Die bretonischen Butterkekse, auch als Sablés bretons bekannt, sind ein Klassiker der französischen Backkunst. Sie überzeugen durch ihre knusprige, krümelige Textur und den harmonischen salzig-süßen Geschmack. In der Bretagne, einer Region im Nordwesten Frankreichs, genießen diese Kekse seit Generationen großer Beliebtheit und haben sich mittlerweile auch international etabliert. Sie eignen sich nicht nur hervorragend zum Nachmittagskaffee, sondern auch als Grundlage für Desserts oder Törtchen.
In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit dem Rezept für bretonische Butterkekse beschäftigen, zudem Tipps und Tricks für die perfekte Zubereitung sowie Vorschläge für kreative Anwendungen in weiteren Gerichten geben. Dabei berücksichtigen wir die traditionellen und modernen Ansätze, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden.
Rezept für bretonische Butterkekse – Grundzutaten und Zubereitung
Die Zutatenlisten der verschiedenen Quellen sind in ihrer Grundstruktur sehr ähnlich. Sie bestehen aus einfachen, aber hochwertigen Grundnahrungsmitteln, die den typischen Geschmack der bretonischen Butterkekse ausmachen.
Grundzutaten
- Butter: Eines der Schlüsselelemente des Rezepts ist die Butter. In den Quellen wird oft zwischen ungesalzener Butter mit hinzugefügtem Salz und gesalzener Butter unterschieden. In der Bretagne wird traditionell beurre demi sel verwendet, also leicht gesalzene Butter, die in Deutschland nicht immer erhältlich ist. Als Alternative wird entweder ungesalzene Butter mit etwas Salz angemischt oder einfach gesalzene Butter verwendet.
- Zucker: Der Zucker gibt den Keksen ihre Süße und hilft bei der Bildung der knusprigen Kruste.
- Eigelb: Eigelb trägt zu der feinen Konsistenz und dem goldenen Aussehen bei.
- Mehl: Weizenmehl ist die Grundlage des Teigs. In einigen Quellen wird auch T55-Mehl (französisches Weizenmehl mit niedrigem Glutengehalt) erwähnt.
- Backpulver: Das Backpulver ist für das leichte Aufgehen des Teigs verantwortlich.
- Salz: Salz wird entweder der Butter oder dem Mehl zugesetzt. Es balanciert die Süße und betont den Geschmack.
Schritt-für-Schritt-Zubereitung
Die Zubereitung ist einfach, erfordert aber Präzision, um die typische Textur zu erzielen. Nachfolgend die Schritte, wie sie in den Quellen beschrieben werden:
- Ofen vorheizen: Der Ofen wird auf etwa 165 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Zutaten vermischen: In einer Schüssel werden die Eigelbe mit dem Zucker schaumig geschlagen. Anschließend wird die weiche Butter untergerührt, bis eine cremige Masse entsteht.
- Mehl und Backpulver vermengen: Das Mehl wird mit dem Backpulver vermengt und vorsichtig unter die Butter-Zucker-Masse gemengen, um den Teig zu erhalten.
- Teig ausrollen: Der Teig wird auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt, etwa 1 cm dick.
- Formen und backen: Mit Ausstechformen oder einem Glas werden die Kekse ausgestochen und auf ein Backblech mit Backpapier gelegt. Sie werden für etwa 16–18 Minuten gebacken, bis sie eine goldgelbe Färbung annehmen.
- Auskühlen lassen: Die Kekse werden auf einem Gitter auskühlen lassen, um ihre knusprige Textur zu bewahren.
Ein entscheidender Tipp, der in mehreren Quellen erwähnt wird, ist, den Teig nicht zu lange zu kneten. Das verhindert, dass er zu fest oder brandig wird und die sandige Konsistenz beibehält.
Tipps und Tricks für perfekte bretonische Butterkekse
Die Quellen enthalten einige wertvolle Tipps, die den Erfolg des Rezeptes sichern können.
1. Butter richtig verwenden
Die Butter sollte sehr weich, aber nicht flüssig sein. In einigen Quellen wird erwähnt, dass man die Butter vor dem Backen in der Mikrowelle erwärmen kann, bis sie weich ist. Wichtig ist, dass sie nicht komplett geschmolzen wird, da dies die Textur beeinträchtigen könnte.
2. Die richtige Mehlmenge
Die genaue Menge an Mehl ist entscheidend, um die richtige Konsistenz zu erzielen. In den Quellen wird oft betont, dass das Mehl vorsichtig und nur kurz untergemengt werden soll. Ein zu langer Rührvorgang kann den Teig kompaktieren und die sandige Textur verlieren lassen.
3. Die richtige Backzeit
Die Kekse sollten goldgelb, aber nicht dunkel gebacken werden. In einigen Quellen wird erwähnt, dass sie nach etwa 15–18 Minuten im Ofen fertig sind. Wichtig ist, dass sie nicht zu dunkel werden, da das den Geschmack beeinträchtigen kann.
4. Kühlen lassen
Die Kekse müssen nach dem Backen gut auskühlen, damit sie ihre Form behalten und ihre knusprige Textur bewahren. In einer luftdichten Dose aufbewahrt bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch.
5. Ausstechformen verwenden
Die Verwendung von Ausstechformen ist nicht nur optisch attraktiv, sondern hilft auch dabei, die Kekse gleichmäßig zu formen. In einigen Quellen wird erwähnt, dass man auch gewellte Formen oder Sterne verwenden kann, um kreative Designs zu erzielen.
Verwendung in weiteren Gerichten
Bretonische Butterkekse sind nicht nur als Kekse genießbar, sondern können auch in weiteren Gerichten verwendet werden. In mehreren Quellen werden kreative Anwendungen beschrieben.
1. Als Tortenboden
Die Kekse können zerbröselt und als Boden für Torten oder Käsekuchen verwendet werden. In einem Rezept wird erwähnt, dass sie mit einem Schokoladenaufstrich kombiniert werden können, um einen leckeren Kontrast zu erzielen.
2. In Desserts verfeinern
Ein schnelles Dessert kann mit bretonischen Keksen, gesüßtem Quark oder Mascarpone sowie roten Früchten wie Erdbeeren oder Himbeeren zubereitet werden. In einer Quelle wird ein Rezept beschrieben, bei dem die Kekse in Schichten mit Creme und Früchten kombiniert werden, um ein einfaches, aber leckeres Dessert zu erzielen.
3. In Käsekuchen oder Törtchen
Die Kekse können auch als Boden für Käsekuchen oder Törtchen verwendet werden. In einer Quelle wird erwähnt, dass sie ideal als Grundlage für Erdbeerkuchen oder Käsekuchen sind.
4. Füllungen
Ein weiterer Vorschlag ist, die Kekse mit Füllungen wie Schokolade, Karamell oder Joghurt zu kombinieren. In einer Quelle wird beschrieben, dass die Kekse perfekt für Füllungen geeignet sind, da ihre Textur den Geschmack der Füllungen hervorhebt.
Unterschiede zwischen Sablé Breton und Palet Breton
In einigen Quellen wird erwähnt, dass es zwei traditionelle Arten von bretonischen Keksen gibt: Sablé Breton und Palet Breton. Obwohl sie sich sehr ähnlich sind, gibt es einige Unterschiede:
- Sablé Breton: Dieser Keks ist dünner, knuspriger und leichter. Er eignet sich hervorragend als Grundlage für Torten oder als kleiner Snack.
- Palet Breton: Der Palet Breton ist dicker, butterreicher und hat eine dichtere Konsistenz. Er eignet sich gut für Füllungen oder als Grundlage für Törtchen.
In einer Quelle wird erwähnt, dass der Palet Breton ideal für Füllungen wie Schokoladenaufstrich ist, während der Sablé Breton eher für Desserts oder als kleiner Snack verwendet wird.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Um die Knusprigkeit der bretonischen Butterkekse zu bewahren, sollten sie in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden. Ohne Füllung sind sie bis zu zwei Wochen haltbar. Wenn sie gefüllt sind, z. B. mit Karamell oder Joghurt, sollten sie innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden, um die Frische und Qualität zu bewahren.
Rezeptvariante mit Thermomix
Einige Quellen erwähnen, dass die bretonischen Kekse mit einem Thermomix oder anderen Küchenmaschinen zubereitet werden können. Dies kann den Vorgang vereinfachen, insbesondere das Schlag des Eigelbs mit Zucker. In einer Quelle wird erwähnt, dass die Verwendung eines Thermomix besonders für den Aufschlag des Eigelbs hilfreich sein kann.
Fazit
Die bretonischen Butterkekse sind ein Klassiker der französischen Backkunst, der durch seine einfachen Zutaten und die harmonische Kombination aus Süße und Salz begeistert. Mit ein paar einfachen Schritten und einigen Tipps kann man zu Hause leckere und knusprige Kekse zubereiten, die nicht nur zum Kaffee passen, sondern auch in weiteren Gerichten verwendet werden können. Egal ob man sich für den Sablé Breton oder den Palet Breton entscheidet – beide Varianten sind eine willkommene Abwechslung im Backofen.