Die Zubereitung von Keksen für Kleinkinder ist nicht nur eine köstliche kulinarische Aktivität, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die Eltern und Kinder miteinander verbindet. Mit selbstgemachten Keksen können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder gesunde, natürliche Zutaten genießen und sich gleichzeitig durch den gemeinsamen Backprozess kreative Momente schaffen. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Tipps zur Einbindung der Kinder und Vorteile von selbstgemachten Keksen behandelt.
Warum Kekse für Kleinkinder selbst backen?
Die Zubereitung von Keksen für Kleinkinder zu Hause bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst ermöglicht es Eltern, die Zutaten vollständig zu kontrollieren. So können künstliche Zusatzstoffe vermieden und individuelle Ernährungsbedürfnisse berücksichtigt werden. Selbstgemachte Kekse sind oft von besserer Qualität als industriell hergestellte Produkte und können gezielt an die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Förderung von sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Beim Backen lernen Kinder, Zutaten abzumessen, den Teig zu kneten und Kekse zu formen. Dies fördert ihre mathematischen Fähigkeiten, Feinmotorik und wissenschaftliches Denken. Zudem wird durch das gemeinsame Backen die Bindung zwischen Eltern und Kind gestärkt.
Zusätzlich ist das Backen eine hervorragende Möglichkeit, um gesunde Lebensmittel in den Alltag zu integrieren. Kekse können mit natürlichen Süßstoffen wie Bananen oder Datteln zubereitet werden, anstelle von raffiniertem Zucker. So können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder nicht übermäßig viel Zucker konsumieren, was im Kindesalter besonders wichtig ist.
Rezept für Babykekse ohne Zucker
Ein einfaches und gesundes Rezept für Babykekse, das ohne Zucker auskommt, ist ideal für Eltern, die ihre Kinder mit natürlichen Zutaten versorgen möchten. Das folgende Rezept eignet sich ab dem siebten Monat und kann leicht angepasst werden, um individuelle Vorlieben zu berücksichtigen.
Zutaten
- 80 Gramm weiche Butter
- 1 sehr reife Banane
- 220 Gramm Dinkelmehl
- Optional: Apfelmus
Zubereitung
Vorbereitung der Butter: Die Butter sollte aus dem Kühlschrank genommen und weich werden, damit sie sich gut verarbeiten lässt. Dies kann durch kurzes Aufstellen auf der Heizung beschleunigt werden.
Pürieren der Banane: Die Banane wird geschält und entweder mit einem Mixer oder Pürierstab zu einem feinen Mus verarbeitet.
Vermengen der Zutaten: Die Butter, das Bananenmus und das Mehl werden miteinander vermengt, bis ein homogener Teig entsteht. Soll Apfelmus hinzugefügt werden, so wird es ebenfalls untergehauen.
Ruhen lassen: Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt und für 15 Minuten in den Kühlschrank gestellt.
Ausrollen und Ausstechen: Der Teig wird auf Mehl oder Frischhaltefolien zwei bis drei Millimeter dick ausgerollt. Mit einem beliebigen Ausstechformen werden die Kekse ausgestochen.
Backen: Die Kekse werden auf Backblechen verteilt, mit Apfelmus bestreichen (optional) und im vorgeheizten Ofen bei 160 °C Umluft etwa zehn bis zwölf Minuten gebacken.
Dieses Rezept ist einfach in der Zubereitung und bietet eine gesunde Alternative zu industriell hergestellten Keksen. Es kann nach Wunsch variieren, indem beispielsweise andere Getreidesorten wie Reismehl oder Mandelmehl verwendet werden, um glutenfreie Kekse herzustellen.
Tipps zur Einbindung der Kinder beim Backen
Das Backen von Keksen ist eine hervorragende Gelegenheit, um Kinder aktiv einzubeziehen. Schon ab dem Alter von 1 bis 2 Jahren können Kinder beim Backvorgang helfen, wobei altersgerechte Aufgaben gewählt werden sollten. Dazu gehören das Abwiegen von Zutaten, das Schneiden von weichen Zutaten mit einem Kindermesser, das Kneten des Teigs oder das Ausstechen der Kekse.
Es ist wichtig, dass Kinder sich sicher fühlen und gut stehen können, um Unfälle zu vermeiden. Zudem sollte das Backen mit Kindern eine Freude sein, weshalb es wichtig ist, die richtigen Rezepte auszuwählen und das Kind in den Prozess einzubeziehen. Kinder lieben es, kreativ zu sein, und können beispielsweise Kekse in Form von Tieren, Fahrzeugen oder Lieblingsfiguren ausstechen.
Ein weiterer Tipp ist, dass Kinder nach dem Ausstechen eine kurze Pause machen können, um wieder Energie zu tanken. So können sie sich später mit frischem Elan dem Verzieren der Kekse widmen. Wichtig ist, dass kleine Kinder beim Verzieren nur kleine Mengen der Zutaten erhalten, da sie oft noch kein Gefühl dafür haben, wie viel sie auf die Kekse streuen sollen.
Vorteile von glutenfreien und veganen Keksen für Kinder
Nicht alle Kinder können Gluten oder tierische Produkte vertragen, weshalb es sinnvoll ist, Rezepte anzubieten, die auf diese Bedürfnisse eingehen. Glutenfreie Kekse können beispielsweise mit Mandelmehl oder Reismehl zubereitet werden, während vegane Kekse ohne Butter auskommen können, indem Kokosöl oder Bananenpüre als Bindemittel verwendet werden.
Glutenfreie Kekse sind nicht nur für Kinder mit Zöliakie oder Unverträglichkeiten geeignet, sondern können auch eine willkommene Abwechslung bieten. Sie sind oft leichter und haben eine andere Textur, was manche Kinder besonders schätzen.
Vegane Kekse eignen sich besonders gut für Eltern, die eine pflanzliche Ernährung bevorzugen oder ihren Kindern tierfreie Alternativen anbieten möchten. Sie können mit Mandel- oder Sojadrink angerührt werden und bieten eine gute Möglichkeit, Nährstoffe wie Proteine und ungesättigte Fette zu liefern.
Sicherheit und Organisation beim Backen mit Kindern
Um das Backen mit Kindern sicher und angenehm zu gestalten, sollten einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Kinder sollten nicht in die Nähe des Ofens oder der Herdplatten gelassen werden, um Verbrühungen oder andere Unfälle zu vermeiden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass scharfe Utensilien wie Messer und Ausstechformen sicher aufbewahrt werden.
Ein weiterer Tipp ist, dass Eltern vor dem Backen eine klare Vorbereitung vornehmen. So können Zutaten bereits vorbereitet und Utensilien bereitgelegt werden, um den Ablauf zu beschleunigen. Dies ist besonders wichtig, wenn mehrere Kinder oder Familienmitglieder beteiligt sind.
Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Kekse nach dem Backen leicht zu reinigen. Dies kann durch das Verwenden von Frischhaltefolien oder Backpapier erleichtert werden, wodurch sich die Reinigung auf dem Tisch oder Backblech vereinfacht.
Kreatives Verzieren der Kekse
Das Verzieren der Kekse ist ein weiterer Schritt, der Kindern viel Freude bereiten kann. Es ist wichtig, dass gesunde Zutaten verwendet werden, um den Keksen nicht unnötig viele Zucker oder Fette hinzuzufügen. Dazu eignen sich beispielsweise Rosinen, gehobelte Mandeln, Kokosraspeln oder getrocknete Beeren.
Ein weiterer Tipp ist, dass das Verzieren vor dem Backen erfolgen sollte, wobei die Kekse mit Eigelb, Sahne oder Milch bestrichen werden. So haften die Zutaten besser und können beim Backen nicht so leicht abfallen. Zudem ist es wichtig, dass Kinder nur kleine Mengen der Zutaten erhalten, da sie oft nicht wissen, wie viel sie auf die Kekse streuen sollen.
Fazit
Die Zubereitung von Keksen für Kleinkinder ist eine wertvolle Aktivität, die nicht nur köstliche Snacks liefert, sondern auch soziale, kognitive und kreative Fähigkeiten fördert. Durch die Einbindung der Kinder im Backprozess lernen sie, wie man Zutaten abmisst, Teig knetet und Kekse formt. Zudem können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder gesunde, natürliche Zutaten genießen.
Mit einfachen Rezepten wie dem Babykeks ohne Zucker oder alternativen Zutaten wie Mandelmehl oder Kokosöl können Kekse für Kinder angepasst werden, die auf Gluten oder tierische Produkte verzichten müssen. Zudem ist es wichtig, dass Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden und das Backen mit Kindern eine Freude bleibt.