Knusprige Vegane Spekulatius-Kekse: Traditionelle Aromen mit modernen Zutaten

Einführung

Spekulatius-Kekse zählen zu den ikonischen Weihnachtsleckereien, die mit ihrem typischen Aroma aus Zimt, Nelken und anderen Gewürzen die Vorweihnachtszeit bereichern. Traditionell werden diese Kekse aus Mürbeteig geformt, wobei sie oft in speziellen Formen mit filigranen Mustern gebacken werden. In jüngster Zeit haben vegane Alternativen an Beliebtheit gewonnen, da immer mehr Menschen auf eine Ernährungsweise ohne tierische Produkte zurückgreifen. Glücklicherweise ist es mit den richtigen Zutaten und Techniken problemlos möglich, vegane Spekulatius-Kekse zu backen, die in Aroma, Textur und Geschmack mit ihren traditionellen Pendants mithalten.

Basierend auf mehreren Rezepten und Anleitungen, die in den Bereichen veganer Backspaß und Weihnachtsbäckerei verortet sind, können diese Kekse mit einfachen, vegetarischen oder rein pflanzlichen Zutaten hergestellt werden. Sie eignen sich hervorragend für alle, die auf eine vegane Ernährung setzen oder einfach eine leckere, traditionelle Weihnachtsbäckerei ohne Eier, Milch oder Butter genießen möchten.

In diesem Artikel werden wir ein detailliertes Rezept sowie die zentralen Techniken und Tipps zur Herstellung von veganen Spekulatius-Keksen besprechen. Die Anleitung ist so konzipiert, dass sie sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäckerin und Bäcker zugänglich und praktisch umsetzbar ist.

Das Rezept: Vegane Spekulatius-Kekse

Zutaten

Für die Herstellung von veganen Spekulatius-Keksen sind folgende Zutaten erforderlich:

  • Mehl: 300 Gramm. Weizenmehl oder Dinkelmehl eignen sich bestens. Alternativ kann auch Mehl mit hohem Proteingehalt verwendet werden, um die Konsistenz des Teiges zu stabilisieren.
  • Zucker: 100 Gramm. Einfacher weißer Zucker oder brauner Zucker können verwendet werden. Der Zucker gibt dem Teig nicht nur Süße, sondern auch eine leichte Karamellnote.
  • Spekulatiusgewürz: 4 Teelöffel. Dieses Gewürz ist das Aushängeschild der Kekse und verleiht ihnen das typische Aroma aus Zimt, Nelken, Muskatnuss und anderen Aromen.
  • Vegane Margarine oder Butter: 150 Gramm. Eine in Blöcken erhältliche vegane Margarine, wie Alsan, ist besonders empfohlen. Sie ist einfach zu dosieren und gut zu verarbeiten.
  • Wasser: 2–4 Esslöffel. Das Wasser dient als Bindemittel und hilft dabei, den Teig homogen zu machen. Es ist wichtig, das Wasser schrittweise zuzugeben, um die Konsistenz des Teiges zu kontrollieren.
  • Sojamehl und Wasser (optional): 1–2 Esslöffel Sojamehl mit etwas Wasser, als Ei-Ersatz. Dies ist eine nützliche Option, insbesondere, wenn der Teig etwas trockener ist.
  • Haselnüsse oder gemahlene Mandeln (optional): 50–100 Gramm. Diese Nüsse sorgen für zusätzlichen Geschmack und eine leicht nussige Textur.
  • Salz: Eine Prise. Salz ist in der Backkunst unerlässlich, um die Aromen hervorzuheben.

Tipp: Um die Aromen optimal zu entfalten, ist es empfehlenswert, die Zutaten vor dem Kneten abzumesssen und gut zu vermengen. So kann sichergestellt werden, dass das Spekulatiusgewürz gleichmäßig im Teig verteilt ist.

Zubereitung

  1. Vorbereitung der trockenen Zutaten: In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Spekulatiusgewürz gut vermischen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass das Gewürz gleichmäßig im Teig verteilt wird.

  2. Einbringen der Margarine: Die vegane Margarine in kleine Stücke schneiden und zu den trockenen Zutaten in die Schüssel geben. Mit den Händen oder einem Handrührgerät alles zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu trocken ist, langsam 2–4 Esslöffel Wasser zugeben.

  3. Optional: Sojamehl-Ei-Ersatz: Falls der Teig weiter Verfestigung benötigt, kann Sojamehl mit etwas Wasser zu einer homogenen Masse vermischt und in den Teig eingearbeitet werden.

  4. Kühlung: Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 12 Stunden in den Kühlschrank legen. Die Kühlung hilft dabei, den Teig fester zu machen und die Aromen zu intensivieren.

  5. Ausrollen und Ausstechen: Nach der Kühlung den Teig nochmals durchkneten, um ihn wieder elastisch zu machen. Danach auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer dünnen Schicht (etwa 4 mm) ausrollen. Die Kekse können entweder mit einem Ausstecher oder mit einem Lineal und einem scharfen Messer in Form geschnitten werden. Rechteckige Formen sind besonders praktisch, da sie sich gut verarbeiten lassen und typisch für Spekulatius sind.

  6. Backen: Das Backblech mit Backpapier belegen und die Kekse darauf platzieren. Den Ofen auf 175–180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen und die Kekse für etwa 10–12 Minuten backen. Die Kekse sollten leicht goldbraun werden und eine knusprige Konsistenz entwickeln.

  7. Abkühlen und Servieren: Nach dem Backen die Kekse auf einem Rost vollständig abkühlen lassen, damit sie ihre Form behalten. Sie schmecken nicht nur frisch aus dem Ofen, sondern auch mehrere Tage lang. Sie eignen sich hervorragend als Lebkuchen mit Tee oder Kaffee oder als Leckerei im Weihnachtsgebäck.

Tipp: Für eine zusätzliche Note können die Kekse vor dem Backen leicht mit Zucker bestäubt oder mit Keksstempeln verziert werden. Wer möchte, kann sie auch nach dem Backen in warmen Getränken wie Kurkuma-Zimt-Drink, Kakao oder Tee tauchen – eine willkommene, wohltuende Note im Advent.

Techniken und Tipps für perfekte Spekulatius-Kekse

1. Die Konsistenz des Teiges

Ein homogener Teig ist die Grundlage für gut geformte und gleichmäßig gebackene Kekse. Wenn der Teig zu trocken ist, kann er sich beim Ausrollen nicht gut verarbeiten, und die Kekse verlieren ihre Form. Ein zu nasser Teig hingegen ist schwer zu handhaben und kann sich beim Backen verbreiten.

Um die richtige Konsistenz zu erreichen, ist es wichtig, das Wasser schrittweise hinzuzufügen und den Teig kontinuierlich zu verkneten. Falls der Teig zu bröselig ist, kann auch Sojamehl mit etwas Wasser als Ei-Ersatz hinzugefügt werden. Dies hilft dabei, den Teig zusammenzuhalten, ohne dass er zu feucht wird.

2. Kühlen des Teigs

Ein gut gekühlter Teig ist nicht nur einfacher zu verarbeiten, sondern auch von besserer Konsistenz. Durch die Kühlung wird die Margarine oder Butter etwas fester, wodurch sich der Teig besser rollen und ausstechen lässt. Zudem hat sich gezeigt, dass der Geschmack der Kekse nach einer Kühlpause intensiver wird, da sich die Aromen besser entwickeln können.

Es ist wichtig, den Teig nach dem Kneten in Frischhaltefolie zu wickeln, damit er nicht austrocknet und seine Konsistenz behält. Der Kühlschrank sollte nicht zu kalt sein, damit sich die Kekse später leichter verarbeiten lassen.

3. Ausrollen und Ausstechen

Beim Ausrollen des Teigs ist darauf zu achten, dass er gleichmäßig dünn ist. Ein zu dicker Teig führt zu ungleichmäßig gebackenen Keksen, während ein zu dünner Teig leicht reißt. Eine Dicke von etwa 4 mm ist ideal, um die Form der Kekse zu erhalten und eine knusprige Textur zu erzielen.

Falls ein Ausstecher verwendet wird, ist es wichtig, dass die Kante scharf genug ist, um den Teig sauber abzutrennen. Alternativ können auch Schere oder ein scharfes Messer verwendet werden, um die Kekse in Form zu schneiden. Für eine optische Verzierung können Keksstempel oder eine Prägerolle eingesetzt werden.

4. Backzeit und Temperatur

Die Backzeit und Temperatur sind entscheidend für die Knusprigkeit und das Aroma der Kekse. Eine Temperatur von 175–180 °C (Umluft 160 °C) ist ideal, um die Kekse gleichmäßig zu braten, ohne dass sie zu dunkel werden. Die Backzeit beträgt in der Regel 10–12 Minuten, wobei es wichtig ist, die Kekse im Auge zu behalten, damit sie nicht verbrennen.

Die Kekse sollten leicht goldbraun werden und eine knusprige Konsistenz entwickeln. Sie sollten nicht zu weich oder zu hart sein. Nach dem Backen die Kekse auf einem Rost abkühlen lassen, damit sie nicht weich werden.

5. Praktische Tipps für den Advent

  • Vorratshaltung: Die Kekse lassen sich hervorragend in luftdichter Verpackung aufbewahren. Sie behalten ihren Geschmack und ihre Konsistenz über mehrere Tage.
  • Verzierung: Für eine optische Verzierung können die Kekse mit Zucker bestäubt oder mit Keksstempeln verziert werden. Alternativ können sie auch nach dem Backen in warmen Getränken wie Kurkuma-Zimt-Drink oder Kakao getunkt werden.
  • Kombinationen: Vegane Spekulatius-Kekse passen hervorragend zu warmen Getränken wie Kakao, Tee oder Kaffee. Sie können auch als Brotaufstrich oder in Desserts wie Tiramisu verwendet werden.

Veganer Backspaß: Weitere Ideen und Kombinationen

Neben den klassischen Spekulatius-Keksen lassen sich auch weitere leckere Rezepte und Kombinationen ausprobieren, die sich ideal für den Advent eignen. Einige der Ideen aus den Quellen sind:

  • Veganes Spekulatius-Tiramisu mit Himbeeren: Ein wohlschmeckendes Dessert, das durch die Kombination aus Spekulatiusgewürz, Himbeeren und veganer Sahne überzeugt.
  • Veganes Kurkuma-Spekulatius-Kakao: Ein warmes Getränk, das durch die Kombination aus Kurkuma, Zimt und Spekulatiusgewürz eine wohltuende Note im Advent verspricht.
  • Vegane Spekulatius-Plätzchen mit Haselnüssen oder Mandeln: Nüsse sorgen für zusätzlichen Geschmack und eine leicht nussige Textur.
  • Vegane Maronen-Spekulatiuscreme: Ein winterlich-süßer Brotaufstrich, der durch die Kombination aus Maronensauce und Spekulatiusgewürz überzeugt.

Diese Ideen zeigen, dass Spekulatius-Gewürz nicht nur für Kekse geeignet ist, sondern auch in Desserts, Getränken und Brotaufstrichen eingesetzt werden kann. Es ist ein vielseitiges Aromakomponent, das sich ideal für den Advent eignet.

Quellen

  1. einepriselecker.de
  2. veganbacken.de
  3. eat.de
  4. smarticular.net
  5. chefkoch.de
  6. eatsmarter.de

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