Klassische und vegane Rezepte für leckere Ausstechkekse – Tipps und Techniken zum perfekten Backen

Ausstechkekse sind nicht nur in der Weihnachtszeit ein beliebtes Backprojekt, sondern auch eine willkommene Gelegenheit, kreativ zu werden und Familien, Freunde oder Gäste mit feinen Leckereien zu verwöhnen. Die Vielfalt an Formen, Füllungen und Verzierungen macht sie besonders faszinierend. Ob klassisch mit Butter oder vegan gebacken – das Grundrezept und die Technik zur Herstellung sind in vielen Aspekten ähnlich. In diesem Artikel werden die zentralen Rezepte, Tipps und Techniken vorgestellt, die sich aus den bereitgestellten Quellen ableiten. Sie eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Bäcker und bieten eine solide Grundlage für alle, die sich auf das Backen von Ausstechplätzchen freuen.

Grundrezept für klassische Ausstechplätzchen

Die Herstellung von klassischen Ausstechplätzchen folgt einem relativ einfachen Schema, das in mehreren der Quellen beschrieben wird. Ein zentraler Punkt ist der sogenannte „3-2-1-Teig“, der sich durch die Verhältnisse von Mehl, Zucker und Butter definiert. Dieser Teig ist bekannt für seine Mürbigkeit und Formstabilität und eignet sich daher ideal zum Ausstechen.

Zutaten

  • Mehl: In den Rezepten wird meist Weizenmehl (Typ 405) verwendet, wobei in einigen Fällen auch Vollkorn- oder Dinkel-Mehl ergänzt wird.
  • Backpulver oder Backin: Dient als Aufhellungsmittel und sorgt für eine luftigere Konsistenz.
  • Zucker: Meist in Form von Kristallzucker und Vanillezucker kombiniert.
  • Butter: Die Butter sollte möglichst kalt sein, um den Teig stabil zu halten.
  • Ei (optional): Einige Rezepte enthalten ein Ei, andere verzichten darauf und setzen stattdessen auf eine Butter-Knettechnik.

Vorbereitung

  1. Die trockenen Zutaten (Mehl, Salz, Backpulver/Backin) werden in eine Schüssel gesiebt und gut vermengt.
  2. Die Butter wird in Stücke geschnitten und mit Zucker und Vanillezucker in den Teig eingearbeitet. Dies erfolgt in der Regel mit einem Handmixer (Knethaken) oder per Hand.
  3. Der Teig wird nach und nach verknetet, bis eine homogene Konsistenz entsteht. Wichtig ist, dass der Teig nicht zu stark geknetet wird, da dies zu einem strafferem und möglicherweise trockeneren Ergebnis führen kann.
  4. Der fertige Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 30 Minuten bis maximal 1 Stunde in den Kühlschrank gestellt. Dies hilft, den Teig zu entlasten und die Konsistenz zu optimieren.

Ausrollen und Ausstechen

Nach der Kühlzeit wird der Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer dünnen Schicht ausgerollt – idealerweise etwa 2 bis 5 mm dick. Ein Silikon-Ausrolluntergrund kann den Vorgang vereinfachen und den Teig weniger klebrig machen. Anschließend werden die gewünschten Motive mit Ausstechformen entnommen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Wichtig ist, etwas Platz zwischen den einzelnen Keksen zu lassen, da sie sich während des Backvorgangs leicht ausdehnen können.

Backen

Der Backofen wird auf folgende Temperaturen vorgeheizt:

  • Ober- und Unterhitze: 180 °C
  • Heißluft: 160 °C

Die Backzeit beträgt etwa 10 bis 15 Minuten. Die Kekse sollten goldbraun am Rand werden, aber nicht dunkel oder verbrannt. Nach dem Backen werden sie auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, damit sie sich nicht weich werden.

Verzieren

Die fertigen Kekse können nach Wunsch mit Zuckerguss, Streuseln, Zuckerperlen oder anderen Verzierungen dekoriert werden. Der Guss wird aus Puderzucker und Wasser hergestellt und kann optional mit Speisefarbe oder Aromen angereichert werden. Wichtig ist, dass die Kekse vor dem Verzieren vollständig abgekühlt sind, um eine gleichmäßige Verzierung zu ermöglichen.

Vegane Variante des Ausstechplätzchenteigs

Für eine vegane Version des Teigs können die Zutaten leicht angepasst werden. In der Quelle von „einepriselecker.de“ wird ein Rezept beschrieben, das ohne Ei oder tierische Produkte auskommt und dennoch eine gute Konsistenz erzielt.

Zutaten

  • Weizenmehl: 200 g
  • Vollkornmehl oder Dinkelmehl: 100 g
  • Vegane Butter: 200 g
  • Zucker: 100 g
  • Vanillepaste: 1 Teelöffel

Vorbereitung

  1. Alle Zutaten werden in einer Schüssel gemischt. Alternativ können sie mit einem Handrührgerät oder Thermomix verknetet werden.
  2. Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank gestellt.
  3. Nach der Kühlzeit wird der Teig erneut kurz durchgeknetet und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausgerollt.
  4. Die gewünschten Formen werden ausgestochen und auf Backpapier gelegt. Wenn der Vorgang etwas länger dauert (z. B. bei Kinderbeteiligung), ist es sinnvoll, den Teig in Portionen zu verarbeiten, um ihn kühl zu halten.
  5. Der Backofen wird auf 180 °C Heißluft oder 200 °C Umluft vorgeheizt. Die Backzeit beträgt etwa 10–15 Minuten, bis die Kekse goldbraun sind.

Verzieren

Auch vegane Plätzchen können nach Wunsch mit Zuckerguss und Streuseln verziert werden. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass die verwendeten Zutaten ebenfalls vegan sind (z. B. vegane Speisefarben oder vegane Streudekor).

Tipps und Empfehlungen zum Backen von Ausstechplätzchen

Teigtemperatur

Ein entscheidender Faktor für die Qualität der Kekse ist die Temperatur des Teigs. Kalt gebliebener Teig ist stabiler, lässt sich besser ausrollen und behält seine Form während des Backvorgangs. Wichtig ist es, den Teig vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank zu holen und nur so viel davon auf einmal zu verarbeiten, wie in den nächsten Minuten benötigt wird. Bei längeren Backvorgängen oder Beteiligung von Kindern kann es sinnvoll sein, den Teig in mehreren Portionen zu verarbeiten.

Ausrolltechnik

Die Dicke des Teigs ist entscheidend für die Formstabilität und die Konsistenz der Kekse. Ein zu dünner Teig kann sich während des Backens zusammenziehen oder die Form verlieren, während ein zu dicker Teig möglicherweise nicht gleichmäßig durchgebacken wird. Eine Dicke von 2 bis 5 mm wird in den Rezepten empfohlen. Wichtig ist auch, den Teig nicht zu oft umzudrehen, da er sonst an Feuchtigkeit verlieren kann und sich die Konsistenz negativ verändern kann.

Backtechnik

Die Backtemperaturen und -zeiten sind in den Quellen weitgehend einheitlich. Eine Ober- und Unterhitze von 180 °C oder eine Heißlufttemperatur von 160 °C eignet sich gut für die Herstellung von mürben und knusprigen Keksen. Wichtig ist, dass das Backblech nicht zu voll belegt wird, da die Kekse sich bei engem Anordnen gegenseitig beeinflussen können. Ein geringer Abstand zwischen den Keksen sorgt für eine gleichmäßige Backung.

Aufbewahrung

Roher Mürbeteig kann in Frischhaltefolie oder Gefrierbeuteln mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für eine längere Lagerung kann er auch eingefroren werden. In diesem Fall ist es ratsam, den Teig in Schichten mit Backpapier zwischenzulegen, um ein zusammenkleben zu vermeiden. Bei der Verwendung von gefrorenem Teig sollte er über Nacht im Kühlschrank auftauen, bevor er weiter verarbeitet wird. Ebenso können bereits ausgestochene Kekse vor dem Backen eingefroren werden, um sie später aufzutauen und zu backen.

Vorteile und Anwendungsbereiche von Ausstechplätzchen

Kreativität und Freude im Backen

Ein besonderer Vorteil von Ausstechplätzchen ist die Möglichkeit, kreativ zu werden. Die Vielfalt an Formen und Verzierungen macht das Backen nicht nur lecker, sondern auch visuell ansprechend. Dies ist besonders bei der Beteiligung von Kindern ein großer Pluspunkt, da sie die Formen selbst auswählen, die Kekse ausstechen und verziern können. So entstehen nicht nur leckere Kekse, sondern auch gemeinsame Erinnerungen und Freude im Backprozess.

Vielfältige Anwendung

Ausstechplätzchen sind nicht nur für die Weihnachtszeit geeignet. Sie können in jeder Saison gebacken werden und passen zu verschiedenen Anlässen – sei es ein Kuchenabend, eine Party oder einfach zum Genießen zu Hause. Mit den richtigen Verzierungen und Aromen können sie auch zu Ostern, im Sommer oder zu anderen Festen abgewandelt werden. So entsteht eine Vielfalt, die immer wieder neu genossen werden kann.

Praktische Vorteile

Ein weiterer Vorteil ist die Einfachheit des Rezepts. Mit wenigen Zutaten und klar strukturierten Schritten lassen sich die Kekse in kürzester Zeit herstellen. Zudem ist der Teig stabil und lässt sich gut vorbereiten, was bei größeren Mengen oder bei der Planung eines Backabends sehr hilfreich ist. Der Teig kann vorbereitet und eingefroren werden, was die Backvorbereitung erheblich vereinfacht.

Schlussfolgerung

Ausstechplätzchen sind ein Klassiker in der Backkunst, der sowohl kulinarisch als auch kreativ überzeugt. Die beschriebenen Rezepte und Techniken ermöglichen es, leckere und mürbe Kekse herzustellen, die sich ideal zum Ausstechen und Verzieren eignen. Ob klassisch mit Butter oder vegan – die Grundlagen der Herstellung sind in beiden Fällen vergleichbar. Wichtige Faktoren wie die Teigtemperatur, die Dicke des Teigs, die Backtechnik und die Aufbewahrung tragen dazu bei, dass die Kekse ihren typischen Geschmack und ihre Form behalten. Die Vielfalt an Formen und Verzierungen macht das Backen nicht nur lecker, sondern auch zu einem wohltuenden und kreativen Erlebnis – besonders in der Weihnachtszeit, aber auch in anderen Saisons.

Quellen

  1. Oetker.at – Rezept: Ausstechkekse
  2. Lecker.de – Ausstechplätzchen – die besten Rezepte
  3. Oetker.de – Rezept: Ausstechkekse
  4. Einepriselecker.de – Klassische vegane Plätzchen zum Ausstechen
  5. Backenmachtgluecklich.de – Grundrezept für Plätzchenteig

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