Marmeladenkekse gehören zu den beliebtesten Gebäcken, insbesondere in der Weihnachtszeit. Sie vereinen die Kombination aus knusprigem, aromatischem Mürbeteig und einer fruchtigen Marmeladenfüllung, die süße Erinnerungen wachruft. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Zutaten und Zubereitungsmethoden vorgestellt, die sich alle um den Klassiker Marmeladenkekse drehen. Neben traditionellen und regionalen Varianten wird auch auf gesunde Alternativen und einfache Backtipps eingegangen.
Mürbeteig mit Mandeln – die Basis für Marmeladenkekse
Die Grundlage für Marmeladenkekse ist ein Mürbeteig, der oft Mandeln enthält. Diese Kombination verleiht den Keksen nicht nur eine feine Nussnote, sondern auch eine cremige Textur. In mehreren Rezepten wird darauf hingewiesen, dass Mandeln eine typische Zutat sind, weshalb die Kekse manchmal auch als Mandelkekse mit Marmelade bezeichnet werden. Der Mürbeteig wird typischerweise aus Mehl, Butter, Zucker, Eigelb und Vanillezucker zusammengemischt. Bei einigen Rezepten wird Dinkelmehl verwendet, das eine höhere Type-Zahl aufweist und somit mehr Mineralien enthält als Weißmehl. So enthalten 100 Gramm Dinkelmehl (Type 1050) beispielsweise 1,05 Gramm Mineralstoffe, was den Keksen eine leicht nahrhaftere Konsistenz verleiht.
In einigen Fällen wird auch Kokosblütenzucker statt Rohrzucker verwendet, um die Süße zu variieren. Die Butter wird meist kalt gehalten, um die Textur des Teigs zu stabilisieren. Eigelb wird oft als Bindemittel eingesetzt, wodurch die Kekse eine goldbraune Farbe erhalten.
Marmelade als Füllung – fruchtig und vielfältig
Ein weiteres essentieller Bestandteil der Marmeladenkekse ist die Marmelade. Sie wird in eine Mulde gedrückt, die vor dem Backen in den Keksteig eingearbeitet wird. Die Marmelade sollte idealerweise fein püriert sein, damit sie gut in die Form passt und nicht in den Keks rinnt. In den Rezepten werden verschiedene Marmeladensorten erwähnt, darunter Erdbeer-, Kirsch-, Brombeeren- und Hagebuttenmarmelade. Einige Rezepte schlagen sogar ungewöhnlichere Sorten wie Cranberry oder Glühweinmarmelade vor, um die Kekse optisch und geschmacklich abzuwechslen.
Die Marmelade sorgt nicht nur für Geschmack, sondern auch für ein optisches Highlight, wenn die Kekse in einer Dose aufbewahrt werden. So kann man durch die Kombination verschiedener Marmeladensorten auch ein Farbspiel erzeugen, das die Kekse besonders attraktiv macht.
Formen und Backen – von Engelsaugen bis Spitzbuben
Die Formgebung der Marmeladenkekse ist ebenfalls variabel. In den Rezepten werden verschiedene Methoden beschrieben, darunter das Formen von Engelsaugen oder das Ausstechen von Plätzchen. Engelsaugen entstehen, wenn der Teig zu Kugeln geformt wird und dann mit dem Daumen oder der Rückseite eines Löffels eine Mulde hineingedrückt wird. In diese Mulde wird dann die Marmelade gefüllt.
Alternativ kann auch ein Plätzchenausstecher verwendet werden, um die Kekse in Formen wie Herzen, Sterne oder Kreise zu schneiden. Der Vorteil von Ausstechformen ist, dass sie optisch ansprechendere Kekse ergeben, die sich gut für festliche Anlässe oder Geschenke eignen. Die Backzeit liegt meist zwischen 10 und 15 Minuten, wobei die Kekse bei 175–180 °C Umluft oder 180 °C Ober-/Unterhitze gebacken werden. Wichtig ist, dass die Kekse an den Rändern leicht goldbraun werden, um sicherzustellen, dass sie nicht zu trocken oder zu weich sind.
Einfach und schnell – Rezepte für Anfänger
Einige Rezepte betonen die Einfachheit und Geschwindigkeit der Zubereitung, weshalb sie auch für Anfänger oder für Kinder geeignet sind. Das Rezept für Mandelkekse mit Marmelade ist beispielsweise als „fix und unkompliziert“ bezeichnet und erfordert keine komplizierten Schritte. Die Zutaten sind meist Grundnahrungsmittel, die in der Regel in jedem Haushalt zu finden sind. Auch Kinder können an der Herstellung teilnehmen, etwa beim Teigkneten oder beim Formen der Kekse. Das gemeinsame Backen kann eine schöne Aktivität für Familien oder Gruppen sein, die etwas Zeit miteinander verbringen möchten.
Ein weiterer Vorteil der Marmeladenkekse ist, dass sie sich gut vorbereiten lassen. Der Teig kann im Kühlschrank für mehrere Stunden ruhen, wodurch sich die Zeit flexibel gestalten lässt. Sobald die Kekse gebacken sind, sollten sie vollständig abkühlen, damit sie nicht zusammenkleben. Für eine längere Haltbarkeit können sie in einer gut verschlossenen Keksdose aufbewahrt werden.
Gesunde Alternativen und vegane Optionen
In den Rezepten wird auch auf gesunde Alternativen und vegane Optionen hingewiesen. Wer auf eine vegane Ernährung achtet, kann beispielsweise pflanzliche Milch (wie Mandel- oder Hafermilch) anstelle des Eis verwenden. Veganer Butter kann anstelle der normalen Butter eingesetzt werden, wobei darauf hingewiesen wird, dass ein Keksteig mit veganer Butter manchmal schwerer auszustechen ist. Kokosblütenzucker wird ebenfalls als Zuckeralternative genannt, die den Keksten eine leicht andere Süße verleiht.
Außerdem wird empfohlen, Marmelade mit weniger Zucker oder sogar selbstgemachte Marmelade zu verwenden, um die Kekse gesünder zu gestalten. Einige Rezepte erwähnen auch, dass die Marmelade ohne Stücke verwendet werden sollte, um eine gleichmäßige Füllung zu gewährleisten. Diese Empfehlungen sind besonders für Eltern oder Ernährungsbewusste von Interesse, da sie zeigen, wie Marmeladenkekse auch in einer gesunden oder speziellen Diät integriert werden können.
Lagerung und Haltbarkeit – Tipps für die Aufbewahrung
Die Haltbarkeit der Marmeladenkekse hängt stark von der Lagerung ab. In einem Rezept wird erwähnt, dass die Kekse bei Zimmertemperatur in einer gut verschlossenen Keksdose bis zu vier Wochen haltbar sind. Falls sie zusammenkleben, empfiehlt es sich, Backpapier zwischen die einzelnen Schichten zu legen. Für eine noch längere Haltbarkeit können die Kekse auch eingefroren werden. In diesem Fall halten sie sich bis zu drei Monaten im Gefrierschrank.
Ein weiterer Tipp ist, die Kekse vollständig abkühlen zu lassen, bevor sie in die Dose gelegt werden. So verhindert man, dass Kondenswasser entsteht, das die Kekse weich werden lässt. Wer die Kekse für ein Fest oder eine Party vorbereiten möchte, kann sie bereits vor ein paar Tagen backen und im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahren.
Rezept: Marmeladenkekse mit Mürbeteig und Mandeln
Für alle, die selbst backen möchten, folgt hier ein Rezept für Marmeladenkekse. Es basiert auf den Rezepten aus den Quellen und vereint die wichtigsten Zutaten und Schritte:
Zutaten (für ca. 30 Kekse):
- 250 g Mehl (Weizen 405 oder Dinkel 630)
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 g Rohrzucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 3 Eigelb
- 150 g kalte Butter
- Marmelade (z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen)
Zubereitung:
Teig herstellen:
- Das Mehl mit Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und gut vermischen.
- Kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Mitte der Mehlmischung geben.
- Eigelb, Zucker und Vanillezucker hinzufügen.
- Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
Teigkugeln formen:
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
- Sobald der Teig fest ist, kleine Stücke abteilen und zwischen den Händen zu Kugeln rollen.
- Mit dem Daumen oder der Rückseite eines Löffels eine Mulde in jede Kugel drücken.
Marmelade füllen:
- In jede Mulde ein kleines Stück Marmelade füllen.
- Achtung: Nicht zu viel Marmelade verwenden, da sie beim Backen austritt.
Backen:
- Den Backofen auf 175–180 °C Umluft oder 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Kekse auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Die Kekse ca. 10–15 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.
Abkühlen und aufbewahren:
- Die Kekse auf einem Kuchenrost abkühlen lassen, um zu verhindern, dass sie weich werden.
- In eine gut verschlossene Keksdose geben. Bei Bedarf Backpapier zwischen die Schichten legen.