Einführung
Der Martinstag ist ein Fest, das in vielen Regionen Deutschlands mit Laternenumzügen, musikalischen Darbietungen und traditionellen Speisen gefeiert wird. Eine der bekanntesten Backspeisen, die an diesem Tag zubereitet werden, sind die sogenannten Martinsgänse. Diese Kekse in Form von Gänse sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch lecker und eignen sich hervorragend, um mit Kindern gemeinsam zu backen. In den bereitgestellten Rezepten werden verschiedene Varianten vorgestellt, darunter Kekse aus Quark-Öl-Teig, Hefeteig und Mürbeteig, wobei alle Rezepte gut durchdacht und einfach nachzubacken sind. In diesem Artikel werden die einzelnen Rezepte detailliert beschrieben, inklusive der Zutatenlisten, Zubereitungsschritte und Tipps zur Aufbewahrung. Zudem wird auf die Anwendung der Rezepte im pädagogischen oder sozialen Kontext eingegangen, da sie sich besonders gut für Schulanlässen, Laternenumzüge oder Familienfeiern eignen.
Rezept 1: Martinsgänse aus Quark-Öl-Teig
Zutaten
- 200 g Magerquark
- 100 g Zucker
- 8 Esslöffel Öl
- 6 Esslöffel Milch
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 400 g Mehl
- 1 ganzes Päckchen und 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
- Rosinen (für die Gänseaugen)
Zubereitung des Quark-Öl-Teigs
- Den Magerquark in eine Schüssel geben und mit dem Zucker, Vanillezucker, Milch, Öl, Salz und dem Ei gut verrühren.
- Danach das Backpulver und zwei Drittel des Meles unterheben.
- Den Teig glatt rühren, bis alle Zutaten gut vermischt sind.
- Den Teig mit dem restlichen Mehl gut durchkneten. Sollte der Teig immer noch kleben, kann etwas zusätzliches Mehl untergearbeitet werden.
- Den Teig in einer Schüssel oder in einer luftdichten Verpackung ruhen lassen, bis er etwas fester wird. Dies kann je nach Umgebungstemperatur zwischen 15 und 30 Minuten dauern.
Zubereitung der Martinsgänse
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder einem Backbrett mit einem Wellholz ausrollen.
- Mit einer Gänse-Ausstecherform oder einer Gänseschablone aus Pappe Gänse aus dem Teig ausstechen.
- Die ausgestochenen Gänse auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Einen Eierfluss aus Ei und Milch verquirlen und die Gänse damit bestreichen.
- Eine Rosine als Auge in den Teig drücken.
- Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Gänse für 15–20 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und mit einem Zuckerguss aus Puderzucker, vermischt mit dem Saft einer Zitrone, bepinseln.
- Die Gänse können in einer Vorratsdose aufbewahrt werden, damit sie länger frisch bleiben.
Rezept 2: Süße Martinsgänse aus Hefeteig
Zutaten
- 500 g Mehl
- 1 Würfel frische Hefe (40 g) oder 2 Päckchen Trockenhefe
- knapp ¼ l Milch
- 80 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- etwas Margarine
- Eigelb und etwas Milch zum Bestreichen
- Rosinen (für die Gänseaugen)
Zubereitung des Hefeteigs
- Die Milch in einem Topf leicht erwärmen, bis sie lauwarm ist.
- Ein paar Esslöffel der lauwarmen Milch in ein Töpfchen abfüllen und Hefe sowie 1 Esslöffel Zucker hinzufügen. Die Hefe auflösen und ca. 15 Minuten gehen lassen.
- In den Topf mit der lauwarmen Milch das Ei, den Vanillezucker, den restlichen Zucker und etwas Margarine geben.
- Die Mischung auf einer warmen Platte erwärmen, bis die Margarine geschmolzen ist.
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde drücken.
- Den Inhalt des Topfes in die Mulde gießen und mit einem Löffel mit dem Mehl vermischen.
- Sobald die Hefe gegangen ist, diese ebenfalls in die Mehlschüssel geben und den Teig mit einem Löffel zu einem glatten Vorteig verarbeiten.
- Den Teig danach mit einem Geschirrtuch abdecken und ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Zubereitung der Martinsgänse
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz gut ausrollen.
- Mit einer Gänse-Ausstecherform oder einer Gänseschablone Gänse ausstechen.
- Die ausgestochenen Gänse auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Einen Eierfluss aus Eigelb und Milch verquirlen und die Gänse damit bestreichen.
- Eine Rosine als Auge in den Teig drücken.
- Den Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Gänse für ca. 15–20 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und optional mit einem Zuckerguss bepinseln.
- Die Gänse in einer Blech- oder Kunststoffvorratsdose aufbewahren, um sie frisch zu halten.
Rezept 3: Mürbeteig-Martinsgänse
Zutaten
- 250 g Weizenmehl (Type 405)
- 150 g kalte Butter (in kleinen Stücken)
- 80 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
- Zitronenschale oder Zimt (optional)
Zubereitung des Mürbeteigs
- Das Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben.
- Die kalte Butter hinzufügen und mit den Fingerspitzen oder einem Teigmischer zu einem bröseligen Teig verarbeiten.
- Das Ei unterkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Falls gewünscht, etwas abgeriebene Zitronenschale oder Zimt hinzufügen.
- Den Teig in eine luftdichte Schüssel geben, mit einem Tuch abdecken und ca. 15–30 Minuten ruhen lassen.
Zubereitung der Martinsgänse
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz ausrollen.
- Mit einer Gänse-Ausstecherform oder einer Gänseschablone Gänse ausstechen.
- Die Gänse auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Einen Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft herstellen und die Gänse damit bestreichen.
- Optional können die Gänse mit orange und schwarzer Lebensmittelfarbe verzieren, um die Augen oder andere Details hervorzuheben.
- Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Gänse für ca. 10–15 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und in einer Vorratsdose aufbewahren.
Rezept 4: Veganer Hefeteig-Martinsgans
Zutaten
- 300 g Mehl Type 550
- 50 g zimmerwarme Butter oder Margarine (vegan: pflanzliche Butter)
- 170 ml Milch (vegan: Mandeldrink / Haferdrink etc.)
- 50 g Zucker
- 10 g Hefe
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M) (optional, vegan: weglassen)
- 2–3 EL Milch
- Schokodrops (zartbitter)
Zubereitung des Vorteigs
- Die Hefe mit etwas Zucker und Milch auflösen und ca. 20 Minuten gehen lassen.
- In einer Schüssel Mehl, Butter, Vorteig und Salz vermischen.
- Langsam die restliche Milch hinzufügen und gut vermengen. Der Teig ist anfangs etwas klebrig, was aber nichts ist.
- Wenn der Teig gut verknetet ist, mit einem Tuch abdecken und ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Zubereitung der Martinsgänse
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz ausrollen.
- Mit einer Gänse-Ausstecherform oder einer Gänseschablone Gänse ausstechen.
- Die Gänse auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Einen Eierfluss aus Ei und Milch verquirlen und die Gänse damit bestreichen.
- Die Schokodrops halbieren und als Auge in den Teig drücken.
- Den Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Gänse für ca. 15–20 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und in einer Vorratsdose aufbewahren.
Rezept 5: Quark-Öl-Teig mit Zitronengeschmack
Zutaten
- Magerquark
- Zucker
- Sonnenblumenöl
- Ei
- Salz
- abgeriebene Zitronenschale
- Mehl
- Backpulver
- Eigelb und Milch zum Bestreichen
- Rosinen (für die Gänseaugen)
Zubereitung
- Den Magerquark in einem Tuch ausdrücken.
- Den Quark mit dem Sonnenblumenöl, dem Ei und Zucker verrühren.
- Eine Prise Salz, die abgeriebene Zitronenschale, das Mehl und Backpulver unterkneten.
- Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Den Teig 7 mm dick ausrollen, Gänse ausstechen.
- Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Das Eigelb mit der Milch verquirlen und die Gänse damit bestreichen.
- Je 1 Rosine als Auge in den Teig drücken.
- Die Gänse für ca. 15 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und optional mit einem Zuckerguss bepinseln.
- In einer Vorratsdose aufbewahren, um sie länger frisch zu halten.
Tipps zur Aufbewahrung der Martinsgänse
Die verschiedenen Rezepte erlauben es, die Martinsgänse in einer Kunststoffvorratsdose oder Blechdose aufzubewahren. Nach den Angaben in den Quellen ist es wichtig, die Gänse vor Feuchtigkeit zu schützen, um ein Austrocknen oder Verklumpen zu vermeiden. Eine Blechdose eignet sich besonders gut, da sie nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch Schutz vor Licht und Feuchtigkeit bietet. Bei der Vermittlung an Kinder oder bei der Verwendung auf Veranstaltungen können die Gänse in kleinen Tüten verpackt werden, was sie optisch attraktiv und praktisch transportabel macht.
Anwendung im pädagogischen oder sozialen Kontext
Die Rezepte eignen sich hervorragend, um mit Kindern in Kindergärten, Schulen oder bei Vereinsveranstaltungen gemeinsam zu backen. Die Zubereitung ist einfach und die Kinder können aktiv beteiligt werden, z. B. beim Ausrollen, Ausstechen oder Verzieren der Gänse. Dies fördert nicht nur die Motorik, sondern auch das Teamgefühl und die Kreativität. Zudem kann der Martinstag mit diesen Keksen besonders festlich gestaltet werden, indem die Gänse als Geschenke, Verpflegung oder Accessoire beim Laternenumzug verwendet werden. Die Rezepte sind außerdem vegan oder vegetarisch anpassbar, sodass sie für alle Kinder geeignet sind, unabhängig von deren Ernährungsweise.
Schlussfolgerung
Die verschiedenen Rezepte für süße Martinsgänse-Kekse bieten eine vielfältige Auswahl an Backvarianten, die sich hervorragend für den Martinstag eignen. Ob aus Quark-Öl-Teig, Hefeteig oder Mürbeteig – alle Rezepte sind einfach, lecker und optisch ansprechend. Sie eignen sich nicht nur für den privaten Genuss, sondern auch für Feste, Umzüge oder Schulveranstaltungen. Mit den Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung im pädagogischen Kontext wird deutlich, dass diese Kekse mehr als nur ein süßes Leckerbissen sind. Sie sind ein Traditionselement, das Kinder begeistert, Eltern und Lehrer motiviert und festliche Momente bereichert. Die Rezepte sind zudem flexibel anpassbar und können mit Zutaten wie Zitronenschale, Zimt oder Schokodrops verziert werden, um das Aroma und die optische Gestaltung zu variieren. Zusammenfassend ist die Backaktion mit Martinsgänsen eine wertvolle und schöne Tradition, die sich in vielen Familien, Schulen und Vereinen gut etablieren lässt.