Die Weihnachtszeit ist die perfekte Gelegenheit, kreative und traditionelle Rezepte in die eigene Backstube zu integrieren. Ein besonders beliebter Klassiker sind die sogenannten Rudolph-Kekse, benannt nach dem Rentier mit der roten Nase. Diese Kekse sind nicht nur geschmacklich lecker, sondern auch optisch ein Hingucker – ideal für den Weihnachtsplätzchenteller, den Kindergarten oder als kleiner Genuss für Familienfestlichkeiten. Sie vereinen die Leichtigkeit von Mürbeteig mit der Süße von Schokolade und Zuckerguss und sind zudem kinderfreundlich in der Gestaltung. In diesem Artikel wird ein umfassendes Rezept sowie Tipps zur Herstellung und Dekoration vorgestellt, basierend auf mehreren Rezeptquellen, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.
Rezept für Rudolph-Kekse: Zutaten und Zubereitung
Zutaten
Die Rezeptvarianten aus verschiedenen Quellen bieten leichte Abweichungen, doch die Grundzutaten sind im Wesentlichen identisch. Eine Zusammenfassung der üblichen Zutaten ist wie folgt:
Für den Teig:
- 300g Mehl (je nach Quelle auch Dinkelmehl)
- 90g Zucker
- 1 Prise Salz
- Vanillezucker (je nach Quelle)
- 0,5 EL Backkakao (oder Kakao Kuss von Just Spices)
- 130g Butter
- 1 Ei
- (optional) 1 EL Kakao Kuss von Just Spices
- (optional) Backpulver (je nach Quelle)
- (optional) Puddingpulver (je nach Quelle)
Für die Dekoration:
- Weiße Schokolade (zum Einfärben)
- Rote Lebensmittelfarbe (zur Färbung von Schokolade oder Teig)
- Vollmilchschokolade (zum Verzieren)
- Zuckeraugen (oder selbstgemachte Augen aus Puderzucker)
- Rote Schokokugeln (zur Darstellung der Nase)
- (optional) Marzipan (zum Formen der Nasen)
Zubereitung des Teigs
Die Herstellung des Teigs ist in den verschiedenen Rezepten sehr ähnlich. Im Allgemeinen folgt man diesen Schritten:
Teigmischung: In einer Rührschüssel Mehl, Zucker, Salz, Vanillezucker (falls vorhanden), Backkakao oder Kakao Kuss von Just Spices vermischen. Einige Rezeptvarianten enthalten auch Backpulver oder Puddingpulver, die zur Lockerung des Teigs beitragen.
Butter und Ei hinzufügen: Die Butter in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Ei in die trockenen Zutaten einarbeiten. Der Teig sollte nach der Mischung geschmeidig und fest genug sein, um sich nicht zwischen den Fingern kleben zu bleiben.
Kühlung des Teigs: Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Diese Kühlpause ist wichtig, damit sich der Teig gut ausrollen lässt und sich nicht während des Backvorgangs zu stark zusammenzieht.
Ausrollen und Ausstechen: Nach der Kühlzeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf ca. 3 mm Dicke ausrollen. Mit einem runden Keksausstecher (etwa 6 cm Durchmesser) die Elchköpfe ausstechen. Einige Rezeptvarianten empfehlen, vor dem Ausstechen ein kleines Loch in die Mitte jedes Keks zu bohren, um später die Nase platzieren zu können.
Backen: Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze (je nach Quelle auch 200°C) vorheizen. Die Kekse werden etwa 9 bis 12 Minuten gebacken, bis sie leicht goldbraun sind. Es ist wichtig, die Kekse nicht zu lange backen zu lassen, da sie sonst trocken werden können.
Abkühlen: Nach dem Backen die Kekse auf einem Kuchenrost vollständig abkühlen lassen, bevor sie dekoriert werden. Nur ein gut abgekühlter Keks hält die Dekoration fest und vermeidet, dass Schokolade oder Zuckerguss unansehnlich anläuft.
Dekoration der Rudolph-Kekse
Die Dekoration ist ein entscheidender Schritt, um die Kekse optisch ansprechend zu gestalten. Die folgenden Techniken sind in den Rezepten beschrieben:
Einfärben der Schokolade: Weiße Schokolade mit roter Lebensmittelfarbe (am besten Gelfarbe) einfärben. Dies kann mit einem kleinen Schneebesen oder einer Schokoladenheizschüssel erfolgen. Die Schokolade sollte weich, aber nicht zu flüssig sein, damit sie sich gut auf den Keksen verfestigt.
Nasen aufkleben: Mit der rot gefärbten Schokolade kleine Kugeln formen und diese auf die Kekse „kleben“. Alternativ können auch rote Schokokugeln (z. B. Smarties oder Mini-M&M’s) als Nasen verwendet werden. Einige Rezeptvarianten empfehlen, die Nasen mit Zuckerguss anzuheften, um sie sicherer zu fixieren.
Verzieren mit Zuckerguss: Für die Augen und das Geweih wird Zuckerguss verwendet. Eine Mischung aus Puderzucker, Wasser und Lebensmittelfarbe (schwarz für die Augen, rot für die Nase) ergibt einen cremigen Guss. Alternativ kann auch Schokolade verwendet werden, um das Geweih zu malen.
Marzipan-Nasen: Einige Rezeptvarianten empfehlen, die Nasen aus Marzipan herzustellen. Dazu wird das Marzipan mit roter Lebensmittelfarbe gefärbt und in kleine Kugeln geformt. Diese werden dann mit einem Klecks Zuckerguss auf den Keks fixiert.
Zuckeraugen: Für die Augen können vorgefertigte Zuckeraugen verwendet werden. Alternativ können diese mit dem Zuckerguss selbst hergestellt werden. Ein Tropfen Guss auf die Keksfläche setzen, leicht abkühlen lassen und dann mit einem Zahnstocher oder einem feinen Pinsel die Augen auftragen.
Geweih: Das Geweih wird entweder mit Zuckerguss oder mit Vollmilchschokolade aufgemalt. Ein feiner Pinsel oder ein Schablonenpinsel eignet sich besonders gut, um das Geweih detailgenau nachzubilden.
Tipps und Tricks
Einige Rezeptvarianten enthalten nützliche Tipps, die die Herstellung und die Aufbewahrung der Kekse erleichtern:
- Ausstechform: Ein Glas mit ca. 6 cm Durchmesser oder ein runder Keksausstecher eignet sich gut, um die Formen auszustechen.
- Lebensmittelfarbe: Gelfarben sind empfehlenswerter als Flüssigfarben, da sie intensiver und weniger flüssig sind.
- Zubereitung vorweihnachtlich: Da die Kekse sich gut vorbereiten lassen, kann der Teig auch am Tag vorher gekühlt werden, um die Weihnachtsbackaktion zu erleichtern.
- Aufbewahrung: Die Kekse können in gut schließenden Dosen aufbewahrt werden und halten sich etwa zwei Wochen lang frisch.
- Portionen: Aus einem Teig werden in der Regel etwa 25 Kekse geformt.
Weitere Gestaltungsideen
Neben der klassischen Form der Elchköpfe gibt es auch Gestaltungsideen, die die Kekse individueller gestalten können:
- Weitere Rentiere: Neben Rudolph können auch andere Rentiere aus dem Lied „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“ gestaltet werden, z. B. Donner oder Blitzen, um die Plätzchen-Vielfalt zu erhöhen.
- Weihnachtliche Accessoires: Die Kekse können mit weiteren Elementen verziert werden, wie z. B. Schneeflocken, Tannenbäume oder Sterne.
- Farbvariationen: Neben roter Farbe können auch andere Farben wie grün, blau oder gold verwendet werden, um die Kekse farblich abwechslungsreich zu gestalten.
- Kombinationen mit anderen Rezepten: Die Kekse können als Teil eines größeren Plätzchentellers kombiniert werden, um die Weihnachtsbackstube abzurunden.
Fazit
Rudolph-Kekse sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch eine köstliche Backerei, die sich besonders gut in die Weihnachtszeit integrieren lässt. Mit einfachen Zutaten und etwas Kreativität können diese Kekse problemlos in der eigenen Küche hergestellt werden. Sie sind ideal für Familienbackaktionen, Kindergärten oder als Geschenk für Freunde und Verwandte. Die Dekoration ist zudem eine willkommene Gelegenheit, Kinder in das Backprojekt einzubeziehen und ihre kreative Ader zu entfalten. Mit den vorgestellten Rezepten und Tipps ist es nun leicht, die süßen Elchköpfe nachzubacken und die Weihnachtsstimmung in der eigenen Backstube zu verbreiten.