Kekse mit Eiweißpulver backen: Rezepte, Tipps und Anwendungen

Kekse mit Eiweißpulver zu backen, ist eine spannende Alternative zu herkömmlichen Rezepten. Eiweißpulver, das in der Regel aus Whey (Milchproteinen) hergestellt wird, eignet sich nicht nur für Sportler oder Diätfolgende, sondern auch für Kreative in der Küche. Es kann als Eiweißquelle in Backwaren eingesetzt werden, um die Nährstoffe zu optimieren und den Zuckerspiegel zu senken. Zudem sorgt es für eine gute Konsistenz, wenn es mit weichmachenden Zutaten kombiniert wird.

Im Folgenden werden verschiedene Rezepte für Kekse mit Eiweißpulver vorgestellt, wobei besonderes Augenmerk auf die Verwendung von Proteinpulver, die notwendigen Zutaten und die Vorteile dieser Backmethode liegt. Zudem werden allgemeine Tipps zur Anwendung von Eiweißpulver im Backen gegeben, um die Ergebnisse zu optimieren.

Rezepte für Kekse mit Eiweißpulver

1. Low-Carb-Protein-Kekse

Diese Kekse sind ideal für alle, die auf Zucker oder Mehl verzichten möchten, aber dennoch einen leckeren Snack genießen möchten. Sie enthalten Eiweißpulver, das die Textur des Teigs beeinflusst und zusätzliche Nährstoffe liefert.

Zutaten:

  • 100 g Eiweißpulver
  • 110 g feine Haferflocken
  • 100 ml Milch oder Sojamilch
  • 75 g Erdnussbutter
  • 1 EL Agavendicksaft
  • gehackte Mandeln (optional)

Zubereitung:

  1. Mischen Sie das Eiweißpulver mit den Haferflocken.
  2. Fügen Sie die Erdnussbutter, die Milch und den Agavendicksaft hinzu, und verkneten Sie alles zu einem glatten Teig.
  3. Heben Sie gegebenenfalls gehackte Mandeln unter.
  4. Formen Sie kleine Kugeln und drücken Sie diese leicht auf ein Backblech.
  5. Backen Sie die Kekse bei 180°C für etwa 20 Minuten.

Diese Kekse sind nahrhaft, sättigend und ideal als Snack zwischendurch. Sie können auch im Voraus gebacken und in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.

2. Bananen-Protein-Kekse

Für Bananen-Protein-Kekse eignet sich besonders Eiweißpulver in Kombination mit Bananen, die eine weiche Konsistenz erzeugen und den Teig fluffig machen.

Zutaten:

  • 3/4 Tasse Eiklar
  • 1/4 Tasse Schokoladen-Hanf-Protein-Pulver (oder Casein-Protein-Pulver)
  • 1/4 Tasse Kakao (100 % Rohkakao)
  • 2 EL braunes Reis-Protein-Pulver
  • 1 Becher griechischer Joghurt (ca. 170 g)
  • 1 EL Kokosmehl
  • 2 EL gemahlene Mandeln
  • 1/2 Tasse Mandelmilch
  • 2 EL Hafermehl (oder mehr Mandelmehl)

Zubereitung:

  1. Mischen Sie alle Zutaten in einer Schüssel zu einem homogenen Teig.
  2. Verteilen Sie den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  3. Backen Sie die Kekse bei 180°C für ca. 15–20 Minuten, bis sie goldbraun sind.

Diese Kekse sind besonders lecker, wenn sie noch warm gegessen werden. Sie enthalten wenig Zucker und sind reich an Proteinen, die länger sättigen.

3. Chia-Samen-Protein-Kugeln

Diese Kugeln sind nicht nur einfach zu machen, sondern auch ideal für unterwegs. Sie enthalten Chiasamen, die sich positiv auf die Verdauung auswirken, und Eiweißpulver, das die Konsistenz verbessert.

Zutaten:

  • 100 g Datteln
  • 50 g Chiasamen
  • 30 g gemahlene Mandeln
  • 1,5 TL Kakao

Zubereitung:

  1. Weichen Sie die Datteln für 10 Minuten in warmem Wasser auf.
  2. Mischen Sie die Datteln mit Chiasamen, gemahlene Mandeln und Kakao in einem Mixer.
  3. Formen Sie kleine Kugeln aus dem entstandenen Teig.
  4. Lagern Sie die Kugeln im Kühlschrank, bis sie serviert werden.

Diese Kugeln sind besonders nahrhaft und eignen sich gut als Energie-Snack für den Sport oder zwischendurch.

4. Protein-Himbeer-Brownie-Kugeln

Diese Brownie-Kugeln sind eine leckere und gesunde Alternative zu klassischen Brownies. Sie enthalten Eiweißpulver, Datteln und Schokoladen-Protein-Pulver.

Zutaten:

  • 100 g Datteln
  • 40 g Haselnüsse
  • 20 g Haferflocken
  • 15 g Kakao
  • 2 EL Schokoladen-Protein-Pulver
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Weichen Sie die Datteln in kaltem Wasser ein.
  2. Mischen Sie die Datteln mit Haferflocken, Haselnüssen, Kakao, Schokoladen-Protein-Pulver und Salz im Mixer.
  3. Fügen Sie das Vanillemark hinzu und mixen Sie alles zu einem glatten Teig.
  4. Formen Sie kleine Kugeln und lagern Sie sie im Kühlschrank.

Diese Kugeln sind ideal für alle, die Schokolade lieben, aber den Zuckerspiegel nicht zu hoch treiben möchten.

Tipps zum Backen mit Eiweißpulver

1. Konsistenz und Textur

Eiweißpulver kann die Konsistenz des Teigs beeinflussen. Da es Wasser aufnimmt, ist es wichtig, weichmachende Zutaten wie Bananen, griechischen Joghurt oder Eier zu verwenden, um die Textur zu verbessern. Diese Zutaten sorgen für ein fluffigeres Ergebnis und verhindern, dass die Kekse zu trocken oder gummiartig werden.

2. Ersatz von Mehl

Eiweißpulver kann nicht einfach als Ersatz für Mehl verwendet werden, da die Struktur anders ist. In Rezepten, die traditionell Mehl enthalten, sollte Eiweißpulver daher in Kombination mit anderen Zutaten wie Kokosmehl oder Mandelmehl eingesetzt werden, um die Textur zu optimieren.

3. Geschmack

Eiweißpulver kann Geschmack beeinflussen, je nachdem, welches Pulver verwendet wird. Schokoladen-Protein-Pulver verleiht beispielsweise süße Noten, während Vanille- oder Erdnussbutter-Flavor das Aroma der Kekse verändert. Es ist wichtig, die Geschmacksrichtung des Proteins in Betracht zu ziehen, um das Endprodukt zu optimieren.

4. Nährwert

Kekse mit Eiweißpulver enthalten mehr Proteine und weniger Zucker als traditionelle Kekse. Sie eignen sich daher besonders gut für Sportler, Diätfolgende oder alle, die sich bewusst ernähren möchten. Zudem enthalten sie oft gesunde Fette und Ballaststoffe, die den Sättigungseffekt verstärken.

5. Backtemperaturen

Da Proteinpulver in der Regel mit natürlichen Zutaten wie Bananen oder Joghurt kombiniert wird, reicht oft eine geringere Backtemperatur aus. Die Kekse sollten goldbraun werden, ohne zu verbrennen. In der Regel eignet sich eine Temperatur von 170–180°C.

Anwendung in weiteren Backrezepten

Neben Keksen kann Eiweißpulver auch in anderen Backrezepten verwendet werden, wie beispielsweise:

  • Muffins: Eiweißpulver kann als Grundlage für Low-Carb-Muffins dienen. Es sorgt für eine lockere Konsistenz und verleiht den Muffins zusätzliche Proteine.
  • Crepes: In Bananen-Protein-Crepes wird Eiweißpulver mit Bananen und Eiern kombiniert, um eine fluffige Textur zu erzeugen.
  • Brownies: Protein-Brownies enthalten Eiweißpulver, Kakao, Nüsse und Süßstoffe. Sie sind eine leckere, aber gesunde Alternative zu klassischen Brownies.
  • Tiramisu: Ein Low-Carb-Protein-Tiramisu kann mit Eiweißpulver, Schlagsahne und Kakaopulver hergestellt werden.

Vorteile von Eiweißpulver im Backen

  1. Höhere Proteinzufuhr: Eiweißpulver ist reich an Proteinen und kann so die Nährwerte von Backwaren optimieren.
  2. Geringere Zuckerzufuhr: Da Eiweißpulver oft in Kombination mit natürlichen Süßstoffen wie Agavendicksaft oder Datteln verwendet wird, enthalten die Backwaren weniger Zucker.
  3. Gesündere Alternativen: Eiweißpulver ersetzt oft Mehl, Zucker oder Fette, wodurch sich die Rezepte für eine gesündere Ernährung eignen.
  4. Längere Sättigung: Die Proteine sorgen für eine langanhaltende Sättigung und können so helfen, den Hunger über den Tag hinweg zu kontrollieren.

Mögliche Herausforderungen beim Backen mit Eiweißpulver

  1. Texturprobleme: Eiweißpulver allein kann zu trockenen oder gummiartigen Ergebnissen führen. Es ist daher wichtig, weichmachende Zutaten wie Joghurt, Bananen oder Eier hinzuzufügen.
  2. Geschmack: Nicht alle Eiweißpulver eignen sich gut für Backrezepte. Es kann vorkommen, dass das Endprodukt einen unangenehmen Geschmack hat. In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Zutaten oder das Proteinpulver zu verändern.
  3. Zusatzzutaten: Eiweißpulver braucht oft zusätzliche Zutaten, um die Textur und den Geschmack zu optimieren. Dies erhöht die Anzahl der benötigten Zutaten im Rezept.

Quellen

  1. Backen mit Eiweißpulver – Top Backrezepte mit Proteinpulver
  2. Macarons mit Eiweißpulver
  3. Plätzchen mit Eiweiß

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