Rollenkekse: Ein umfassender Leitfaden für Varianten, Zubereitung und Dekoration

Einführung

Rollenkekse sind knusprige, mürrige Kekse, die durch das Formen von Teigrollen, das Umwickeln mit aromatischen Zutaten und das anschließende Schneiden in Scheiben entstehen. Der Grundteig, der in den Quellen beschrieben wird, ist ein einfacher Mürbeteig, der mit einer Vielzahl von Zutaten verfeinert werden kann. In den vorliegenden Rezepten finden sich vier Hauptvarianten – Pistazie, Schokolade, Zitrone & Zimt, sowie weitere kreative Kombinationen wie Kardamom-Haselnuss, Orange-Mohn, weiße Schokolade mit Cranberries, Schwarz-Weiß und Schoko-Nougat. Alle Rezepte folgen einem einheitlichen Ablauf: Zubereitung des Grundteigs, Formen von Rollen, Kühlen und schließlich Schneiden und Backen.

Grundteig – Basis für alle Varianten

Zutatenliste für den Basis‑Mürbeteig

Zutat Menge Hinweis
Weizenmehl Basis für die Struktur
Backpulver Für leichte Krume
Butter Für Geschmeidigkeit
Zucker Für Süße
Eier Bindung und Farbe

Die exakten Mengenangaben des Basis‑Teigs sind in den Quellen nicht vollständig aufgeführt. Jedoch wird in allen Rezepten betont, dass die Zutaten zunächst mit Backpulver vermischt und anschließend mit Butter, Zucker und Eiern zu einem glatten Teig verarbeitet werden.

Zubereitungsschritte

  1. Mehl mit Backpulver in einer Rührschüssel vermischen.
  2. Restliche Zutaten (Butter, Zucker, Eier) hinzufügen und mit einem Mixer (Knethaken) kurz auf niedrigster und dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
  3. Den Teig in drei gleich große Portionen teilen, um unterschiedliche Varianten zu ermöglichen.

Technik – Formen, Kühlen und Schneiden

Rollenbildung

  • Jede Teigportion wird zu einer Rolle mit einem Durchmesser von etwa 5 cm und einer Länge von ca. 20 cm geformt.
  • Die Rollen können mit grobem Zucker, gerösteten Nüssen oder anderen aromatischen Zutaten gewälzt werden, bevor sie in Frischhaltefolie oder Backpapier eingewickelt und fixiert werden.

Kühlung

  • Die eingewickelten Rollen sollten mindestens eine Stunde, idealerweise zwei Stunden, im Kühlschrank oder bei Gefrier­temperatur fest werden.
  • Bei manchen Varianten, wie der Schwarz‑Weiß‑Keks‑Variante, wird die Rolle zusätzlich eingefroren, bevor sie gebacken wird.

Schneiden

  • Nach dem Kühlen wird die Rolle aus der Folie genommen und in Scheiben von ca. 0,5 cm Breite geschnitten.
  • Die Scheiben werden auf einem mit Backpapier belegten Backblech mit etwas Abstand verteilt.

Backen – Temperatur und Zeit

  • Für die meisten Varianten wird ein Ober‑ und Unterhitze‑Ofen bei 160 °C (oder 180 °C bei Schwarz‑Weiß‑Keksen) vorgeheizt.
  • Die Backzeit variiert je nach Variante zwischen 12 und 15 Minuten, bis die Kekse hellgolden oder hellbraun erscheinen, ohne zu dunkel zu werden.

Varianten – Detaillierte Beschreibungen

1. Pistazie‑Kekse

  • Der Basis‑Teig wird mit geraspelten Pistazien, Mandelkrokant und Kakao verfeinert.
  • Nach dem Rollen und Kühlen werden die Rollen in den genannten Zutaten gewälzt, bevor sie geschnitten und gebacken werden.

2. Schoko‑Nougat‑Kekse

  • Der Teig wird mit Schokolade und Nougat aromatisiert.
  • Die Rollen werden anschließend in Schokoraspeln oder -stückchen gewälzt, um einen intensiven Geschmack zu erzielen.

3. Kardamom‑Haselnuss‑Kekse

Zutat Menge
Haselnüsse (gemahlen) 50 g
Kardamomkapseln (zerstoßen) 8
Milch 1 EL
  • Der Teig wird mit den gemahlenen Haselnüssen, zerstoßenem Kardamom und Milch zubereitet.
  • Nach dem Rollen wird er mit gerösteten und gehackten Haselnüssen gewälzt.

4. Orange‑Mohn‑Kekse

Zutat Menge
Orangenschale (Abrieb) ½ Orange
Mohn 3 EL
Orangeat (optional) 2‑3 EL
  • Der Teig erhält Orangenschale und Mohn, optional Orangeat für einen intensiveren Aroma.
  • Nach dem Rollen wird er in grobem Zucker und Mohn gewälzt.

5. Weiße Schokolade‑Cranberry‑Kekse

Zutat Menge
Weiße Schokolade (gehackt) 100 g
Cranberries (gehackt) 50 g
  • Die gehackte Schokolade und die Cranberries werden kurz in den Grundteig eingearbeitet.
  • Nach dem Rollen wird die Rolle in grobem Zucker gewälzt.

6. Schwarz‑Weiß‑Kekse

  • Der Teig wird in zwei Hälften geteilt; eine Hälfte mit aromatischen Zutaten (z. B. Schokolade) verfeinert, die andere bleibt neutral.
  • Dünne Rollen werden aus jeder Hälfte geformt, aneinander gedrückt und zu einer gemeinsamen Rolle geformt.
  • Optional werden Schokotäfelchen in die Rolle gepresst, bevor sie eingewickelt und gekühlt werden.

7. Zitrone‑Zimt‑Kekse

  • Der Basis‑Teig wird mit Zitronenschale und Zimt aromatisiert.
  • Nach dem Rollen wird die Rolle in Zucker gewälzt, bevor sie geschnitten und gebacken wird.

8. Zimt‑Kekse

  • Ähnlich wie bei Zitrone‑Zimt, jedoch mit höherem Zimtkonsum, um einen stärkeren Geschmack zu erzielen.

Dekoration und Farbgebung

  • Einige Rezepte empfehlen das Färben des Teigs mit natürlichen Zutaten wie roter Bete, Kurkuma oder Matcha, um farbenfrohe Varianten zu erhalten.
  • Das Umwickeln der Rollen mit grobem Zucker oder gemahlenen Nüssen verleiht den Keksen eine knusprige Textur und ein ansprechendes Aussehen.

Praktische Tipps für die Vorbereitung

  1. Große Menge des Grundteigs – Bereiten Sie zunächst genügend Grundteig zu, um mehrere Varianten zu erstellen.
  2. Rollen statt Ausstechen – Durch das Rollen und anschließende Schneiden entstehen gleichmäßige Plätzchen ohne Ausstech‑Stress.
  3. Kühlen für festere Struktur – Eine längere Kühlzeit führt zu einer festeren Textur, die das Schneiden erleichtert.
  4. Vor dem Backen abkühlen lassen – Lassen Sie die gekühlten Rollen nach dem Schneiden kurz bei Raumtemperatur ruhen, damit sie beim Backen gleichmäßig garen.

Häufige Fragen (FAQ)

Frage Antwort
Kann ich den Grundteig im Voraus zubereiten? Ja, der Grundteig lässt sich gut in Portionen einfrieren und später aufbauen.
Wie lange kann ich die Rollen im Kühlschrank lagern? Mindestens 1 Stunde, idealerweise bis zu 24 Stunden, bevor sie geschnitten werden.
Welche Ersatzstoffe sind möglich? Für eine vegane Variante kann Butter durch pflanzliche Margarine ersetzt werden; Eier können durch Apfelmus oder zerdrückte Banane ersetzt werden.
Wie verhindert man, dass die Kekse zu dunkel werden? Reduzieren Sie die Backzeit oder senken Sie die Temperatur leicht.

Schlussfolgerung

Rollenkekse bieten eine vielseitige und effiziente Möglichkeit, verschiedenartige Plätzchen zu kreieren, indem ein gemeinsamer Grundteig mit unterschiedlichen aromatischen Zutaten kombiniert und anschließend in Rollen geformt, gekühlt und geschnitten wird. Die in den Quellen beschriebenen Varianten – von Pistazie über Schokolade bis hin zu exotischen Kombinationen wie Kardamom‑Haselnuss oder Weiße Schokolade‑Cranberry – demonstrieren die Flexibilität dieser Technik. Durch die Anwendung einfacher Techniken wie Rollenbildung, Kühlung und gezieltes Umwickeln können sowohl Hobbyköche als auch professionelle Bäcker gleichmäßige, geschmackvolle Kekse herstellen, die sowohl optisch als auch kulinarisch überzeugen.

Quellen

  1. Oetker – Rollenkekse
  2. Kitchengirls – Rollenkekse
  3. Habe‑ich‑selbstgemacht – Kekse von der Rolle
  4. Mrsflury – Ein Teig vier Sorten Kekse
  5. Yumtamtam – Keksrolle

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