rezeptvarianten, die sich aus den genannten Quellen ableiten lassen:
Veganer Keks: Der Ei-Ersatz und alternativer Zucker (z. B. Dattelsüße) ermöglichen die Zubereitung eines veganen Kekses. Zudem können Nussflakes oder Haselnüsse als Ersatz für Vanille genutzt werden.
Baby- und Kleinkind-Plätzchen: Da Vollkornmehl zuckerarm ist, eignen sich diese Kekse auch für Babys, die mit dem Beikostbeginn in die Welt der festen Nahrung eintreten. In einigen Rezepten wird auch Banane oder Reissirup als Süßstoff genutzt, um den Geschmack zu mildern.
Zuckerfreie Plätzchen: Für Familien, die auf Zucker verzichten möchten, gibt es auch zuckerfreie Varianten, in denen Dattelsüße oder Xucker genutzt werden. Diese Kekse sind ideal für Menschen mit Diäten oder Allergien.
Weihnachtskekse ohne Zucker: Ein besonderes Highlight ist die Anpassung des Rezepts zu Weihnachtssnacks, wobei der Zuckergehalt reduziert wird und stattdessen Aromen wie Zimt, Kardamom oder Zitronenschale zum Einsatz kommen. Dies ist besonders für Eltern attraktiv, die ihre Kinder mit einem süßen, aber gesunden Weihnachtsleckerei verwöhnen möchten.
Fazit
Vollkornkekse sind eine gesunde, nahrhafte und flexible Variante traditioneller Plätzchen. Sie eignen sich sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, die auf Zucker verzichten möchten. Durch die Anpassung der Zutaten und Zubereitungsweisen können sie individuell an die Bedürfnisse der Familie angepasst werden. Zudem ist die Zubereitung einfach, die Zutaten alltäglich und der Geschmack aromatisch. Mit den genannten Tipps und Rezeptvarianten ist es möglich, die Kekse optimal für verschiedene Anlässe und Altersgruppen zu nutzen. Sie sind eine willkommene Alternative zum herkömmlichen Kuchen oder Keks und können mit Leichtigkeit in die tägliche Ernährung integriert werden.