Kekse mit Marmeladenfüllung sind ein geliebtes Gebäck, das in vielen Küchen auf der ganzen Welt zu finden ist. Sie vereinen den knusprigen oder saftigen Teig mit der fruchtigen Süße der Marmelade, wodurch sie nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen beliebt sind. Ob als Weihnachtsplätzchen, Sonntagsleckerei oder einfach nur, um den Tag zu verfeinern – diese Kekse sind vielseitig einsetzbar und lassen sich nach Wunsch individuell gestalten.
Die folgende Zusammenfassung basiert auf ausgewählten Rezepten und Tipps, die in verschiedenen Quellen recherchiert wurden. Sie umfasst Anleitungen zur Herstellung, Tipps zur Zubereitung und Empfehlungen zur Füllung. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu liefern, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Bäcker begeistert.
Grundlagen der Keksteigzubereitung
Die Herstellung von Keksteig für Marmeladenplätzchen folgt in den meisten Fällen einem ähnlichen Muster, wobei die genaue Zusammensetzung der Zutaten je nach Rezept leicht variieren kann. Die Hauptzutaten sind Mehl, Butter, Zucker, Eier, Backpulver oder Backpuder und oft auch Vanillezucker oder Gewürze wie Zimt oder Nelke. In einigen Rezepten werden zusätzlich Nüsse wie Mandeln oder Haselnüsse verwendet, um dem Teig eine zusätzliche Textur und Geschmack zu verleihen.
Die Vorgehensweise ist in den meisten Fällen folgende:
- Zutaten vermischen: In einer Schüssel werden Mehl, Butter in Stücken, Zucker, Eier und eventuell Nüsse und Gewürze zu einem glatten Teig verknetet.
- Kühlung: Der Teig wird anschließend für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt, um ihn fest zu machen und das Formen zu erleichtern.
- Ausrollen und Formen: Nach der Kühlung wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt und in gewünschte Formen geschnitten. Die Formen reichen von einfachen Rechtecken über Kreise bis hin zu festlichen Weihnachtsformen.
- Mulde formen: Bei Keksen mit Marmeladenfüllung wird in die Mitte jedes Kekses eine Mulde gedrückt, in die später die Marmelade gefüllt wird.
- Marmelade einfüllen: Nach dem Backvorgang wird die Marmelade in die Mulde gegeben oder – wie bei einigen Rezepten – bereits vor dem Backen in die Teigkugeln gefüllt.
- Backen: Die Kekse werden in der Regel bei 170–200 Grad Celsius für etwa 10–15 Minuten gebacken, bis die Ränder goldbraun werden.
Einige Rezepte erwähnen, dass die Marmelade bereits vor dem Backen in den Teig eingearbeitet wird, sodass sie während des Backvorgangs nicht verflüssigt. Andere empfehlen, die Marmelade nach dem Backen in die Kekse zu füllen, um den Geschmack intensiver zu machen. Welche Methode angewendet wird, hängt von der gewünschten Konsistenz ab.
Rezeptbeispiele für Kekse mit Marmeladenfüllung
1. Mandelkekse mit Marmeladenfüllung
Zutaten: - 200 g Mehl - 100 g Butter - 100 g Zucker - 1 Prise Salz - 1 Ei - 50 g gemahlene Mandeln - 1 Teelöffel Vanillezucker - Marmelade nach Wahl (z. B. Kirsche, Erdbeere, Himbeere)
Zubereitung: 1. Mehl, Butter, Zucker, Salz, Mandeln und Vanillezucker in einer Schüssel vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. 2. Den Teig in den Kühlschrank stellen und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und walnussgroße Kugeln formen. 4. Mit dem Finger oder einem Teelöffel eine Mulde in die Kugeln drücken. 5. In die Mulden eine kleine Menge Marmelade füllen. 6. Die Kekse auf ein Backblech legen und bei 180 Grad Celsius etwa 12–15 Minuten backen. 7. Nach dem Abkühlen servieren.
Tipp: Um ein Farbenspiel zu erzeugen, können die Kekse mit verschiedenen Marmeladensorten gefüllt werden.
2. Marmeladenplätzchen mit Puderzucker
Zutaten: - 300 g Mehl - 150 g Butter - 100 g Zucker - 1 Ei - 1 Teelöffel Backpulver - 1 Prise Salz - 1 Teelöffel Vanillezucker - Marmelade (z. B. Pflaumenmus oder Erdbeermarmelade) - Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung: 1. Mehl, Butter, Zucker, Ei, Backpulver, Salz und Vanillezucker in einer Schüssel zu einem Teig verkneten. 2. Den Teig kalt stellen und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 3. Den Teig dünn ausrollen und in Rechtecke (4,5 x 3,5 cm) schneiden. 4. In jedes Rechteck etwas Marmelade geben und mit einem zweiten Rechteck bedecken. 5. Die Kekse bei 180 Grad Celsius etwa 10 Minuten backen. 6. Sofort nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.
Tipp: Ein guter Aufbewahrungstipp lautet, die Kekse in gut verschließbaren Dosen aufzubewahren, um die Frische über etwa 2 Wochen zu erhalten.
3. Linzer Plätzchen mit Johannisbeerengelee
Zutaten: - 300 g Mehl - 200 g Butter - 100 g Puderzucker - 1 Ei - 150 g gemahlene Mandeln - 1 Teelöffel Zimt - 1 Prise Nelkenpulver - 1 Prise Salz - Johannisbeerengelee oder Apfelgelee
Zubereitung: 1. Mehl, Butter, Puderzucker, Ei, Mandeln, Zimt, Nelkenpulver und Salz zu einem glatten Teig verkneten. 2. Den Teig kalt stellen und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 3. Den Teig dünn ausrollen und in Kugeln oder kleine Plättchen formen. 4. In die Mitte jedes Kekses eine Mulde formen und Gelee einfüllen. 5. Die Kekse bei 170 Grad Celsius etwa 12–15 Minuten backen. 6. Nach dem Abkühlen servieren.
Tipp: Linzer Plätzchen lassen sich gut mit verschiedenen Gelees abwandeln, z. B. Apfel-Ingwer-Gelee oder Quittengelee.
4. Marmeladen-Kekse mit Eigelb
Zutaten: - 250 g Mehl - 1 Teelöffel Backpulver - 1 Prise Salz - 100 g Rohrzucker - 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker - 3 Eigelb - 150 g kalte Butter - Marmelade (z. B. Erdbeere, Himbeere, Waldfrucht)
Zubereitung: 1. Mehl mit Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und vermengen. 2. Kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Mitte der Mehlmischung geben. 3. Eigelb und Vanillezucker hinzufügen und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. 4. Den Teig kalt stellen und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 5. Den Teig dünn ausrollen und kleine Kugeln formen. 6. In die Kugeln eine Mulde drücken und Marmelade füllen. 7. Die Kekse bei 175–180 Grad Celsius etwa 12–15 Minuten backen. 8. Nach dem Abkühlen servieren.
Tipp: Diese Kekse eignen sich besonders gut als Mitbringsel oder zur Adventszeit.
Tipps zur Füllung und Verfeinerung
Welche Marmelade ist am besten geeignet?
Es gibt zahlreiche Arten von Marmelade, die in Kekse gefüllt werden können. Am beliebtesten sind:
- Kirschenmarmelade: Klassisch und süß, passt gut zu Mandel- oder Zimt-Teigen.
- Erdbeermarmelade: Fruchtig und saftig, eignet sich besonders gut zu zarten Mürbeteigen.
- Himbeermarmelade: Leicht säuerlich und frisch, passt gut zu zuckersüßen Teigen.
- Apfelgelee oder Quittengelee: Zart und aromatisch, eignet sich besonders gut für Weihnachtsplätzchen.
- Rosenblütengelee oder Glühweingelee: Spekulatius-Typisch, eignet sich gut für festliche Anlässe.
Es ist auch möglich, die Marmelade selbst herzustellen, was den Geschmack individueller gestalten lässt. Allerdings ist es bei der Herstellung wichtig, auf die richtige Konsistenz zu achten, damit sie nicht zu flüssig ist und beim Backen nicht verläuft.
Was tun, wenn die Marmelade während des Backens verkocht?
Ein Problem, das gelegentlich auftreten kann, ist, dass die Marmelade während des Backens verkocht oder zu flüssig wird. In diesem Fall gibt es einige Tipps, wie man die Kekse dennoch genießen kann:
- Gelee nachfüllen: Wenn die Marmelade verbrannt oder verflüssigt ist, kann man sie mit flüssigem Gelee ersetzen. Dieses wird leicht erwärmt und mit einer Spritzpresse oder einer Kanne in die Löcher gefüllt.
- Marmelade nach dem Backen einfüllen: Eine andere Möglichkeit ist, die Kekse ohne Marmelade zu backen und die Füllung erst nach dem Abkühlen hinzuzufügen. Dies verhindert, dass die Marmelade während des Backens verbrannt wird.
- Dünne Schicht Marmelade verwenden: Wenn die Marmelade sehr flüssig ist, kann man sie vor dem Backen in dünnen Klecksen auf die Kekse geben, um ein Verlaufen zu vermeiden.
Vorteile von Keksen mit Marmeladenfüllung
Kekse mit Marmeladenfüllung bieten mehrere Vorteile, die sie zu einer beliebten Wahl in der Konditorei und im Haushalt machen:
- Einfach herzustellen: Die Zutaten sind leicht zu finden und der Vorbereitungsaufwand ist gering.
- Individuell gestaltbar: Die Kekse können mit verschiedenen Marmeladen- oder Gelee-Varianten gefüllt werden, sodass sie individuell nach Wunsch gestaltet werden können.
- Langlebig: Wenn sie richtig aufbewahrt werden, können die Kekse mehrere Tage bis zu zwei Wochen lang frisch bleiben.
- Beliebt bei Kindern: Der süße Geschmack und die fruchtige Note machen diese Kekse zu einer beliebten Leckerei, insbesondere bei Kindern.
- Ideal für festliche Anlässe: Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit sind diese Kekse ein Fixpunkt auf dem Kuchenteller.
Schwerpunkte bei der Zubereitung
Um die Kekse optimal zuzubereiten, ist es wichtig, einige Grundregeln zu beachten:
- Der Teig muss gut durchgeknetet sein: Ein glatter und homogener Teig ist entscheidend für die Qualität der Kekse. Dazu sollte man die Zutaten gut miteinander vermengen, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
- Kühlung des Teigs: Der Teig sollte vor der Weiterverarbeitung kalt gestellt werden, um das Formen zu erleichtern und die Konsistenz zu stabilisieren.
- Die Marmelade nicht übertreiben: Zu viel Marmelade kann dazu führen, dass die Kekse beim Backen verlaufen oder die Füllung zu flüssig wird. Ein kleiner Klecks genügt in der Regel.
- Die Backzeit beachten: Die Kekse sollten nicht zu lange im Ofen bleiben, da sie sonst trocken oder spröde werden können. Eine Backzeit von 10–15 Minuten ist in den meisten Fällen ausreichend.
- Aufbewahrung: Kekse mit Marmeladenfüllung sollten in gut verschlossenen Behältern aufbewahrt werden, um die Feuchtigkeit zu regulieren und die Frische zu bewahren.
Schlussfolgerung
Kekse mit Marmeladenfüllung sind eine köstliche und vielseitige Kreation, die sowohl bei Einsteigern als auch bei erfahrenen Bäckern beliebt ist. Sie vereinen den Geschmack eines zarten oder knusprigen Teigs mit der fruchtigen Süße der Marmelade. Die Rezepte sind einfach herzustellen und lassen sich individuell nach Wunsch abwandeln. Ob Mandelkekse mit Kirschenmarmelade, Pflaumenplätzchen mit Puderzucker oder Linzer Kekse mit Johannisbeerengelee – jedes Rezept hat seine eigenen Stärken und kann nach Wunsch angepasst werden.
Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt die Herstellung ohne großen Aufwand. Ob für den Kaffeetafel, den Adventskalender oder den Kuchentisch – diese Kekse sind immer eine willkommene Leckerei.