Nervenstärkende Kekse nach Hildegard von Bingen: Rezept, Zubereitung und Wirkung

Die Kekse, die heute unter dem Namen Nervenkekse nach Hildegard von Bingen bekannt sind, stammen aus dem Mittelalter und basieren auf Rezepten der Äbtissin und Heilerin Hildegard von Bingen (1098–1179). In ihrer Zeit war sie nicht nur eine religiöse Führerin, sondern auch eine Pionierin auf dem Gebiet der Heilkunde, der Nahrungsmittelmedizin und der Botanik. Ihre Rezepte, die oft aus natürlichen Zutaten wie Getreide, Gewürzen und Kräutern bestehen, sind bis heute bewahrt geblieben und finden sich in modernen Anpassungen, wie z. B. in den Keksen, die in diesem Artikel beschrieben werden.

Diese Kekse sind nicht nur für ihren Geschmack bekannt, sondern auch für ihre nervenstärkende Wirkung. Sie enthalten eine Kombination aus Dinkelmehl und aromatischen Gewürzen wie Muskatnuss, Zimt und Nelken. Laut den Rezepturen, die aus historischen und modernen Anleitungen stammen, sollen diese Kekse Beruhigung, Entspannung und gesundheitliche Unterstützung bieten – insbesondere für die Nerven und das Nervensystem.

In diesem Artikel werden die Rezepturen, Zubereitungsweisen, Zutaten und Gesundheitseffekte der Nervenkekse nach Hildegard von Bingen detailliert beschrieben. Zudem werden verschiedene Variationen vorgestellt, darunter vegane Optionen und Alternativen ohne Zucker. Ziel ist es, eine umfassende und praxisnahe Anleitung zu liefern, die sowohl Hobbyköche als auch erfahrene Bäcker unterstützt, die leckeren und gesunden Kekse selbst zuzubereiten.

Rezept für Nervenkekse nach Hildegard von Bingen

Die Rezepturen, die heute als Nervenkekse nach Hildegard von Bingen bezeichnet werden, stammen aus verschiedenen Quellen, die im historischen und modernen Kontext existieren. Obwohl es leichte Abweichungen in den Zutaten und Mengen gibt, teilen sie alle eine Grundstruktur: Dinkelmehl, Butter, Ei, Zucker (oder Zuckerersatz) und eine Kombination aus Gewürzen, insbesondere Muskatnuss, Zimt, Nelken und manchmal auch Galgant oder Zitronenschale.

Originalrezept aus Quelle 1

Ein klassisches Rezept, das in Quelle 1 beschrieben wird, verwendet folgende Zutaten:

  • 10 g Muskat
  • 25 g Zimt
  • 5 g gemahlene Nelken
  • 500 g Dinkelmehl
  • 250 g Butter
  • 150 g Honig
  • 2 Eier

Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

  1. Zunächst werden alle trockenen Zutaten (Mehl, Muskat, Zimt, Nelken) in einer Schüssel gründlich gemischt.
  2. Die Butter wird in kleine Würfel geschnitten und unter die trockenen Zutaten gehoben. Dies geschieht entweder mit den Händen, zwei Messern oder einem Teigmischer, bis die Mischung krümelig ist.
  3. Anschließend werden Honig und Eier hinzugefügt. Der Teig wird rasch zu einem glatten Zustand verknetet, wobei darauf geachtet wird, ihn nicht zu lange zu kneten, um die Konsistenz der Kekse zu erhalten.
  4. Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt oder abgedeckt in eine Schüssel gelegt und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen gelassen.
  5. Der Backofen wird auf 190°C vorgeheizt, und die Kekse werden auf einem Backblech gebacken, bis sie goldbraun sind. Wichtig ist, die Backzeit nicht zu überschreiten, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden.

Variante aus Quelle 2

Eine weitere Variante, die in Quelle 2 beschrieben wird, verwendet:

  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 125 g weiche Butter
  • 70 g Kokosblütenzucker
  • 1 Ei
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 4 g frisch geriebene Muskatnuss
  • 3 g Nelkenpulver
  • 5 g gemahlener Zimt
  • 1 Messerspitze gemahlener Galgant
  • 1 Prise Salz
  • Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone

Optional können folgende Zutaten hinzugefügt werden:

  • 100 g Bitterschokolade
  • 1 TL natives Kokosöl
  • 50 g gehackte Mandeln

Zubereitung:

  1. Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit Kokosblütenzucker, Ei, Salz, Zitronenabrieb und allen Gewürzen in eine Schüssel geben.
  2. Die Mischung mit einem Mixer zu einer homogenen Konsistenz verarbeiten.
  3. Danach werden das Mehl und die gemahlene Mandel hinzugefügt, um den Teig zu formen.
  4. Der Teig wird dann ausgerollt, mit einem Keksstecher ausgestochen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt.
  5. Die Kekse werden bei 175°C (Ober-/Unterhitze) für 20 bis 25 Minuten gebacken.

Vegane Alternative aus Quelle 4

Für eine vegane Version des Rezeptes (Quelle 4) können folgende Zutaten verwendet werden:

  • 1000 g Dinkelmehl
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 100 g Erdmandelmehl
  • 200 g Rohrohrzucker
  • 10 g gemahlene Gewürznelken
  • 45 g gemahlener Zimt
  • 45 g gemahlene Muskatnuss
  • 300 g zerlassenes Kokosöl
  • Wasser oder Mandelmilch (nach Bedarf)

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Der Teig wird in den Kühlschrank gestellt, bis er fest genug ist, um ausgerollt zu werden.
  3. Anschließend wird er mit einer Teigrolle ausgerollt und mit einem Keksstecher ausgestochen.
  4. Die Kekse werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und bei 175°C (Ober-/Unterhitze) für 20 bis 25 Minuten gebacken.

Tipps zur Zubereitung

  • Kühlung: Der Teig muss gut gekühlt werden, um seine Konsistenz zu behalten. Besonders bei warmer Witterung ist es wichtig, den Teig nicht zu lange stehen zu lassen, da er sonst klebrig wird.
  • Backzeit: Die Backzeit sollte engmaschig überwacht werden. Zu viel Hitze führt zu einem bitteren Geschmack.
  • Glasur: Einige Rezepturen empfehlen eine Zitronenglasur, die aus Staubzucker, Zitronensaft und fein abgeriebener Zitronenschale besteht. Sie verleiht den Keksen eine leichte Süße und ein fruchtiges Aroma.
  • Lagerung: Die Kekse sollten in einem verschlossenen Behälter an einem kühlen Ort gelagert werden. Sie haben eine Haltbarkeit von etwa drei Wochen.

Wirkung und Gesundheitseffekte der Nervenkekse

Die Kekse nach Hildegard von Bingen enthalten nicht nur Geschmack, sondern auch gesundheitliche Vorteile, die auf die verwendeten Zutaten zurückzuführen sind. Besonders die Gewürze spielen hier eine Rolle.

Muskatnuss

Muskatnuss ist ein traditionelles Gewürz, das aufgrund seiner beruhigenden Wirkung in verschiedenen Kulturen eingesetzt wird. Sie enthält Muskatnussöl, ein antibakterielles und entzündungshemmendes Komponente, das auch entspannend auf das Nervensystem wirken kann. Laut Quelle 2 kann Muskatnuss Stress und Angstzustände lindern und somit zur Beruhigung beitragen.

Zimt

Zimt ist ein weiteres Gewürz, das in den Keksen enthalten ist. Es ist bekannt für seine antioxidative Wirkung und kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Zudem fördert es die Durchblutung und kann Entzündungen reduzieren. Zimt ist auch in der Vergangenheit als Wärmungsmittel eingesetzt worden, was besonders in der kalten Jahreszeit wohltuend wirken kann.

Nelken

Nelken enthalten Eugenol, ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Wirkstoff. Sie werden oft in der Hausmedizin verwendet, um Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Zahnprobleme zu lindern. Laut Quelle 2 können Nelken auch die Immunfunktion stärken und Mundgesundheit fördern.

Galgant

Galgant, auch als Gelbwurzel bekannt, ist ein weiteres Gewürz, das in einigen Rezepturen vorkommt. Es wird in der Naturheilkunde verwendet, um Verdauungsprobleme zu lindern und die Blutzirkulation zu fördern. Galgant hat auch antibakterielle Eigenschaften und kann Bauchschmerzen und Blähungen reduzieren.

Dinkelmehl

Dinkelmehl, das in den Keksen als Hauptbestandteil des Teigs dient, ist reich an B-Vitaminen, Magnesium und Zink, die alle eine positive Auswirkung auf das Nervensystem haben. Dinkel ist auch bekömmlicher als Weizenmehl, was es für Menschen mit Unverträglichkeiten attraktiv macht.

Nervenstärkende Wirkung und psychische Gesundheit

Laut Quelle 2 sind die Kekse speziell dafür konzipiert, die Nerven zu stärken und eine positive Auswirkung auf die Stimmung zu haben. Diese Wirkung wird vor allem durch die Gewürzmischung erzielt, die entspannend und beruhigend wirkt. Der Keks ist nicht nur ein Snack, sondern kann auch als natürlicher Mittel zur Entspannung eingesetzt werden.

Die Äbtissin Hildegard von Bingen war davon überzeugt, dass Nahrung und Gesundheit eng miteinander verbunden sind. Ihre Rezepte entstanden nicht nur aus kreativen, sondern auch aus therapeutischen Gründen. Die Kekse sind ein gutes Beispiel dafür, wie Nahrung nicht nur Nahrung, sondern auch Heilung sein kann.

Anpassungen und Alternativen

Da die Rezepturen im Laufe der Zeit variieren können, gibt es auch verschiedene Anpassungen, die sich an besondere Ernährungsbedürfnisse richten. Einige Beispiele:

1. Veganer Keks

Für eine vegane Version kann Butter durch Kokosöl ersetzt werden, Eier durch Leinsamenmehl oder Banane als Bindemittel. Zucker kann durch Xylit oder Stevia ersetzt werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Konsistenz des Teigs erhalten bleibt.

2. Keks ohne Zucker

Ein Keks ohne Zucker kann durch die Verwendung von Naturzuckersubstituten wie Agave-Sirup, Honig oder Rohrohrzucker hergestellt werden. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Konsistenz des Teigs nicht zu flüssig wird.

3. Keks ohne Ei

Bei einer Ei-Alternative können Eiweiß oder Pflanzenproteine verwendet werden, um den Teig zu binden. Auch hier ist es wichtig, den Teig sorgfältig zu kneten, um die richtige Konsistenz zu erzielen.

4. Keks ohne Gluten

Da Dinkelmehl glutenhaltig ist, kann es durch glutenfreies Mehl wie Mandelmehl, Reismehl oder Kokosmehl ersetzt werden. Hierbei ist es wichtig, die richtige Menge an Fett und Flüssigkeit beizugeben, um den Teig zu stabilisieren.

Fazit: Nervenstärkende Kekse als traditionelles und modernes Rezept

Die Nervenkekse nach Hildegard von Bingen sind nicht nur ein leckerer Snack, sondern auch ein natürlicher Mittel zur Entspannung und Beruhigung. Die Kombination aus Dinkelmehl, Butter, Ei, Zucker und Gewürzen wie Muskat, Zimt, Nelken und Galgant sorgt nicht nur für einen aromatischen Geschmack, sondern auch für gesundheitliche Vorteile. Sie fördern die Beruhigung, Entspannung und positive Stimmung – was sie besonders in stressigen Zeiten wohltuend macht.

Die Rezepturen, die heute bekannt sind, basieren auf historischen Rezepten, die von der Äbtissin Hildegard von Bingen entwickelt wurden. In der heutigen Zeit werden sie in verschiedenen Variationen angepasst, um moderne Ernährungsgewohnheiten zu berücksichtigen. So gibt es vegane, zuckerfreie, glutenfreie und ei-freie Varianten, die sich an verschiedene Bedürfnisse anpassen.

Die Zubereitung der Kekse erfordert sorgfältige Handhabung, insbesondere bei der Kühlung des Teigs und der Backzeit. Ein zu langes Backen kann den Geschmack der Kekse bitter machen, während eine zu kurze Backzeit den Teig zu weich lassen kann. Es ist daher wichtig, die Backzeit genau zu überwachen.

Die Glasur, die aus Zitronensaft, Staubzucker und Zitronenabrieb besteht, verleiht den Keksen eine fruchtige Note und kann nach Wunsch weggelassen werden.

Insgesamt sind die Nervenkekse nach Hildegard von Bingen ein wertvolles Rezept, das sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich überzeugt. Sie sind nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Mittel zur Entspannung, das sich besonders in der Weihnachtszeit und in stressigen Zeiten als wohltuend erweisen kann.

Quellen

  1. Perfekte Rezepte – Nervenkekse nach Hildegard von Bingen
  2. Grün und gesund – Gesundheit und Detox
  3. Flowers in the Salad – Gewürzkekse nach Hildegard von Bingen
  4. Maren Martini – Muskat, Nelken, Zimt Kekse nach Hildegard von Bingen

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