Gute-Laune-Kekse: Rezepte, Zubereitung und Wirkung

Gute-Laune-Kekse haben sich in der Küche und bei Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern als beliebte Süßigkeit etabliert. Neben ihrem köstlichen Geschmack und ihrer traditionellen Herstellung tragen sie laut einigen Rezepturen auch eine besondere Wirkung – sie sollen die Stimmung heben und bei der Aufrechterhaltung von Nerven und emotionaler Balance unterstützen. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsschritte, Zutaten und die möglichen Wirkungen von Gute-Laune-Keksen detailliert vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf Rezepturen aus verschiedenen Quellen, die sowohl traditionelle als auch moderne Ansätze verfolgen.

Rezepturen und Zutaten

Die Rezepte für Gute-Laune-Kekse variieren in ihren Zutaten und Zubereitungsschritten, wobei einige Gemeinsamkeiten auffallen. So enthalten viele Rezepte Dinkelvollkornmehl, Mandeln oder Mandelmus, Honig, Butter oder Margarine, sowie verschiedene Gewürze wie Zimt, Muskatnuss und Galgant. Diese Kombination sorgt für eine harmonische Geschmacksskala und oft auch für eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden.

Rezept nach Sonnentor

Ein Rezept von Sonnentor (Quelle 1) verwendet die folgenden Zutaten:

  • Dinkelvollkornmehl
  • Butter
  • Mandeln
  • Honig
  • Eier
  • Kuchen- und Keks-Gewürz

Der Teig wird zuerst homogen geknetet, dann ausgerollt und in Form von Herzen ausgestochen. Die Kekse werden bei 180 °C ca. 10–12 Minuten gebacken. Dieses Rezept betont den Genussgehalt und den positiven Effekt auf die Stimmung.

Rezept mit ausgewogenen Gewürzen

Ein weiteres Rezept (Quelle 2) betont die Bedeutung der genauen Dosierung der Gewürze, insbesondere Muskatnuss, und nennt den Teig als geeignet für Kipferl oder beliebige Figuren. Die Zutaten umfassen:

  • Eier
  • Butter
  • Zucker
  • Mehl
  • Mandeln
  • Zimt
  • Muskatnuss

Der Teig wird 30 Minuten ruhen gelassen, dann in kleine Kugerl geformt und mit der Gabel ausgestochen. Die Backzeit beträgt 15–20 Minuten bei 170 °C.

Rezept nach Hildegard von Bingen

Ein historisches Rezept (Quelle 3) von Hildegard von Bingen verwendet Dinkelvollkornmehl, Butter, Mandeln, Akazienhonig, Eier, Zimt, Muskatnuss, Galgantpulver und Zitronenschale. Der Teig wird in den Kühlschrank gelegt, um ihn zu kühlen und die Konsistenz zu verbessern. Die Kekse werden ebenfalls in runden Formen ausgestochen und 10–12 Minuten gebacken. Nach der Rezeptur dieser Heilkundigen sollen die Kekse eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung haben.

Rezept mit Haferflocken und Mandelaroma

Ein weiteres Rezept (Quelle 5) verwendet Haferflocken, Hafercuisine, Mandelmus, Bittermandelöl, Schokotropfen und Mandelstifte. Der Teig wird knusprig und mit einer Schokoladeneinlage kombiniert. Dieses Rezept hebt sich durch die Verwendung von laktosefreien Zutaten ab und ist für Diätbedürftige geeignet.

Zubereitungsschritte

Die Zubereitung der Gute-Laune-Kekse folgt in den meisten Fällen ähnlichen Schritten, wobei die Detailgenauigkeit variiert. Die grundlegende Vorgehensweise umfasst:

  1. Zusammenmischen der Zutaten: Mehl, Zucker, eventuell Backpulver und Gewürze werden in einer Schüssel vermengt. Butter oder Margarine wird dazugegeben und der Teig wird geknetet. In einigen Rezepten werden Mandeln oder Mandelmus ebenfalls in den Teig eingearbeitet.

  2. Rasten des Teigs: In einigen Fällen wird der Teig für 20 Minuten bis zu einer Nacht im Kühlschrank ruhen gelassen. Dies dient dazu, die Konsistenz zu verbessern und die Kekse später besser zu backen.

  3. Formgebung: Der Teig kann entweder zu Kugeln geformt oder ausgerollt und mit Ausstechformen versehen werden. In manchen Rezepturen werden die Kugeln mit der Gabel ausgestochen, um ein typisches Muster zu erzeugen.

  4. Backen: Die Kekse werden in der Regel bei 170–180 °C für 10–20 Minuten gebacken, je nach Form und Dicke. Nach dem Backen werden sie auf einem Rost abgekühlt.

  5. Geschmackliche Ergänzungen: Einige Rezepte enthalten Schokotropfen, Mandelstifte oder Bittermandelaroma, um den Geschmack abzurunden und die Aromenvielfalt zu erhöhen.

Wirkung und Bedeutung

Einige Rezepturen betonen die stimmungsaufhellende oder beruhigende Wirkung der Kekse. So erwähnt Quelle 3, dass die Gute-Laune-Kekse nach Hildegard von Bingen als Heilmittel gelten und die Nerven stärken sollen. Deshalb wird empfohlen, nicht mehr als drei bis fünf Kekse pro Tag zu verzehren, um die positive Wirkung zu erzielen und eine Überdosierung zu vermeiden.

Diese Wirkung wird in erster Linie den enthaltenen Gewürzen wie Zimt, Muskatnuss und Galgant zugeschrieben. Diese Gewürze sind seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verbreitet und gelten als mild beruhigend und stimmungsaufhellend. Zudem können sie bei der Verdauung unterstützen, was ebenfalls zu einem besseren Wohlbefinden beiträgt.

In modernen Rezepturen, wie Quelle 5, wird der Fokus jedoch stärker auf den Genussgehalt gelegt. Trotzdem wird auch hier erwähnt, dass die Kekse ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und den Kaffeegenuss bereichern.

Rezeptempfehlungen und Tipps

Neben der Grundzubereitung bieten die Rezepturen auch einige Tipps und Empfehlungen, die den Erfolg der Kekse sichern:

  • Gewürze genau dosieren: Insbesondere Muskatnuss und Galgant sollten nicht überdosiert werden. Eine Briefwaage kann hier hilfreich sein, um die Mengen präzise zu kontrollieren.

  • Teig kühlen: Einige Rezepturen empfehlen, den Teig im Kühlschrank zu ruhen lassen, um die Konsistenz zu stabilisieren und die Kekse später besser ausrollen zu können.

  • Backpapier verwenden: Um das Anbacken an der Backform zu vermeiden und das Entfernen der Kekse zu erleichtern, sollte Backpapier verwendet werden.

  • Ausstechformen oder Kugeln: Je nach Rezept kann man zwischen Kugeln, Kipferl oder Figuren wählen. Ausstechformen ermöglichen kreative Designs, während Kugeln und Kipferl schneller und einfacher herzustellen sind.

  • Alternative Zutaten: Einige Rezepturen sind laktosefrei oder für Diäten geeignet. In diesen Fällen können Margarine, Haferflocken oder Hafercuisine als Alternativen verwendet werden.

Nährwerte und Diätbedürfnisse

Die Nährwerte der Gute-Laune-Kekse variieren je nach Rezept. Einige Rezepturen enthalten z. B. Dinkelvollkornmehl, Haferflocken oder Mandelmus, die ballaststoffreich und nahrhaft sind. In anderen Fällen wird auf Eier, Butter oder Schokolade zurückgegriffen, was den Fett- und Zuckerspiegel erhöht.

Ein Rezept (Quelle 5) nennt explizit die Brennwertangabe von 448 kcal pro Portion und nennt die Kekse als geeignet für Diätbedürftige. Andere Rezepturen enthalten jedoch keine Nährwertangaben, weshalb hier von den typischen Werten für Kekse ausgegangen werden kann.

Für Menschen mit spezifischen Diätbedürfnissen wie Laktoseunverträglichkeit oder Glutenintoleranz sollten Rezepturen mit laktosefreier Margarine oder glutenfreiem Mehl verwendet werden. In einigen Fällen sind die Kekse bereits laktosefrei oder vollwertig, weshalb sie für solche Diäten geeignet sind.

Historische und kulturelle Hintergründe

Die Bezeichnung "Gute-Laune-Kekse" deutet auf eine positive Wirkung hin, die bereits in der mittelalterlichen Heilkunde bekannt war. So erwähnt Quelle 3, dass Hildegard von Bingen diese Kekse als Heilmittel empfahl, um die Nerven zu stärken. Dies deutet darauf hin, dass die Kombination aus Getreide, Mandeln und Gewürzen bereits vor Jahrhunderten als stimmungsaufhellend und beruhigend erkannt wurde.

In modernen Rezepturen, wie Quelle 1 oder 5, wird der Fokus stärker auf den Genussgehalt gelegt. Dennoch wird auch hier die positive Wirkung auf die Stimmung erwähnt, was darauf hindeutet, dass der Name "Gute-Laune-Kekse" nicht zufällig gewählt wurde, sondern eine gewisse Tradition und Empfehlung beinhaltet.

Fazit

Gute-Laune-Kekse sind nicht nur eine köstliche Süßigkeit, sondern in einigen Rezepturen auch ein traditionelles Heilmittel, das die Stimmung heben und die Nerven stärken soll. Die Rezepturen variieren in ihren Zutaten und Zubereitungsschritten, wobei einige Gemeinsamkeiten auffallen, wie die Verwendung von Dinkelvollkornmehl, Mandeln, Butter oder Margarine, sowie Gewürzen wie Zimt, Muskatnuss und Galgant. Die Zubereitung ist in den meisten Fällen einfach und erfordert nicht viel Zeit oder Vorbereitung.

Die Wirkung der Kekse wird in einigen Rezepturen auf die enthaltenen Gewürze und die harmonische Kombination von Getreide, Mandeln und Zucker zurückgeführt. In anderen Fällen liegt der Fokus stärker auf dem Genussgehalt. Für Diätbedürftige oder Menschen mit spezifischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es Rezepturen, die laktosefrei oder glutenfrei sind.

Insgesamt sind Gute-Laune-Kekse eine willkommene Ergänzung zu Kaffee oder Tee und eignen sich sowohl als Nascherei als auch als stimmungsaufhellendes Heilmittel. Ob traditionell oder modern, diese Kekse tragen zu einem positiven Wohlbefinden bei und sind eine köstliche Ergänzung zu jeder Kaffeepause.

Quellen

  1. Sonnentor – Rezept für Gute Laune Kekse
  2. Regionale Rezepte – Gute Laune Kekse
  3. Forum Naturheilkunde – Gute Laune Kekse nach Hildegard von Bingen
  4. Chefkoch – Gute Laune Kekse
  5. Earth Care Kitchen – Rezept Gute Laune Kekse

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