Klassisches Rezept und Tipps zum Backen von Schwarz-Weiß-Gebäck

Schwarz-Weiß-Gebäck zählt zu den beliebtesten Klassikern unter den Weihnachtsplätzchen. Dieser Artikel erklärt das traditionelle Rezept, beschreibt verschiedene Muster, wie Schachbrettmuster oder Schneckenmuster, und gibt Tipps zur Aufbewahrung und Zubereitung. Basierend auf mehreren Rezeptvarianten und Anleitungen, werden die Schwerpunkte auf der Technik der Teigverarbeitung, der Farbgebung und der Formgebung gelegt. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über dieses traditionelle Gebäck zu geben, der sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Bäckern hilft, perfekte Schwarz-Weiß-Gebäckplätzchen zu backen.

Einführung

Schwarz-Weiß-Gebäck besteht aus zwei Komponenten: einem helleren Mürbeteig und einem dunkleren Mürbeteig, in den Kakao eingeknetet wird. Diese beiden Teige werden miteinander kombiniert, um ein charakteristisches Muster zu erzeugen, das meist in Schachbrettmuster oder Schneckenform geformt wird. Die Technik ist einfach, erfordert jedoch einige Vorbereitung, insbesondere das Kühlen der Teige, um die Form zu erhalten und die Kanten klar zu definieren.

Neben der klassischen Form gibt es zahlreiche Variationen, wie Marmorierung, Streifen oder freie Blütenformen, die die Kreativität der Bäckerinnen und Bäcker erlauben. Auch bei den Gewürzen gibt es Spielraum: Vanille, Zimt, Tonkabohne oder Spekulatiusgewürz können hinzugefügt werden, um das Aroma zu verfeinern.

Die Aufbewahrung der Kekse ist genauso wichtig wie die Zubereitung. Ein guter Vorrat an frischen Keksen hängt von der richtigen Lagerung ab, wobei eine luftdichte Dose und ein kühler Ort empfohlen werden. Ebenfalls praktisch ist das Vorratsbacken durch das Einfrieren der Teigrolle.

Rezept und Zubereitung

Zutaten

Die Grundzutaten für das Schwarz-Weiß-Gebäck sind einfach und leicht zu besorgen. Die Rezeptvarianten stimmen in den wesentlichen Bestandteilen überein, wobei die Mengen je nach Portion leicht variieren können. Im Folgenden wird ein Standardrezept beschrieben:

  • Mehl (ca. 200–250 g)
  • Puderzucker (ca. 100–125 g)
  • Vanillezucker (1–2 Päckchen)
  • Salz (etwa 1 Prise)
  • Butter (ca. 100–125 g, kalt)
  • Ei (1 Stück)
  • Kakao (etwa 2–3 EL, je nach gewünschter Farbintensität)
  • Milch (etwa 1–2 EL, für die Farbgebung)

Einige Rezepte empfehlen auch die Zugabe von Zitronenabrieb oder zusätzlichen Gewürzen wie Zimt oder Spekulatiusgewürz, um das Aroma zu verfeinern.

Vorbereitung des Teiges

Die Zubereitung beginnt mit der Verarbeitung des Teiges. In einem ersten Schritt werden Mehl, Zucker, Salz, Vanillezucker und Butter mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine mit Knethaken verknetet. Der Teig wird so lange geknetet, bis er glatt und homogen ist. Danach wird der Teig halbiert: eine Hälfte bleibt hell, die andere wird mit Kakao und Milch vermischt, um den dunklen Teig zu erhalten.

Beide Teighälften werden in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 60 Minuten in den Kühlschrank gelegt, damit sich die Butter aushärten kann. Dies ist entscheidend, damit die Kekse beim Backen ihre Form behalten und die Kanten klar abgegrenzt sind.

Musterbildung

Nach dem Kühlen werden die beiden Teige auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu Rechtecken ausgerollt. In einigen Rezepten wird empfohlen, den hellen Teig dünn mit Eiweiß zu bestreichen, bevor die beiden Teighälften aufeinandergelegt und eng aufgerollt werden. Dies ermöglicht ein klares Schachbrettmuster.

Alternativ kann man auch Streifen oder Schneckenmuster erzeugen. Dazu werden helle und dunkle Teigstreifen übereinandergelegt oder in eine Spirale aufgerollt. Ein weiteres Muster ist die Marmorierung, bei der die beiden Teige leicht miteinander verknetet werden, um ein unregelmäßiges, aber attraktives Muster zu erzeugen.

Backen

Die fertig geformten Kekse werden in 5 mm dicke Scheiben geschnitten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Der Ofen wird auf 175°C (Umluft: 155°C) vorgeheizt, und die Kekse backen etwa 10–12 Minuten, bis sie eine leichte Bräune angenommen haben.

Nach dem Backen werden die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen gelassen, um zu vermeiden, dass sie aufgrund der Hitze weich werden.

Tipps zur Zubereitung

Kühlen der Teige

Ein entscheidender Schritt im Rezept ist das Kühlen der Teige. Je kälter der Teig ist, desto besser bleibt er in Form, und die Kanten werden klarer. Wenn die Butter bereits schmilzt, verwischen die Übergänge zwischen hell und dunkel. Deshalb ist es wichtig, dass der Teig vor dem Formen ausreichend im Kühlschrank ruht.

Einige Rezepte empfehlen, den Teig auch in den Gefrierschrank zu legen, um die Konsistenz noch weiter zu verbessern. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Kekse nach dem Schneiden nicht ihre Form behalten.

Gewürze und Aromen

Die Aromen des Schwarz-Weiß-Gebäcks können individuell verfeinert werden. Neben Vanille, die in den meisten Rezepten vorkommt, können auch Zimt, Tonkabohne oder Spekulatiusgewürz hinzugefügt werden. Einige Rezepte empfehlen, den dunklen Teig mit Zimt zu verfeinern, um eine zusätzliche Geschmacksnote hinzuzufügen.

Ein weiteres Tipp ist die Zugabe von Zitronenabrieb, der dem Teig eine frische Note verleiht. Diese Aromen können je nach Vorliebe individuell kombiniert werden.

Mustervariationen

Die Muster der Schwarz-Weiß-Gebäcke sind nicht auf das Schachbrettmuster beschränkt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kekse in unterschiedlichen Formen herzustellen:

  • Schachbrettmuster: Die klassische Variante, bei der helle und dunkle Teigstreifen in ein Schachbrettmuster zusammengestellt werden.
  • Schneckenmuster: Die beiden Teigstücke werden übereinandergelegt und zu einer Schnecke aufgerollt. Beim Schneiden entstehen dann Kekse mit hellem und dunklem Streifen.
  • Marmorierung: Die beiden Teige werden leicht miteinander verknetet, um ein unregelmäßiges, aber attraktives Muster zu erzeugen.
  • Blütenformen: Einige Rezepte beschreiben, wie man die Teigstücke in Kugeln formt und diese freischichtig zusammensetzt, um eine Blütenform zu erzeugen.

Diese Variationen erlauben es, das Rezept individuell anzupassen und kreative Kekse zu backen.

Aufbewahrung

Kekse lagern

Eine gute Lagerung ist entscheidend, damit die Kekse ihre Frische bewahren. Die empfohlene Methode ist, die Kekse in einer luftdichten Dose aufzubewahren, am besten an einem kühlen Ort. Einige Rezepte warnen davor, die Kekse im Kühlschrank aufzubewahren, da sie dort ausdörren können.

Ein weiterer Vorteil ist die Vorratsbackmethode, bei der die Teigrolle eingefroren wird. So kann man bei Bedarf ein paar Stücke abschneiden, backen und sofort servieren. Dies ist besonders praktisch, wenn man nicht die ganze Portion auf einmal backen möchte.

Haltbarkeit

Die Haltbarkeit der Kekse hängt von der Lagerung ab. Bei richtiger Lagerung in einer luftdichten Dose können die Kekse bis zu 4 Wochen frisch bleiben. Einige Rezepte erwähnen, dass die Kekse im Kühlschrank schneller ausdörren, weshalb dies nicht empfohlen wird.

Vorteile des Schwarz-Weiß-Gebäcks

Aesthetic und Geschmack

Die Kombination aus hell und dunkel sowie buttrig und schokoladig macht das Schwarz-Weiß-Gebäck besonders attraktiv. Die visuelle Komponente ist genauso wichtig wie der Geschmack. Die klaren Muster und die Farbkontraste tragen dazu bei, dass die Kekse optisch ansprechend sind und sich gut als Geschenk oder Mitbringsel eignen.

Vielseitigkeit

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit des Rezeptes. Die Bäckerinnen und Bäcker können die Muster individuell gestalten und die Aromen variieren. Dies macht das Rezept nicht nur einfach, sondern auch kreativ anpassbar.

Tradition und Klassik

Schwarz-Weiß-Gebäck ist ein Klassiker, der oft von der Generation der Eltern weitergegeben wird. Die Rezepte werden von Oma oder von traditionellen Backbüchern überliefert, was eine besondere Verbindung zur Weihnachtszeit und zur Familie schafft.

Nachteile oder Herausforderungen

Zeitaufwand

Ein möglicher Nachteil ist der Zeitaufwand. Die Vorbereitung der Teige, das Kühlen und die Musterbildung erfordern etwas Geduld. Es ist nicht möglich, die Kekse spontan zu backen. Zudem muss man die Kekse vor dem Schneiden auskühlen lassen, um die Form zu erhalten.

Technik

Auch wenn das Rezept einfach ist, erfordert es einige technische Kenntnisse. Beim Musterbau muss man genau darauf achten, dass die Teigstücke gleichmäßig sind, damit das Muster nicht ungleichmäßg aussieht. Bei der Schnecke oder dem Schachbrettmuster muss man vorsichtig arbeiten, um die Kanten nicht zu verformen.

Fazit

Schwarz-Weiß-Gebäck ist ein Klassiker, der durch seine klaren Muster und seinen Geschmack besonders beliebt ist. Die Zubereitung erfordert etwas Vorbereitung, ist aber mit etwas Übung einfach und erfolgreich. Die Kombination aus hell und dunklem Teig, die verschiedenen Muster und die Möglichkeit, die Aromen zu variieren, macht das Rezept besonders attraktiv. Ob Schachbrettmuster, Schneckenmuster oder Blütenform – die Kreativität ist grenzenlos. Mit den richtigen Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung können die Kekse lange frisch bleiben und als Weihnachtsleckerei genossen werden.

Quellen

  1. Einfachmalene.de
  2. Einfachbacken.de
  3. Oetker.de
  4. Rezepte-Silkeswelt.de
  5. Einfachkochen.de
  6. Makeitsweet.de

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