Eiweiß-Nuss-Kekse haben sich in den letzten Jahren als praktische und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Plätzchen etabliert. Besonders in der Weihnachtszeit, aber auch das ganze Jahr über, sind diese Kekse eine willkommene Abwechslung. Sie eignen sich hervorragend, um übrig gebliebenes Eiweiß zu verwerten, was nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch umweltfreundlich ist. Die Kekse sind einfach herzustellen, benötigen nur wenige Zutaten und sind zudem in ihrer Textur einzigartig – außen knusprig, innen weich.
Im Folgenden werden die verschiedenen Rezeptvarianten, Zubereitungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten der Eiweiß-Nuss-Kekse detailliert vorgestellt. Die Rezepte basieren auf Materialien aus verschiedenen Quellen, die auf Nachhaltigkeit, Einfachheit und Geschmack abzielen.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Rezeptvarianten und Zutaten
Eiweiß-Nuss-Kekse können auf verschiedene Arten zubereitet werden, wobei die Hauptzutaten in den Rezepten überraschend ähnlich sind. Unabhängig davon, ob es sich um Nuss Baiser, Nussmakronen oder einfach um Eiweißplätzchen mit Nüssen handelt, sind Eiweiß, Zucker, Salz, Speisestärke und Nüsse die Grundbausteine.
1. Nuss Baiser (Rezept aus Quelle 1)
Zutaten:
- 2 Eiweiß (ca. 60 g)
- 120 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 10 g Speisestärke
- 70 g gemahlene Haselnüsse
Für die Füllung:
- 50 g Nougat oder andere Cremes (Haselnusscreme, Mandelcreme, Salted Caramel Creme, Pistaziencreme, Kakaocreme)
Zubereitung:
- Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Eiweiß in eine Schüssel geben und leicht aufschlagen.
- Zucker und Salz nach und nach einrieseln lassen, bis das Eiweiß zu steifem Schnee geschlagen ist.
- Speisestärke unterheben.
- Die gemahlene Haselnuss unterheben.
- Die Masse in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen.
- Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ca. 40–50 kleine Kreise von 3 cm Durchmesser spritzen.
- Im unteren Drittel des Backofens ca. 10 Minuten backen.
- Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Nougat im Wasserbad schmelzen und die Hälfte der Baisers auf der Unterseite damit bestreichen.
- Ein zweites Baiser daraufsetzen.
2. Nuss Kekse (Rezept aus Quelle 2)
Zutaten:
- Eiweiß
- Zucker
- Vanillezucker
- Schokolade
- Nüsse
Zubereitung:
- Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 160 °C Heißluft vorheizen.
- Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.
- Zucker, Vanillezucker, Schokolade und Nüsse in einer anderen Schüssel mischen.
- Den Eischnee vorsichtig unterheben, bis der Teig geschmeidig ist.
- Oblaten auf das Backblech legen und die Masse mit einem Spritzsack darauf spritzen oder formen.
- Backen und nach dem Auskühlen servieren.
3. Nussmakronen (Rezept aus Quelle 3)
Zutaten:
- Eiweiß
- Zucker
- Salz
- Nüsse (Haselnuss oder Kokosnuss)
Zubereitung:
- Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.
- Zucker und Salz nach und nach unterheben.
- Nüsse fein mahlen und unterheben.
- Die Masse in einen Spritzbeutel füllen.
- Kleine Kreise auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen.
- Bei 150 °C Ober-/Unterhitze ca. 10–12 Minuten backen.
- Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Vorteile und Nachhaltigkeit
Ein zentraler Vorteil von Eiweiß-Nuss-Keksen ist, dass sie ideal geeignet sind, um übrig gebliebenes Eiweiß zu verwerten. In vielen Rezepten, insbesondere zu Weihnachten, wird oft nur das Eigelb benötigt, während das Eiweiß oftmals entsorgt wird. Dies ist jedoch ein wirtschaftlicher und ökologischer Nachteil, da Eiweiß ein wertvolles Lebensmittel ist.
Warum Eiweiß nicht verschwendet werden sollte
Laut den Materialien ist Eiweiß nicht nur nahrhaft, sondern auch ein teures Produkt, insbesondere wenn es aus artgerechter Haltung stammt. Es ist wichtig, es nicht einfach wegzuwerfen. Die Rezepte für Eiweiß-Nuss-Kekse bieten eine einfache und praktische Lösung, um dieses Lebensmittel optimal zu nutzen.
Zusätzlich ist das Vermeiden von Lebensmittelabfällen ein aktuelles Thema in der heutigen Zeit. Viele Lebensmittel, die über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegen, werden weggeworfen, obwohl sie noch genießbar sind. In einer Gesellschaft, in der es weiterhin viele Menschen gibt, die sich Lebensmittel nicht leisten können, ist es sinnvoll, Lebensmittel nicht einfach zu verschwenden.
Eiweiß-Nuss-Kekse sind daher nicht nur lecker, sondern auch eine nachhaltige Alternative. Sie entstehen aus einer Situation, die sich viele in der Küche bereits kannten: ein übrig gebliebenes Eiweiß, das nun zu einer Köstlichkeit wird.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Anwendung und Anlass
Eiweiß-Nuss-Kekse sind vielseitig einsetzbar. Sie passen nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch zu anderen Festen oder einfach als Nascherei am Nachmittag. Sie eignen sich hervorragend als Geschenk, als Tischdeko oder als Snack zu Kaffee oder Tee.
Für besondere Anlässe
- Weihnachten: Eiweiß-Nuss-Kekse sind ideal für Weihnachtsplätzchen-Backen. Sie können mit Nougat oder anderen cremigen Füllungen verfeinert werden, was sie zu einem Highlight auf dem Festtisch macht.
- Party- und Festanlässe: Die Kekse sind klein, leicht und daher ideal für Buffets oder Tischdeko.
- Gesundes Naschen: Obwohl sie süß sind, enthalten sie Proteine und sind aufgrund ihrer Zutaten (Eiweiß, Nüsse) nahrhaft. Sie eignen sich daher gut als alternatives Nascherei, insbesondere für Familien mit Kindern.
Für den Alltag
- Kaffeezeit: Eiweiß-Nuss-Kekse sind eine perfekte Ergänzung zum Kaffee. Sie sind knusprig und zart, was sie besonders ansprechend macht.
- Snack-Alternative: Sie können in eine Tüte gefüllt und als Snack für unterwegs mitgenommen werden.
- Tischdeko: Die Kekse können in Schüsseln serviert werden, was sie optisch ansprechend macht und das Tischbild bereichert.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Tipps und Tricks
Die Zubereitung von Eiweiß-Nuss-Keksen ist einfach, aber ein paar Tipps können dabei helfen, die Ergebnisse zu optimieren.
1. Eiweiß richtig schlagen
Es ist wichtig, dass das Eiweiß gut zu Schnee geschlagen wird. Dazu gilt:
- Die Schüssel und die Rührstäbe müssen trocken sein. Feuchtigkeit verhindert, dass das Eiweiß sich richtig aufschlägt.
- Die Temperatur ist entscheidend. Eiweiß lässt sich besser aufschlagen, wenn es leicht abgekühlt ist.
- Die Temperatur im Raum spielt ebenfalls eine Rolle. In kühleren Räumen gelingt das Schneeschlagen leichter.
2. Zucker gleichmäßig einrieseln lassen
Der Zucker sollte nicht auf einmal in das Eiweiß gegeben werden, sondern nach und nach, damit er sich gleichmäßig verteilt und die Luft im Eischnee erhalten bleibt.
3. Speisestärke und Nüsse gut unterheben
Beide Zutaten (Speisestärke und Nüsse) sollten langsam untergehoben werden, um die Luft im Eischnee nicht zu zerstören. Es ist wichtig, dass sie sich gut vermischen, aber der Teig nicht zu schwer wird.
4. Backzeit und Temperatur beachten
Die Backzeit ist kurz (etwa 10 Minuten), aber entscheidend für die Textur. Eiweiß-Nuss-Kekse sollten nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen, damit sie nicht weich werden. Zu lange im Ofen oder bei falscher Temperatur können sie trocken oder gar verbrennen.
5. Füllung wählen
Für die Füllung gibt es viele Möglichkeiten. Nougat ist eine Klassiker, aber auch Haselnuss-, Mandel- oder Pistaziencreme sind beliebt. Eine leichte Salznote, wie im Salted Caramel, kann den Geschmack abrunden.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Abwandlungen und Kreativität
Eiweiß-Nuss-Kekse lassen sich gut verändern, um verschiedene Geschmacksrichtungen und Stilrichtungen abzudecken.
1. Nuss-Variationen
Neben Haselnüssen können auch andere Nüsse verwendet werden:
- Mandel: Mandeln geben dem Keks ein leicht nussiges Aroma und eine cremige Textur.
- Pistazien: Pistazien sorgen für eine feine, grüne Note und eine leichte Süße.
- Walnuss: Walnuss-Nuss-Kekse haben ein leicht bitteres Aroma, das durch den Zucker abgerundet wird.
2. Zutaten ergänzen
- Vanillezucker oder Aroma: Um den Geschmack zu verfeinern, kann Vanillezucker oder Aroma hinzugefügt werden.
- Zimt oder Kardamom: Für eine Würze können Aromen wie Zimt oder Kardamom in die Masse gemischt werden.
- Kakaopulver: Für Schokoladenfans kann Kakaopulver in das Eiweiß integriert werden.
3. Füllung variieren
Neben Nougat können auch andere Füllungen verwendet werden:
- Haselnusscreme: Eine cremige, nussige Füllung, die dem Keks zusätzlichen Geschmack verleiht.
- Kakaocreme: Eine dunkle, süße Creme, die besonders bei Kakaofans beliebt ist.
- Salted Caramel: Eine cremige Caramel-Füllung mit Salz, die den Geschmack abrundet.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Rezept im Detail
Hier ist eine detaillierte Anleitung für die Zubereitung von Eiweiß-Nuss-Keksen:
Zutaten
Für die Masse:
- 2 Eiweiß (ca. 60 g)
- 120 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 10 g Speisestärke
- 70 g gemahlene Haselnüsse
Für die Füllung:
- 50 g Nougat oder Haselnusscreme
Zubereitung
Backofenvorbereitung: Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Eiweiß aufschlagen: In einer Schüssel das Eiweiß leicht aufschlagen.
Zucker und Salz einrieseln lassen: Zucker und Salz nach und nach einrieseln lassen, bis das Eiweiß zu steifem Schnee geschlagen ist.
Speisestärke unterheben: Die Speisestärke langsam unterheben.
Nüsse hinzufügen: Die gemahlene Haselnuss unterheben.
Masse in Spritzbeutel füllen: Die Masse in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen.
Kreise spritzen: Auf das Backblech 40–50 kleine Kreise (ca. 3 cm Durchmesser) spritzen.
Backen: Die Kekse im unteren Drittel des Ofens ca. 10 Minuten backen.
Auskühlen: Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Füllung schmelzen: Das Nougat im Wasserbad schmelzen.
Kekse befüllen: Die Hälfte der Kekse auf der Unterseite mit Nougat bestreichen und jeweils ein zweites Keks daraufsetzen.
Eiweiß-Nuss-Kekse: Nährwert und Ernährung
Eiweiß-Nuss-Kekse enthalten mehrere Nährstoffe, die für die Ernährung wertvoll sind.
1. Eiweiß
Eiweiß ist ein essentieller Baustoff für den Körper. Es wird empfohlen, täglich ca. 1 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Eiweiß-Nuss-Kekse enthalten Proteine aus Eiern, die leicht verdaulich sind.
2. Nüsse
Nüsse enthalten ungesättigte Fettsäuren, die für das Herz-Kreislauf-System vorteilhaft sind. Sie enthalten auch Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Haselnüsse, Mandeln und Pistazien sind besonders nährstoffreich.
3. Zucker
Zucker ist in der Rezeptur notwendig, um die Kekse süß zu machen und den Teig stabil zu halten. Der Zucker sollte jedoch in Maßen konsumiert werden.
Schlussfolgerung
Eiweiß-Nuss-Kekse sind eine wunderbare Möglichkeit, um übrig gebliebenes Eiweiß zu verwerten. Sie sind einfach herzustellen, nahrhaft und zudem nachhaltig. Die Kekse sind ideal für Weihnachten, aber auch das ganze Jahr über genießbar. Sie eignen sich hervorragend als Nascherei, Tischdeko oder als Snack. Mit verschiedenen Zutaten und Füllungen lassen sie sich individuell gestalten, sodass sie für jeden Geschmack etwas bieten.
Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, sind bewusst so gewählt, dass sie sich leicht anwenden lassen. Sie enthalten nur wenige Zutaten, aber viele Geschmack. Zudem ist das Backen schnell und unkompliziert. Die Kekse sind daher auch für Anfänger geeignet.
Eiweiß-Nuss-Kekse sind nicht nur ein Genuss für die Zunge, sondern auch eine willkommene Abwechslung im Backofen. Sie tragen dazu bei, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und gleichzeitig etwas Leckeres zu backen. Für Familien, Hobbyköche und auch für Weihnachtsbacken sind sie eine empfehlenswerte Ergänzung.