Dalgona-Kekse: Das traditionelle koreanische Zuckerbackwerk aus *Squid Game* und wie Sie es zu Hause nachbacken können

Die Dalgona-Kekse, auch bekannt als Ppopgi (Koreanisch: 뽕기), haben sich durch ihre Erscheinung in der Netflix-Serie Squid Game weltweit eine breite Bekanntheit erarbeitet. Diese knusprigen Zuckerkekse, die traditionell auf südkoreanischen Straßen verkauft werden, bestehen aus nur zwei Zutaten – Zucker und Backpulver – und haben eine faszinierende Herstellungsmethode. Im Film dienen sie nicht nur als kulinarisches Element, sondern auch als Teil eines spannenden Spielmechanismus. Doch abseits des Serienkontextes sind Dalgona-Kekse ein raffiniertes Backwerk, das mit Geschick und Präzision zubereitet wird.

In diesem Artikel werden wir das Rezept, die Zubereitungsmethode, mögliche Variationen und Tipps für ein gelungenes Ergebnis detailliert erläutern. Dabei stützen wir uns ausschließlich auf die in den bereitgestellten Quellen enthaltenen Informationen.

Was sind Dalgona-Kekse?

Dalgona-Kekse, auch in Korea als Ppopgi bezeichnet, sind kleine, knusprige Zuckerkekse, die traditionell von Straßenhändlern in Südkorea verkauft werden. Die Kekse haben eine charakteristische, poröse Struktur, die an Honigwaben erinnert – daher auch der englische Name Honeycomb Candy. Die Herstellung erfolgt durch das Schmelzen von Zucker, das Mischen mit Backpulver und das rasche Formen der Masse in speziellen Ausstechformen. Die Kekse sind nicht gebacken, sondern durch Erhitzen auf dem Herd hergestellt.

Im Film Squid Game wird das Spiel, in dem ein Spieler eine Form aus einem Dalgona-Keks herauslösen muss, als Ppopgi bezeichnet. Dieses Spiel hat die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf das traditionelle koreanische Zuckerbackwerk gelenkt und dazu geführt, dass Rezepte und Anleitungen weltweit nachgefragt werden.

Zutaten und Zubereitung

Die Herstellung der Dalgona-Kekse erfolgt mit einfachen Zutaten. In den verschiedenen Quellen werden leicht unterschiedliche Mengen angegeben, doch der Grundgedanke bleibt der gleiche: Zucker wird mit Backpulver vermischt, erhitzt und in Formen gepresst.

Zutaten (für ca. 6–10 Kekse)

Zutat Menge (je nach Quelle)
Zucker 100 g bis 200 g
Backpulver ¼ bis ½ Teelöffel

Zusätzlich benötigt man: - Silikonmatte oder Backpapier - Plätzchenausstecher in einfachen Formen (z. B. Kreis, Dreieck, Herz) - Ein kleiner Topf oder eine Pfanne - Einen schweren Gegenstand zum Flachdrücken der Kekse (z. B. ein anderer Topf) - Ein Backblech mit Backpapier

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Vorbereitung der Utensilien
    Legen Sie die Silikonmatte oder das Backpapier auf eine flache Arbeitsfläche. Bereiten Sie die Ausstechformen, ein Backblech mit Backpapier und einen schweren Gegenstand zum Flachdrücken vor.

  2. Zuckerkaramell herstellen
    Geben Sie den Zucker in einen kleinen Topf oder eine Pfanne. Erhitzen Sie ihn bei geringer bis mittlerer Hitze, ohne die Masse zu rühren. Es ist wichtig, dass der Zucker gleichmäßig schmilzt, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden. Der Prozess kann einige Minuten dauern.

  3. Backpulver untermischen
    Sobald der Zucker eine hellbraune Farbe angenommen hat, geben Sie das Backpulver in einem Rutsch hinein. Die Masse wird sofort blasen und expandieren. Dieser Schritt muss rasch erfolgen, da die Mischung schnell anfängt zu härten.

  4. Kekse formen
    Geben Sie kleine Portionen der Zuckermasse auf die Silikonmatte oder das Backpapier. Decken Sie sie mit einem weiteren Stück Backpapier ab und drücken Sie die Kekse mit einem flachen, schweren Gegenstand flach. Nach ca. 3 Sekunden wenden Sie die Kekse, entfernen das Backpapier und drücken die Form mit dem Ausstecher fest ein. Der Ausstecher kann mit einer Nadel oder einem spitzen Gegenstand herausgelöst werden.

  5. Abkühlen lassen
    Die Kekse sollten vollständig abkühlen, bevor sie weiter verarbeitet oder serviert werden. Sie härten beim Abkühlen und erhalten ihre endgültige Form.

Tipps für ein gelungenes Ergebnis

  • Hitze kontrollieren: Zu hohe Hitze kann dazu führen, dass der Zucker anbrennt und ein bitterer Geschmack entsteht. Dagegen führt zu geringe Hitze zu einer unvollständigen Karamelisierung.
  • Backpulver-Menge: Die Quellen empfehlen zwischen ¼ und ½ Teelöffel Backpulver pro 100 g Zucker. Eine zu große Menge führt zu einer zu porösen Kekskonsistenz, eine zu kleine Menge sorgt für eine zu dichte, harte Textur.
  • Timing: Der Prozess vom Schmelzen bis zum Formen der Kekse muss zügig erfolgen, da die Zuckermasse schnell anfängt zu härten.
  • Formen: Einfache Formen wie Kreise oder Dreiecke eignen sich am besten, da komplexere Formen bei der Herstellung zu Problemen führen können.
  • Utensilien vorbereiten: Alle Utensilien sollten vor dem Schmelzen des Zuckers bereitliegen, da danach nur wenig Zeit bleibt, die Kekse zu formen.

Mögliche Abwandlungen und Verbesserungen

Obwohl das traditionelle Rezept nur aus Zucker und Backpulver besteht, können kleine Zugaben die Geschmacksentwicklung und die Textur beeinflussen. Einige Quellen nennen folgende Optionen:

  • Salz: Eine Prise Salz kann den Geschmack des Karamells verstärken und das Backwerk ausgewogener machen.
  • Butter oder Öl: Ein Hauch Butter oder Öl verleiht den Keksen eine glattere, weichere Textur und verhindert übermäßige Brüchigkeit.
  • Vanilleextrakt: Bringt subtile Süße und verfeinert das Aroma.
  • Kakaopulver oder Espressopulver: Fügt eine tiefe, leicht bittere Note hinzu, die besonders gut mit dem süßen Karamell harmoniert.
  • Sesam oder Nüsse: Fügen eine zusätzliche texturliche und geschmackliche Dimension hinzu.

Diese Zugaben sollten jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie die traditionelle Kekskonsistenz beeinflussen können.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

  • Zu hohe Hitze: Dies kann den Zucker verbrennen und zu einem bitteren Geschmack führen.
  • Zu geringe Hitze: Der Zucker schmilzt nicht vollständig, was zu einer ungleichmäßigen Karamellisierung führt.
  • Zu viel oder zu wenig Backpulver: Ein ungleichmäßiges Verhältnis führt zu einer unerwünschten Textur.
  • Zu lang warten: Die Zuckermasse härte schnell, weshalb die Formung der Kekse rasch erfolgen muss.
  • Ungelöste Zuckerstückchen: Diese können in der Masse verbleiben und die Kekskonsistenz beeinträchtigen.

Lagerung und Aufbewahrung

Da Dalgona-Kekse aufgrund ihrer porösen Struktur empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren, sollten sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Stattdessen eignet sich ein luftdichter Behälter an einem kühlen, trockenen Ort. Auf diese Weise bleibt die Knusprigkeit erhalten.

Fazit: Dalgona-Kekse als koreanische Streetfood-Tradition und kulinarisches Hobby

Die Dalgona-Kekse sind nicht nur ein faszinierendes Element aus der Serie Squid Game, sondern auch eine historische Süßigkeit aus Südkorea, die bis in die 1960er Jahre zurückverfolgt werden kann. Ihre einfache Herstellung aus nur zwei Zutaten macht sie zugänglich und zugleich anspruchsvoll. Obwohl die Kekse traditionell von Straßenhändlern verkauft wurden, sind sie heute ein beliebtes Hobbyprojekt für Hobbykochende und Backbegeisterte.

Die Herstellung erfordert etwas Geschick, Geduld und Präzision, doch das Ergebnis lohnt sich. Die Kekse sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich raffiniert. Sie eignen sich hervorragend als Nascherei, als Gesellschaftsspiel oder als kulinarische Zugabe zu einem koreanischen Themenabend.

Mit diesem Rezept und den Tipps aus den Quellen können Sie die Dalgona-Kekse mit Leichtigkeit zu Hause nachbacken. Ob Sie dabei den Film Squid Game im Hintergrund laufen lassen oder die Kekse einfach als süße Versuchung genießen – sie sind eine köstliche Verbindung zwischen Tradition und Popkultur.

Quellen

  1. Squid Game Kekse – wie das Original aus dem Film Rezept
  2. Dalgona-Rezept
  3. Rezept: Kekse aus 2 Zutaten in 10 Minuten – Dalgona aus Squid Game
  4. Squid Game-Keks: Dalgona-Keks aus nur 2 Zutaten
  5. Squid Game Dalgona-Keks-Rezept: So gelingt der Kult-Snack
  6. Squid Game Keks – Dalgona: Das originale Rezept aus der Serie

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