Die Technik des Kekse stempelns hat sich in den letzten Jahren als eine besonders kreative und einfache Möglichkeit etabliert, selbstgebackene Kekse optisch und geschmacklich individuell zu gestalten. Mit speziellen Stempeln lassen sich dekorative Muster, Schriftzüge oder Motive auf den Keksteig drücken, die nach dem Backen sichtbar und beständig bleiben. Diese Technik ist besonders beliebt in der Weihnachtsbäckerei, eignet sich jedoch hervorragend das ganze Jahr über – als Geschenk, für besondere Anlässe oder einfach zum Naschen. In diesem Artikel wird ein bewährtes Mürbeteigrezept vorgestellt, das sich ideal für das Stempeln von Keksen eignet. Zudem werden nützliche Tipps und Empfehlungen gegeben, um die Kekse optimal zu formen, zu backen und zu verzieren.
Ein gutes Rezept ist die Grundlage für gelungene Stempelkekse
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Stempelkeksen ist die Wahl des richtigen Teiges. Der Teig muss stabil genug sein, um das Muster des Stempels zu übernehmen, aber auch während des Backvorgangs nicht zu stark auseinanderlaufen, da dies das geprägte Motiv unscharf oder gar unkenntlich machen könnte. Ein Mürbeteig hat sich als besonders gut geeignet erwiesen, da er sich gut rollen und stempeln lässt und dennoch nach dem Backen knusprig und weich bleibt. Im Folgenden wird ein einfaches, aber effektives Rezept vorgestellt, das aus den Quellen abgeleitet wurde und sich hervorragend für Stempelkeksen eignet.
Zutaten (für ca. 40 Stück)
- 250 g Weizenmehl
- 125 g kalte Butter
- 90 g Zucker
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanillezucker oder 1/2 TL Vanilleextrakt (optional)
- Optional: Eigelb zum Bestreichen, Puderzucker oder Zuckerguss zum Verzieren
Zubereitung
Teigvorbereitung:
In einer Rührschüssel die kalte Butter mit dem Zucker cremig mixen. Danach das Ei unterrühren. Mehl, Salz und Vanillezucker hinzugeben und alles mit dem Mixer gut durchmischen. Anschließend den Teig mit den Händen kneten, bis er geschmeidig und gleichmäßig ist.Kühlung:
Den Teig zu einer Kugel formen, platt drücken und in Frischhaltefolie wickeln. Für etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dies hilft dabei, den Teig zu härten und die Form besser zu erhalten.Ausrollen und Stempeln:
Den Teig nach der Kühlung auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche rollen. Dabei darauf achten, dass die Teigdicke gleichmäßig ist. Mit einem Keksstempel das gewünschte Motiv oder Schriftzug in den Teig drücken. Alternativ kann auch eine Ausstechform verwendet werden, um die Kekse gleichmäßig zu schneiden.Backen:
Die gestempelten oder ausgestochenen Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) für ca. 10–13 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen variieren, weshalb es wichtig ist, die Kekse regelmäßig zu überprüfen. Sie sollten goldbraun, aber nicht verbrennen.Auskühlen lassen:
Die Kekse nach dem Backen komplett auskühlen lassen, damit sie ihre Form behalten. Anschließend können sie nach Wunsch mit Zuckerguss, Puderzucker oder Streuseln verzogen werden.
Tipps für das perfekte Kekse stempeln
Um die Kekse optimal zu stempeln und das gewünschte Motiv scharf und deutlich zu prägen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die sich aus den Quellen ableiten lassen und in der Praxis oft entscheidend für den Erfolg sind.
1. Der richtige Stempel
Die Wahl des richtigen Stempels ist von großer Bedeutung. Ein guter Keksstempel ist leicht zu handhaben, drückt das Motiv deutlich in den Teig und lässt sich danach mühelos wieder ablösen, ohne das Muster zu verformen. Es gibt verschiedene Arten von Stempeln: von einfachen Mustern bis hin zu individuellen Schriftzügen oder Weihnachtsmotiven. Stempelsets von Marken wie Trodat oder Birkmann sind besonders empfohlen, da sie sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit und gute Qualität auszeichnen.
Einige Stempelsets enthalten auch eine passende Ausstechform, die dafür sorgt, dass die Kekse gleichmäßig und in der richtigen Größe geformt werden, damit das Motiv gut sichtbar bleibt. Es ist auch möglich, individuelle Stempel online zu bestellen oder selbst zu erstellen, was insbesondere für besondere Anlässe wie Geburtstage oder Hochzeiten interessant sein kann.
2. Der Teig muss stabil genug sein
Ein Mürbeteig ist ideal für das Stempeln, da er sich gut rollen lässt und dennoch genug Festigkeit besitzt, um das Motiv des Stempels zu übernehmen. Der Teig sollte nicht zu weich oder zu fest sein, da beides das Stempeln erschweren kann. Ein gut gemachter Mürbeteig hat eine homogene Konsistenz und lässt sich leicht formen. Wichtig ist auch, dass der Teig vor dem Stempeln im Kühlschrank ruht, um die Konsistenz zu stabilisieren und das Motiv besser zu fixieren.
3. Die richtige Teigdicke
Die Dicke des Teigs spielt eine entscheidende Rolle bei der Qualität des geprägten Motivs. Ein zu dünner Teig kann beim Backen zu stark auseinanderlaufen, sodass das Motiv unscharf oder verblasst wird. Ein zu dicker Teig hingegen kann dazu führen, dass das Motiv nicht deutlich genug prägt. Ideal ist eine Teigdicke von etwa 5–6 mm. Dies sorgt dafür, dass das Motiv gut sichtbar bleibt und der Keks dennoch knusprig und weich ist.
4. Bestäuben des Stempels
Um sicherzustellen, dass der Stempel sich nach dem Drücken mühelos wieder ablöst und das Motiv nicht verformt, sollte er vor dem Stempeln leicht mit Mehl bestäubt werden. Dies verhindert, dass der Stempel am Teig haftet und das Motiv beim Ablösen zerstört wird. Das Bestäuben ist besonders bei komplexeren Motiven oder feinen Schriftzügen von großer Bedeutung, um die Prägung scharf und klar zu halten.
5. Die richtige Backtemperatur und Zeit
Die Backtemperatur und -zeit sind entscheidend dafür, dass die Kekse nicht verbrennen und das Motiv sichtbar bleibt. Eine Temperatur von 170 °C (Ober-/Unterhitze) und eine Backzeit von 10–13 Minuten ist in den meisten Fällen optimal. Es ist wichtig, die Kekse regelmäßig zu kontrollieren, da sie je nach Ofen variieren können. Die Kekse sollten goldbraun und knusprig sein, aber nicht überbacken. Ein zu langes Backen kann dazu führen, dass das Motiv verbrennt oder verblasst.
6. Kühlen vor dem Verzieren
Nach dem Backen sollten die Kekse vollständig auskühlen, bevor sie mit Zuckerguss oder Puderzucker verzogen werden. Ein zu warmer Keks kann dazu führen, dass der Guss oder der Zucker sich ablöst oder ungleichmäßig verteilt. Eine ausreichende Kühlung sorgt dafür, dass das Verzieren sich problemlos anwenden lässt und die Kekse optisch ansprechend aussehen.
Kreativität beim Keksstempeln – Variante und Gestaltung
Keksstempeln erlaubt es, Kekse individuell und kreativ zu gestalten. Die Kombination aus Teigzutaten, Stempelmotiven und Verzierungsmöglichkeiten eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die je nach Anlass oder Geschmack variiert werden können.
1. Kombinationen aus Teigzutaten
Neben dem klassischen Mürbeteig können auch andere Zutaten hinzugefügt werden, um den Geschmack und die Textur der Kekse zu variieren. In den Quellen werden beispielsweise folgende Zutaten erwähnt, die den Teig veredeln können:
- Zimt: Veredelt den Teig mit einer warmen Note und eignet sich besonders gut für Weihnachtskekse.
- Schokolade: Ein Schokoladenmürbeteig kann mit Kakao oder Schokoladenstückchen angereichert werden.
- Marmelade: Zwei Kekse können mit Marmelade zusammengesetzt werden, um Riesen-Spitzbuben oder Sandwich-Kekse herzustellen.
- Tonkabohne: Ein zartes Aroma, das den Keksen eine feine Note verleiht.
- Lebkuchengewürz: Ermöglicht eine raffinierte Kombination aus Süße und Würze, die besonders bei Weihnachtskeksen beliebt ist.
Diese Zutaten können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um den Teig individuell anzupassen und die Kekse geschmacklich abwechslungsreich zu gestalten.
2. Motive und Schriftzüge
Ein weiterer kreativer Aspekt beim Keksstempeln ist die Auswahl des Motivs oder Schriftzugs. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Kekse optisch zu veredeln:
- Weihnachtsmotive: Sterne, Tannenbäume oder Schneeflocken sind besonders in der Weihnachtszeit beliebt.
- Buchstaben: Ermöglichen es, persönliche Botschaften wie Namen, Weihnachtsgrüße oder andere Worte auf die Kekse zu drücken.
- Geburtstagsmotive: Zahlen oder Symbole, die sich auf das Alter oder das Datum beziehen.
- Hochzeitsmotive: Herzen, Ringmotive oder Ehepaare, die als Geschenk oder Dekoration dienen können.
Die Motive können sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß gestaltet werden, je nachdem, ob die Kekse mit Zuckerguss oder Puderzucker verzogen werden sollen. Einige Stempelsets enthalten bereits vorgefertigte Designs, während andere individuell erstellt werden können.
3. Verzierung mit Zuckerguss oder Puderzucker
Nach dem Backen können die Kekse mit Zuckerguss, Puderzucker oder Streuseln verziert werden, um sie optisch ansprechender zu gestalten. Zuckerguss kann in verschiedenen Farben angerührt werden und ermöglicht es, die Kekse mit weiteren Details zu veredeln. Puderzucker kann auf die Kekse gestäubt oder mit Zuckerguss kombiniert werden, um eine harmonische Farbe zu erzielen. Streuseln oder Smarties können ebenfalls verwendet werden, um die Kekse optisch und geschmacklich zu bereichern.
Vorteile des Keksstempelns
Das Stempeln von Keksen hat sich in den letzten Jahren als eine besonders beliebte Technik etabliert, die sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Vorteile dieser Technik zusammengefasst:
Kreativer Ausdruck:
Mit den vielfältigen Motiven der Stempelsets haben Bäcker die Möglichkeit, ihre Kekse individuell und kreativ zu gestalten. Ob Weihnachtsmotive, Namen oder andere Botschaften – das Keksstempeln ermöglicht es, persönliche Botschaften auf die Kekse zu drücken.Einfaches Handling:
Die Stempelsets von Marken wie Trodat oder Birkmann sind benutzerfreundlich und eignen sich perfekt für Anfänger sowie erfahrene Bäcker. Sie ermöglichen es, schnell und mühelos tolle Ergebnisse zu erzielen, ohne dass spezielle Fertigkeiten erforderlich sind.Für besondere Anlässe:
Diese Stempelkekse sind ideal, um Kekse für besondere Anlässe wie Weihnachten, Geburtstage oder Hochzeiten zu gestalten. Ergänzend dazu können auch Weihnachtsstempel verwendet werden, um Karten oder Geschenkverpackungen mit festlichen Motiven zu verzieren.Optische Wirkung:
Durch das Stempeln entstehen Kekse, die optisch besonders auffallen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch visuell beeindruckend und eignen sich hervorragend als Geschenke oder Dekoration.Leichte Anpassung:
Der Teig kann nach Wunsch mit verschiedenen Zutaten angereichert werden, um den Geschmack und die Konsistenz zu variieren. Dadurch ist es möglich, die Kekse individuell anzupassen und abwechslungsreich zu gestalten.
Schlussfolgerung
Keksstempeln ist eine kreative und einfache Technik, die es ermöglicht, selbstgebackene Kekse individuell zu gestalten. Mit dem richtigen Mürbeteigrezept und einem passenden Stempel lassen sich dekorative Muster, Schriftzüge oder Motive auf die Kekse drücken, die nach dem Backen sichtbar bleiben. Die Kombination aus stabiler Konsistenz, leckerem Geschmack und optischer Wirkung macht diese Kekse ideal für besondere Anlässe oder einfach zum Naschen. Mit den gegebenen Tipps und Empfehlungen ist es möglich, Kekse zu backen, die nicht nur lecker, sondern auch optisch beeindruckend sind. Ob Weihnachtsgrüße, Namen oder andere Botschaften – das Keksstempeln erlaubt es, Kekse individuell und kreativ zu gestalten, wodurch sie zu einem besonderen Highlight in der Bäckerei werden.