Weizenfreies Backen gewinnt immer mehr an Bedeutung, insbesondere für Menschen mit Weizenunverträglichkeiten oder einer bewussten Ernährungsweise. Kekse, die ohne Weizenmehl hergestellt werden, sind nicht nur für diese Gruppe eine willkommene Alternative, sondern auch eine willkommene Abwechslung für alle, die neue Aromen und Texturen entdecken möchten. In diesem Artikel werden Rezepte, Tipps und Tricks vorgestellt, die Ihnen helfen, köstliche Kekse ohne Weizenmehl zu backen. Zudem werden die gesundheitlichen Vorteile alternativer Mehlsorten sowie praktische Empfehlungen für den Einstieg in das weizenfreie Backen erläutert.
Grundlagen des weizenfreien Backens
Beim Backen ohne Weizenmehl ist es wichtig, Alternativen zu finden, die die Funktionen von Weizenmehl ersetzen können. Weizenmehl verleiht Teigen Elastizität und strukturgebende Eigenschaften, was vor allem bei Keksen wichtig ist. Alternativen wie Buchweizenmehl, Mandelmehl oder Haferflockenmehl bieten oft ähnliche oder sogar bessere Ergebnisse, sofern sie richtig angewendet werden.
Ein Vorteil des weizenfreien Backens ist, dass es oftmals gesünderen Zutaten den Vorrang gibt. Beispielsweise enthalten Kekse ohne Weizenmehl oft weniger verarbeitete Zutaten und können zuckerarm oder sogar zuckerfrei sein. Zudem erlaubt es das Backen mit alternativen Mehlsorten, neue Aromen und Kombinationen zu entdecken, die sich von herkömmlichen Rezepten abheben.
Rezepte für weizenfreie Kekse
Rezept 1: Leckere Kekse ohne Weizenmehl
Ein Rezept, das sich besonders einfach herstellen lässt, ist das folgende:
Zutaten
Teig:
- 300 g Dinkel-Vollkornmehl, Type 405
- 200 g kalte Butter
- 150 g saure Sahne
- Prise Salz
Zum Bestreichen:
- 1 Eigelb
- 1 EL Wasser
- Ca. 1 Tasse Zucker
- 3 Teelöffel Zimt
Zubereitung
- Die Zutaten für den Teig zügig verkneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Alufolie wickeln und mindestens zwei Stunden kalt stellen, gerne auch über Nacht.
- Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
- Das Eigelb mit 1 EL Wasser verquirlen.
- Zimt und Zucker mischen.
- Ein Drittel des Teiges ca. 5 Millimeter dick ausrollen, mit dem Eigelb bestreichen und dick mit Zimt-Zucker bestreuen. Den Rest des Teigs im Kühlschrank belassen.
- Den Teig in Stücke schneiden, zum Beispiel mit einem Pizzaroller. Die Stücke rasch auf ein Backblech mit ein wenig Abstand legen (die Kekse gehen aber kaum auf).
- Die Kekse 12 Minuten bei 200 Grad backen, bis der Zucker leicht karamellisiert.
- Die Kekse in einer gut verschlossenen Dose lagern. Sie werden dadurch weicher und weniger knusprig, also lieber bald verzehren.
- Ergibt ca. 24 Kekse.
Rezept 2: Mürbchen aus Buchweizen- und Maismehl
Ein weiteres Rezept, das auf Chefkoch.de eine Bewertung von 5/5 Sternen erhalten hat, ist das folgende:
Zutaten
- 200 g Buchweizenmehl
- 100 g Maismehl
- 1 Ei
- 1 Teelöffel Vanille-Extrakt
Zubereitung
- Die Zutaten miteinander vermischen.
- Den Teig formen und kleine Plätzchen ausstechen oder mit den Händen formen.
- Die Kekse auf einem Backblech verteilen.
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Die Kekse ca. 10–12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Die Kekse abkühlen lassen und servieren.
Rezept 3: Kekse ohne Mehl
Ein weiteres Rezept, das auf REWE.de zu finden ist, erfordert lediglich zwei Zutaten:
Zutaten
- 300 g Mandeln (blanchiert und gemahlen)
- 1 Ei (Größe L)
Zubereitung
- Die gemahlene Mandeln mit dem Ei vermengen.
- Den Teig auf ein Backblech legen und flach drücken.
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Die Kekse 20–25 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und servieren.
Tipps und Tricks für weizenfreies Backen
Beim Backen ohne Weizenmehl gibt es einige wichtige Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Mehlersatz
Weizenmehl kann in den meisten Rezepten durch Alternativen ersetzt werden, ohne den Geschmack oder die Textur der Kekse zu beeinträchtigen. Einige Beispiele für geeignete Mehlersätze sind:
- Mandelmehl: Bietet eine feine Konsistenz und einen nussigen Geschmack. Ideal für Low-Carb- oder ketogene Diäten.
- Kokosmehl: Hält viel Feuchtigkeit, weshalb die Flüssigkeitsmenge im Rezept angepasst werden muss.
- Buchweizenmehl: Verleiht Keksen eine leichte, nussige Note.
- Haferflockenmehl: Ein weiterer guter Mehlersatz, der oft in Vollkornrezepten verwendet wird.
Es ist empfehlenswert, verschiedene Mehlsorten auszuprobieren, um zu sehen, welche für Ihre Rezepte am besten geeignet sind.
Süßungsmittel
Wenn Sie kalorienarme oder zuckerfreie Kekse backen möchten, können Sie herkömmlichen Zucker durch gesündere Alternativen ersetzen. Einige Optionen sind:
- Stevia: Ein natürlicher Süßstoff, der keine Kalorien enthält.
- Erythrit: Ein Ballaststoffzucker, der die Kekse süß macht, ohne den Blutzuckerspiegel stark zu beeinflussen.
- Xylit: Ein weiterer Ballaststoffzucker, der auch eine antimikrobielle Wirkung hat.
- Agavendicksaft: Ein Flüssigkeitssüßstoff, der eine leicht fruchtige Note verleiht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Süßkraft und Dosierung dieser Süßungsmittel variieren können. Daher sollten die Mengenangaben in Rezepten entsprechend angepasst werden.
Zusätzliche Zutaten
Um Ihren weizenfreien Keksen noch mehr Geschmack und Textur zu verleihen, können Sie zusätzliche Zutaten hinzufügen. Einige Beispiele sind:
- Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne oder Haselnüsse verleihen Keksen eine nussige Note und zusätzliche Nährstoffe.
- Trockenfrüchte: Rosinen, Cranberries oder Aprikosen sorgen für Süße und Aroma.
- Gewürze: Zimt, Vanille oder Muskatnuss können Keksen eine besondere Note verleihen.
Gesundheitliche Aspekte von weizenfreien Keksen
Weizenfreie Kekse bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Zunächst einmal sind sie ideal für Menschen mit Weizenunverträglichkeiten oder Zöliakie. Zudem enthalten viele weizenfreie Rezepte weniger verarbeitete Zutaten und können zuckerarm oder zuckerfrei sein.
Ein weiterer Vorteil ist, dass weizenfreie Kekse oft reich an Ballaststoffen sind, insbesondere wenn sie mit Vollkornmehlen oder Nüssen hergestellt werden. Ballaststoffe tragen zur Darmgesundheit bei und helfen, sich länger satt zu fühlen.
Außerdem sind weizenfreie Kekse eine gute Option für Menschen, die eine Low-Carb- oder ketogene Ernährung verfolgen. Alternativen wie Mandelmehl oder Kokosmehl enthalten weniger Kohlenhydrate als Weizenmehl und passen daher besser in diese Ernährungsform.
Internationale Rezeptideen
Neben den klassischen Keksen gibt es auch internationale Rezeptideen, die weizenfrei sind. Ein Beispiel ist das Rezept für Apfelkrapfen aus Dinkelmehl. Ein weiteres Rezept sind Heidelbeer-Hefeschnecken, die mit frischen Heidelbeeren oder Tiefkühlware hergestellt werden können.
Diese Rezepte zeigen, dass weizenfreies Backen nicht nur in der westlichen Küche möglich ist, sondern auch in anderen kulinarischen Traditionen eine Rolle spielt.
Bewertungen und Empfehlungen
Bei der Suche nach köstlichen Keksen ohne Weizenmehl ist es gut, die Meinungen und Empfehlungen von anderen zu berücksichtigen. Ein empfehlenswertes Rezept sind die Mürbchen aus Buchweizen- und Maismehl, die eine Bewertung von 5/5 Sternen auf Chefkoch.de erhalten haben. Die Zubereitung ist einfach und benötigt nur 30 Minuten. Es ergibt etwa 24 Stücke, und das Beste daran ist, dass sie ohne Zucker und ohne Weizenmehl sind.
Ein weiterer Favorit sind die Apfelkekse ohne Zucker, ebenfalls von Chefkoch.de, die speziell für Babys und Kleinkinder geeignet sind. Sie haben eine Bewertung von 4/5 Sternen und benötigen nur 30 Minuten für die Zubereitung.
Die minimale Bewertung sollte natürlich nicht das einzige Kriterium bei der Auswahl eines Keksrezepts sein. Dennoch kann es ein guter Indikator für die Zufriedenheit anderer Backbegeisterten sein und Ihnen helfen, ein neues Lieblingsrezept zu entdecken.
Schlussfolgerung
Weizenfreie Kekse sind eine willkommene Alternative für Menschen mit Weizenunverträglichkeiten oder eine bewusste Ernährungsweise. Sie ermöglichen es, gesündere Alternativen auszuprobieren und bieten zahlreiche Möglichkeiten, um köstliche Leckereien zu genießen. Durch die Verwendung alternativer Mehlsorten wie Buchweizenmehl, Mandelmehl oder Haferflockenmehl können Kekse hergestellt werden, die nicht nur lecker schmecken, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten.
Zudem gibt es zahlreiche Rezepte und Tipps, die den Einstieg in das weizenfreie Backen erleichtern. Ob Low-Carb, ketogen oder einfach nur weizenfrei – es gibt für jeden Geschmack und Bedarf die passende Keksversion. Probieren Sie doch einfach mal ein neues Rezept aus und entdecken Sie die Vielfalt der weizenmehlfreien Kekse.