Pfauenaugen-Plätzchen, auch als Ochsenaugen oder Spitzbuben bekannt, gehören zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen in vielen Teilen Deutschlands. Sie bestehen aus einem knusprigen Mürbeteig, einem aufgespritzten Marzipanring und einer fruchtigen Füllung, typischerweise aus Johannisbeeren- oder Aprikosenmarmelade. Der Name „Pfauenaugen“ stammt von der äußeren Form, die an das Auge auf der Pfauenfeder erinnert. In einigen Regionen, besonders im Osten Deutschlands, werden die Kekse auch einfach als Ochsenaugen bezeichnet. Die Zubereitung der Pfauenaugen ist zwar etwas aufwendiger als bei herkömmlichen Plätzchen, doch das Ergebnis ist ein optisch und geschmacklich beeindruckendes Gebäck, das zu jeder Tasse Tee oder Kaffee passt.
Die Rezepte für Pfauenaugen sind in der Regel in mehrere Schritte unterteilt: Zunächst wird ein Mürbeteig hergestellt, der aus Mehl, Butter, Zucker und Eiern besteht. Danach folgt die Zubereitung der Marzipan-Makronenmasse, die aus Marzipan, Eiweiß und Zucker gemischt wird. Schließlich wird die Füllung mit Fruchtaufstrich oder Marmelade hergestellt, die erst nach dem Backen in die Kekse gefüllt wird. In den angebotenen Rezepten wird oft erwähnt, dass die Kekse erst vorgebacken und dann mit der Makronenmasse gefüllt werden, um eine optimale Formgebung und eine knusprige Textur zu gewährleisten.
Um die Pfauenaugen-Plätzchen optisch besonders attraktiv zu gestalten, wird empfohlen, sie vor dem Füllen mit Aprikosenkonfitüre zu glasieren. Dies sorgt für einen natürlichen Glanz und verbessert zudem den Geschmack. In einigen Rezepten wird auch Rum oder Weinbrand hinzugefügt, um dem Marzipan eine zusätzliche Aroma-Note zu verleihen. Wichtig ist, dass die Marzipanmasse gut aufgespritzt wird, damit der Ring gleichmäßig bleibt und beim Backen nicht auseinanderfällt.
Im Folgenden werden die einzelnen Rezeptteile und Zubereitungsschritte detailliert beschrieben, basierend auf den bereitgestellten Quellen. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Herstellung der Pfauenaugen zu geben, der sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Bäckern hilfreich sein kann.
Rezept für den Mürbeteig
Der Mürbeteig bildet die Grundlage der Pfauenaugen-Plätzchen. Er ist einfach zu zubereiten, benötigt jedoch etwas Vorbereitung, um die richtige Konsistenz zu erzielen. In den Rezepten aus den Quellen wird meist eine Kombination aus Butter, Mehl, Zucker, Vanillezucker, Ei und Salz verwendet. Einige Rezepte enthalten außerdem Backpulver, um den Teig etwas lockerer zu machen.
Die Zubereitung beginnt damit, dass die kalte Butter in kleine Würfel geschnitten wird. Diese werden dann mit Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz auf einer Arbeitsfläche vermischt. Der Teig wird anschließend mit den Händen zu einem Hügel geformt, und in die Mitte werden Eigelb oder ganze Eier sowie Puderzucker hinzugefügt. Die Butterstücke werden dann langsam einvernetzelt, bis ein weicher, aber nicht zu feuchter Mürbeteig entsteht. Der Teig wird zu einer Kugel geformt und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank gelegt, um zu ruhen. Dies sorgt dafür, dass er sich beim Ausrollen nicht so stark dehnt und die Form besser behält.
Einige Rezepte verwenden bereits vorgefertigte Knusperplätzchen-Mischungen, die Butter und Ei hinzugefügt werden. Dies ist eine praktische Variante, die Zeit spart und für Anfänger besonders geeignet ist. Der Teig wird in diesem Fall mit einem elektrischen Handrührgerät mit Knethaken zu Streuseln verarbeitet und anschließend mit der Hand zu einer Kugel geknetet.
Nachdem der Teig ausgeruht hat, wird er zu einer dicken Schicht von etwa 4 bis 5 mm ausgerollt und mit einem runden Ausstecher (etwa 5 bis 6 cm Durchmesser) ausgestochen. Die ausgestochenen Plätzchen werden nochmals kurz in den Kühlschrank gestellt, bevor sie in den Ofen gegeben werden. In einigen Rezepten werden die Plätzchen vorgebacken, bevor die Makronenmasse darauf gespritzt wird. Dies hilft, den Mürbeteig zu stabilisieren und das Zusammenfallen der Marzipanringe zu vermeiden.
Zubereitung der Marzipan-Makronenmasse
Die Marzipan-Makronenmasse ist das Herzstück der Pfauenaugen-Plätzchen. Sie besteht aus Marzipan, Eiweiß und Zucker und wird in einem Spritzbeutel auf die Plätzchen aufgespritzt. In den Rezepten wird oft erwähnt, dass das Marzipan entweder in dünne Scheiben geschnitten oder in einem Mixer zerkleinert wird, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzielen. Danach wird das Eiweiß mit Zucker geschlagen und langsam mit dem Marzipan vermischt. Bei einigen Rezepten wird auch Rum oder Weinbrand hinzugefügt, um dem Marzipan eine zusätzliche Geschmacksnote zu verleihen.
Die Mischung sollte cremig und nicht zu fest sein, damit sie sich gut in einem Spritzbeutel verarbeiten lässt. Der Spritzbeutel wird mit einer Sterntülle ausgestattet, um den Marzipanring gleichmäßig und symmetrisch aufzutragen. Der Ring sollte etwa 1 bis 2 cm breit sein und sich vollständig um das zentrale Loch der Plätzchen erstrecken. Nachdem die Makronenmasse aufgespritzt wurde, werden die Plätzchen im Ofen bei etwa 200 bis 210 °C (Ober- und Unterhitze) für 8 bis 10 Minuten gebacken, bis der Marzipanring goldbraun und leicht angeröstet ist.
Wichtig ist, dass die Makronenmasse nicht zu dünn oder zu dick aufgespritzt wird, da sie sich beim Backen entweder zusammenfallen oder ungleichmäßig rösten kann. Einige Rezepte empfehlen, die Plätzchen nach dem Backen auf einem Kuchengitter abkühlen zu lassen, damit die Marzipanringe nicht an der Backform haften bleiben.
Füllung mit Fruchtgelee oder Marmelade
Nachdem die Plätzchen abgekühlt sind, wird die Füllung in die Mitte des Marzipanrings gefüllt. Die Füllung besteht in den Rezepten meist aus Johannisbeeren- oder Aprikosenmarmelade, die vor dem Füllen erwärmt wird. Dies sorgt dafür, dass das Gelee flüssig genug ist, um in das zentrale Loch zu fließen, und beim Abkühlen fest wird. Die erwärmte Marmelade wird mit einer Pipette oder einem kleinen Löffel vorsichtig in die Mitte der Kekse gefüllt, damit sie nicht über die Kante des Marzipanrings läuft.
Einige Rezepte erwähnen, dass die Plätzchen vor dem Füllen mit Aprikosenkonfitüre glasiert werden, um ihnen einen natürlichen Glanz zu verleihen. Dazu wird die Konfitüre leicht aufgekocht und mit einem Pinsel auf die noch warmen Kekse aufgetragen. Dies sorgt nicht nur für einen optisch ansprechenden Effekt, sondern verbessert auch den Geschmack der Plätzchen. Andere Rezepte verzichten auf die Glasur und füllen die Kekse direkt nach dem Abkühlen mit der Fruchtmasse.
Ein weiterer Tipp ist, die Füllung nicht zu viel auf einmal einzugeben, um die Form der Plätzchen nicht zu verfälschen. Es ist wichtig, dass die Marmelade gleichmäßig gefüllt wird und nicht übergelaufen ist. Nachdem die Füllung eingefüllt ist, sollten die Plätzchen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden, damit das Gelee fest bleibt und die Kekse ihre Form behalten.
Tipps für die optimale Zubereitung
Um die Pfauenaugen-Plätzchen optimal zuzubereiten, gibt es einige wichtige Tipps, die aus den Rezepten hervorgehen. Zunächst ist es wichtig, den Mürbeteig ausreichend auskühlen zu lassen, damit er sich beim Ausrollen nicht verzieht und die Form der Plätzchen erhalten bleibt. Ein gut ausgekühlter Teig ist auch einfacher zu formen und lässt sich besser ausstechen.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, die Marzipanmasse gut zu kühlen, bevor sie aufgespritzt wird. Einige Rezepte empfehlen, das Marzipan vor der Verarbeitung kurz im Gefrierschrank zu lagern, damit es sich leichter zerkleinern lässt. Danach sollte die Masse jedoch nicht zu kalt sein, da sie sich sonst nicht gut in den Spritzbeutel verarbeiten lässt.
Bei der Füllung mit Fruchtgelee oder Marmelade ist es wichtig, das Gelee vor dem Füllen zu erwärmen. Dies sorgt dafür, dass es flüssig genug ist, um in das zentrale Loch zu fließen, und beim Abkühlen fest wird. Es ist auch wichtig, die Füllung nicht zu viel auf einmal einzugeben, um die Form der Kekse nicht zu verfälschen.
Ein weiterer Tipp ist, die Plätzchen nach dem Backen auf einem Kuchengitter abkühlen zu lassen, damit sie nicht an der Backform haften bleiben. Dies ist besonders wichtig, wenn die Plätzchen vorgebacken wurden und nach dem Füllen mit Marzipan und Gelee nicht mehr bewegt werden sollen.
Variationsmöglichkeiten und Zubereitungstipps
Neben der klassischen Zubereitungsart gibt es auch einige Variationen der Pfauenaugen-Plätzchen, die aus den Rezepten hervorgehen. Einige Rezepte verwenden beispielsweise einen leichten Alkohol, wie Rum oder Weinbrand, um dem Marzipan eine zusätzliche Geschmacksnote zu verleihen. Andere Rezepte verzichten darauf und verwenden stattdessen Aromen wie Zitronen- oder Vanilleextrakt.
Ein weiterer Tipp ist, die Form der Plätzchen abzuwandeln. In einigen Rezepten werden die Plätzchen mit einem runden Ausstecher ausgestochen, in anderen mit einem Linzerausstecher, der Wellenränder hat. Dies kann dem Keks ein zusätzliches optisches Highlight verleihen. Einige Rezepte empfehlen auch, die Plätzchen mit Schokolade oder Nüssen zu dekorieren, um sie optisch attraktiver zu gestalten.
Ein weiterer Vorschlag ist, die Füllung abzuwandeln. Während in den Rezepten meist Johannisbeeren- oder Aprikosenmarmelade verwendet wird, können auch andere Fruchtaufstriche wie Kirschen, Erdbeeren oder Pflaumen verwendet werden. Dies ermöglicht es, die Pfauenaugen an verschiedene Geschmacksrichtungen anzupassen. Einige Rezepte erwähnen auch die Verwendung von Schokoladen- oder Nusscremes als Füllung, was eine weitere Abwechslung bietet.
Fazit: Pfauenaugen-Plätzchen als klassisches Weihnachtsgebäck
Die Pfauenaugen-Plätzchen sind ein traditionelles Weihnachtsgebäck, das in vielen Haushalten geliebt wird. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwendiger als bei herkömmlichen Plätzchen, aber das Ergebnis ist ein optisch und geschmacklich beeindruckendes Gebäck, das zu jeder Tasse Tee oder Kaffee passt. Mit den richtigen Tipps und der richtigen Zubereitungsweise können die Kekse auch von Einsteigern einfach und erfolgreich hergestellt werden.
Die Rezepte aus den Quellen bieten eine gute Grundlage für die Herstellung der Pfauenaugen-Plätzchen. Sie enthalten detaillierte Anweisungen zur Zubereitung des Mürbeteigs, der Marzipan-Makronenmasse und der Füllung mit Fruchtgelee oder Marmelade. Mit ein wenig Übung und Aufmerksamkeit auf die einzelnen Schritte können die Kekse auch von Anfängern gut zubereitet werden.
Ein weiterer Vorteil der Pfauenaugen-Plätzchen ist, dass sie sich gut vorbereiten und aufbewahren lassen. Sie können vor dem Füllen mit Marzipan und Gelee hergestellt werden und später nach Bedarf gefüllt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sie für Weihnachtsfeiern oder als Gastgeschenke verwendet werden sollen.
Zusammenfassend ist das Rezept für Pfauenaugen-Plätzchen ein kreativer und leckerer Anreiz für alle, die gern backen und neue Rezeptideen ausprobieren möchten. Mit den richtigen Zutaten und der richtigen Vorgehensweise können die Kekse zu einem kulinarischen Highlight werden, das nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch köstlich schmeckt.