Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit der Vorfreude und der Familie, sondern auch ein perfekter Anlass, um die Kreativität im Backofen zu entfachen. In diesem Artikel werden Rezepte und Tipps vorgestellt, die sich ideal für die Weihnachtsbäckerei eignen. Die Rezepte stammen hauptsächlich aus den Quellen des Sonnentor-Portals und weiterer Backrezeptseiten, und sie kombinieren klassische Techniken mit modernen Ideen, um Kekse herzustellen, die sowohl optisch ansprechend als auch lecker sind. Es geht nicht nur um süße Plätzchen, sondern auch um kreative Füllungen, kandierte Verzierungen und ungewöhnliche Aromen.
Die Rezepte, die hier vorgestellt werden, reichen von einfachen Schneebergen über gefüllte Engelsaugen bis hin zu Kekstorten mit cremiger Füllung. Neben der Zubereitung der Kekse selbst werden auch Tipps zur Vorbereitung des Teigs, zur Ausstechtechnik und zur Aufbewahrung gegeben. Die Rezepte sind in der Regel für eine größere Menge gedacht, da sie ideal sind für das Backen mit Kindern oder für die Vorbereitung von Geschenkboxen. Sie sind zudem so konzipiert, dass sie sich gut im Voraus zubereiten lassen, sodass sie in der hektischen Adventszeit ohne Stress gebacken werden können.
Weihnachtskekse – Traditionelle und moderne Rezepte
Weihnachtskekse sind in vielen Haushalten ein fester Bestandteil der Adventszeit. Neben den klassischen Sorten wie Spritzgebäck oder Butterplätzchen gibt es auch immer wieder kreative und ungewöhnliche Varianten, die den Geschmack und die Optik der traditionellen Rezepte erweitern. Einige Rezepte sind hier in Kürze vorgestellt, um einen Einblick in die Vielfalt der Weihnachtsbäckerei zu geben.
1. Mürbeteig-Kekse mit Aprikosenmarmelade
Ein Rezept, das sich sowohl optisch als auch geschmacklich hervorragend eignet, sind Mürbeteig-Kekse mit Aprikosenmarmelade. Der Teig wird aus Mehl, Butter und Zucker hergestellt und nach dem Kneten für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt. Danach wird er auf eine bemehlte Arbeitsfläche ausgerollt und mit einer rechteckigen, gezackten Ausstechform ausgestochen. Jeder Keks besteht aus einem Boden und einem Deckel, wobei im unteren Drittel des Deckels ein kleines Loch ausgestochen wird, damit die Marmelade sichtbar bleibt. Die Kekse werden für 9 Minuten bei 180 °C gebacken und nach dem Abkühlen mit Ahornsirup und Pistazien verziert. Die Aprikosenmarmelade dient als Füllung und verleiht den Keksen eine süße Note, die besonders in der Weihnachtszeit willkommen ist.
2. Schneeberge mit Kokosraspeln
Schneeberge sind eine weitere beliebte Variante, die einfach zuzubereiten ist und trotzdem optisch ansprechend bleibt. Der Teig besteht aus Butter, Zucker, Mehl, Vanille und Kokosraspeln. Nachdem die Zutaten zu einem Teig geknetet wurden, werden kleine Kugeln geformt, die in Kokosraspeln gewendet werden. Die Kugeln werden dann auf ein Backblech gelegt und für etwa 12 Minuten bei 150 °C Umluft gebacken. Nach dem Abkühlen werden die Schneeberge mit Puderzucker bestäubt, um dem Eindruck von Schneeflocken zu verleihen. Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für Kinder, da es nur wenige Zutaten erfordert und sich der Teig leicht verarbeiten lässt.
3. Engelsaugen mit Marmeladenfüllung
Engelsaugen, auch in manchen Regionen als Husarenkrapferl bekannt, sind kleine, flachgedrückte Kekse aus Mürbeteig, die mit einer Klecks Marmelade verziert werden. Der Teig wird nach dem sogenannten 3-2-1-Prinzip hergestellt: drei Teile Mehl, zwei Teile Butter, ein Teil Zucker. In manchen Varianten wird ein Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse ersetzt, um dem Teig zusätzliche Aromen zu verleihen. Die Kekse werden nach dem Backen mit einem Klecks Marmelade verziert, der optisch den Namen „Engelsaugen“ erklärt. Dieses Rezept ist einfach und schnell umsetzbar, weshalb es sich ideal für die Weihnachtsbäckerei eignet.
Kreative Kekse: Von der Spekulatius-Torte bis zu Dinkelsnacks
Neben den klassischen Keksen gibt es auch kreative Alternativen, die den Geschmack und das Aussehen der Weihnachtsbäckerei erweitern. Ein besonders auffälliges Beispiel ist die Spekulatius-Torte, die nicht gebacken werden muss und stattdessen eine cremige Frischkäsefüllung enthält. Diese Torte wird mit Spekulatius-Keksen als Boden hergestellt und mit einer Mischung aus Frischkäse, Sahne, Zucker und Mandarinen gefüllt. Die Torte ist ideal für Gäste, da sie im Kühlschrank serviert werden kann und keine Backzeit erfordert. Sie ist außerdem leicht anzupassen, sodass sie nach Wunsch mit anderen Früchten oder Aromen verfeinert werden kann.
Ein weiteres Rezept ist die „Würzige Dinkel-Glückskäse“, die sich optisch und geschmacklich von den klassischen Keksen unterscheidet. Der Teig wird aus Dinkel-Mehl, Butter, Rohrzucker und Omas Kuchen- und Keksgewürz hergestellt. Nachdem alle Zutaten zu einem festen Teig geknetet wurden, werden die Kekse mit einer beliebigen Ausstechform geformt und für 10 Minuten im Ofen gebacken. Diese Kekse sind besonders gut für Menschen, die auf glutenfreie oder alternative Mehlsorten zurückgreifen, da Dinkel-Mehl eine gute Alternative zu Weizenmehl bietet.
Tipps zur Vorbereitung, Ausstechtechnik und Aufbewahrung
Die Vorbereitung des Teigs ist ein entscheidender Schritt, der den Erfolg der Kekse beeinflusst. Je nach Rezept kann der Teig im Voraus zubereitet und im Kühlschrank gelagert werden. Einige Rezepte empfehlen, den Teig bereits 2 Tage vor dem Backen vorzubereiten, um die Aromen entfalten zu lassen. Beim Ausrollen des Teigs ist es wichtig, genügend Mehl zu verwenden, um Verkleben zu vermeiden. Die Ausstechformen sollten ebenfalls leicht bemehlt werden, damit die Kekse sauber ausgestochen werden können.
Bei der Ausstechtechnik ist es wichtig, den Teig nicht zu dünn auszurollen, da er sich sonst leicht verbiegt oder beim Backen auseinanderfällt. Einige Rezepte empfehlen, den Teig etwa ½ cm dick auszurollen, damit die Formen gut greifen können. Bei komplexeren Formen, wie z. B. bei den Mürbeteig-Keksen mit Aprikosenmarmelade, ist es ebenfalls wichtig, dass Boden und Deckel gleichmäßig groß ausgestochen werden, damit sie später gut zusammenpassen.
Nach dem Backen ist es ratsam, die Kekse auf einem Gitter abkühlen zu lassen, bevor sie in eine Keksdose gelegt werden. Dies verhindert, dass sie zu feucht werden oder sich die Form verzieht. Bei gefüllten Keksen, wie z. B. den Engelsaugen oder den Mürbeteig-Keksen mit Marmelade, sollte die Füllung erst nach dem Backen aufgetragen werden, um die Form der Kekse zu bewahren. Bei Keksen mit Schokolade oder anderen Schmelzkomponenten ist es ebenfalls wichtig, dass sie vollständig abgekühlt sind, bevor sie verziert werden.
Rezept: Mürbeteig-Kekse mit Aprikosenmarmelade
Zutaten (für ca. 30–35 Kekse):
- 250 g Weizenmehl
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Eigelb
- 1 Prise Salz
- Vanillepaste (nach Geschmack)
- 1–2 TL Aprikosenmarmelade
- Puderzucker
- Ahornsirup
- gehackte Pistazien (für die Verzierung)
Zubereitung:
Teig zubereiten:
Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Das Eigelb und die Vanillepaste unterrühren. Das Mehl und das Salz nach und nach unterheben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.Ausrollen und ausstechen:
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa ½ cm dick ausrollen. Mit einer rechteckigen, gezackten Ausstechform Böden und Deckel ausstechen. Beim Deckel im unteren Drittel mit einer kleinen runden Ausstechform ein Loch ausstechen. Die Teigreste zusammenkneten, erneut ausrollen und so oft weiter ausstechen, bis kein Teig mehr übrig ist.Backen:
Die Kekse auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche verteilen und für 9 Minuten bei 180 °C Umluft backen. Nach dem Backen die Kekse auf einem Gitter auskühlen lassen.Verzieren:
Ein kleines Rechteck aus Papier schneiden, schräg auf die Plätzchendeckel legen und mit Puderzucker bestäuben. Das Papier vorsichtig entfernen. Die unbestäubte Hälfte der Deckel dünn mit Ahornsirup bestreichen und fein gehackte Pistazien darüberstreuen.Füllen:
Die Böden mit ca. ½ TL Aprikosenmarmelade bestreichen, dann die Oberseiten darauf legen und leicht andrücken.
Rezept: Schneeberge mit Kokosraspeln
Zutaten (für ca. 30–40 Kekse):
- 100 g Butter
- 50 g Zucker
- 200 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Eigelb
- Vanillepaste
- 50 g Kokosraspeln
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Teig zubereiten:
Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Das Eigelb und die Vanillepaste unterrühren. Das Mehl und das Salz nach und nach unterheben, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.Formen:
Aus dem Teig kleine Kugeln formen und diese in Kokosraspeln wenden, bis sie gut belegt sind. Die Kugeln auf ein Backblech mit Backpapier verteilen und mit etwas Abstand platzieren, da sie sich beim Backen noch ein wenig ausbreiten.Backen:
Die Kekse für 12 Minuten bei 150 °C Umluft backen. Nach dem Backen auf einem Gitter auskühlen lassen.Bestäuben:
Die abgekühlten Kekse mit Puderzucker bestäuben, sodass sie wie Schneeberge aussehen.
Rezept: Engelsaugen mit Marmeladenfüllung
Zutaten (für ca. 30–35 Kekse):
- 200 g Mehl
- 100 g Butter
- 50 g Zucker
- 1 Eigelb
- 1 Prise Salz
- 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse (optional)
- Marmelade (z. B. Aprikosen oder Himbeere)
Zubereitung:
Teig zubereiten:
Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Das Eigelb und die Mandeln oder Haselnüsse (falls verwendet) unterrühren. Das Mehl und das Salz nach und nach unterheben, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.Ausrollen und ausstechen:
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einer runden Ausstechform Kekse ausstechen. Die Kekse sollten flach und rund sein.Backen:
Die Kekse auf einem Backblech verteilen und für ca. 10–12 Minuten bei 175 °C backen. Nach dem Backen auf einem Gitter abkühlen lassen.Verzieren:
Die abgekühlten Kekse mit einem Klecks Marmelade verziern, sodass der Klecks deutlich sichtbar bleibt. Die Kekse können in einer Keksdose aufbewahrt werden.
Rezept: Spekulatius-Käsekuchen ohne Backen
Zutaten (für 1 Käsekuchen):
- 80 g Butter
- 200 g Gewürz-Spekulatius-Kekse
- 6 Gewürz-Spekulatius-Kekse
- 6 Blatt Gelatine
- 1 Dose Mandarinen (314 ml)
- 300 g Doppelrahmfrischkäse
- 250 g Schlagsahne
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 80 g Zucker
- Zimt zum Bestäuben
Zubereitung:
Boden zubereiten:
Die Butter schmelzen und mit den zerbröselten Keksen mischen. Die Masse in eine gefettete Springform (20 cm Durchmesser) geben und zum flachen Boden andrücken. Kalt stellen.Füllung zubereiten:
Die Gelatine einweichen, die Mandarinen abgießen und abtropfen lassen. Den Frischkäse, die Sahne, den Vanillezucker und den Zucker steif schlagen. Die Gelatine ausdrücken und in einer kleinen Schüssel auflösen. Etwas der Frischkäsecreme unterrühren, dann alles unter die übrige Creme rühren. Etwas Mandarinen unterheben.Einschichten:
Die Frischkäsecreme auf dem Boden verteilen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.Verzieren:
Einige Mandarinen zum Verzieren beiseitelegen. Die Käsekuchen mit Mandarinen belegen und vor dem Servieren mit Zimt bestäuben.
Rezept: Würzige Dinkel-Glückskäse
Zutaten (für ca. 20–25 Kekse):
- 100 g Dinkel-Mehl
- 50 g Butter
- 20 g Roh-Rohrzucker
- 1 Ei
- Omas Kuchen- und Keksgewürz (oder alternatives Gewürzgemisch)
Zubereitung:
Teig zubereiten:
Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Rohrzucker in einer Schüssel cremig schlagen. Das Ei unterrühren. Das Mehl und das Gewürzgemisch nach und nach unterheben, bis ein fester Teig entsteht.Formen:
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit einer beliebigen Ausstechform Kekse ausstechen.Backen:
Die Kekse auf einem Backblech verteilen und für 10 Minuten bei 180 °C backen. Nach dem Backen auf einem Gitter abkühlen lassen.