Die Einführung von Beikost ist ein entscheidender Schritt in der Ernährungsgeschichte eines Babys. Neben der Bereitstellung von nahrhaften Speisen gewinnt die Kombination aus Geschmack und Nährwert an Bedeutung. Gerade in der frühen Ernährungsphase ist es wichtig, dem Kind natürliche Süße ohne Zucker zuzubereiten. Babykekse ohne Zucker eignen sich hervorragend als Snack oder Lutschhilfe und tragen dazu bei, das Kauen und Zubeißen zu trainieren. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden vorgestellt, die auf natürlichen Zutaten wie Bananen, Kokosöl oder Apfelmus basieren.
Einfache Rezepte für Babykekse ohne Zucker
Die Rezepte, die in den verfügbaren Materialien beschrieben werden, sind bewusst einfach gehalten, um sie auch für weniger geübte Backer zugänglich zu machen. Sie enthalten keine versteckten Zutaten oder chemische Zusatzstoffe, sondern setzen auf natürliche Grundstoffe, die auch bei Babys eine willkommene Abwechslung darstellen.
Rezept 1: Bananen-Dinkel-Babykekse
Ein häufig genanntes Rezept für Babykekse ohne Zucker ist die Kombination aus weicher Butter, reifer Banane und Dinkelmehl. Die Banane sorgt für die natürliche Süße, während Dinkelmehl eine zarte Textur und eine gute Konsistenz verleiht. Dieses Rezept ist ideal für Babys ab dem siebten Monat, da die Zutaten gut verdaulich sind und die Kekse weich genug sind, um das Zubeißen zu trainieren.
Zutaten (für zwei Bleche):
- 80 g weiche Butter
- 1 große, reife Banane (ca. 150 g)
- 220 g Dinkelmehl (Typ 1050 oder 630)
- Optional: Apfelmus zum Bestreichen
Zubereitung:
- Die Butter sollte weich und leicht warm sein. Sie lässt sich am besten verarbeiten, wenn sie vorher aus dem Kühlschrank genommen wurde oder kurz erwärmt wurde.
- Die Banane schälen und mit einem Mixer oder Pürierstab zu einem glatten Mus pürieren.
- Mehl, Butter und Bananenmus miteinander vermischen und zu einem Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Anschließend den Teig etwa 2–3 mm dick ausrollen. Um das Kleben zu verhindern, kann auf Mehl oder Frischhaltefolie gearbeitet werden.
- Mit einem Förmchen eurer Wahl Kekse ausstechen.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen (Umluft 160 °C) etwa 10–12 Minuten backen.
- Optional können die Kekse vor dem Backen mit etwas Apfelmus bestreichen.
Dieses Rezept eignet sich gut, um die Kekse in verschiedenen Formen auszustechen, was Kindern oft sehr viel Freude bereitet. Zudem sind die Kekse weich genug, um sie bereits ab dem siebten Monat zu füttern, was den Übergang zur Beikost unterstützt.
Rezept 2: Bananen-Kokosöl-Kekse
Ein weiteres Rezept, das in mehreren Quellen beschrieben wird, nutzt Kokosöl anstelle von Butter. Dies ist besonders vorteilhaft für Eltern, die ein veganes oder laktosefreies Rezept bevorzugen. Kokosöl verleiht den Keksen eine cremige Textur und eine leichte Süße, die durch die Banane verstärkt wird.
Zutaten:
- 150 g reife Banane (ohne Schale gewogen)
- 60 g Kokosöl oder vegane Butter
- 200 g Vollkornmehl (Weizen, Dinkel oder glutenfreies Hafermehl)
Zubereitung:
- Die Banane mit Kokosöl oder veganer Butter pürieren.
- Mit dem Vollkornmehl zu einem Teig vermischen.
- Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen.
- Kekse mit einem Förmchen ausstechen oder kleine Teigrollen formen.
- Die Kekse im vorgeheizten Ofen (ca. 160 °C Umluft) backen, bis sie leicht gebräunt sind.
- Nach dem Backen lassen die Kekse abkühlen und sind dann weich genug zum Lutschen.
Ein Vorteil dieses Rezepts ist, dass es sich gut verdoppeln lässt und die Kekse sich für bis zu drei Monate einfrieren lassen, was praktisch ist, um stets etwas für den Snack bereitzuhaben.
Rezept 3: Dinkelstangen mit Obst
Ein weiteres Rezept, das in mehreren Quellen erwähnt wird, sind Dinkelstangen mit Obst. Diese Kekse bestehen aus Dinkelmehl, Rapsöl und süßem Obst, z. B. Banane oder Apfel. Sie sind ideal als Snack für Babys, da sie zart und weich sind und gut für das Zubeißen geeignet.
Zutaten:
- 220 g Dinkelmehl
- 80 g weiche Butter oder Rapsöl
- 1 reife Banane oder Apfel (ca. 150 g)
Zubereitung:
- Die Banane oder den Apfel pürieren.
- Mit Butter oder Rapsöl und Mehl zu einem Teig vermischen.
- Den Teig zu Streifen rollen oder mit einem Nudelholz ausrollen.
- Die Streifen oder Kekse auf ein Backblech legen und im Ofen backen.
- Nach dem Backen lassen die Kekse abkühlen und sind dann weich genug zum Lutschen.
Diese Kekse eignen sich besonders gut für Babys, die bereits einige Zähne haben und damit anfangen können zu kauen. Sie sind zudem ideal, um die Kekse in kleine Stücke zu zerbrechen, was die Selbstfütterung unterstützt.
Tipps für die Zubereitung und Aufbewahrung
Neben den Rezepten selbst gibt es einige zusätzliche Tipps, die Eltern berücksichtigen sollten, um die Kekse optimal zuzubereiten und aufzubewahren.
Die richtige Temperatur und Zeit
Ein entscheidender Faktor beim Backen von Babykekse ist die Temperatur. Die Kekse sollten nicht zu stark gebräunt werden, da sie danach härter werden und weniger weich zum Lutschen sind. In den verfügbaren Rezepten wird eine Temperatur von etwa 160 °C Umluft empfohlen, die für 10–12 Minuten genutzt wird. Es ist wichtig, die Kekse während des Backvorgangs zu beobachten, um ein Überbacken zu vermeiden.
Die Konsistenz der Kekse
Die Konsistenz der Kekse ist entscheidend, da Babys sie nicht knapp zerkauen können. Die Kekse sollten weich genug sein, um sie ohne Probleme im Mund zu haben, aber dennoch eine gewisse Struktur behalten. In den Rezepten wird empfohlen, die Kekse nicht zu dünn auszurollen, um eine zu harte Konsistenz zu vermeiden.
Aufbewahrung und Einfrieren
Ein weiterer Vorteil der selbstgebackenen Babykekse ist, dass sie sich gut einfrieren lassen. In einigen Quellen wird erwähnt, dass die Kekse bis zu drei Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden können, ohne an Geschmack oder Konsistenz zu verlieren. Beim Einfrieren ist es wichtig, die Kekse in einer luftdichten Verpackung zu lagern, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Vorteile von selbstgemachten Babykekse
Im Vergleich zu industriell gefertigten Babykekse, die oft versteckten Zucker und ungesunde Fette enthalten, haben die selbstgemachten Kekse mehrere Vorteile. Sie enthalten keine chemischen Zusatzstoffe, sind frei von Palmöl und lassen sich individuell anpassen, um den Geschmack des Babys zu treffen.
Natürliche Süße
Ein großer Vorteil der selbstgemachten Kekse ist, dass sie keine industriellen Zuckerzusätze enthalten. Stattdessen wird natürliche Süße durch Bananen, Apfelmus oder andere süße Früchte erzeugt. Dies ist besonders vorteilhaft, da Babys sich in dieser Phase ihrer Entwicklung noch nicht an stark süße Geschmäcker gewöhnen sollten.
Gesunde Fette
Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung von gesunden Fetten wie Kokosöl oder Rapsöl, die in den Rezepten genutzt werden. Im Gegensatz zu industriellen Keksen, die oft Palmöl enthalten, sind diese Fette natürlicher und gesünder für Babys.
Keine chemischen Zusatzstoffe
Ein weiterer Vorteil ist, dass die selbstgemachten Kekse keine chemischen Zusatzstoffe enthalten. Industriell gefertigte Babykekse enthalten oft Aromen, Konservierungsmittel oder Farbstoffe, die nicht nur ungesund sind, sondern auch den Geschmack beeinflussen können.
Fazit
Babykekse ohne Zucker sind eine wunderbare Alternative zu industriell gefertigten Snacks und können einfach zu Hause zubereitet werden. Mit Rezepten, die auf natürlichen Zutaten wie Bananen, Kokosöl oder Dinkelmehl basieren, lassen sich weiche und leckere Kekse backen, die Babys ab dem siebten Monat genossen werden können. Durch die Verwendung von gesunden Fetten und der Vermeidung von chemischen Zusatzstoffen tragen die Kekse zu einer gesunden Ernährung bei. Zudem lassen sich die Kekse gut einfrieren und sind somit ideal für den täglichen Snack.