Hanf- und Cannabis-Kekse sind nicht nur lecker, sondern auch eine interessante Alternative zur gängigen Einnahmeform von Cannabis. Sie können in geselligen Runden, zu Hause oder bei der Erkundung der Cannabisküche eine willkommene Abwechslung bieten. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit von Hanfprodukten und der wachsenden Akzeptanz von alternativen Einnahmeformen von Cannabinoiden – insbesondere CBD und THC – gewinnen Hanf- und Cannabis-Kekse immer mehr an Relevanz. Sie sind einfach herzustellen, können individuell angeschmeckt werden und eignen sich sowohl für kreative Köche als auch für Einsteiger in die Welt der Esswaren (edibles).
Dieser Artikel fasst Rezepte, Tipps und Techniken zum Backen von Hanf- und Cannabis-Keksen aus verschiedenen Quellen zusammen. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu bieten, die sowohl bei der Zubereitung als auch bei der Dosierung hilfreich ist. Darüber hinaus werden häufige Fehler vorgestellt und Tipps zur Vermeidung gegeben.
Grundlagen der Hanf- und Cannabis-Kekse
Was ist ein Hanf- oder Cannabis-Keks?
Ein Hanf- oder Cannabis-Keks ist ein Keks, der entweder Hanfprodukte wie Hanfsamen, Hanfprotein oder Hanföl enthält oder mit Cannabutter beziehungsweise CBD- oder THC-infundierter Butter hergestellt wird. Hanf-Kekse sind meist nahrhafter und enthalten mehr ungesättigte Fette, Eiweiß und Nährstoffe, während Cannabis-Kekse (auch als „edibles“ bezeichnet) oft auf die Einnahme von Cannabinoiden abzielen.
Warum Hanf- und Cannabis-Kekse backen?
Hanf- und Cannabis-Kekse bieten mehrere Vorteile:
- Nährwert: Hanfprodukte enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine.
- Alternative Einnahmeform: Cannabis-Kekse eignen sich für Personen, die Cannabis nicht rauchen oder dampfen möchten.
- Diskret: Sie sind eine unauffällige Methode, um Cannabinoide aufzunehmen.
- Genuss: Sie können individuell angeschmeckt werden und schmecken oft besser als herkömmliche Kekse.
Wichtige Schritte zur Herstellung
Die Herstellung von Hanf- und Cannabis-Keksen folgt ähnlichen Grundprinzipien wie bei herkömmlichen Keksen. Es gibt jedoch einige Besonderheiten, die besonders bei der Verwendung von Cannabisprodukten relevant sind.
- Zubereitung der Cannabutter: Bei der Herstellung von Cannabis-Keksen ist es oft notwendig, vorab eine Cannabutter herzustellen, die THC oder CBD enthält. Dazu wird Cannabis in Butter infundiert und anschließend erhitzt, um die Cannabinoide zu aktivieren.
- Decarboxylierung: Dies ist ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von Cannabutter. Durch Erhitzen werden die Cannabinoide in eine biologisch aktive Form umgewandelt.
- Dosierung: Bei der Herstellung von Cannabis-Keksen ist die Dosierung entscheidend. Es gilt, mit geringen Mengen zu beginnen und gegebenenfalls nachzusteuern.
Rezept 1: Hanf-Kekse mit Schokoladen-Butter-Masse
Zutaten
- 250 g vegane Zartbitterschokolade
- 30 g Margarine
- 45 g Mandelmus
- 60 g Hafermilch
- 1/2 TL Weinsteinbackpulver
- 40 g Weizenmehl Type 405
- 145 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- etwas Salz
- 100 g geschälte Hanfsamen
- Hanf Kakao Creme zum Füllen
Zubereitung
- Teig herstellen: Mischen Sie Zucker, Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. In einer zweiten Schüssel rühren Sie Mandelmus und Hafermilch miteinander.
- Schokoladen-Butter-Masse herstellen: Rühren Sie die Schokoladen-Butter-Masse unter die Zucker-Ei-Masse. Fügen Sie anschließend das Dinkelmehl, das Hanfprotein-Pulver, die Hanfsamen und das Backpulver hinzu und kneten Sie alles zu einem homogenen Teig.
- Backen: Formen Sie kleine Kugeln aus dem Teig und setzen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie die Kekse bei 140 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen lassen Sie die Kekse abkühlen, bevor Sie sie servieren.
Tipps
- Hanfsamen können den Teig etwas trockener machen. Ein zusätzlicher Schuss Flüssigkeit (z. B. Hafermilch oder Wasser) kann hilfreich sein.
- Für eine cremige Textur kann Hanf Kakao Creme als Füllung verwendet werden.
Rezept 2: Veganer Hanf-Softcookies mit Schokolade und Hanfsamen
Zutaten
- 250 g vegane Zartbitterschokolade
- 30 g Margarine
- 45 g Mandelmus
- 60 g Hafermilch
- 1/2 TL Weinsteinbackpulver
- 40 g Weizenmehl Type 405
- 145 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- etwas Salz
- 100 g geschälte Hanfsamen
Zubereitung
- Teig herstellen: Mischen Sie Zucker, Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. In einer zweiten Schüssel rühren Sie Mandelmus und Hafermilch miteinander.
- Zusammenmischen: Rühren Sie die Schokoladen-Butter-Masse unter die Zucker-Ei-Masse. Fügen Sie anschließend das Dinkelmehl, das Hanfprotein-Pulver, die Hanfsamen und das Backpulver hinzu und kneten Sie alles zu einem homogenen Teig.
- Backen: Formen Sie kleine Kugeln aus dem Teig und setzen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie die Kekse bei 140 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen lassen Sie die Kekse abkühlen, bevor Sie sie servieren.
Tipps
- Dieses Rezept ist besonders für Vegetarier und Veganer geeignet.
- Hanfprotein-Pulver kann den Teig etwas kompakter machen. Falls gewünscht, kann ein Teil des Mehls durch Haferflocken ersetzt werden.
Rezept 3: Cannabis-Kekse mit Cannabutter
Zutaten
- 1/2 Tasse Cannabutter (Butter, die mit Cannabis infundiert ist)
- 1 1/3 Tassen Mehl
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- 1/4 Teelöffel Salz
- 1/2 Tasse brauner Zucker
- 1/4 Tasse weißer Zucker
- 1 großes Ei
- 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
- 1 Tasse Schokoladenstückchen
Zubereitung
- Cannabutter herstellen: Dieser Schritt erfordert etwas Vorbereitung. Sie müssen Cannabis (Haschisch oder Marihuana) in Butter kochen, um das THC freizusetzen. Es gibt viele Anleitungen online, wie Sie das machen können. Sie werden diese Cannabutter dann in Ihrem Keksrezept verwenden.
- Ofen vorheizen: Stellen Sie Ihren Ofen auf 190 Grad Celsius ein.
- Trockene Zutaten mischen: In einer Schüssel das Mehl, das Backpulver und das Salz mischen.
- Cannabutter und Zucker vermischen: In einer separaten Schüssel die Cannabutter, den braunen Zucker und den weißen Zucker vermischen, bis alles gut vermischt ist.
- Ei und Vanille hinzufügen: Das Ei und den Vanilleextrakt in die Cannabutter-Zuckermischung einrühren.
- Trockene Zutaten hinzufügen: Die Mischung aus Mehl, Backpulver und Salz langsam zur Cannabutter-Zuckermischung hinzufügen und gut vermischen.
- Schokoladenstückchen hinzufügen: Die Schokoladenstückchen einrühren.
- Teig portionieren: Mit einem Löffel oder Eisportionierer Teigstücke auf ein Backblech geben.
Tipps
- Cannabutter kann bis zu 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. So können Sie sie vorab herstellen und mehrere Rezepte damit backen.
- Die Dosierung ist entscheidend. Fangen Sie mit wenig an und steigern Sie langsam.
Rezept 4: Hanfkekse mit Mandelmus und Hafermilch
Zutaten
- 250 g vegane Zartbitterschokolade
- 30 g Margarine
- 45 g Mandelmus
- 60 g Hafermilch
- 1/2 TL Weinsteinbackpulver
- 40 g Weizenmehl Type 405
- 145 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- etwas Salz
- 100 g geschälte Hanfsamen
Zubereitung
- Teig herstellen: Mischen Sie Zucker, Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. In einer zweiten Schüssel rühren Sie Mandelmus und Hafermilch miteinander.
- Schokoladen-Butter-Masse herstellen: Rühren Sie die Schokoladen-Butter-Masse unter die Zucker-Ei-Masse. Fügen Sie anschließend das Dinkelmehl, das Hanfprotein-Pulver, die Hanfsamen und das Backpulver hinzu und kneten Sie alles zu einem homogenen Teig.
- Backen: Formen Sie kleine Kugeln aus dem Teig und setzen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie die Kekse bei 140 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen lassen Sie die Kekse abkühlen, bevor Sie sie servieren.
Tipps
- Hanfsamen können den Teig etwas trockener machen. Ein zusätzlicher Schuss Flüssigkeit (z. B. Hafermilch oder Wasser) kann hilfreich sein.
- Für eine cremige Textur kann Hanf Kakao Creme als Füllung verwendet werden.
Rezept 5: Hanfkekse mit Hanfsamen, Hanfprotein und Schokolade
Zutaten
- 250 g vegane Zartbitterschokolade
- 30 g Margarine
- 45 g Mandelmus
- 60 g Hafermilch
- 1/2 TL Weinsteinbackpulver
- 40 g Weizenmehl Type 405
- 145 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- etwas Salz
- 100 g geschälte Hanfsamen
- Hanf Kakao Creme zum Füllen
Zubereitung
- Teig herstellen: Mischen Sie Zucker, Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. In einer zweiten Schüssel rühren Sie Mandelmus und Hafermilch miteinander.
- Schokoladen-Butter-Masse herstellen: Rühren Sie die Schokoladen-Butter-Masse unter die Zucker-Ei-Masse. Fügen Sie anschließend das Dinkelmehl, das Hanfprotein-Pulver, die Hanfsamen und das Backpulver hinzu und kneten Sie alles zu einem homogenen Teig.
- Backen: Formen Sie kleine Kugeln aus dem Teig und setzen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Backen Sie die Kekse bei 140 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Abkühlen lassen: Nach dem Backen lassen Sie die Kekse abkühlen, bevor Sie sie servieren.
Tipps
- Hanfsamen können den Teig etwas trockener machen. Ein zusätzlicher Schuss Flüssigkeit (z. B. Hafermilch oder Wasser) kann hilfreich sein.
- Für eine cremige Textur kann Hanf Kakao Creme als Füllung verwendet werden.
Tipps zum Backen von Hanf- und Cannabis-Keksen
1. Cannabutter herstellen
Cannabutter ist eine häufig verwendete Zutat in Cannabis-Keksen. Sie wird durch das Infundieren von Butter mit Cannabis hergestellt. Ein entscheidender Schritt ist die Decarboxylierung, bei der das Cannabis erhitzt wird, um die Cannabinoide zu aktivieren. Dies kann durch Backen im Ofen oder durch Kochen in einer Pfanne erfolgen.
2. Die richtige Sorte wählen
Die Wahl der richtigen Cannabis-Sorte ist entscheidend für den Geschmack und die Wirkung der Kekse. CBD-reiche Sorten sind mild und eignen sich gut für Einsteiger, während THC-haltige Sorten eine stärkere Wirkung haben.
3. Die Dosierung verstehen
Die Dosierung ist ein entscheidender Faktor beim Backen von Cannabis-Keksen. Es gilt, mit geringen Mengen zu beginnen und gegebenenfalls nachzusteuern. Ein gängiges Verhältnis ist 3–7 Gramm Cannabis pro 250–500 Gramm Butter.
4. Vermeiden Sie häufige Fehler
Ein häufiger Fehler ist, einfach nicht genug Zeit zu investieren. Hanf- und Cannabis-Kekse erfordern Geduld, besonders bei der Herstellung der Cannabutter. Ein weiterer häufiger Fehler ist, die Dosierung zu hoch zu schätzen. Es ist wichtig, mit geringen Mengen zu beginnen und gegebenenfalls nachzusteuern.
5. Experimentieren mit Zutaten
Hanf- und Cannabis-Kekse können individuell angeschmeckt werden. Probieren Sie verschiedene Zutaten aus, wie Nüsse, Trockenfrüchte oder verschiedene Aromen, um das Rezept nach Ihren Vorlieben anzupassen.
Wichtige Hinweise
Rechtliche Aspekte
Es ist wichtig, sich über die rechtlichen Aspekte im Klaren zu sein. In einigen Ländern ist die Einnahme von Cannabis-Keksen nicht erlaubt oder reguliert. Informieren Sie sich über die Gesetze in Ihrer Region und konsumieren Sie verantwortungsbewusst.
Verantwortungsbewusst konsumieren
Cannabis-Kekse wirken stärker als gerauchtes Cannabis. Es ist wichtig, mit geringen Mengen zu beginnen und gegebenenfalls nachzusteuern. Das Motto „Start low, go slow“ ist hier besonders wichtig.
Speichern und Aufbewahren
Hanf- und Cannabis-Kekse können im Kühlschrank aufbewahrt werden. Cannabutter kann bis zu 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. So können Sie sie vorab herstellen und mehrere Rezepte damit backen.
Schlussfolgerung
Hanf- und Cannabis-Kekse sind eine interessante Alternative zur gängigen Einnahmeform von Cannabis. Sie sind einfach herzustellen, können individuell angeschmeckt werden und eignen sich sowohl für kreative Köche als auch für Einsteiger in die Welt der Esswaren. Durch die Verwendung von Hanfprodukten oder Cannabutter können die Kekse nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft sein. Wichtig ist jedoch, dass die Herstellung und der Konsum verantwortungsbewusst erfolgen. Mit den richtigen Rezepten und Tipps können Hanf- und Cannabis-Kekse eine willkommene Abwechslung in der Küche sein.