Die Adventszeit ist eine Zeit des Genusses, in der der Duft von Glühwein, Zimt, Vanille und Gewürzen die Wohnzimmer erfüllt. Eines der festlichen Highlights ist nicht nur das Getränk selbst, sondern auch die Verwendung seiner Aromen in weihnachtlichen Backwaren. Eines der beliebtesten Rezepte sind die Glühwein-Kekse, die durch die Kombination aus alkoholfreiem Rotwein, winterlichen Gewürzen und aromatischen Grundzutaten zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis werden. Diese Kekse sind ideal für alle, die Weihnachten mit etwas Besonderem auf der Kuchentafel feiern möchten – und sie sind zudem alkoholfrei, wodurch sie für Familien mit Kindern besonders attraktiv sind.
Die Rezepte für Glühwein-Kekse variieren in der Struktur, den Zutaten und der Technik, jedoch weisen sie einige gemeinsame Elemente auf: alkoholfreier Rotwein, Glühweingewürz, Vanille, Zimt und Dinkel- oder Weizenmehl. Ein weiteres typisches Merkmal ist die Verwendung von Agar-Agar oder Puderzucker für die Glasur oder das Glühweingelee, das den Keksen ein zusätzliches Aroma verleiht. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Rezepte, Techniken und Tipps, die aus den bereitgestellten Quellen hervorgehen, detailliert beschrieben.
Zutaten und Grundlagen der Glühwein-Kekse
Typische Zutaten
Die Rezepte für Glühwein-Kekse enthalten mehrheitlich folgende Grundzutaten, die in den Berechnungen und Vorbereitungen eine entscheidende Rolle spielen:
- Butter oder kalte Butter: Meist in Stücken, um den Teig weich und cremig zu machen.
- Zucker: In verschiedenen Formen wie Puderzucker, Kokosblütenzucker oder normaler Haushaltszucker.
- Vanillezucker oder Vanilleschote: Für den typischen Vanille-Geschmack.
- Mehl: Meist Dinkelmehl Type 1050 oder Weizenmehl, manchmal mit Backpulver als Aufhellung.
- Glühwein oder alkoholfreier Rotwein: Ein zentraler Bestandteil, der den winterlichen Geschmack vermittelt.
- Glühweingewürz: Ein Mischung aus Zimt, Nelken, Kardamom und anderen Gewürzen.
- Nüsse oder Mandeln: Zumeist Haselnüsse, Mandeln oder Nussstreusel für einen nussigen Biss.
- Agar-Agar oder Kakaopulver: Für die Herstellung von Gelee oder Glühwein-Glasur.
Die Rezepte unterscheiden sich hinsichtlich der Mengen und der Verhältnisse, jedoch weisen sie alle auf eine harmonische Kombination aus Süße, Aroma und Biss hin, was die Kekse besonders ansprechend macht.
Techniken und Tipps zur Vorbereitung
Die Vorbereitung des Teigs ist ein entscheidender Schritt, um die Konsistenz und die Konsistenz des Endprodukts zu gewährleisten. In allen Rezepten wird empfohlen, den Teig vor dem Ausstechen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank zu lagern. Dies ermöglicht es dem Teig, sich zu konsolidieren und verhindert, dass er sich beim Ausstechen zusammenzieht oder bröselt.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Herstellung des Glühweingelees. Dafür wird alkoholfreier Rotwein mit Glühweingewürz, Honig oder Agar-Agar aufgekocht und leicht geköchelt. Ein Gel-Test wird durchgeführt, indem ein Tropfen auf einem kalten Teller geprüft wird, ob er fest wird. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Gelee später nicht „fließt“ und den Keksen ihre Form zerstört.
Einige Rezepte enthalten auch eine Glasur aus Glühwein, Puderzucker und Zimt, die die Kekse nicht nur optisch ansprechender macht, sondern auch ein zusätzliches Aroma verleiht. Diese Glasur kann mit einem Spritzbeutel aufgetragen oder mit einem Pinsel gleichmäßig verteilt werden.
Rezeptvarianten und Schwerpunkte
1. Dinkelmehl-Basis mit Kokosblütenzucker
Dieses Rezept betont die Verwendung von Dinkelmehl Type 1050 und Kokosblütenzucker, was dem Teig eine leichte Karamellnote verleiht. Der Teig wird mit Haselnüssen und Vanillemark angereichert und mit Glühweingelee gefüllt. Das Aromaverhältnis ist besonders harmonisch, weshalb dieses Rezept für alle geeignet ist, die einen nussigen, mild süßen Geschmack bevorzugen.
Zutaten:
- 400 g Dinkelmehl Type 1050
- 1 Päckchen Backpulver
- 150 g Kokosblütenzucker
- ½ Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 250 g Butter
- 2 Eiweiß
- 150 g gemahlene Haselnüsse
- 120 ml alkoholfreier Rotwein
- ⅓ TL Agar-Agar
- 60 g Honig (4 EL)
- 1 Beutel Glühweingewürz
- ½ Zimtstange
Zubereitung:
- Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Dinkelmehl, Backpulver, Kokosblütenzucker, Vanillemark und Salz in eine Schüssel geben.
- Butter, Eiweiß und Haselnüsse hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig kühlen lassen.
- Für das Glühweingelee Rotwein, Glühweingewürz, Zimtstange, Honig und Agar-Agar aufkochen und 4 Minuten köcheln lassen.
- Gel-Test durchführen und Gelee abkühlen lassen.
- Teig rollen, ausstechen, mit Gelee füllen und backen.
Dieses Rezept ist besonders gelungen, wenn die Kekse einen Tag durchziehen, was das Aroma intensiviert.
2. Klassischer Butterteig mit Glühweingelee
Dieses Rezept verwendet eine Butter- oder Spitzbubenteigbasis und füllt die Plätzchen mit Glühweingelee, das in der Mitte platziert wird. Die Technik ist einfach und effizient, wodurch sie besonders für Anfänger geeignet ist.
Zutaten:
Für den Teig:
- 300 g Mehl
- 200 g kalte Butter
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 100 g fein gemahlene Mandeln
- 1 Prise Salz
Für die Füllung: - ca. 150 g Glühweingelee (nach eigenem Rezept)
Zubereitung:
- Butter, Mehl, Zucker, Vanillezucker, Eier, Mandeln und Salz zu einem glatten Teig verkneten.
- Teig kühlen.
- Teig ausrollen und Kreise ausstechen.
- Bei der Hälfte der Kreise ein kleines Loch ausstechen.
- Glühweingelee auf die unteren Plätzchen geben und die gelochten Plätzchen daraufsetzen.
- Kekse mit Puderzucker bestäuben und in eine Keksdose geben.
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für alle, die eine leichte, aber dennoch aromatische Füllung bevorzugen.
3. Kombination aus Glühwein und Kakaoteig
Ein weiteres Rezept kombiniert Glühwein mit Kakaoteig, was zu einem schwarzen und weißen Keks führt. Dies ist besonders ästhetisch ansprechend und eignet sich gut für Weihnachtsplätzchen-Teller, die optisch beeindrucken sollen.
Zutaten:
Für den Grundteig:
- 125 g weiche Butter
- 1 Ei (Gr. M)
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 250 g Mehl
- 1 gestr. TL Backpulver
Für den Glühwein-Kakao-Teig:
- 2 EL Glühwein
- 1 Prise Zimt
- 2 TL Backkakao-Pulver
- 1-2 EL Mehl
Außerdem: - 1 verquirltes Eiweiß
Zubereitung:
- Butter, Ei, Zucker, Vanillezucker, Salz, Mehl und Backpulver vermengen.
- Teig halbieren.
- Eine Hälfte mit Glühwein, Zimt, Kakaopulver und Mehl vermengen.
- Teige rollen und miteinander verbinden.
- Plätzchen ausstechen, backen und abkühlen lassen.
Dieses Rezept ist besonders attraktiv, wenn die Kekse mit Kuvertüre überzogen werden.
Tipps zur Vermeidung von Fehlern
Einige der Rezepte enthalten auch wertvolle Tipps, um typische Fehler zu vermeiden. Besonders erwähnenswert sind:
1. Kühlen des Teigs
In mehreren Rezepten wird betont, dass der Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen sollte. Dies verhindert, dass der Teig sich beim Ausstechen zusammenzieht und bleibt elastischer. Ein nicht gekühlter Teig kann sich beim Backen verformen und zu einem unästhetischen Ergebnis führen.
2. Gel-Test beim Glühweingelee
Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Gel-Test, der durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass das Glühweingelee nach dem Aufkochen fest wird. Ein Tropfen Gelee wird auf einen kalten Teller getropft und überprüft, ob es sich nicht wieder verflüssigt. Dies ist entscheidend, um ein flüssiges Gelee zu vermeiden, das die Kekse nach dem Backen verformen könnte.
3. Teig nicht zu feucht werden lassen
Einige Rezepte warnen davor, den Teig mit zu viel Flüssigkeit (z. B. Glühwein oder Agar-Agar) zu vermengen. Wenn der Teig zu feucht wird, kann er sich nicht ordentlich rollen lassen und bröselt beim Ausstechen. In solchen Fällen wird empfohlen, etwas Mehl hinzuzugeben, um die Konsistenz zu verbessern.
Vorteile der Glühwein-Kekse
Die Glühwein-Kekse haben mehrere Vorteile, die sie besonders attraktiv für die Weihnachtszeit machen:
- Aromatisch und winterlich: Sie enthalten typische Glühweingewürze wie Zimt, Nelken und Kardamom, was sie zu einem idealen Weihnachtssnack macht.
- Alkoholfrei: Da die Rezepte mit alkoholfreiem Rotwein arbeiten, sind sie auch für Kinder und alkoholfreie Erwachsene geeignet.
- Langlebig und lagerbar: Wenn die Kekse in einer Keksdose aufbewahrt werden, können sie mehrere Tage lang frisch bleiben.
- Verschiedene Rezeptvarianten: Je nach Geschmack und Zeit kann man zwischen verschiedenen Techniken wählen – von klassischen Butterplätzchen bis hin zu gefüllten oder geformten Keksen.
Fazit
Die Rezepte für Glühwein-Kekse sind eine wunderbare Möglichkeit, die Weihnachtszeit mit einem aromatischen und festlichen Backerlebnis zu bereichern. Sie vereinen die warmen Aromen des Glühweins mit weihnachtlichen Gewürzen und einem knusprigen Teig, der sowohl Kindern als auch Erwachsenen schmeckt. Die verschiedenen Rezeptvarianten, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben sind, zeigen, wie vielfältig diese Kekse sein können – ob gefüllt mit Glühweingelee, überzogen mit Kuvertüre oder einfach mit Kakaoteig verziert.
Wichtig ist, dass die Schritte wie Kühlen des Teigs, Gel-Test und Konsistenzkontrolle sorgfältig befolgt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit entstehen so Plätzchen, die nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Optik begeistern.