Kekse mit gemahlenen Nüssen sind ein beliebtes Gebäck in vielen Kulturen und haben sich besonders in der Weihnachtsbäckerei etabliert. Sie vereinen das unverwechselbare Aroma von Haselnüssen oder Mandeln mit der zarten Textur von Mürbeteig und der leichten Süße von Zucker und Gewürzen. In den folgenden Abschnitten werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden vorgestellt, basierend auf verifizierten Rezepten aus den bereitgestellten Quellen. Die Rezepte reichen von klassischen Nusstangen über gabelgedrückte Kekse bis hin zu kreativen Variationen wie Schokoladen- oder Zuckergussdekorationen. Zudem werden Tipps zur Zubereitung, zur Speicherung und zu möglichen Zutatsersetzungen gegeben.
Rezept 1: Nussstangen – ein Klassiker
Die Nussstangen sind eine traditionelle Form der Nussplätzchen, die sich durch ihre Form und ihre einfache Herstellung auszeichnen. Sie benötigen nur wenige Grundzutaten und können in kürzester Zeit zubereitet werden.
Zutaten
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 200 g Weizenmehl
- 1 Prise Zimt
- Eigelb und Milch (für die Einfettung)
- Schokoladenglasur (optional)
Zubereitung
- Die Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier einzeln unterrühren.
- Die gemahlene Haselnuss, Mehl und Zimt hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig mit Frischhaltefolie abdecken und für etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig auf Frischhaltefolie etwa 0,5 cm dick ausrollen und in ca. 7 x 2 cm große Stangen schneiden.
- Die Stangen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Eigelb und Milch verquirlen und die Plätzchen damit bestreichen.
- Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die Plätzchen für 10–12 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen in geschmolzene Schokoladenglasur tauchen und auf Backpapier trocknen lassen.
Diese Nussstangen eignen sich hervorragend als Dekoration oder als Teil des Kekstellers. Der Teig kann vorbereitet und mehrere Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden, was die Backaktion flexibilisiert. Zudem ist die Verwendung von Schokoladenglasur optional und kann je nach Vorliebe ausgelassen oder durch andere Dekorationen ersetzt werden.
Rezept 2: Gabelgedrückte Nusskekse
Die gabelgedrückten Nusskekse sind eine besonders schnelle und einfache Variante. Sie benötigen keine spezielle Ausstechform und können in kürzester Zeit zubereitet werden.
Zutaten
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g Weizenmehl
- 1 Ei (optional)
Zubereitung
- Die Butter mit Zucker, Salz und Zimt mit den Knethaken des Handrührgeräts verkneten.
- Haselnüsse und Mehl zugeben und zu einem glatten Teig weiter kneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa eine Stunde kalt stellen.
- Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) vorheizen.
- Den Teig in walnussgroße Stücke teilen oder brechen und zu Kugeln formen.
- Jede Kugel mit einer Gabel flach drücken, sodass ein Gabelmuster entsteht.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und für ca. 13 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokolade überziehen.
Diese Kekse sind ideal für Familien, die schnell und ohne Aufwand ein leckeres Gebäck zubereiten möchten. Zudem ist das Gabelmuster ein charakteristisches Detail, das die Kekse optisch ansprechend macht. Alternativ kann das Muster auch mit anderen Utensilien wie z. B. der Unterseite eines Glases oder eines Fleischklopfers erzeugt werden.
Rezept 3: Zuckerfreie Haselnussplätzchen
Für alle, die auf Zucker verzichten möchten, bietet sich das folgende Rezept an. Es verwendet Xylit als Zuckerersatz und Margarine anstelle von Butter.
Zutaten
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g Xylit
- 100 g Margarine
- 50 g grob gehackte Haselnüsse (optional)
Zubereitung
- Die gemahlene Haselnuss mit Xylit vermischen.
- Die Margarine zergehen lassen und mit den trockenen Zutaten zu einem Teig verrühren.
- Falls gewünscht, die grob gehackten Haselnüsse unterheben.
- Den Teig für ca. 30 Minuten kalt stellen.
- Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Kleine Teigkugeln formen, leicht platt drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Die Plätzchen für ca. 10 Minuten backen.
- Nach dem Backen sind die Plätzchen noch sehr weich und sollten auf dem Backblech liegen bleiben, bis sie vollständig abgekühlt sind.
Diese Plätzchen sind ideal für eine zuckerfreie Alternative, die dennoch den typischen Geschmack von Haselnüssen beibehält. Zudem ist das Rezept sehr minimalistisch, was es besonders einfach macht. Der Teig sollte vor dem Backen gut gekühlt sein, um die Form zu erhalten.
Rezept 4: Haselnussplätzchen mit Ei
Die Haselnussplätzchen mit Ei sind eine etwas feinere Variante, die durch die Eimasse eine zartere Textur erhält. Sie werden mit einer Lochtülle aufgetragen und mit einer Haselnuss in der Mitte dekoriert.
Zutaten
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 200 g Weizenmehl
- 100 g Butter (kalt, in Würfeln)
- 1 Prise Salz
- 1 ganze Haselnuss (pro Plätzchen)
Zubereitung
- Den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) oder 180 °C (Umluft) vorheizen.
- Eier, Zucker und Vanilleextrakt in eine Metallschüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine auf hoher Stufe schaumig rühren.
- Die gemahlene Haselnuss mit etwas Zimt vermischen und unter die Ei-Masse ziehen.
- Das Mehl zugeben und unterrühren.
- Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen.
- Ca. 60 „Teelöffelgroße“ Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen.
- In die Mitte jedes Plätzchens eine ganze Haselnuss eindrücken.
- Die Plätzchen für 12–15 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind.
- Aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen, bevor sie auf ein Kuchengitter vollständig auskühlen.
Diese Haselnussplätzchen haben eine leichte Vanillenote und sind optisch durch die Haselnuss in der Mitte besonders attraktiv. Sie eignen sich hervorragend für festliche Anlässe und als Geschenk. Zudem ist die Verwendung einer Lochtülle nicht zwingend; alternativ kann die Masse auch in einen Gefrierbeutel gefüllt und an der Ecke abgeschnitten werden.
Rezept 5: Gedrehte Nuss Plätzchen
Gedrehte Nuss Plätzchen sind eine spezielle Form von Mürbeteiggebäck, die durch das Drehen der Teigstränge ein charakteristisches Muster erzeugen. Sie sind besonders weihnachtlich und eignen sich hervorragend als Geschenk oder für den Keksteller.
Zutaten
- 200 g Mehl
- 160 g Butter (kalt, in Würfeln)
- 100 g Puderzucker
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 35 g gemahlene Haselnüsse
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Kakaopulver
- 50 g gehackte Haselnüsse
Zubereitung
- Eier trennen und Butter in kleine Würfel schneiden.
- Mehl, Butter, ein Eigelb und Puderzucker zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Den Teig in drei Teile teilen: Zwei Teile für den hellen Teig und einen für den dunklen Teig.
- Den dunklen Teig mit Haselnüssen, Zimt, Kakaopulver und dem zweiten Eigelb verkneten.
- Den hellen Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in Streifen schneiden.
- Die Streifen mit dem dunklen Teig übertreten und zu Strängen drehen.
- Die Stränge auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die Plätzchen für ca. 10–12 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokolade überziehen.
Diese Plätzchen sind besonders kunstvoll und eignen sich hervorragend für festliche Anlässe. Sie erfordern etwas mehr Zeit und Geschick, sind aber durch das Drehen der Teigstränge besonders ansprechend. Zudem kann der Geschmack durch die Kombination von Haselnüssen, Zimt und Kakaopulver verfeinert werden.
Tipps und Tricks für die Zubereitung von Keksen mit gemahlenen Nüssen
Die Zubereitung von Keksen mit gemahlenen Nüssen kann einfach und effizient gestaltet werden, vorausgesetzt, einige grundlegende Tipps und Tricks beachtet werden.
1. Die Nüsse rösten für ein intensiveres Aroma
Ein wichtiger Schritt in vielen Rezepten ist das Rösten der gemahlenen Nüsse. Dies bringt ihr Aroma hervor und verleiht den Keksen eine warme, nussige Note. Die Nüsse können in einer Pfanne ohne Fett geröstet werden, bis sie duften. Sie sollten aber nicht verbrennen, da dies den Geschmack negativ beeinflusst. Nach dem Rösten sollten sie vollständig abkühlen, bevor sie zum Teig gegeben werden.
2. Der Teig sollte gut gekühlt sein
Viele Rezepte empfehlen, den Teig vor der Formgebung im Kühlschrank zu ruhen. Dies hat mehrere Vorteile: Erstens wird der Teig etwas fester, was die Formgebung erleichtert. Zweitens verhindert das Kühlen, dass sich die Butter im Teig zu schnell erwärmt und der Keks beim Backen nicht zusammenfällt. Der Teig sollte mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, je nach Rezept können es auch bis zu 60 Minuten sein.
3. Die Kekse sollten nach dem Backen vollständig abkühlen
Nach dem Backen sind die Kekse oft noch weich und sollten daher nicht bewegt oder berührt werden, bis sie vollständig abgekühlt sind. Dies verhindert, dass sie zusammenfallen oder zerbrechen. Besonders bei zuckerfreien Rezepten ist dies wichtig, da die Konsistenz der Kekse anders ist. Es ist empfehlenswert, das ganze Backblech auf ein Kuchengitter zu stellen, damit die Kekse von beiden Seiten abkühlen können.
4. Die Kekse können vorbereitet werden
Ein weiterer Vorteil vieler Rezepte ist, dass der Teig mehrere Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Dies erlaubt es, die Kekse in mehreren Backrunden zuzubereiten, was besonders bei größeren Mengen sinnvoll ist. Zudem kann die Konsistenz des Teigs durch das Kühlen verbessert werden, was die Formgebung erleichtert.
5. Alternativen und Ersetzungen
Nicht alle Zutaten müssen in genau der Form verwendet werden, die in den Rezepten beschrieben wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Zutaten zu ersetzen oder zu variieren:
- Haselnüsse können durch Walnüsse oder Mandeln ersetzt werden, um eine andere Geschmacksrichtung zu erzielen.
- Butter kann durch pflanzliche Margarine oder Kokosöl ersetzt werden, um eine vegane Variante herzustellen.
- Puderzucker kann durch Honig oder Ahornsirup ersetzt werden, um die Süße zu reduzieren.
- Eier können durch Eiweiß oder Pflanzenmehl ersetzt werden, um ein eierfreies Rezept zu kreieren.
- Weizenmehl kann durch Dinkelmehl oder glutenfreies Mehl ersetzt werden, um eine glutenfreie Variante zu kreieren.
Diese Ersetzungen ermöglichen es, die Rezepte an individuelle Vorlieben oder Ernährungsbedürfnisse anzupassen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Konsistenz und der Geschmack der Kekse sich durch die Ersetzungen leicht ändern können.
Fazit
Kekse mit gemahlenen Nüssen sind ein vielfältiges und leckeres Gebäck, das sich in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen zubereiten lässt. Ob klassische Nussstangen, gabelgedrückte Kekse, zuckerfreie Plätzchen oder kunstvoll gedrehte Nussplätzchen – jedes Rezept hat seine eigenen Besonderheiten und Vorteile. Die Zubereitung ist in den meisten Fällen einfach und schnell, was sie besonders für Familien oder Hobbybäcker attraktiv macht. Zudem ist die Anpassung an individuelle Vorlieben oder Ernährungsbedürfnisse durch die Verwendung von Alternativen und Ersetzungen möglich. Mit diesen Rezepten und Tipps können Kekse mit gemahlenen Nüssen zu einem festlichen oder alltäglichen Genuss werden.