Die sogenannten „vergessenen Kekse“ haben sich als köstliches und unkompliziertes Rezept in der Weihnachts- und Kaffeekuchenszene etabliert. Diese Kekse, die im englischen Sprachraum oftmals als „forgotten cookies“ oder „biscotti“ bezeichnet werden, sind durch ihre besondere Backmethode und ihre leichte, knusprige Textur besonders beliebt. Sie entstehen durch einen Prozess, bei dem die Kekse nach dem Formen über Nacht im abgeschalteten Ofen bleiben und sich dort langsam trocknen – daher der Name. Dieser Artikel stellt das Rezept sowie die Zubereitungsmethode im Detail dar, inklusive möglicher Variationen, Ernährungsinformationen und Tipps zur Aufbewahrung. Die Informationen stammen ausschließlich aus den bereitgestellten Quellen, die sich auf verschiedene Rezeptvarianten beziehen.
Rezept und Zubereitung
Die Grundzutaten für die „vergessenen Kekse“ sind Eiweiß, Zucker, Vanille, Salz sowie Nüsse und Schokoladenteile. Die Zubereitung ist einfach und erfordert keine besondere Vorkenntnis im Backen. Der Clou liegt in der Backmethode, bei der die Kekse nach dem Formen nicht weiter beheizt werden, sondern über Nacht im abgeschalteten Ofen trocknen. Dies führt zu einer harten, aber knusprigen Konsistenz, wodurch sich die Kekse ideal zum Servieren mit Kaffee oder Espresso eignen.
Zutaten
Die Rezeptzutaten variieren geringfügig je nach Quelle, aber die Grundbestandteile bleiben stets gleich:
- Eiweiß (2 Stück), zimmerwarm
- Zucker (130–150 g)
- Vanilleextrakt (1–1,5 Teelöffel)
- Prise Salz (optional)
- Nüsse (1 Tasse gehackte Pekannüsse, Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln)
- Schokoladenteile (1 Tasse gehackte Schokolade oder Mini-Schokoladenstückchen)
- Optionale Zutaten: Mini-Marshmallows, Kokosraspeln, Erythrit (als Zuckerersatz)
Zubereitung
- Ofen vorheizen: Der Ofen wird auf 175–180 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt.
- Eiweiß schlagen: In einer fettfreien Schüssel werden die Eiweißschäume. Der Zucker wird nach und nach hinzugefügt, bis eine glänzende, feste Baisermasse entsteht.
- Untermengen: Vanille und Salz werden vorsichtig untergehoben, gefolgt von den Nüssen und Schokoladenteilen.
- Formen: Mit Teelöffeln werden kleine Teighäufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gesetzt.
- Backen und trocknen lassen: Das Backblech wird in den Ofen geschoben, der Ofen wird ausgeschaltet, und die Kekse werden über Nacht im geschlossenen Ofen getrocknet. Wichtig ist, die Ofentür nicht zu öffnen, da sonst die Hitze entweicht und die Kekse nicht gleichmäßig trocknen.
- Kühlung: Am nächsten Tag können die Kekse abgekühlt werden und sind bereit zum Servieren.
Variationen und Anpassungen
Die Grundzutaten können individuell variiert werden, um den eigenen Geschmack zu treffen oder Allergien zu berücksichtigen. Einige Vorschläge aus den Quellen:
- Nussalternativen: Walnüsse können durch Mandeln, Haselnüsse, Cashewnüsse oder Kokosraspeln ersetzt werden.
- Schokolade: Vollmilch, Zartbitter oder weißer Schokolade können verwendet werden.
- Zuckerersatz: Wer den Zuckergehalt reduzieren möchte, kann Erythrit oder andere künstliche Süßstoffe einsetzen.
- Minze-Flavor: Wer die Vanille ersetzen möchte, kann Minzextrakt oder grüne Nahrungsfarbe hinzufügen.
- Toffee-Variante: Statt Schokoladenteilen können Toffee-Bits verwendet werden.
- Marshmallow- oder Fruchtalternative: Wer Marshmallows nicht mag, kann sie durch getrocknete Kirschen oder Rosinen ersetzen.
Diese Flexibilität macht die Kekse besonders attraktiv für verschiedene Anlässe – ob als Kaffeekuchen, Mitbringsel oder Partygebäck.
Nährwert und Ernährung
Die Nährwerte pro Portion variieren je nach Zutaten, jedoch liegen sie in etwa im folgenden Bereich (basierend auf Quelle 1):
| Nährwert | Menge |
|---|---|
| Kalorien | 45 kcal |
| Fett | 3 g |
| Gesättigte Fettsäuren | 1 g |
| Ungesättigte Fettsäuren | 1 g |
| Cholesterin | 0 mg |
| Natrium | 15 mg |
| Kohlenhydrate | 4 g |
| Ballaststoffe | 0 g |
| Eiweiß | 1 g |
Die Kekse sind daher relativ leicht und eignen sich gut als Snack oder als Ergänzung zu Getränken wie Kaffee oder Tee. Allerdings enthalten sie Zucker und Fett, weshalb sie in Maßen konsumiert werden sollten, insbesondere für Kinder oder Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen.
Aufbewahrung
Die Kekse können in einer gut schließenden Dose bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Sie bleiben etwa eine Woche knusprig, wenn sie trocken gelagert werden. Wer die Kekse länger aufbewahren möchte, kann sie schichtweise mit Backpapier trennen. Es wird empfohlen, sie nicht im Kühlschrank aufzubewahren, da sie dort klebrig werden können.
Kulturelle und kulinarische Hintergründe
Die Kekse sind im englischen Sprachraum als „forgotten cookies“ oder „biscotti“ bekannt. Der Name stammt von der Tatsache, dass die Kekse nach dem Formen im Ofen vergessen werden – der Ofen wird ausgeschaltet, und die Kekse trocknen über Nacht. Dieses Backverfahren wurde ursprünglich als Resteverwertungsmethode entwickelt, um übrig gebliebene Eiweißstücke zu verarbeiten. Heute sind die Kekse eine beliebte Kaffeekuchenspezialität und werden oft in der Weihnachtszeit gebacken.
Der Begriff „Baiser“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „Kuss“. Baiser ist eine Masse aus gezuckertem Eischnee, die oft in Torten oder als Gebäck verwendet wird. Bei diesen Keksen handelt es sich um eine vereinfachte, aber leckere Version des Baisers.
Servier- und Verwendungstipps
Diese Kekse sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich besonders gut als:
- Kaffeekuchen: Aufgrund ihrer knusprigen Konsistenz und ihres süßen Geschmacks passen sie hervorragend zu Kaffee, Espresso oder Tee.
- Mitbringsel: Sie können in kleine Tüten verpackt und als Geschenk mitgebracht werden, beispielsweise zum Adventskaffee oder zu Feiertagen.
- Dessert- oder Eis-Ergänzung: Die Kekse können als knuspriger Abschluss zu Eis oder anderen Desserts serviert werden.
- Schul- oder Kindergarten-Snack: Sie sind einfach vorzubereiten, trocken und daher praktisch für unterwegs.