Schmalznüsse gehören zu den klassischen Weihnachtsleckereien, die vor allem in Norddeutschland, an der Küste und in Dänemark beliebt sind. Sie sind einfach in der Herstellung, erfreuen mit ihrem unverwechselbaren Geschmack und eignen sich hervorragend als Geschenk oder Tafeldekoration. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsschritte, Tipps zur Variabilität und Hintergrundinformationen zu diesen typischen Weihnachtsplätzchen detailliert beschrieben. Die Rezepte stammen aus traditionellen Quellen und sind in verschiedenen Varianten verfügbar, sodass sie sowohl für Hobbybäcker als auch für fortgeschrittene Köche geeignet sind.
Einführung in Schmalznüsse
Schmalznüsse sind feste, kugelförmige Kekse, die durch die Verwendung von Schweineschmalz oder Butterschmalz ihre besondere Textur und ihren Geschmack erhalten. Sie werden traditionell in der Weihnachtszeit gebacken und sind in vielen Familien ein fester Bestandteil der Weihnachtsvorbereitungen. Die Kekse sind einfach in der Herstellung, da sie nicht ausgestochen oder verziert werden müssen, sondern direkt in Form von Kugeln geformt und gebacken werden.
Die Bezeichnung „Schmalznüsse“ stammt aus dem Norden Deutschlands, wo sie unter verschiedenen Namen wie Schmaltnöt (plattdeutsch), Fedtkager (dänisch) oder Schmalzküsse bekannt sind. Der Name ist auf das verwendete Fett zurückzuführen, das den Keksen ihre besondere Schmelzlichkeit und Geschmack verleiht. In einigen Rezepten wird auch Butterschmalz verwendet, was den Geschmack etwas abweichen lässt, aber den Keksen eine weichere Konsistenz gibt.
Rezept für Schmalznüsse nach Oma
Ein traditionelles Rezept für Schmalznüsse, das sich durch seine Einfachheit und ihre leckere Konsistenz auszeichnet, stammt aus der Rezeptkultur der Omas. Dieses Rezept wird in mehreren Quellen erwähnt und eignet sich besonders gut für Familien, die gerne zusammen backen. Die Zutaten sind einfach zu beschaffen, und der Teig lässt sich schnell anrühren.
Zutaten
- 1 kg Weizenmehl
- 500 g Schweineschmalz
- 625 g Zucker
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 1 Teelöffel Hirschhornsalz
Zubereitung
- Schweineschmalz zerkleinern: Das Schweineschmalz in kleine Würfel schneiden und in eine große Rührschüssel geben.
- Zutaten hinzufügen: Den Zucker, Vanillezucker und das Hirschhornsalz in die Schüssel geben und alles mit den Händen oder einem Rührgerät zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Formen: Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und diese leicht flachdrücken, damit sie ihre typische Form erhalten.
- Backen: Den Backofen auf 150 °C Umluft (oder 170 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Schmalznüsse auf einem Backblech ausbreiten und ca. 15 Minuten backen.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen die Kekse auf dem Backblech vollständig abkühlen lassen. Sie werden erst beim Auskühlen richtig fest.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für die Herstellung einer größeren Menge, da die Zutatenmengen hoch sind. Es eignet sich also ideal, wenn man die Kekse nicht nur für die eigene Familie backt, sondern auch an Freunde und Bekannte verschenken möchte.
Rezeptvariationen
Schmalznüsse können in verschiedenen Varianten gebacken werden, je nach Geschmack und Vorlieben. In einigen Rezepten werden zusätzliche Zutaten wie Schokoladenpulver, geriebene Nüsse oder Rosinen hinzugefügt, um den Geschmack zu variieren. Auch die Verwendung von Butterschmalz oder einem Teil aus Butter anstelle von Schweineschmalz ist möglich, was den Geschmack etwas abweichen lässt.
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen erwähnt wird, verwendet Butter, Backpulver und Backnatron als Triebmittel. Dieses Rezept ist etwas moderner und eignet sich gut für Bäcker, die nicht unbedingt auf traditionelle Zutaten wie Hirschhornsalz angewiesen sind. In diesem Rezept werden die Schmalznüsse zudem mit Vanilleschote und Zitronenabrieb aromatisiert, was dem Gebäck eine zusätzliche Geschmacksebene verleiht.
Zutaten für die moderne Variante
- 200 g Schmalz
- 250 g Butter
- 300 g Zucker
- 625 g Mehl
- 1 Eigelb
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel Backnatron
- Mark einer Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 2 Teelöffel Hirschhornsalz (optional)
- 2 Esslöffel Backkakao (optional)
Zubereitung
- Vanilleschote öffnen: Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer an der gebogenen Seite entlang schneiden und das Mark herauskratzen.
- Butter, Zucker, Vanillemark und Eigelb schaumig schlagen: In einer Rührschüssel Butter, Zucker, Vanillemark und Eigelb mit einem Handrührgerät schaumig schlagen.
- Schmalz hinzufügen: Das weiche Schmalz hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Mehl und Triebmittel hinzufügen: Mehl, Backpulver, Backnatron und Salz hinzugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Optional kann Backkakao hinzugefügt werden, um braune Schmalznüsse zu erzeugen.
- Formen: Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und leicht flachdrücken.
- Backen: Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze (140 °C Umluft) vorheizen. Die Kugeln auf einem Backblech ausbreiten und ca. 15–20 Minuten backen.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen die Kekse auf dem Backblech abkühlen lassen.
Diese Variante erlaubt es, die Kekse nach Geschmack zu variieren. So können sie hell oder dunkel gebacken werden, je nachdem, ob Kakao hinzugefügt wird. Auch die Verwendung von Rosinen oder gehackten Nüssen im Teig ist möglich.
Tipps zur Herstellung
Die Herstellung von Schmalznüssen ist einfach, aber es gibt einige Tipps, die helfen können, die Kekse perfekt zu backen:
- Teigform: Die Kugeln sollten walnussgroß sein und leicht flachgedrückt werden, damit sie ihre typische Form erhalten. Zu dünn gedrückte Kekse können während des Backvorgangs zusammenfallen.
- Backzeit: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Es ist wichtig, die Kekse zu überwachen, um zu vermeiden, dass sie verbrennen.
- Abkühlung: Die Kekse sollten nach dem Backen vollständig abkühlen, damit sie ihre Form behalten. Sie werden erst beim Auskühlen richtig fest.
- Lagerung: Die Kekse lassen sich gut in einer Blechdose aufbewahren. Nach ein paar Tagen schmecken sie noch weicher und aromatischer.
Ein weiterer Tipp ist, dass man die Kekse bereits vor dem Backen vorbereiten kann. Der Teig kann im Kühlschrank bis zu einem Tag aufbewahrt werden, sodass er später geformt und gebacken werden kann. Dies ist besonders praktisch, wenn man mehrere Backbleche nacheinander backen möchte.
Hintergrund und Tradition
Schmalznüsse gehören zur Weihnachtsbäckerei im Norden Deutschlands und sind eine beliebte Weihnachtsleckerei. Sie werden traditionell in der Weihnachtszeit gebacken und sind in vielen Familien ein fester Bestandteil der Weihnachtsvorbereitungen. In einigen Regionen werden sie auch als Weihnachtsplätzchen bezeichnet, obwohl sie keine Gewürze wie Anis oder Zimt enthalten. Stattdessen sind sie schlicht und einfach in der Herstellung, was zu ihrem unverwechselbaren Geschmack beiträgt.
Die Bezeichnung „Schmalznüsse“ stammt aus dem Norden Deutschlands, wo sie unter verschiedenen Namen bekannt sind. In Dänemark heißen sie Fedtkager, an der Küste sagt man Schmaltnöt und in einigen Regionen auch Schmalzküsse. Die Bezeichnung ist auf das verwendete Fett zurückzuführen, das den Keksen ihre besondere Schmelzlichkeit und Geschmack verleiht. In einigen Rezepten wird auch Butterschmalz verwendet, was den Geschmack etwas abweichen lässt, aber den Keksen eine weichere Konsistenz gibt.
Fazit
Schmalznüsse sind eine traditionelle Weihnachtsleckerei, die einfach in der Herstellung und in ihrer Geschmacksvielfalt beeindruckt. Sie können in verschiedenen Varianten gebacken werden, je nach Geschmack und Vorlieben. Die Rezepte stammen aus traditionellen Quellen und sind in verschiedenen Varianten verfügbar, sodass sie sowohl für Hobbybäcker als auch für fortgeschrittene Köche geeignet sind. Ob mit Schweineschmalz oder Butterschmalz, ob hell oder dunkel – Schmalznüsse sind eine willkommene Ergänzung zur Weihnachtsbäckerei und ein Geschenk, das bei allen willkommen ist.