Weihnachten steht vor der Tür, und mit ihm der wohltuende Duft nach Butter, Zucker und Gewürzen, der in vielen Haushalten die Adventszeit einläutet. Ausstechplätzchen sind in dieser Zeit nicht nur ein klassischer Genuss, sondern auch ein willkommener Moment der gemeinsamen Beschäftigung, besonders mit Kindern. Sie verbinden nicht nur Geschmack und Aroma, sondern auch Kreativität, Tradition und Liebe. In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit dem Thema Weihnachtsausstechplätzchen beschäftigen – von der Vorbereitung über die Zubereitung bis hin zur Verzierung. Zudem liefern wir Ihnen bewährte Rezepte, Tipps zur Lagerung und praktische Hinweise, um sicherzustellen, dass das Backen zu Weihnachten ein unvergessliches Erlebnis wird.
Ausstechplätzchen – Tradition und Bedeutung
Ausstechplätzchen zählen zu den unverzichtbaren Weihnachtsleckereien. Sie sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in ihrer Vielfalt faszinierend. Ob Sterne, Herzen, Tannenbäume oder Tierfiguren – jedes Detail wird durch die Formen und die Verzierungen betont. Diese Kekse tragen oft eine emotionale Bedeutung, da sie in vielen Familien schon seit Generationen nach traditionellen Rezepten gebacken werden.
Laut mehreren Quellen, darunter lecker.de und backenmachtgluecklich.de, ist das Backen von Ausstechplätzchen eine Aktivität, die sowohl Erwachsene als auch Kinder begeistert. Besonders wenn die Kekse nach dem Backen mit Zuckerguss und Streuseln verziert werden, entstehen nicht nur köstliche Leckereien, sondern auch wundervolle Erinnerungen. Ausstechplätzchen sind somit nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Symbol für Weihnachtsfreude und Familiensinnlichkeit.
Grundrezept für Ausstechplätzchen
Ein einfacher, aber gelingsicherer Plätzchenteig ist die Basis für alle weiteren Kreationen. Im Folgenden finden Sie ein bewährtes Grundrezept, das sich ideal zum Ausstechen eignet.
Zutaten (für ca. 24 Stück):
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Teelöffel Backpulver
- 125 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 125 g Butter (zimmertemperiert)
- 1 Ei (Größe M)
Zubereitung:
Teig zubereiten:
In einer großen Schüssel Mehl, Salz und Backpulver vermischen. Zucker, Vanillezucker, Butter in Stücke schneiden und mit einem Handrührgerät oder den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Schließlich das Ei dazugeben und alles mit den Händen gut verkneten.Teig kühlen:
Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Dies hilft, den Teig zu härten und die Formen besser auszustechen.Teig ausrollen und ausstechen:
Nach der Kühlzeit auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu einer Schicht von etwa 2 bis 3 mm Dicke ausrollen. Mit Ausstechformen die gewünschten Motive ausstechen.Backen:
Die ausgestochenen Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Den Ofen auf 200 °C (E-Herd) / 175 °C (Umluft) / Gasstufe 2–3 vorheizen. Die Kekse 8–10 Minuten goldbraun backen. Danach auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.Verzieren (optional):
Je nach Wunsch können die abgekühlten Plätzchen mit Zuckerguss, Puderzucker, Streuseln oder Eigelb bestreichen werden.
Tipps zum Ausstechen
Um die Ausstechplätzchen optimal zuzubereiten und zu verarbeiten, gibt es einige praktische Tipps, die aus den verschiedenen Quellen hervorgehen:
Dicke des Teigs: Der Teig sollte etwa 2–5 mm dick ausgerollt werden. Ist er zu dünn, riskieren Sie, dass die Kekse an den Rändern anbrennen. Ist er zu dick, sehen sie nach dem Backen unformig aus.
Kühlung des Teigs: Ein gut gekühlter Teig lässt sich besser ausrollen und ausstechen. Lassen Sie ihn daher mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
Formen nicht anhaften lassen: Tauchen Sie die Ausstechformen zwischendurch in Mehl, um sicherzustellen, dass die Plätzchen nicht daran kleben. Ebenso wichtig ist es, die Arbeitsfläche leicht bemehlt zu haben.
Nicht zu viele Kekse auf einmal backen: Achten Sie darauf, dass die Plätzchen auf dem Backblech genügend Platz haben, damit sie sich nicht verformen. Mindestens 1 cm Abstand zwischen den Keksen ist empfehlenswert.
Backzeit überwachen: Je nach Ofen und Teigdicke kann die Backzeit variieren. Achten Sie auf die Farbe der Kekse: Sie sollten goldbraun, aber nicht dunkelbraun werden.
Weitere Rezeptvarianten
Neben dem Grundrezept gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Plätzchen zu variieren. Hier einige Vorschläge:
1. Vanillekipferl
Ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei sind Vanillekipferl, die durch ihre hörnchenförmige Form und ihre leichte Würzung mit Zimt, Nelke und Zitronenabrieb besonders schmecken.
Zutaten:
- 250 g Mehl
- 125 g Butter
- 100 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1–2 Teelöffel Zitronenabrieb
- 1–2 Teelöffel Zimt
- 1–2 Teelächel Nelkenpulver
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und mit einer Sternform ausstechen. Die Kekse können danach mit Eigelb bestreichen und mit Zucker bestäuben werden.
2. Zimtsterne
Zimtsterne sind ein weiterer Klassiker, der ohne Mehl auskommt und besonders bei Kindern beliebt ist.
Zutaten:
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g gemahlene Mandeln
- 100 g Puderzucker
- 2–3 Eigelbe
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, bis sich ein glatter Teig bildet. Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und mit einer Sternform ausstechen. Die Kekse bei 175 °C (Umluft) 8–10 Minuten backen.
3. Osterhasenplätzchen
Auch im Advent können Kekse in Form von Osterhasen gebacken werden, um schon ein bisschen Frühling zu erahnen.
Zutaten:
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 125 g Zucker
- 125 g Butter
- 1 Ei
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Teelöffel Backpulver
Zubereitung:
Den Teig wie im Grundrezept herstellen und mit Osterhasen-Formen ausstechen. Nach dem Backen können die Kekse mit Zuckerguss und Augen aus Schokolade verziert werden.
Ausstechplätzchen dekorieren
Die Verzierung ist ein wichtiger Schritt, der die Kekse optisch und geschmacklich abrundet. Hier einige Ideen:
1. Zuckerguss
Ein einfacher Zuckerguss besteht aus Puderzucker und etwas Wasser oder Eiweiß. Mischen Sie 100 g Puderzucker mit 2–3 Esslöffeln Wasser oder 1 Eiweiß. Der Guss sollte cremig und nicht zu flüssig sein.
- Verwendung: Den Guss mit einem Spritzbeutel auf die abgekühlten Plätzchen auftragen und nach Belieben mit Streuseln, Zuckerperlen oder Schokoladenstückchen verziert.
2. Eigelb-Bestreichen
Ein Eigelb mit etwas Milch oder Wasser vermischt eignet sich gut, um die Kekse vor dem Backen zu bestreichen. Dies sorgt für einen schönen Glanz.
3. Puderzucker bestäuben
Ein einfaches Finish ist, die Kekse mit Puderzucker bestäuben. Dies kann entweder vor oder nach dem Backen erfolgen.
4. Kokosraspeln oder Schokoladenstreusel
Für eine extra süße Note können die Plätzchen nach dem Backen mit Kokosraspeln oder Schokoladenstreuseln bestreut werden.
Lagerung der Weihnachtsplätzchen
Um sicherzustellen, dass die Kekse einige Tage lang frisch bleiben, gibt es einige Tipps zur Lagerung:
Abkühlen: Die Plätzchen sollten nach dem Backen und Verzieren vollständig abkühlen. Andernfalls kondensiert Feuchtigkeit und die Kekse werden matschig.
Verpackung: Verwenden Sie luftdichte Dosen oder Frischhaltebehälter, um die Kekse frisch zu halten. Jede Sorte sollte idealerweise getrennt gelagert werden, um das Aroma nicht zu vermengen.
Apfelschnitz-Tipp: Ein Geheimtipp aus der Vergangenheit ist, einen Apfelschnitz in die Dose zu legen. Dies hilft, saftige Kekse wie Makronen oder Zimtsterne länger frisch zu halten. Der Apfelschnitz sollte alle ein bis zwei Tage ersetzt werden.
Lagerzeit: Trockene Kekse wie Vanillekipferl oder Butterplätzchen bleiben etwa drei bis vier Wochen lang frisch. Saftigere Sorten sollten innerhalb von zwei Wochen gegessen werden.
Ausstechplätzchen backen mit Kindern
Weihnachtsplätzchen backen ist eine wunderbare Gelegenheit, um Kindern beizubringen, wie man Keksteig knetet, Formen aussticht und Kekse verziert. Hier einige Tipps, um die Zeit mit den Kindern besonders angenehm zu gestalten:
Einfache Rezepte wählen: Der Mürbeteig ist ideal für Kinder, da er nicht klebrig ist und sich leicht verarbeiten lässt. Achten Sie darauf, die Zutaten in passenden Mengen bereitzuhalten.
Sichere Arbeitsfläche: Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich gut beleuchtet und auf einer Höhe ist, die für Kinder komfortabel ist.
Kleine Hände können große Dinge tun: Kinder können den Teig kneten, Formen ausstechen, Kekse auf das Backblech legen und nach dem Backen Verzierungen auftragen. Dies fördert ihre Motorik und Kreativität.
Kleine Verzierungen: Streusel, Zuckerperlen und Puderzucker sind ideal für Kinder, da sie gut in der Hand liegen und keine Klebstoffe benötigen.
Fehler sind willkommen: Nicht jeder Keks muss perfekt aussehen. Die Freude liegt in der Aktivität selbst, nicht im Ergebnis.
Fazit
Ausstechplätzchen sind mehr als nur eine Weihnachtsleckerei – sie sind eine Brücke zwischen Tradition und Kreativität, zwischen Kindern und Erwachsenen, zwischen Geschmack und Ästhetik. Mit den richtigen Rezepten, Tipps und etwas Liebe können diese Kekse nicht nur köstlich schmecken, sondern auch wundervolle Erinnerungen schaffen. Ob es ein einfacher Butterplätzchen-Teig ist oder eine kunterbunte Kreation mit Zuckerguss und Streuseln – die Vielfalt der Möglichkeiten ist riesig.
Das Backen von Ausstechplätzchen ist eine wunderbare Gelegenheit, um in der Weihnachtszeit die Nase in den Duft von Butter und Zucker zu stecken, mit den Händen zu kneten, zu formen und zu dekorieren, und schließlich mit Freude zu naschen. Mit den hier vorgestellten Rezepten und Tipps können Sie sicherstellen, dass das Backen mit der ganzen Familie ein unvergessliches Erlebnis wird.