Schottische Shortbread Kekse: Traditionelles Rezept, Zubereitung und Tipps

Einleitung

Shortbread ist ein traditionelles schottisches Mürbeteiggebäck, das sich durch seine mürbe, sandige Konsistenz und den einfachen Zutaten auszeichnet. In Schottland ist es besonders bei der Tea Time beliebt, doch mittlerweile ist es auch in vielen anderen Teilen der Welt ein gefragtes Gebäck. Die Zubereitung des Teiges erfordert nur wenige Zutaten und ist relativ einfach, was den Shortbread zu einem idealen Rezept für Anfänger macht. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte, Zubereitungsweisen und Tipps zur Herstellung von schottischen Shortbread Keksen detailliert beschrieben.

Rezept für schottische Shortbread Kekse

Die Grundzutaten für schottisches Shortbread sind Butter, Zucker, Mehl und Salz. In einigen Rezepten wird Reismehl oder Grieß hinzugefügt, um der Kekse eine typische, sandige Konsistenz zu verleihen. Die Mengenverhältnisse können variieren, doch die Proportionen zwischen Butter, Zucker und Mehl sind entscheidend für die richtige Textur. In den meisten Rezepten wird ein Verhältnis von 2:1:3 (Butter:Zucker:Mehl) verwendet. Dieses Verhältnis sorgt für die charakteristische Mürbigkeit und die weiche Konsistenz des Shortbread.

Zutaten

Die genaue Zusammensetzung kann je nach Rezept variieren, aber die folgenden Zutaten sind in den meisten Fällen enthalten:

  • Weiche Butter: 250 g
  • Zucker: 125 g
  • Mehl: 375 g
  • Salz: 1 Prise
  • Reismehl oder Grieß: optional
  • Vanillezucker oder Kakao: optional

Einige Rezepte, wie das von der Seite backenmachtgluecklich.de, enthalten auch Grieß oder Reismehl, die die Konsistenz beeinflussen. In anderen Fällen, wie in dem Rezept von gutekueche.at, wird stattdessen Orangenöl hinzugefügt, um eine leichte Zitrusnote zu verleihen.

Zubereitung

Die Zubereitung des Shortbread Teigs ist einfach, doch es gibt einige wichtige Schritte, die beachtet werden müssen:

  1. Butter und Zucker cremig aufschlagen: Die Butter sollte weich sein, damit sie sich leicht mit dem Zucker vermengen lässt. Mit einem Schneebesen oder einem Rührgerät wird die Mischung cremig.

  2. Mehl und Salz untermischen: Das Mehl wird nach und nach zu der Butter-Zucker-Masse hinzugefügt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Teig nicht übermäßig geknetet wird, da dies die Glutenketten bilden kann, was die Mürbigkeit beeinträchtigt. Die Zutaten sollten nur so lange gemischt werden, bis sich ein homogener Teig bildet.

  3. Teig kalt stellen: Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt. Dies hilft dabei, dass sich der Teig leichter ausrollen lässt und die Konsistenz stabil bleibt.

  4. Teig ausrollen und Formen: Nach dem Kaltstellen wird der Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf eine Dicke von 1–2 cm ausgerollt. In einigen Rezepten, wie bei heissehimbeeren.com, werden die Kekse in Form von Streifen (Shortbread Fingers) oder Runden (Shortbread Rounds) geschnitten. Es ist wichtig, dass der Teig nicht zu dick ausgerollt wird, da dies die Backzeit und die Konsistenz beeinflussen kann.

  5. Backen: Die Kekse werden auf einem Backblech mit Backpapier platziert. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, um das gleichmäßige Backen zu ermöglichen. Im vorgeheizten Ofen bei 160–180 °C (Ober-/Unterhitze) werden die Kekse ca. 20–25 Minuten gebacken, bis die Ränder leicht goldbraun sind.

  6. Kühlen und servieren: Nach dem Backen sollten die Kekse auf dem Blech abkühlen, damit sie ihre Form behalten. Sie können mit Zucker oder Vanillezucker bestäubt werden, um den Geschmack zu verfeinern.

Tipps zur Zubereitung

  • Butter temperieren: Die Butter sollte unbedingt weich sein, damit sie sich leicht mit dem Zucker vermengen lässt. Eine zu kalte Butter kann dazu führen, dass der Teig zu fest wird.

  • Kaltstellen nicht vergessen: Das Kaltstellen des Teigs ist entscheidend, damit er sich nicht während des Rollens zusammenzieht oder bröselt.

  • Keine übermäßige Knetung: Der Teig sollte nicht zu stark geknetet werden, da dies die Mürbigkeit beeinträchtigen kann. Einige Rezepte empfehlen sogar, den Teig nicht zu formen, sondern ihn nur leicht zusammenzupressen.

  • Gabel einstechen: Das Einstechen der Kekse mit der Gabel ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch praktisch, da es das gleichmäßige Backen fördert.

  • Aufbewahrung: Richtig gelagert (in einem luftdichten Behälter) hält sich Shortbread mehrere Tage. Es kann auch einfrieren werden, um es später zu genießen.

Variante: Shortbread Fingers

Eine beliebte Variante des Shortbread ist das sogenannte Shortbread Fingers (auch als Shortbread Sticks bekannt). Diese werden in Form von länglichen Streifen gebacken und sind besonders gut zum Eintauchen in Tee oder Kaffee. Die Zubereitung ist im Grunde genommen die gleiche wie bei normalen Shortbread Keksen, nur dass der Teig nach dem Ausrollen in Streifen geschnitten wird. Einige Rezepte empfehlen, den Teig in Streifen von ca. 2 cm Breite und 6 cm Länge zu schneiden, um die typische Form der Shortbread Fingers zu erzielen.

Vorteile der Shortbread Fingers

  • Schnell zuzubereiten: Da die Kekse nicht ausgestochen werden müssen, ist die Vorbereitung besonders schnell.
  • Ideal für die Tea Time: Die Form der Fingers macht sie perfekt für das Eintauchen in Tee oder Kaffee.
  • Lang haltbar: Aufgrund der hohen Butterkonzentration und der trockenen Konsistenz sind die Kekse ideal als Snack oder Proviant.

Geschichte und Tradition

Shortbread hat eine lange Tradition in Schottland, wo es oft zur Tea Time serviert wird. Es wird angenommen, dass die ersten Rezepte für Shortbread im Mittelalter entstanden sind, als Butter und Mehl zwei der wenigen verfügbaren Zutaten waren. In einigen Regionen Schottlands, insbesondere in den Highlands, ist Shortbread bis heute ein Symbol der schottischen Küche und Kultur.

Tea Time in Schottland

Die Tea Time ist in Schottland eine traditionelle Gelegenheit, bei der Kekse, Scones, Sandwiches und Tee serviert werden. Shortbread ist dabei ein fester Bestandteil und oft das bevorzugte Gebäck. In einigen Haushalten wird es auch während der Weihnachtsfeiertage serviert, wo es in Kombination mit Schokolade oder Karamell serviert werden kann.

Wichtige Aspekte bei der Zubereitung

Bei der Herstellung von Shortbread gibt es einige Aspekte, die besonders beachtet werden sollten, um die bestmögliche Konsistenz und Geschmack zu erzielen:

1. Buttertemperatur

Die Butter sollte weich, aber nicht flüssig sein. Eine zu kalte Butter kann dazu führen, dass der Teig zu fest wird und sich nicht gut rollen lässt. Eine zu warme Butter hingegen kann dazu führen, dass der Teig sich beim Ausrollen zusammenzieht oder bröselt.

2. Mehltyp

In einigen Rezepten wird Reismehl oder Grieß hinzugefügt, um der Kekse eine sandige Konsistenz zu verleihen. In anderen Fällen wird stattdessen Weizenmehl verwendet. Der Mehltyp hat einen erheblichen Einfluss auf die Textur des Shortbread. Reismehl verleiht dem Teig eine weichere, sandigere Konsistenz, während Weizenmehl dazu führt, dass die Kekse etwas knuspriger werden.

3. Kaltstellen

Das Kaltstellen des Teigs ist entscheidend für die richtige Textur. Ein Teig, der nicht ausreichend gekühlt wird, kann sich beim Ausrollen zusammenziehen oder bröselt. Zudem hilft das Kaltstellen dabei, dass die Kekse beim Backen nicht zu schnell auseinanderfallen.

4. Kneten

Der Teig sollte nicht übermäßig geknetet werden, da dies die Glutenketten bilden kann, was die Mürbigkeit beeinträchtigt. In einigen Rezepten wird sogar empfohlen, den Teig nicht zu formen, sondern ihn nur leicht zusammenzupressen.

5. Backzeit

Die Backzeit ist entscheidend für die richtige Konsistenz der Kekse. Bei zu langer Backzeit können die Kekse zu trocken werden, bei zu kurzer Backzeit hingegen zu weich. Es ist wichtig, die Kekse genau zu beobachten und sie rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen, wenn die Ränder leicht goldbraun werden.

Rezept für schottisches Shortbread Fingers

Hier ist ein detailliertes Rezept für schottische Shortbread Fingers:

Zutaten

  • 250 g weiche Butter
  • 125 g Zucker
  • 375 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • Reismehl (optional)
  • Vanillezucker oder Kakao (optional)

Zubereitung

  1. Butter und Zucker cremig aufschlagen: Die Butter sollte weich sein. Mit einem Schneebesen oder Rührgerät wird die Butter mit dem Zucker cremig aufgeschlagen.

  2. Mehl und Salz untermischen: Das Mehl wird nach und nach hinzugefügt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Teig nicht übermäßig geknetet wird. Die Zutaten sollten sich gerade so verbinden, bis ein homogener Teig entsteht.

  3. Teig kaltstellen: Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt.

  4. Teig ausrollen und Formen: Nach dem Kaltstellen wird der Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf eine Dicke von 1–2 cm ausgerollt. Der Teig wird in Streifen von ca. 2 cm Breite geschnitten.

  5. Backen: Die Streifen werden auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, um das gleichmäßige Backen zu ermöglichen. Im vorgeheizten Ofen bei 160–180 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20–25 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.

  6. Kühlen und servieren: Nach dem Backen sollten die Kekse auf dem Blech abkühlen, damit sie ihre Form behalten. Sie können mit Zucker oder Vanillezucker bestäubt werden, um den Geschmack zu verfeinern.

Tipps zur Lagerung

Shortbread ist aufgrund seiner hohen Butterkonzentration und der trockenen Konsistenz ideal als Proviant oder Snack. Es kann in einem luftdichten Behälter mehrere Tage aufbewahrt werden. Wenn die Kekse nicht innerhalb von zwei Tagen gegessen werden, können sie auch eingefroren werden. So bleiben sie länger frisch und können nach Bedarf genossen werden.

Wichtig bei der Lagerung

  • Luftdicht verpacken: Die Kekse sollten in einem luftdichten Behälter oder in Frischhaltefolie verpackt werden, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
  • Nicht im Kühlschrank lagern: Shortbread sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da die Kekse dabei an Geschmack verlieren können.
  • Einfrieren: Bei Nichtgebrauch können die Kekse eingefroren werden. Sie sollten dabei in Frischhaltefolie gewickelt werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.

Schlussfolgerung

Schottisches Shortbread ist ein traditionelles Mürbeteiggebäck, das durch seine einfache Zubereitung und die besondere Konsistenz besonders beliebt ist. Es ist ideal für die Tea Time, als Snack oder Proviant. Die Zubereitung erfordert nur wenige Zutaten und ist relativ einfach, was es zu einem idealen Rezept für Anfänger macht. Mit ein paar Tipps und Tricks kann man die Kekse perfekt zubereiten und genießen. Ob als klassisches Shortbread oder in Form von Shortbread Fingers – dieses Rezept ist ein Must-have für jeden, der sich auf etwas Mürbes und Buttriges freut.

Quellen

  1. Lecker.de – Shortbread Rezept
  2. Backenmachtglücklich.de – Shortbread Rezept
  3. Gutekueche.at – Original Scottish Shortbread
  4. Adecentcupoftea.de – Schottisches Shortbread
  5. Inspirationsforall.com – Shortbread Rezept
  6. Heissehimbeeren.com – Shortbread Fingers

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