Die Witwenküsse zählen zu den beliebtesten und traditionellsten Keksen in der österreichischen Weihnachtsbackerei. Als Eiweißkekse mit nussig-schokoladigem Geschmack sind sie nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für die Weihnachtszeit. Ob als Lieblingsrezept der Familie oder als Klassiker der Weihnachtsbäckerei – die Witwenküsse gelingen schnell, schmecken himmlisch und eignen sich perfekt als Geschenk oder zum Naschen. In diesem Artikel werden wir die Zutaten, die Zubereitung und die historische Hintergrundgeschichte der Witwenküsse genauer betrachten.
Die Zutaten für die Witwenküsse
Für die Witwenküsse werden folgende Zutaten benötigt:
- Eiklar: Das Eiklar ist die Grundlage für die Eischneemasse, die später die Struktur der Kekse bildet. In den Rezepten werden meist 2 Eiklar oder 4 Eiklar verwendet, je nach Mengenangabe.
- Zucker: Zucker dient sowohl zur Süße als auch zur Stabilisierung des Eischnees. In den Rezepten werden 2 EL Zucker oder 200 g Staubzucker verwendet. In manchen Varianten wird auch Vanillezucker verwendet.
- Nüsse: Die Nüsse sorgen für den nussigen Geschmack und die knusprige Textur. Die gängigsten Nussarten sind Mandelstifte, Haselnüsse oder Walnüsse. In einigen Rezepten werden auch Pinienkerne oder Kokosflocken hinzugefügt.
- Schokolade: Geriebene Schokolade gibt den Keksen den typischen Schokoladengeschmack. In den Rezepten werden meist dunkle Schokolade (Zartbitter) oder Schokolade mit 70 % Kakaoanteil verwendet. In manchen Fällen wird auch Schokolade mit Vanille oder Zimt verwendet.
- Backpapier: Das Backpapier wird auf dem Backblech ausgelegt, um die Kekse zu backen und zu vermeiden, dass sie anhaften.
- Backrohr: Die Kekse werden in einem vorgeheizten Backrohr gebacken. Die Temperatur liegt bei 150–250 °C, je nach Rezept und Backverfahren.
- Spritzbeutel: In einigen Rezepten wird der Teig mit einem Spritzbeutel auf das Backblech aufgespritzt, während in anderen Rezepten der Teig mit einem Löffel aufgetragen wird.
Die Zubereitung der Witwenküsse
Die Zubereitung der Witwenküsse ist einfach und schnell. Die Schritte sind in den verschiedenen Quellen leicht abweichend, doch die Grundprinzipien sind die gleichen. Im Folgenden wird die Zubereitung anhand eines typischen Rezeptes beschrieben.
Schritt 1: Die Nüsse rösten
Die ersten Schritte beinhalten das Rösten der Nüsse. In den Rezepten werden entweder Mandelstifte oder Haselnüsse verwendet. Die Nüsse werden auf einem mit Backpapier belegten Backblech mit etwas Zucker bestreut und im vorgeheizten Backrohr bei 250 °C leicht gebräunt. Es ist wichtig, dass die Nüsse nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter schmecken können. In manchen Rezepten wird die Temperatur auf 170 °C reduziert, um die Nüsse nicht zu verbrennen.
Nachdem die Nüsse gebräunt sind, werden sie aus dem Ofen genommen und abgekühlt. In einigen Rezepten wird die Schokolade in der Zwischenzeit gerieben, um sie später mit den Nüssen zu vermischen.
Schritt 2: Das Eiweiß schlagen
Das Eiklar wird in einer Schüssel mit einem Handrührgerät oder einem Schneebesen steif geschlagen. Während das Eiweiß geschlagen wird, wird der Zucker (meist 2 EL oder 200 g) langsam untergehoben. Es ist wichtig, dass die Schüssel fettfrei ist und keine Spuren von Eigelb im Eiweiß verbleiben, da dies die Stabilität des Eischnees beeinträchtigen könnte.
In manchen Rezepten wird Vanillezucker oder Zitronensaft hinzugefügt, um den Geschmack der Kekse zu verfeinern. Der Eischnee sollte fest und stabiler sein, bis er eine Spitze bildet, die sich nicht umkippt. Dieser Schritt ist entscheidend, da der Eischnee die Struktur der Kekse bildet und sie knusprig macht.
Schritt 3: Die Schokoladen-Nussmischung herstellen
Nachdem das Eiweiß geschlagen und der Zucker untergemischt wurde, wird die Schokolade gerieben. In einigen Rezepten wird die Schokolade mit den noch warmen Nüssen vermengt, während in anderen Rezepten die Schokolade erst nach dem Rösten der Nüsse gerieben wird.
Die warmen Nüsse werden mit der geriebenen Schokolade vermengt. In manchen Rezepten werden auch Pinienkerne oder Kokosflocken hinzugefügt, um die Textur und den Geschmack der Kekse zu verfeinern.
Schritt 4: Die Masse vermengen
Die Schokoladen-Nussmischung wird vorsichtig unter die Eischneemasse gehoben. Es ist wichtig, dass die Mischung gut untergehoben wird, um eine gleichmäßige Verbindung zu gewährleisten. In manchen Rezepten wird die Mischung über einem Wasserbad weitergeschlagen, um den Eischnee zu stabilisieren.
Schritt 5: Die Kekse formen und backen
Nachdem die Mischung gut vermengt ist, wird sie entweder mit einem Spritzbeutel oder mit einem Teelöffel auf ein mit Backpapier belegtes Backblech aufgetragen. In den Rezepten wird empfohlen, die Kekse in gleichmäßigen Abständen aufzutragen, um sicherzustellen, dass sie während des Backens nicht zusammenlaufen.
Das Backblech wird in einen vorgeheizten Backofen (150–170 °C) gestellt, und die Kekse werden für ca. 15–25 Minuten gebacken. In manchen Rezepten wird die Temperatur auf 160 °C reduziert, um die Kekse nicht zu verbrennen. Nach dem Backen werden die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, damit sie vollständig knusprig werden.
Die historische Hintergrundgeschichte der Witwenküsse
Die Witwenküsse haben eine interessante Hintergrundgeschichte, die in den verschiedenen Quellen unterschiedlich dargestellt wird. In einigen Quellen wird erwähnt, dass die Witwenküsse ursprünglich aus der österreichischen Weihnachtsbäckerei stammen und als Klassiker der Weihnachtskeksküche gelten. In anderen Quellen wird der Name "Witwenküsse" auf eine Legende zurückgeführt, bei der es um eine Witwe geht, die mit diesen Keksen ihre Trauer verarbeitet hat.
In einigen Rezepten wird auch der Name "Wespennester" für die Kekse verwendet, was auf die Form der Kekse zurückgeht, die wie kleine Wespennester aussehen. In einigen Quellen wird erwähnt, dass die Kekse auch in anderen Ländern wie der Schweiz oder Deutschland als "Witwenküsse" bekannt sind.
Die Kekse haben sich in den Jahren als beliebte Weihnachtsbackware entwickelt und werden heute in vielen Familien als Teil des Weihnachtsrituals genossen. Sie sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für die Weihnachtszeit und die Tradition der Weihnachtsbäckerei.
Tipps zur Zubereitung der Witwenküsse
Um die Witwenküsse erfolgreich zuzubereiten, gibt es einige Tipps, die in den verschiedenen Quellen erwähnt werden:
- Verwenden Sie eine fettfreie Schüssel: Beim Aufschlagen des Eiweißes ist es wichtig, dass die Schüssel fettfrei ist, um sicherzustellen, dass der Eischnee nicht zu schnell zerfällt.
- Vermeiden Sie Eigelb im Eiweiß: Es ist wichtig, dass kein Eigelb im Eiweiß verbleibt, da dies die Stabilität des Eischnees beeinträchtigen könnte.
- Rösten Sie die Nüsse nicht zu dunkel: Die Nüsse sollten nur leicht gebräunt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht bitter schmecken.
- Verwenden Sie geriebene Schokolade: Geriebene Schokolade wird leichter unter den Eischnee gemischt als Blockschokolade.
- Backen Sie die Kekse nicht zu lange: Die Kekse sollten nur für ca. 15–25 Minuten gebacken werden, um sicherzustellen, dass sie nicht zu knusprig oder trocken werden.
- Kühlen Sie die Kekse aus: Nach dem Backen sollten die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen, damit sie vollständig knusprig werden.
Die Vorteile und Nachteile der Witwenküsse
Die Witwenküsse haben einige Vorteile, die sie zu einem beliebten Rezept machen:
Vorteile
- Einfache Zubereitung: Die Kekse sind schnell und einfach zuzubereiten, was sie ideal für die Weihnachtsbäckerei macht.
- Knusprige Textur: Die Kekse haben eine knusprige Textur, die sie besonders lecker macht.
- Nussig-schokoladiger Geschmack: Die Kekse haben einen nussig-schokoladigen Geschmack, der viele Menschen anspricht.
- Traditionelle Backware: Die Kekse sind eine traditionelle Backware, die in vielen Familien als Teil des Weihnachtsrituals genossen werden.
- Schöne Form: Die Kekse haben eine schöne Form, die sie ideal als Geschenk oder zum Naschen macht.
Nachteile
- Zeitaufwendig: Obwohl die Kekse einfach zuzubereiten sind, benötigen sie einige Zeit für das Rösten der Nüsse und das Aufschlagen des Eiweißes.
- Kann trocken werden: Wenn die Kekse zu lange gebacken werden, können sie trocken werden.
- Schokoladenverwendung: In einigen Rezepten wird Schokolade verwendet, die nicht für alle geeignet ist (z. B. für Veganer oder Vegetarier).
Alternativen zu den Witwenküssen
Für diejenigen, die die Witwenküsse nicht zubereiten möchten, gibt es einige Alternativen, die in den verschiedenen Quellen erwähnt werden:
- Wespennester: Die Kekse werden manchmal auch als "Wespennester" bezeichnet, was auf ihre Form zurückgeht.
- Schoko-Mandel-Kekse: Diese Kekse haben eine ähnliche Zutatensliste, jedoch mit weniger Schokolade.
- Vanillekipferl: Diese Kekse haben eine ähnliche Zutatensliste, jedoch mit Vanillezucker und ohne Schokolade.
- Nussecken: Diese Kekse haben eine ähnliche Zutatensliste, jedoch mit weniger Schokolade und mehr Nüssen.
- Engelsaugen: Diese Kekse haben eine ähnliche Zutatensliste, jedoch mit weniger Schokolade und mehr Nüssen.
Die Bedeutung der Witwenküsse in der Weihnachtsbäckerei
Die Witwenküsse haben eine besondere Bedeutung in der Weihnachtsbäckerei. Sie sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für die Weihnachtszeit. In vielen Familien werden die Kekse als Teil des Weihnachtsrituals genossen, und sie sind ein beliebtes Rezept für die Weihnachtsbäckerei.
In einigen Quellen wird erwähnt, dass die Kekse auch als "Witwenküsse" bezeichnet werden, was auf eine Legende zurückgeht, bei der es um eine Witwe geht, die mit diesen Keksen ihre Trauer verarbeitet hat. In anderen Quellen wird erwähnt, dass die Kekse auch in anderen Ländern wie der Schweiz oder Deutschland als "Witwenküsse" bekannt sind.
Die Kekse haben sich in den Jahren als beliebte Weihnachtsbackware entwickelt und werden heute in vielen Familien als Teil des Weihnachtsrituals genossen. Sie sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für die Weihnachtszeit und die Tradition der Weihnachtsbäckerei.
Schlussfolgerung
Die Witwenküsse zählen zu den beliebtesten und traditionellsten Keksen in der österreichischen Weihnachtsbackerei. Sie sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für die Weihnachtszeit. Mit ihrer nussig-schokoladigen Konsistenz und ihrer knusprigen Textur sind sie ein idealer Genuss für die Weihnachtszeit.
Die Zubereitung der Witwenküsse ist einfach und schnell, und sie eignen sich perfekt als Geschenk oder zum Naschen. Ob als Lieblingsrezept der Familie oder als Klassiker der Weihnachtsbäckerei – die Witwenküsse gelingen schnell, schmecken himmlisch und eignen sich perfekt als Geschenk oder zum Naschen.
In diesem Artikel wurden die Zutaten, die Zubereitung, die historische Hintergrundgeschichte und die Vorteile der Witwenküsse genauer betrachtet. Die Witwenküsse sind ein unverzichtbarer Teil der Weihnachtsbäckerei und eine beliebte Backware, die viele Menschen in der Weihnachtszeit genießen.