Weihnachten steht vor der Tür, und was wäre die Weihnachtszeit ohne die klassischen Plätzchen, die für festliche Stimmung sorgen? Die traditionellen Rezepte von Oma, aber auch moderne und kreative Varianten, wie Matcha-Kekse oder Gewürzkuchen, sind nicht nur lecker, sondern auch einfach nachzubacken. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Backtipps vorgestellt, die sowohl traditionellen als auch innovativen Ansätzen folgen, um den Weihnachtsplätzchenteller perfekt zu gestalten.
Rezepte für traditionelle Plätzchen
Marzipanplätzchen mit Schokolade und Walnüssen
Dieses Rezept aus den Materialien ist ein Klassiker, der durch seine Kombination aus Marzipan, Schokolade und Walnüssen eine besondere Note erhält. Der Teig wird zu Keksen geformt, die mit Marmelade zusammengeklebt werden, und schließlich in Schokolade getaucht. Die Schokolade wird in einer Schüssel erwärmt und in einem Wasserbad aufgeheizt, bevor die Kekse darin eintauchen. Danach werden Walnusskerne darauf gesetzt, um eine zusätzliche texturvolle Note hinzuzufügen.
Zutaten: - Marzipan - Puderzucker - Aprikosenmarmelade - Schokoladenglasur - Walnusskerne
Zubereitung: 1. Den Teig kurz weich kneten, 2–3 mm dick ausrollen und mit einem Blumen-Ausstecher Plätzchen ausstechen. 2. Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 185 °C (170 °C Umluft) für 8–9 Minuten backen. 3. Das Marzipan mit dem Puderzucker verkneten, dünn ausrollen und mit dem gleichen Ausstecher Blumen daraus ausstechen. 4. Aprikosenmarmelade auf die Unterseite der Kekse streichen, das Marzipan darauf legen und mit einem zweiten Keks zusammenkleben. 5. Die Kekse gut trocknen lassen. 6. Schokoladenglasur nach Packungsanweisung im Wasserbad erhitzen, in eine Schüssel umfüllen und die Plätzchen darin eintauchen. 7. Zum Trocknen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 8. Auf die noch feuchte Schokolade eine Walnusskernhälfte setzen und trocknen lassen.
Tipp: Pro Plätzchen werden zwei runde Kekse und Marzipan benötigt sowie 1 Walnusshälfte. Die Kekse und Marzipan sollten dünn ausgerollt werden, um eine gleichmäßige Form zu erzielen. Wie viele Kekse entstehen, hängt von der Größe der Ausstecher ab. Der Teig kann immer wieder neu ausgerollt werden.
Husarenkrapfen mit Marmelade und Mandeln
Ein weiteres klassisches Rezept ist das für Husarenkrapfen, die mit Marmelade gefüllt und in gemahlene Mandeln gewälzt werden. Dieses Rezept vereint die traditionelle Weihnachtsnote mit einer zarten Konsistenz.
Zutaten: - 140 g Butter - 70 g Zucker - 2 Eigelb - 200 g Mehl - Abgeriebene Schale einer halben Zitrone - 1 Päckchen Vanillezucker - Kirschmarmelade - Gemahlene Mandeln
Zubereitung: 1. Butter, Zucker und Eigelle schaumig rühren. 2. Mehl, Zitronenschale und Vanillezucker hinzufügen und alles gut durchkneten. 3. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen. 4. Aus dem Teig mehrere Rollen formen, etwa 2 cm dick. 5. Die Rollen in etwa 2 cm große Stücke schneiden und zu Kugeln formen. 6. Die Kugeln auf einem Backblech platzieren und mit dem Daumen mittig eine Mulde eindrücken. 7. Die Plätzchen bei 200 °C (Umluft) für etwa 10 Minuten backen. 8. Nach dem Backen und Abkühlung die Marmelade in die Mulde füllen. 9. Schließlich die Plätzchen in gemahlene Mandeln wälzen.
Tipp: Nach dem Backen ist vor dem Verzieren – die Marmelade sollte gut erwärmt sein, um problemlos in die Mulde zu tropfen. Die Plätzchen sollten gut abkühlen, damit die Marmelade fest wird.
Omas Schokoladen Spritzgebäck
Dieses Rezept für Schokoladen Spritzgebäck ist ein weiteres Highlight aus Omas Küche. Die Kekse sind mürbe, fein und himmlisch schokoladig. Sie können entweder mit dem Fleischwolf oder einem Spritzbeutel geformt werden.
Zutaten: - Mürbeteig - Marmelade - Puderzucker
Zubereitung: 1. Mürbeteig herstellen und ausrollen. 2. Marmelade darauf streichen und mit Puderzucker bestreuen. 3. Die Kekse in Formen ausstechen oder mit dem Fleischwolf oder Spritzbeutel auf ein Backblech spritzen. 4. Bei 170 °C für 8–10 Minuten backen. 5. Nach dem Backen abkühlen lassen.
Tipp: Die Kekse sehen hübsch aus und schmecken himmlisch. Oma hat sie immer mit roter Johannisbeermarmelade gemacht – das war ihr Geheimtipp.
Vanillekipferl
Die Vanillekipferl sind der Inbegriff von Weihnachten. Zarte Kipferl, die im Mund zerfallen und nach Vanille duften, sind ein Must-have auf jedem Weihnachtsplätzchenteller.
Zutaten: - Mehl - Eigelb - Zucker - Vanillezucker - Butter
Zubereitung: 1. Butter, Zucker, Vanillezucker und Eigelbe schaumig rühren. 2. Mehl langsam unterheben und alles zu einem glatten Teig kneten. 3. Den Teig dünn ausrollen und mit einem Stern- oder Kipferl-Ausstecher ausstechen. 4. Auf Backpapier gelegte Backbleche legen und bei 170 °C für 10–12 Minuten backen. 5. Nach dem Backen leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Tipp: Der Teig sollte weich, aber nicht zu feucht sein, um die Form gut zu behalten. Bei Bedarf etwas mehr Mehl hinzufügen.
Nougat Tuffs
Für die Nougat Tuffs wird ein zarter Spritzteig mit cremigem Nougat oder Nutella gefüllt. Die Kekse sehen aus wie vom Bäcker, schmecken aber noch besser.
Zutaten: - Spritzteig - Nougat oder Nutella
Zubereitung: 1. Spritzteig herstellen und in Portionen portionsieren. 2. Auf einem Backblech Plätzchen spritzen und bei 170 °C für 8–10 Minuten backen. 3. Nach dem Backen und Abkühlen mit Nougat oder Nutella füllen. 4. Schmecken am besten noch warm.
Tipp: Diese Kekse sind schnell gemacht und sehen optisch sehr ansprechend aus. Ein kleiner Löffel reicht, um das Nougat gut zu verteilen.
Rezepte für moderne Plätzchen
Traumstücke – zarte Weihnachtsplätzchen
Traumstücke sind zarter als Vanillekipferl und erinnern an die beliebten, mondförmigen Plätzchen. Die Kekse sind einfach herzustellen und benötigen nur wenige Zutaten.
Zutaten: - Mehl - Eigelb - Zucker - Vanillezucker - Butter - Puderzucker zum Wälzen
Zubereitung: 1. Mehl in eine große Schüssel füllen und Butter in Stücken hinzufügen. 2. Die Butter sollte weich sein, nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. 3. Zucker, Vanillezucker und Eigelbe hinzufügen und alles zu einem glatten Teig vermengen. 4. Den Teig in Portionen formen und zu Rollen oder Würsten formen, etwa 2–3 cm Durchmesser. 5. Streue die Arbeitsfläche mit Mehl oder nutze eine Backmatte. 6. Die Rollen in Stücke von etwa 1 cm Dicke schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. 7. Bei 170 °C für 8–10 Minuten backen. 8. Nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
Tipp: Die Kekse sollten dünn ausgerollt werden, um eine gleichmäßige Form zu erzielen. Der Teig kann immer wieder neu ausgerollt werden.
Matcha-Kekse
Matcha-Kekse sind eine moderne Alternative zu klassischen Weihnachtsplätzchen. Sie können ausgestochen werden und behalten ihre Form beim Backen.
Zutaten: - Butterplätzchenteig - 1–2 Teelöffel Matcha-Pulver
Zubereitung: 1. Butterplätzchenteig herstellen. 2. Matcha-Pulver in den Teig einarbeiten. 3. Die Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. 4. Bei 170 °C für 8–10 Minuten backen. 5. Nach dem Backen abkühlen lassen und servieren.
Tipp: Die Kekse schmecken am besten frisch gebacken. Sie lassen sich gut in einer luftdichten Box aufbewahren.
Gewürzkuchen
Der Gewürzkuchen ist eine Blitzlösung für alle, die keine Lust auf Kekserl formen und ausstechen haben. Der saftige Guglhupf hält, was er verspricht, und hüllt die Wohnung in weihnachtlichen Duft.
Zutaten: - 250 g Mehl - 100 g gemahlene Nüsse - 150 g Kokosblütenzucker (oder Rohrzucker) - 3 EL Schlaukakao - 1 Prise Salz - 1/2 TL Zimt - 1/2 TL Kardamom - 1 EL Backpulver - Orangenschale (gerieben) - 4 Eier - 100 ml Milch - 120 ml Rapsöl - Optional: dunkle Schokolade und Butter (zum Glasurieren)
Zubereitung: 1. Eier und Zucker schaumig rühren. 2. Alle trockenen Zutaten abwiegen und vermischen. 3. Das Mehlgemisch abwechselnd mit Milch und Öl unter die Ei-Zuckermischung rühren. 4. In eine gefettete Form füllen und bei 180 °C für 20–25 Minuten backen. 5. Nach dem Backen abkühlen lassen und optional mit Schokoladen- oder Butterglasur überziehen.
Tipp: Der Kuchen kann gut verpackt mehrere Wochen aufbewahrt werden und eignet sich auch als kleines vorweihnachtliches Mitbringsel.
Backtipps und Haltbarkeit
Matcha-Kekse und Haltbarkeit
Matcha-Kekse können bereits am Vortag vorbereitet werden und am stressigen Tag schnell weiterverarbeitet werden. Nach dem Herausnehmen aus dem Kühlschrank kurz 10 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit sich der Teig leichter portionieren lässt.
Tipp: Um die Kekse länger haltbar zu machen, kann der rohe Teig portioniert und eingefroren werden. Zunächst Teigkugeln formen, dann auf ein Backblech legen und kurz vorkühlen, bis sie fest sind. Anschließend in Gefrierbeutel oder luftdichte Behälter umfüllen. Später einfach antauen lassen und frisch backen. Auch bereits gebackene Kekse lassen sich einfrieren. Für schnellen Genuss antauen lassen und im Ofen kurz aufbacken – wie frisch aus dem Ofen.
Tipps zur Haltbarkeit
Neben den bereits erwähnten Tipps zur Haltbarkeit von Matcha-Keksen und Gewürzkuchen gibt es weitere allgemeine Empfehlungen:
- Kekse mit Schokolade oder Glasur sollten gut trocknen lassen, damit sie nicht klumpen oder Schimmel bilden.
- Gefrorene Kekse sollten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Schokoladenplätzchen sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden, da Schokolade anfeuchtet und Klumpen bildet.
- Kekse mit Nüssen sollten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, um die Aromen zu bewahren.
Schlussfolgerung
Weihnachtsplätzchen sind nicht nur eine willkommene Abwechslung in der kalten Jahreszeit, sondern auch ein Symbol für traditionelle Backkunst und familiäre Werte. Ob klassische Rezepte wie Marzipanplätzchen, Husarenkrapfen oder Vanillekipferl oder moderne Varianten wie Matcha-Kekse und Gewürzkuchen – es gibt für jeden Geschmack das passende Rezept. Mit den richtigen Zutaten und Backtipps können diese Kekse einfach und schnell hergestellt werden. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch ideal zum Teilen mit Familie und Freunden. Ob frisch aus dem Ofen oder in luftdichten Behältern aufbewahrt – Weihnachtsplätzchen sind immer eine willkommene Zugabe zum festlichen Tisch.