Einführung
Butterkekse gehören zu den beliebtesten Plätzchentypen in der Weihnachtsbäckerei und haben eine lange Tradition in vielen deutschen Haushalten. Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken himmlisch und passen perfekt auf jeden Keksteller. In den bereitgestellten Quellen werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen für Butterkekse beschrieben, die sich durch ihre Zutaten, ihre Zubereitung und ihre Verzierung unterscheiden.
Die Rezepte reichen von klassischen Butterplätzchen mit Vanillezucker, über gefüllte Schokoladen-Spritzgebäck bis hin zu verfeinerten Varianten mit Zitronenabrieb oder Gewürzen. Einige Rezepte betonen außerdem die Bedeutung von kalter Butter und einer genauen Vorgehensweise, um die zarte Textur der Kekse zu erzielen.
In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte und Zubereitungsanweisungen für Butterkekse detailliert beschrieben, basierend auf den Angaben der bereitgestellten Quellen. Zudem werden Tipps zur Verzierung und zur Lagerung der Kekse gegeben, damit sie ihre Qualität und Geschmack über einen längeren Zeitraum bewahren.
Zutaten und Zubereitung
Klassische Butterplätzchen
Die Zutaten für klassische Butterplätzchen sind in verschiedenen Rezepten leicht unterschiedlich, aber sie teilen sich einige grundlegende Bestandteile:
- Mehl: 250–300 g
- Butter: 200–250 g (kalt)
- Zucker: 80–110 g (Puderzucker oder normaler Zucker)
- Vanillezucker: 1–2 Päckchen
- Ei(e): 1–2 Eier oder 1–2 Eigelbe
- Zitronenabrieb: ca. 1/4 Teelöffel
- Salz: 1 Prise
- Backpulver: optional, 0,5 Päckchen
Die Zubereitung erfolgt meist in folgenden Schritten:
- Mehl mit Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenabrieb vermengen.
- Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und zu dem Mehlmix geben.
- Ei(e) oder Eigelb hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30–60 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Nach der Kühlpause den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche ausrollen.
- Mit Ausstechformen Kekse ausstechen und auf Backpapier gelegte Backbleche setzen.
- Bei 160–180 Grad (Ober-/Unterhitze) 8–15 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.
- Die Kekse auf dem Backblech auskühlen lassen.
Einige Rezepte empfehlen außerdem, die Kekse nach dem Backen mit Vanille-Puderzucker-Gemisch zu bestäuben oder mit Streuseln, Schokoladenguss oder anderen Verzierungen zu versehen.
Verfeinerte Varianten
Neben den klassischen Butterplätzchen gibt es auch verschiedene verfeinerte Varianten, die durch zusätzliche Zutaten oder Gewürze eine besondere Note erhalten:
- Zitronen- oder Orangenabrieb: Wird direkt in den Teig gerieben, um eine frische Note hinzuzufügen.
- Gewürze wie Zimt, Piment oder Kardamom: Verleihen den Keksen eine aromatische Winternote.
- Backkakao: Für eine schokoladige Variante.
- Nüsse: Haselnüsse, Pistazien oder Mandeln können vor dem Backen auf die Kekse gelegt werden.
Ein weiteres Beispiel für eine verfeinerte Variante sind die Butter-S, ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus dem Allgäu. Die Kekse werden in S-Form geformt, in Eiweiß getaucht und mit Hagelzucker bestäubt. Sie werden bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) ca. 12 Minuten gebacken und können bis zu 4 Wochen lang in luftdicht verschlossenen Dosen aufbewahrt werden.
Zuckerguss und Verzierung
Die Verzierung der Butterkekse kann individuell gestaltet werden. Einige beliebte Optionen sind:
- Vanille-Puderzucker-Gemisch: 100 g Puderzucker und 1 Päckchen Vanillezucker werden nach dem Backen über die Kekse bestäubt.
- Zuckerguss: Ein Gemisch aus Puderzucker und Wasser oder Zitronensaft.
- Schokoladen-Guss: Schokolade schmelzen und über die Kekse gießen oder mit einem Spritzbeutel verziert.
- Streuseln: Farbige Streuseln oder Zuckerperlen für eine festliche Optik.
- Nussstücke: Haselnüsse oder Mandeln können vor dem Backen auf die Kekse gelegt werden.
Die Verzierung hängt stark vom persönlichen Geschmack ab und kann individuell angepasst werden. Einige Rezepte empfehlen, die Kekse vor dem Verzieren leicht auskühlen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Verzierung nicht wegrinnt.
Tipps und Empfehlungen
Kalt-backen: Die Schlüsseltechnik
Ein entscheidender Faktor für die zarte Textur der Butterkekse ist die Verwendung von kalt-backender Butter. Wenn die Butter zu warm ist, kann sie die Kekse zu sehr zusammenfallen lassen oder die Form verlieren. Deshalb wird empfohlen, die Butter vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank zu nehmen und in kleine Stücke zu schneiden. Die kalte Butter wird dann mit den anderen Zutaten zu einem Teig verknetet, der anschließend in den Kühlschrank gestellt wird. Diese Technik hilft, die Kekse gleichmäßig zu backen und ihre Form zu bewahren.
Kühlen und Ausrollen
Nach der Zubereitung des Teigs wird empfohlen, ihn 30–60 Minuten lang in den Kühlschrank zu legen. Dies hilft dabei, den Teig zu härten und seine Elastizität zu verringern, was das Ausrollen erleichtert. Ein zu weicher Teig kann sich beim Ausrollen leicht verformen oder zusammenfallen. Nach der Kühlung kann der Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche gelegt und auf eine Dicke von 2–4 mm ausgerollt werden.
Backen und Temperierung
Die Backtemperatur und -dauer hängen von der Dicke der Kekse ab. Dünne Kekse backen schneller als dicke, da sich die Wärme schneller verbreitet. Die empfohlene Backtemperatur beträgt 160–180 Grad (Ober-/Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft). Die Kekse sollten bis die Ränder leicht goldbraun sind gebacken werden. Sie sollten nicht zu dunkel werden, da dies zu einem bitteren Geschmack führen kann.
Lagerung der Kekse
Um die Kekse über einen längeren Zeitraum zu bewahren, ist es wichtig, sie luftdicht zu verpacken. Einige Rezepte empfehlen, die Kekse in luftdicht verschlossene Dosen zu packen, damit sie ihre Feuchtigkeit nicht verlieren. Die Lagerungsorte sollten kühl und trocken sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Kekse, die mit Schokoladen-Guss oder Zuckerguss verziert sind, sollten vor dem Verzieren gut auskühlen, damit die Verzierung nicht wegrinnt oder sich ablöst.
Rezept: Butterplätzchen nach Omas Rezept
Hier folgt ein detailliertes Rezept für Butterplätzchen nach Omas Rezept, basierend auf den Angaben aus den bereitgestellten Quellen:
Zutaten
- 280 g Mehl
- 250 g kalte Butter
- 110 g Puderzucker
- 1 Ei
- 0,5 Päckchen Vanillezucker
- 0,5 Päckchen Backpulver
Zubereitung
- Mehl in Form eines Häufchens auf das Brett geben.
- Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und auf das Mehl legen.
- Die Butter mit kalten Händen grob verkneten (abbröseln).
- Vanillezucker, Puderzucker und Backpulver zugeben und kurz mit den Fingern untermischen.
- In der Mitte des Häufchens eine Mulde machen und das ganze Ei reinschlagen.
- Mit den Händen so kurz wie möglich zu einem Teig kneten.
- Den Teig zu einer Scheibe formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Nach dem Kühlen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2–3 mm dünn ausrollen.
- Mit Ausstechformen beliebige Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes kaltes Backblech legen.
- Bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) 8–10 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.
- Die Kekse auf dem Backblech auskühlen lassen.
Tipps
- Butterplätzchen mit Vanille-Puderzucker-Gemisch bestäuben: 100 g Puderzucker und 1 Päckchen Vanillezucker nach dem Backen über die Kekse bestäuben.
- Verzierung mit Streuseln oder Schokoladen-Guss: Je nach Geschmack können die Kekse mit Streuseln, Schokoladen-Guss oder anderen Verzierungen verziert werden.
- Tipp zur Kühlung: Der Teig kann auch am Vortag vorbereitet werden, damit er sich beim Ausrollen leichter bearbeiten lässt.