Raunigel-Kekse: Rezepte, Zubereitung und Tipps zur perfekten Backkunst

Die traditionellen Raunigel-Kekse sind eine beliebte Backspezialität, die vor allem in der Adventszeit oder zu besonderen Anlässen zubereitet wird. Sie bestehen aus einem hauptsächlich aus Eiern, Zucker, Mehl und Fett hergestellten Rührteig, der nach dem Backen in eine cremige, oft alkoholisch verfeinerte Glasur getunkt und anschließend in Kokosflocken gewälzt wird. In den verschiedenen Rezepten, die in den Quellen zur Verfügung stehen, gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch kleine Abweichungen in den Zutaten oder der Zubereitung. Im Folgenden werden die Rezepte, Zubereitungsweisen und Tipps für die Herstellung von Raunigel-Keksen detailliert beschrieben und analysiert.

Rezeptvarianten

Die Rezepte für Raunigel-Kekse, die in den Quellen beschrieben werden, sind in ihrer Grundstruktur recht ähnlich. Die Hauptzutaten sind Eier, Zucker, Mehl, Fett (meist Öl oder Butter), Milch, Backpulver, Kakao (in manchen Rezepten) und Kokosflocken für das Wälzen. Unterschiede ergeben sich hauptsächlich in den Mengenangaben, dem Verhältnis der Zutaten und der Zusammensetzung der Glasur.

Rezept 1: Raunigel mit Schokoladen-Glasur

Zutaten für den Teig:

  • 3 Eier (getrennt)
  • 25 dag Zucker
  • 3 Dotter
  • 3 Eiklar (Schnee)
  • 12 dag Butter
  • 30 dag Mehl
  • ½ Päckchen Backpulver
  • ¼ l Milch
  • 3 dag Kakao
  • Lebkuchengewürz (optional)

Zutaten für die Glasur:

  • 25 dag Thea (Kakao)
  • 25 dag Staubzucker
  • 1/8 l Rum
  • 4 Rippen Schokolade
  • 3 EL Milch
  • 25 dag Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Den Rührteig herstellen, indem die Eier, Zucker, Butter, Mehl, Backpulver, Milch, Kakao und Gewürze gemischt werden. Der Eischnee wird anschließend vorsichtig untergehoben.
  2. Den Teig auf ein Backblech streichen und bei 180 °C ca. 15–20 Minuten backen.
  3. Nach dem Auskühlen den Teig in Würfel schneiden.
  4. Die Glasur aus Thea, Staubzucker, Rum, Schokolade und Milch erwärmen und die Würfel darin tunken.
  5. Die Kekse anschließend in Kokosflocken wälzen.

Rezept 2: Einfacher Raunigel mit Rum-Glasur

Zutaten für den Teig:

  • 3 Eier (getrennt)
  • 160 g Staubzucker
  • 1 Prise Salz
  • 120 ml Milch
  • 120 ml Öl
  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver

Zutaten für die Glasur:

  • 170 g Kochschokolade
  • 220 g Kokosfett
  • 160 g Staubzucker
  • 1 TL Rum

Zutaten zum Wälzen:

  • 120 g Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Eiklar zu einem festen Schnee schlagen. Eidotter mit Zucker, Salz, Milch und Öl cremig rühren.
  2. Mehl mit Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee unterheben.
  3. Den Teig auf ein Backblech streichen und bei 180 °C (Ober- und Unterhitze) für 15 Minuten backen.
  4. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen, Kokosfett, Staubzucker und Rum einrühren, bis eine cremige Masse entsteht.
  5. Den Kuchen auskühlen lassen, in Würfel schneiden und in die Glasur tauchen.
  6. Die Kuchenstücke anschließend in Kokosflocken wälzen.

Rezept 3: Raunigel mit Kakaonote

Zutaten für den Teig:

  • 5 Eier
  • 260 g Zucker
  • 170 ml Milch
  • 500 g Mehl
  • 1½ Päckchen Backpulver
  • 5 EL Kakao

Zutaten für die Glasur:

  • 330 g Ceres
  • 65 g Kakaopulver
  • 150 ml Milch
  • 1 Schuss Rum
  • 500 g Staubzucker
  • Kokosflocken zum Wälzen

Zubereitung:

  1. Eier mit Zucker schaumig schlagen. Mehl, Backpulver, Kakao und Milch unterrühren.
  2. Den Teig auf ein Backblech mit Backpapier streichen und bei 200 °C ca. 20 Minuten backen.
  3. Nach dem Auskühlen in Würfel schneiden.
  4. Ceres in einem Topf schmelzen und die restlichen Zutaten hinzugeben, bis eine glatte Masse entsteht.
  5. Die Kuchenstücke in die Glasur tauchen und anschließend in Kokosflocken wälzen.

Rezept 4: Raunigel mit Vanille- oder Zitronenaroma

Zutaten für den Teig:

  • 4 Eier
  • 220 g Staubzucker
  • 200 ml Milch
  • 100 ml starker Kaffee
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 200 g Mehl

Zutaten für die Glasur:

  • 350 g Kokosfett
  • 280 g Staubzucker
  • ½ TL Vanille
  • 5 EL Kakaopulver
  • 100 ml Rum
  • 100 ml Milch
  • 300–350 g Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Eier mit Staubzucker, Milch, Kaffee und Zitronensaft aufschlagen, bis die Masse hellgelb und schaumig ist.
  2. Mehl und Milch-Kaffee-Mischung abwechselnd einrühren.
  3. Den Teig auf einem Blech verteilen und 10–12 Minuten backen.
  4. Den Teig vollständig auskühlen lassen und in Würfel schneiden.
  5. Kokosfett, Staubzucker und Vanille schmelzen und mit Kakaopulver, Rum und Milch zu einer dünneren Glasur verarbeiten.
  6. Die Teigwürfel in der Glasur tränken und in Kokosflocken wälzen.

Zubereitungs- und Backtipps

Die Zubereitung der Raunigel-Kekse folgt in den meisten Rezepten einem ähnlichen Schema. Es gibt jedoch einige wichtige Tipps und Anmerkungen, die sich aus den Rezepten ableiten lassen und die die Qualität des Endprodukts beeinflussen können.

1. Eischnee richtig schlagen

Ein gut geschlagener Eischnee ist entscheidend für die fluffige Konsistenz des Teiges. Der Eischnee sollte stramm und federleicht sein, ohne sich schnell wieder zusammenzufalten. Es ist wichtig, dass die Schüssel und die Rühreisen trocken und fettfrei sind, da auch minimale Spuren von Fett die Eierflüssigkeit daran hindern können, sich richtig zu schlagen.

2. Vorsicht mit dem Eischnee unterheben

Nachdem der Eischnee zubereitet wurde, ist es wichtig, ihn vorsichtig unter den Teig zu heben. Ein zu grober oder zu schneller Vorgang kann den Eischnee zerstören, was dazu führt, dass der Teig kompakt und schwer wird. Der Teig sollte homogen, aber locker bleiben.

3. Backzeit und -temperatur beachten

Die Backzeit und -temperatur können variieren, je nach Ofen und Rezept. In den meisten Fällen wird die Backtemperatur auf 180 °C eingestellt. Die Backzeit beträgt in der Regel 15–20 Minuten. Es ist wichtig, den Kuchen nicht zu überbacken, da er an Geschmack und Textur verlieren kann. Ein gut gebackener Kuchen hat eine goldbraune Farbe und ist leicht federnd.

4. Kuchen vollständig auskühlen lassen

Ein häufiger Fehler beim Schneiden des Kuchens ist, dass er noch warm ist. Ein warmer Kuchen kann beim Schneiden zerfallen oder brüchig werden. Es ist daher wichtig, den Kuchen vollständig auskühlen zu lassen, bevor er in Würfel geschnitten wird.

5. Glasur richtig erwärmen

Die Glasur sollte erwärmt, aber nicht zu heiß sein. In manchen Rezepten wird erwähnt, dass die Glasur über einem Wasserbad erwärmt wird. In anderen Fällen wird Kokosfett erhitzt und die restlichen Zutaten hinzugefügt. Die Glasur sollte cremig und glatt sein und sich gleichmäßig um die Kuchenstücke herum verteilen.

6. Kokosflocken frisch und trocken

Die Kokosflocken, in die die Kuchenstücke gewälzt werden, sollten trocken und frisch sein. Feuchte oder alte Kokosflocken können die Kekse nicht mehr richtig umhüllen und können auch den Geschmack beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Arten von Kokosflocken (weiß, gold oder schwarz), wobei die goldenen Kokosflocken am häufigsten verwendet werden, da sie eine schöne Farbe und Textur haben.

7. Alkoholische Verfeinerungen

In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Rum oder Vanille in den Teig oder die Glasur hinzugefügt werden kann. Diese alkoholischen Aromen verfeinern den Geschmack der Raunigel-Kekse und können je nach Rezept variieren. Es ist wichtig, dass der Alkohol in Maßen verwendet wird, um die Konsistenz der Glasur nicht zu beeinträchtigen.

Tipps zur Lagerung

Raunigel-Kekse sollten gut in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, um die Konsistenz und den Geschmack zu erhalten. Sie können mehrere Tage bei Zimmertemperatur gelagert werden. Wenn die Kekse länger aufbewahrt werden sollen, können sie auch eingefroren werden. Dazu sollten sie gut verpackt werden, um das Austreten von Feuchtigkeit zu verhindern.

Nährwert

Raunigel-Kekse sind aufgrund ihrer Zutaten recht nahrhaft. Sie enthalten hauptsächlich Kohlenhydrate (aus Zucker und Mehl), Fette (aus Öl, Butter oder Kokosfett) und Proteine (aus Eiern). Der Nährwert kann je nach Rezept variieren, da in einigen Fällen zusätzliche Zutaten wie Schokolade oder Rum enthalten sind. Insgesamt eignen sich Raunigel-Kekse gut als Dessert oder Snack, sind jedoch nicht als Hauptgericht geeignet.

Fazit

Die Raunigel-Kekse sind eine köstliche Backspezialität, die sich durch ihre cremige Konsistenz, das Aroma und die Kombination aus Schokolade, Kokosflocken und manchmal auch Rum auszeichnet. Die Rezepte sind in ihrer Grundstruktur recht ähnlich, wobei es kleine Unterschiede in den Mengenangaben und der Zubereitungsweise gibt. Mit einigen Tipps zur Vorbereitung und Ausführung können die Kekse optimal gelingen und den Geschmack der Gäste beeindrucken.

Quellen

  1. Diözese Linz – Rezept für Raunigel
  2. Bestenrezepte – Raunigel-Rezept
  3. Ichkoche – Raunigel-Rezept
  4. Gutekueche – Raunigel-Rezept
  5. Rösselmehl – Raunigel-Rezept
  6. Lidl Rezepte – Raunigel
  7. Oatsandcrumbs – Rawuzeln-Rezept

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