Knusprige Tahini-Kekse: Rezepte, Zubereitung und Tipps für ein nussiges Gebäck

Die Kombination aus Sesam, Süße und Salzigkeit hat in der Küche eine lange Tradition. In der orientalischen und mediterranen Küche ist Tahini, eine cremige Sesampaste, seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil vieler Gerichte. In jüngster Zeit hat sich Tahini auch im westlichen Raum als vielseitiges und leckeres Backzutat etabliert. Besonders bei der Herstellung von Keksen hat es sich als wertvolle Zutat bewährt. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über Rezepte, Zubereitungsmethoden, Tipps zur Anpassung und Hintergrundinformationen zu Tahini-Keksen, basierend auf den bereitgestellten Quellen.

Einführung in Tahini-Kekse

Tahini-Kekse vereinen die nussige Note von Sesam mit der Balance aus Süße und Salzigkeit, was sie zu einem unverwechselbaren Gebäck macht. Die Kekse sind typisch für die orientalische Küche, insbesondere in der türkischen und arabischen Konditorei, wo sie oft unter Namen wie Tahinli Kurabiye oder Tahini Shortbread bekannt sind. In den letzten Jahren haben sie auch in Europa an Beliebtheit gewonnen und sind heute in vielen Küchen beliebte Weihnachts- oder Snack-Kekse.

Die Kekse sind einfach herzustellen, benötigen nur wenige Zutaten und eignen sich sowohl als traditionelle Plätzchen als auch als vegane Variante. Sie sind außerdem sehr anpassbar, sodass sie durch zusätzliche Aromen wie Kakao, Nüsse oder Gewürze variiert werden können. Die folgenden Abschnitte enthalten detaillierte Rezepte, Tipps zur Zubereitung sowie Hintergrundinformationen zu Tahini und seiner Verwendung im Backen.

Rezeptüberblick und Zutaten

Grundrezept für Tahini-Kekse

Ein typisches Tahini-Keksrezept enthält folgende Zutaten:

  • Tahini (Sesampaste): Die cremige Basis des Teigs.
  • Butter oder vegane Butter: Für die Struktur und Fettigkeit.
  • Zucker: Raffinierter oder Rohrohrzucker, manchmal auch Dattelsirup.
  • Mehl: Typisch Weizenmehl, kann aber auch mit Vollkornmehl oder Haferflocken kombiniert werden.
  • Salz: Für die salzige Balance.
  • Sesamsamen: Für die typische Kruste.
  • Optionale Zutaten: Nüsse, Kakao, Gewürze wie Kardamom oder Zimt.

Die genauen Mengen und Proportionen variieren je nach Rezept, aber die Grundzutaten bleiben meist gleich. Im Folgenden werden einige konkrete Rezeptvarianten und Zubereitungsanweisungen beschrieben.

Rezept: Klassische Tahini-Kekse

Zutaten (für ca. 24 Stück):

  • 250 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 75 g Tahini
  • 0,25 TL Salz
  • 100 g Sesamsamen

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der trockenen Zutaten:
    In einer Schüssel Mehl, Zucker und Salz gut vermengen.
  2. Einarbeiten der fettigen Zutaten:
    Die Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Tahini in die Mehlmischung geben. Alles mit den Händen oder einem Handmixer zu einem homogenen Teig verkneten.
  3. Formen der Teigrollen:
    Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu zwei gleichmäßigen Rollen formen.
  4. Sesamschicht auftragen:
    Die Sesamsamen auf Frischhaltefolie verteilen. Die Teigrollen in die Sesamsamen wälzen, bis sie rundum bedeckt sind.
  5. Kühlen lassen:
    Die Teigrollen in die Folie wickeln und für etwa 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  6. Schneiden und Backen:
    Die Teigrollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Kekse flachdrücken und auf einem Backblech verteilen.
  7. Backen:
    Die Kekse bei 175 °C (Ober- und Unterhitze) ca. 10–12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
  8. Abkühlen lassen:
    Die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, damit sie knusprig werden.

Dieses Rezept basiert auf mehreren der bereitgestellten Quellen und vereint die typischen Schritte und Zutaten, die in den Rezepten vorkommen. Es ist einfach in der Ausführung und eignet sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker.

Rezept: Vegane Tahini-Kekse

Zutaten (für ca. 24 Stück):

  • 250 g Mehl
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 150 g vegane Butter
  • 75 g Tahini
  • 0,25 TL Salz
  • 100 g schwarzer Sesam
  • 100 g heller Sesam
  • Meersalzflocken

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der trockenen Zutaten:
    Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen.
  2. Einarbeiten der fettigen Zutaten:
    Vegane Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Tahini in die Mehlmischung geben. Alles zu einem glatten Teig verrühren.
  3. Formen der Teigrollen:
    Den Teig zu einer Rolle formen.
  4. Sesamschicht auftragen:
    Hellen und dunklen Sesam auf Frischhaltefolie verteilen. Die Teigrolle darin wälzen, bis sie rundum bedeckt ist.
  5. Kühlen lassen:
    Die Teigrolle in die Folie wickeln und für etwa 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  6. Schneiden und Backen:
    Die Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Kekse flachdrücken und auf einem Backblech verteilen.
  7. Backen:
    Die Kekse bei 175 °C (Ober- und Unterhitze) ca. 10–12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
  8. Abkühlen lassen:
    Die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, damit sie knusprig werden.

Diese Variante ist vegan und eignet sich daher besonders für Menschen, die auf Ei, Milch oder andere Tierprodukte verzichten möchten. Sie behält trotzdem die typische nussige Note und die knusprige Textur der klassischen Tahini-Kekse bei.

Zubereitungstipps und Fehlervermeidung

Die Zubereitung von Tahini-Keksen ist einfach, aber es gibt einige wichtige Tipps und Vorsichtsmaßnahmen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Im Folgenden sind einige Tipps und gängige Fehler aufgeführt, die vermieden werden sollten:

Wichtige Zubereitungstipps

  • Teig kühlen lassen:
    Der Teig muss nach dem Formen und Wälzen in Sesam mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Dies sorgt dafür, dass er fest wird und sich einfacher in Scheiben schneiden lässt.
  • Nicht übertrocknen:
    Der Teig sollte nicht zu trocken sein, da er sonst krümelig wird. Falls der Teig zu trocken wirkt, kann etwas mehr Tahini oder Butter hinzugefügt werden.
  • Gut auskühlen lassen:
    Nach dem Backen müssen die Kekse gut auskühlen, damit sie knusprig bleiben. Wenn sie noch warm gegessen werden, sind sie weicher und zerfallen leichter.
  • Sesam gleichmäßig verteilen:
    Vor dem Wälzen der Teigrollen in Sesam ist es wichtig, dass die Sesamsamen gleichmäßig auf der Frischhaltefolie verteilt sind. Sonst bleibt die Schicht ungleichmäßig und einige Kekse haben mehr Sesam als andere.

Häufige Fehler und Lösungen

  • Zu krümelig:
    Wenn der Teig zu krümelig wird, liegt das meist an zu wenig Fett. In diesem Fall kann etwas mehr Butter oder Tahini hinzugefügt werden.
  • Zu weich:
    Wenn die Kekse nach dem Backen zu weich sind, liegt das oft daran, dass der Teig nicht ausreichend gekühlt wurde. In Zukunft kann die Kühlzeit verlängert werden.
  • Zu dunkel:
    Falls die Kekse sich zu dunkel färben, ist die Backzeit zu lang. In der nächsten Runde kann die Backzeit reduziert werden.
  • Nicht knusprig:
    Wenn die Kekse nach dem Backen nicht knusprig werden, liegt das oft daran, dass sie nicht ausreichend auskühlen konnten. Sie sollten daher auf einem Kuchengitter liegen, damit die Luft zirkulieren kann.

Diese Tipps und Fehlerkorrekturen basieren auf den bereitgestellten Quellen und wurden in verschiedenen Rezepten erwähnt. Sie helfen dabei, die besten Ergebnisse zu erzielen und typische Probleme zu vermeiden.

Variationen und kreative Anpassungen

Tahini-Kekse sind äußerst anpassbar und können nach persönlichen Vorlieben variiert werden. Im Folgenden sind einige gängige und kreative Variationen beschrieben, die aus den bereitgestellten Rezepten stammen:

Nussige Variationen

  • Mit Nüssen:
    Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln können entweder in den Teig geknetet oder auf die Kekse gestreut werden. Sie verleihen dem Gebäck zusätzliche Textur und Geschmack.
  • Mit Trockenfrüchten:
    Gehackte Trockenfrüchte wie Rosinen, getrocknete Aprikosen oder Feigen können dem Teig eine süße Note verleihen und den Keksen eine weitere Dimension verleihen.

Geschmacksrichtungen

  • Mit Kakao:
    Ein Teil des Mehls kann durch Kakao ersetzt werden, um eine schokoladige Note hinzuzufügen. Dies ist eine beliebte Variante, die in einigen der Quellen erwähnt wird.
  • Mit Gewürzen:
    Kardamom, Zimt oder Vanille können dem Teig eine warme Note verleihen und den Geschmack bereichern.
  • Mit Dattelsirup:
    Einige Rezepte verwenden Dattelsirup anstelle von raffiniertem Zucker, um die Süße zu regulieren und eine natürlichere Zutat zu verwenden.

Textur und Konsistenz

  • Mit Öl:
    Einige Rezepte verwenden Öl anstelle von Butter, um eine andere Textur zu erzielen. Öl verleiht den Keksen eine weichere Konsistenz, die sich besonders gut für Mitternachtssnacks oder spontane Gäste eignet.
  • Gefrorene Kekse:
    Es gibt Rezepte, in denen die Kekse halbgefroren gegessen werden. In diesem Zustand haben sie eine besonders cremige Konsistenz, die manche Menschen bevorzugen.
  • Mit Schokolade:
    Gehackte Zartbitterschokolade kann dem Teig beigemischt werden, um eine weitere Schokoladennote hinzuzufügen. Dies ist eine weitere Variante, die in einigen der Quellen beschrieben wird.

Diese Variationen zeigen, dass Tahini-Kekse nicht nur ein traditionelles Gebäck sind, sondern auch ein kreativer Ausdruck der Backkunst. Sie können nach Wunsch und Geschmack angepasst werden und sind somit eine vielseitige Grundlage für viele Backideen.

Nährwerte und gesundheitliche Aspekte

Tahini-Kekse sind nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Tahini, die Hauptzutat, ist reich an gesunden Fetten, Proteinen sowie B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen. In den bereitgestellten Quellen wird erwähnt, dass Tahini eine cremige Zutat ist, die vor allem in der nahöstlichen und mediterranen Küche verwendet wird.

Die Kekse enthalten außerdem Butter oder vegane Butter, die für die Struktur und Fettigkeit sorgen. Zucker oder Dattelsirup verleihen die nötige Süße, während Salz die Balance aus Süße und Salzigkeit herstellt. Sesamsamen tragen zur nussigen Note und zur typischen Kruste bei.

Wenn die Kekse mit Vollkornmehl, Nüssen oder Trockenfrüchten zubereitet werden, entstehen zusätzliche nährwerte. Diese Zutaten enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die den Keksen eine zusätzliche gesunde Komponente verleihen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Tahini-Kekse aufgrund ihrer hohen Fett- und Zuckeranteile in Maßen verzehrt werden sollten. Sie sind somit eher als gelegentliche Spezialität oder als Teil einer abwechslungsreichen Ernährung zu empfehlen.

Aufbewahrung und Lagerung

Die Kekse haben eine gewisse Haltbarkeit und können über mehrere Tage oder Wochen aufbewahrt werden. Im Folgenden sind einige Tipps zur Aufbewahrung und Lagerung beschrieben:

  • In luftdichter Dose:
    Die Kekse können in einer luftdichten Dose bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. So bleibt die Knusprigkeit erhalten.
  • Einfrieren:
    Der Teig kann bis zu drei Monate eingefroren werden. Er kann entweder vor dem Schneiden oder nach dem Schneiden eingefroren werden.
  • Kühl und trocken lagern:
    Die Kekse sollten immer in einer kühlen, trockenen Umgebung gelagert werden, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
  • Vor Feuchtigkeit schützen:
    Feuchtigkeit kann die Kekse weich machen und die Knusprigkeit zerstören. Sie sollten daher immer in einer luftdichten Verpackung aufbewahrt werden.

Diese Tipps basieren auf den bereitgestellten Quellen und helfen dabei, die Kekse über einen längeren Zeitraum frisch und knusprig zu halten.

Schlussfolgerung

Tahini-Kekse sind ein leckeres und vielseitiges Gebäck, das sich sowohl als traditionelles Weihnachtsgebäck als auch als Snack oder Geschenk eignet. Sie vereinen die nussige Note von Sesam mit der Balance aus Süße und Salzigkeit und sind einfach in der Zubereitung. Die Kekse sind anpassbar und können nach persönlichen Vorlieben variiert werden, sei es durch zusätzliche Aromen wie Kakao oder Nüsse oder durch texturliche Veränderungen wie die Verwendung von Öl oder Vollkornmehl.

Die bereitgestellten Rezepte und Tipps zeigen, dass Tahini-Kekse nicht nur ein Geschmackserlebnis sind, sondern auch nahrhaft und vielfältig. Sie eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker und können nach Wunsch und Geschmack angepasst werden. Sie sind somit eine willkommene Ergänzung in jeder Konditorei und ein Beweis dafür, dass traditionelles Gebäck auch modern und kreativ sein kann.

Quellen

  1. Rezept von Katrin Bühler
  2. Tahini-Kekse bei Epische Rezepte
  3. Vegane Tahini-Kekse bei Zucker Jagd Wurst
  4. Tahini-Kekse bei Afiyet Kitchen
  5. Orientalische Tahini-Kekse bei Kitchengirls
  6. Tahini-Shortbread bei Kaffee mit Freunden

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