Ein Kuchen, der ohne Backen auskommt, die Kekse in einer Schokomasse verarbeitet und mit einem charakteristischen Mosaikmuster besticht – das ist der Mosaiko, auch bekannt als Kormos. Dieses traditionelle griechische Dessert erfreut sich nicht nur durch seine optische Wirkung, sondern auch durch seine leckere Kombination aus Schokolade, Mandeln und aromatischen Zutaten wie Orangenzesten und Cognac. Der Kuchen wird durch seine einfache Zubereitung und seine Langlebigkeit zu einer idealen Vorbereitung für festliche Anlässe oder als Kaffeekuchen.
Im Folgenden wird das Rezept sowie die Zubereitung des Kormos Kuchens detailliert beschrieben, ergänzt um weitere Rezeptvarianten und Tipps zur Anwendung von Keksen in Desserts.
Was ist Kormos?
Der Kormos (griechisch: Kορμός, dt. „Stamm“) ist ein traditionelles griechisches Dessert, das durch seine Form und das Muster auf der Schneidfläche beeindruckt. Der Kuchen wird oft als Mosaiko bezeichnet, da er optisch an ein Mosaik erinnert. Er besteht aus Keksen, die in einer Schokoladenmischung mit Zutaten wie Butter, Zucker, Kakao, Mandeln und Cognac getränkt werden. Nach dem Mischen wird die Kuchenmasse in Frischhaltefolie gewickelt und gefroren, wodurch sich die Kekse zusammenkompaktieren und das typische Muster entsteht.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die einfache Zubereitung, da der Kuchen nicht gebacken werden muss. Das macht ihn ideal für alle, die schnell und unkompliziert etwas Leckeres anbieten möchten.
Zutaten für Kormos (Mosaiko)
Die Zutaten für den Kormos Kuchen sind leicht erhältlich und können in der Regel in jedem Supermarkt gefunden werden. Die Rezeptzutaten variieren geringfügig je nach Quelle, jedoch sind die grundlegenden Bestandteile immer ähnlich.
Grundrezept für 1 Portion Kormos:
- 60 g Backkakao
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Bio-Orange (Abrieb der Schale)
- 100 g gestiftete Mandeln
- 150 ml Milch
- 50 ml Cognac
- 100 g Zartbitterschokolade
- 350 g Butterkekse
- Vanilleextrakt nach Geschmack
Einige Rezepte enthalten auch zusätzliche Zutaten wie Puderzucker, Eier, Kondensmilch oder Tortencreme, abhängig davon, ob der Kuchen als Kuchen oder als Kekskuchen mit einer Cremefüllung serviert wird.
Zubereitung des Kormos Kuchens
Die Zubereitung des Kormos ist einfach und erfolgt in mehreren Schritten. Nachdem alle Zutaten vorbereitet wurden, folgen die einzelnen Schritte der Zubereitung:
Schritt 1: Schokoladenmasse herstellen
- In einem kleinen Topf die Butter, den Zucker, den Kakao und die Zartbitterschokolade mit der Milch bei niedriger Hitze schmelzen.
- Sobald die Mischung homogen ist, werden die gestifteten Mandeln, der Cognac und der Vanilleextrakt nach Geschmack hinzugefügt.
- Anschließend wird die Orangenschale fein abgerieben und unter die Masse gemischt.
Schritt 2: Kekse zerkleinern
- Die Butterkekse in einer großen Schüssel grob zerkleinern. Sie sollten nicht zu fein zerkleinert werden, um das typische Mosaikmuster zu erhalten.
- Die Kekse sollten in grobe Stücke gebracht werden, idealerweise in der Größe von Vierteln.
Schritt 3: Masse zusammenmischen
- Die warme Schokoladenmasse über die zerkleinerten Kekse geben und alles gut miteinander vermengen.
- Die Kekse sollten gleichmäßig mit der Schokolade überzogen sein. Falls nötig, kann etwas mehr Schokoladenmasse hinzugefügt werden, um die Kekse vollständig zu tränken.
Schritt 4: In Frischhaltefolie wickeln
- Ein großes Stück Frischhaltefolie (ca. 30–40 cm) auf der Arbeitsfläche ausbreiten.
- Die Schoko-Keks-Masse längs in der Mitte platzieren und die Folie so darum wickeln, dass ein „salamiförmiger“ Kloß entsteht.
- Die Enden der Folie fest eindrehen und die Masse gleichmäßig andrücken, damit der Kuchen kompakter wird.
Schritt 5: Kuchen einfrieren
- Den eingewickelten Kuchen in das Tiefkühlfach legen und für mindestens 3–4 Stunden fest werden lassen.
- Anschließend den festgewordenen Kuchen aus dem Tiefkühlfach nehmen, aus der Folie wickeln und in Scheiben schneiden.
- Der Kuchen kann gekühlt oder leicht aufgetaut serviert werden.
Schritt 6: Aufbewahrung
- Der Kormos Kuchen kann über einen längeren Zeitraum im Tiefkühlfach aufbewahrt werden.
- Einfach auftauen, in Scheiben schneiden und genießen!
Tipps zur Zubereitung
- Qualität der Zutaten: Die Qualität der Schokolade und der Kekse hat einen großen Einfluss auf das Endresultat. Empfehlenswert sind hochwertige Zartbitterschokolade und frische, knusprige Butterkekse.
- Temperatur der Schokoladenmasse: Die Schokoladenmasse sollte warm, aber nicht zu heiß sein, um die Kekse nicht zu stark weich zu machen.
- Zusatz von Zimt oder weiteren Gewürzen: Einige Rezepte enthalten Zimt oder andere Aromen. Diese können nach individuellem Geschmack hinzugefügt werden.
- Variationen: Neben dem Grundrezept gibt es auch Varianten mit Tortencreme, Frischkäsefüllung oder zusätzlichen Früchten wie Mandarinen.
Nährwert und Diätetische Aspekte
Der Kormos Kuchen ist ein reichhaltiges Dessert mit einem hohen Fett- und Zuckerspiegel. Die Hauptnährstoffe stammen aus der Butter, der Schokolade und den Keksen. Eine Portion (ca. 100 g) enthält:
| Nährwert | Menge |
|---|---|
| Kalorien | ca. 400–450 kcal |
| Fett | ca. 25 g |
| Kohlenhydrate | ca. 40 g |
| Zuckeraufnahme | ca. 25 g |
| Proteine | ca. 5 g |
Da der Kuchen mit Cognac verfeinert wird, enthält er geringe Mengen an Alkohol. Personen, die alkoholfreie Desserts bevorzugen, können den Cognac weglassen oder durch eine alkoholfreie Alternative ersetzen.
Kormos Kuchen als Geschenk oder Vorbereitung für Feste
Ein weiterer Vorteil des Kormos Kuchens ist seine Langlebigkeit und Einfachheit der Vorbereitung. Da er im Tiefkühlfach aufbewahrt werden kann und ohne Backen auskommt, ist er ideal für festliche Anlässe, Partys oder als Geschenk. Der Kuchen kann bereits vor dem Fest zubereitet und auf Eis serviert werden, wodurch er optisch und geschmacklich beeindruckt.
Andere Kekskuchen-Varianten
Neben dem Kormos gibt es auch andere Kekskuchen-Varianten, die ohne Backen auskommen. Einige Beispiele:
1. Spekulatius-Keks-Torte mit Mandarinenfüllung
Diese Torte besteht aus: - 80 g Butter - 200 g Gewürz-Spekulatius-Kekse - 6 Blatt Gelatine - 1 Dose Mandarinen (314 ml) - 300 g Doppelrahmfrischkäse - 250 g Schlagsahne - 1 Päckchen Vanillezucker - 80 g Zucker - Zimt zum Bestäuben
Zubereitung:
- Die Butter schmelzen, die Kekse fein zerbröseln und mit der Butter mischen. In eine gefettete Springform geben und andrücken.
- Gelatine einweichen, Mandarinen abgießen. Frischkäse, Sahne, Vanillezucker und Zucker steif schlagen. Gelatine auflösen und unterheben.
- Die Creme auf dem Kekskuchen verteilen und im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden ruhen lassen.
- Vor dem Servieren mit Zimt bestäuben und Mandarinen dekorieren.
2. Kalt gewürfelte Kekskuchen mit Schokomasse
Ein weiteres Rezept ist ein Kalt gewürfelter Kekskuchen, bei dem die Kekse in Schokoladenmasse getränkt und in eine Form gefüllt werden. Die Masse wird in den Kühlschrank gestellt und anschließend in Würfel geschnitten. Dieser Kuchen eignet sich besonders gut als Snack oder als Teil eines Dessertbuffets.
3. Philadelphia-Torte mit Keksboden
Für eine Philadelphia-Torte werden Kekse fein zerbröselt, mit zerlassener Butter vermischt und als Boden in eine Backform gedrückt. Darauf wird eine Frischkäsecreme verteilt. Der Kuchen wird im Kühlschrank gekühlt und serviert.
Kekse in der Kuchen- und Dessertkunst
Kekse sind eine vielseitige Zutat in der Kuchentechnik. Sie können als Bröselboden, Füllung, Topping oder als Hauptbestandteil in Desserts verwendet werden. Im Folgenden werden einige gängige Anwendungen vorgestellt:
1. Bröselboden
Ein Bröselboden wird aus Keksen mit Butter oder Sahne vermischt und in eine Form gedrückt. Er dient oft als Unterlage für Torten, Cheesecakes oder Kuchen. Kekse wie Butterkekse, Löffelbiskuits oder Spekulatius sind besonders gut geeignet.
Zubereitung: 1. Kekse in einen Mixer oder eine Schüssel geben. 2. Mit Butter oder Sahne vermischen, bis eine homogene Masse entsteht. 3. In eine gefettete Backform drücken und glatt streichen. 4. Kühlen oder in den Kuchen integrieren.
2. Keksfüllung
Kekse können als Füllung in Torten oder Kuchen verwendet werden. Sie können in Stücke geschnitten, zerbröselt oder in Schichten gelegt werden. Keksfüllungen sorgen für einen knusprigen Kontrast zu cremigen oder saftigen Schichten.
Beispiele: - Kalter Hund: Eine Schicht aus Keksen und Schokomasse. - Charlotte: Kekse als Rahmen für eine Tortencreme. - Kekskuchen mit Cremefüllung: Kekse als Boden und Topping, mit einer Cremefüllung in der Mitte.
3. Kekstopping
Ein Kekstopping besteht aus Keksen, die als Streusel, Brösel oder Topping auf einem Kuchen verteilt werden. Es sorgt für ein knuspriges Finish und verleiht dem Kuchen eine optische Wirkung.
Zubereitung: 1. Kekse in Stücke brechen oder zerkleinern. 2. Optional mit Zucker, Butter oder Aromen vermischen. 3. Auf dem Kuchen verteilen und servieren.
4. Kekskuchen ohne Backen
Kekskuchen ohne Backen sind ideal für alle, die schnell und unkompliziert etwas Leckeres zubereiten möchten. Sie bestehen aus Keksen, die in Schokoladenmasse getränkt werden und dann in eine Form geformt oder gewickelt werden. Nach dem Kühlen können sie in Scheiben geschnitten und serviert werden.
Beispiele: - Kormos / Mosaiko: Kekse in Schokoladenmasse getränkt und gewickelt. - Kalter Hund: Kekse in Schokoladenmasse geschichtet. - Kekskuchen mit Cremefüllung: Kekse als Boden, Cremefüllung und Topping.
Fazit
Der Kormos Kuchen, auch bekannt als Mosaiko, ist ein traditionelles griechisches Dessert, das durch seine optische Wirkung und seine leckere Kombination aus Keksen, Schokolade, Mandeln und Aromen beeindruckt. Die Zubereitung ist einfach und schnell, wodurch der Kuchen ideal für festliche Anlässe oder als Kaffeekuchen ist. Zudem ist der Kuchen langlebig und kann im Tiefkühlfach aufbewahrt werden.
Neben dem Kormos gibt es auch andere Kekskuchen-Varianten, die ohne Backen auskommen. Kekse sind eine vielseitige Zutat in der Kuchen- und Dessertkunst und können als Bröselboden, Füllung, Topping oder als Hauptbestandteil verwendet werden. Ob als traditionelles griechisches Dessert oder als moderne Kekskuchen-Variante – Kekse sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler leckerer Kuchen.