Butterfreie Kekse: Gesunde Rezepte, Tipps und Techniken zum Backen ohne Butter

Das Backen von Keksen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, die nicht nur Kindern und Erwachsenen Freude bereitet, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit bietet, kreative Köpfe zu begeistern und leckere Snacks herzustellen. In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend etabliert: das Backen von Keksen ohne Butter. Diese butterfreien Rezepte bieten nicht nur gesunde Alternativen, sondern auch leckere, aromatische und einfach zuzubereitende Kekse, die sich ideal für alle Altersgruppen eignen.

In diesem Artikel werden verschiedene butterfreie Kekse vorgestellt, darunter Joghurtkekse, Kekse mit Kokosöl, Vollkorn- und Schokoladenkekse. Zudem werden nützliche Tipps und Techniken zum Backen ohne Butter gegeben, wie die richtige Auswahl der Alternativen, die optimale Zubereitung des Teiges und die Dekoration der Kekse. Ziel ist es, eine umfassende Übersicht über die Möglichkeiten des butterfreien Backens zu geben, die sowohl lecker als auch gesund ist.

Butterfreie Kekse: Ein Überblick

Klassische Kekse enthalten meist Butter, die für die Textur, den Geschmack und die Konsistenz sorgt. Doch Butter ist reich an gesättigten Fettsäuren, was sich negativ auf den Cholesterinspiegel und die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken kann. Aus diesem Grund wird zunehmend nach Alternativen gesucht, die den Geschmack nicht verfälschen und dennoch gesünder sind. Butterfreie Kekse sind nicht nur eine Antwort auf gesundheitliche Bedenken, sondern auch eine willkommene Option für Veganer, die pflanzliche Zutaten bevorzugen.

Vorteile von butterfreien Keksen

  • Gesündere Alternativen: Butterfreie Kekse enthalten weniger gesättigte Fette und können daher in das Rahmen einer ausgewogenen Ernährung integriert werden.
  • Nährstoffreiche Zutaten: Alternativen wie Kokosöl, Apfelmus oder Margarine sorgen für eine bessere Nährstoffbilanz und können zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe beisteuern.
  • Schmackhaftigkeit: Obwohl Butter weggelassen wird, können die Kekse durch geschickte Rezepturen genauso lecker sein wie herkömmliche Kekse.
  • Vegan-freundlich: Butterfreie Rezepte sind oft vegan und eignen sich daher ideal für Menschen, die pflanzliche Ernährung bevorzugen.
  • Kreativität: Das Backen ohne Butter eröffnet neue Möglichkeiten, um kreative und abwechslungsreiche Rezepte zu kreieren.

Rezepte für butterfreie Kekse

Im Folgenden werden verschiedene Rezepte für butterfreie Kekse vorgestellt, die einfach zuzubereiten sind und trotzdem lecker schmecken. Jedes Rezept hat seine eigenen Besonderheiten, die es zu einem unvergesslichen Genuss machen.

1. Joghurtkekse ohne Butter

Ein schnelles und einfaches Rezept für Joghurtkekse, die in nur 5 Minuten zubereitet sind, ist ideal für alle, die keine langen Backvorgänge bevorzugen. Der Joghurt gibt den Keksen eine leichte, saure Note, die durch den Zucker auf der Oberfläche abgerundet wird.

Zutaten:

  • 1 Ei
  • 120 g Joghurt
  • 50 ml Öl
  • 40 g Zucker
  • 270 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • Vanillezucker oder Vanilleextrakt
  • Salz

Zubereitung:

  1. Den Joghurt in eine Schüssel geben und das Ei, Salz und Zucker hinzufügen. Alles mit einem Handrührgerät gut verrühren, bis eine glatte, helle Creme entsteht.
  2. Danach das Öl hinzufügen und erneut gut verrühren.
  3. Die Hälfte des gesiebten Mehls und das Backpulver unterheben.
  4. Wenn das gesamte Mehl absorbiert ist, das restliche Mehl unterrühren und alles gut durchkneten, bis ein fester Teig entsteht.
  5. Den Teig auf eine Dicke von etwa 2 cm ausrollen.
  6. Den Teig mit einem Ausstecher in Scheiben schneiden. Die Teigscheiben durch Vanillezucker ziehen und dann zu einem Halbmond falten.
  7. Die Halbmonde noch einmal in der Mitte falten, um eine kleine Rose zu bilden. Die kleine Rose erneut durch Vanillezucker ziehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  8. Die Kekse im Ofen bei 180 °C etwa 15 Minuten backen.

2. Kekse mit Kokosöl

Kokosöl ist eine beliebte Alternative zu Butter, da es eine cremige Textur und eine leichte Kokosnote bietet. Es ist außerdem reich an mittelkettigen Fettsäuren, die leicht verdaulich sind und dem Körper schnell Energie liefern.

Zutaten:

  • 200 g Vollkornmehl
  • 150 g Kokosöl (fest)
  • 100 g Kokoszucker
  • 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • Schale von 1 Zitrone (optional)

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. In einer Schüssel das Vollkornmehl, Backpulver und Salz mischen.
  3. In einer zweiten Schüssel das feste Kokosöl, Kokoszucker, Vanilleextrakt und Zitronenschale (falls verwendet) verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  4. Die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und zu einem Teig verarbeiten. Falls der Teig zu trocken ist, etwas Wasser hinzufügen.
  5. Mit einem Löffel Teigstücke auf das vorbereitete Backblech legen und für etwa 12 Minuten backen, bis die Kekse an den Rändern leicht gebräunt sind.
  6. Die Kekse aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor sie verzehrt werden.

3. Schokoladenkekse ohne Butter

Schokoladenkekse ohne Butter sind eine köstliche Alternative zu herkömmlichen Schokoladenkeksen. Sie enthalten gesunde Fette aus Kokosblütenzucker und Dinkelmehl, wodurch sie nahrhafter sind und dennoch ein hervorragendes Geschmackserlebnis bieten.

Zutaten:

  • 200 g Zucker
  • 100 g Kokosblütenzucker
  • 2 Eier
  • 150 ml pflanzliches Öl
  • 200 g Schokoladensplitter
  • 280 g Dinkelmehl
  • 1 Päckchen Backpulver

Zubereitung:

  1. Die Zucker und Eier in einer Schüssel gut miteinander vermischen, bis eine homogene Masse entsteht.
  2. Das pflanzliche Öl und das Backpulver hinzufügen und alles gut umrühren.
  3. Das Dinkelmehl und die Schokoladensplitter nach und nach unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
  4. Den Teig auf ein Backblech geben und in Formen oder als Kugeln formen.
  5. Die Kekse im Ofen bei 180 °C ca. 15–20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
  6. Nach dem Backen abkühlen lassen, bevor sie verzehrt werden.

4. Plätzchen ohne Butter mit Margarine

Ein weiteres Rezept für butterfreie Kekse verwendet Margarine als Fettquelle. Dieses Rezept ist besonders einfach und eignet sich ideal für Anfänger.

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 100 g Margarine
  • 100 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Vanilleschote (eingeschneiden)
  • Abrieb von 1 Zitrone

Zubereitung:

  1. Mehl zusammen mit Speisestärke in eine Schüssel sieben und mit Zucker und Margarine gut vermischen.
  2. Die Vanilleschote einschneiden und das Mark auskratzen. Den Zitronenabrieb und das Eigelb zum Teig geben und alles gut unterheben.
  3. Alles zu einem kompakten Teig kneten und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  4. Den Ofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) vorheizen.
  5. Den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen und mit einem Ausstecher ca. 40–50 Plätzchen ausstechen.
  6. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 8 Minuten backen.
  7. Nach dem Backen ca. 2 Minuten auskühlen lassen und sofort mit Puderzucker bestäuben.
  8. Die Plätzchen lassen sich in Folie eingewickelt bis zu 3 Monate einfrieren und können so jederzeit genossen werden.

Tipps und Techniken zum Backen ohne Butter

Das Backen ohne Butter erfordert einiges an Geschick und Kenntnissen, um die gewünschte Konsistenz und Geschmack der Kekse zu erzielen. Im Folgenden werden einige nützliche Tipps und Techniken vorgestellt, die das butterfreie Backen einfacher und erfolgreicher machen.

1. Die richtige Alternative auswählen

Die Wahl der richtigen Butteralternative ist entscheidend für den Geschmack und die Konsistenz der Kekse. Je nach Rezept und gewünschtem Geschmack kann man zwischen verschiedenen Optionen wählen:

  • Kokosöl: Bietet eine cremige Textur und eine leichte Kokosnote. Ideal für süße Kekse.
  • Apfelmus: Gibt den Keksen eine leichte Fruchtigkeit und sorgt für eine gesündere Alternative.
  • Margarine: Ermöglicht eine ähnliche Textur wie Butter und ist oft in 1:1-Verhältnis verwendbar.
  • Öle (z. B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl): Ermöglichen eine feine Textur und eignen sich gut für saftige Kekse.
  • Vollfett-Öle: Sind reich an ungesättigten Fettsäuren und sorgen für eine cremige Textur.

2. Den Teig richtig kneten

Ein gut durchgekneteter Teig ist entscheidend für die Konsistenz und Form der Kekse. Je nach Rezept und verwendetem Fetttyp kann die Konsistenz variieren. Einige Tipps zum Kneten:

  • Nicht zu lange kneten: Ein zu stark gekneteter Teig kann zu einem kompakten, trockenen Keks führen.
  • Kühlung: Falls der Teig zu weich wird, kann er für einige Minuten in den Kühlschrank gestellt werden, um die Konsistenz zu stabilisieren.
  • Konsistenz überprüfen: Der Teig sollte leicht zu formen sein, aber nicht zu weich oder zu fest. Falls er zu trocken ist, kann etwas Wasser hinzugefügt werden.

3. Die richtige Backzeit und Temperatur

Die Backzeit und Temperatur sind entscheidend für das Gelingen der Kekse. Zu hohe Temperaturen können zu einem zu schnell gebräunten Keks führen, während zu niedrige Temperaturen den Keks unvollständig backen können.

  • Backzeit: Die Backzeit variiert je nach Rezept. In der Regel beträgt sie zwischen 10 und 20 Minuten.
  • Backtemperatur: Die Temperatur liegt meist zwischen 170 °C und 180 °C. Bei Umluft kann sie um 10–15 °C reduziert werden.
  • Backpapier: Verwendet ein Backpapier, um das Anbacken zu vermeiden und die Kekse gleichmäßig zu backen.

4. Abkühlen lassen

Nach dem Backen ist es wichtig, die Kekse vollständig abkühlen zu lassen, damit sie ihre Form behalten und nicht zusammenfallen. Einige Tipps:

  • Auf einem Gitter abkühlen lassen: Dies verhindert, dass der Keks auf der Unterlage nass wird.
  • Nicht zu früh anfassen: Die Kekse sollten erst verzehrt werden, wenn sie vollständig abgekühlt sind.

5. Dekoration und Füllung

Kekse können mit verschiedenen Zutaten dekoriert oder gefüllt werden, um das Aroma zu verfeinern und optisch ansprechender zu gestalten. Einige Vorschläge:

  • Puderzucker: Wird einfach auf die Kekse gestäubt und verleiht ihnen ein festliches Aussehen.
  • Schokolade: Schokoladenstückchen oder Schokoladenstreusel können in den Teig gemischt oder als Topping verwendet werden.
  • Nüsse: Haselnüsse oder Walnüsse können in den Teig gemischt oder als Dekoration auf die Kekse gelegt werden.
  • Früchte: Rosinen, getrocknete Früchte oder Fruchtsaft können in den Teig gemischt werden, um den Geschmack zu verfeinern.

Fazit

Butterfreie Kekse sind eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Keksen, die nicht nur gesünder sind, sondern auch lecker und vielseitig in der Zubereitung. Mit den richtigen Rezepten und Techniken kann das Backen ohne Butter genauso erfolgreich sein wie mit Butter. Egal ob Joghurtkekse, Kekse mit Kokosöl, Schokoladenkekse oder Plätzchen mit Margarine – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um leckere und gesunde Kekse zu backen.

Die Auswahl der richtigen Alternativen, die optimale Zubereitung des Teigs und die richtige Backzeit sind entscheidend für das Gelingen der Kekse. Mit etwas Geschick und Kreativität können butterfreie Kekse nicht nur schmecken, sondern auch optisch beeindruckend sein.

Butterfreies Backen eröffnet neue Möglichkeiten, um gesunde Snacks herzustellen, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen Freude bereiten. Egal ob für den Alltag oder für besondere Anlässe – butterfreie Kekse sind eine willkommene Ergänzung in der Backstube.

Quellen

  1. Rezepedia – Butterfreie Joghurtkekse
  2. Keksdosen-Welt – Kekse ohne Butter
  3. Magazin Metamorphosen – Kekse ohne Butter
  4. Einfachbacken – Plätzchen ohne Butter

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