Einführung
Kekse, die wenig bis gar kein Butter enthalten, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie sind nicht nur für Menschen mit Laktoseintoleranz oder veganer Ernährung geeignet, sondern auch für alle, die ihre Kalorienzufuhr reduzieren oder einfach keine Butter mehr zu Hause haben. In den vorliegenden Quellen finden sich mehrere Rezeptvarianten, die auf drei, zwei oder vier Zutaten beschränkt sind und unterschiedliche Fette oder Fettalternativen einsetzen. Die Rezepte lassen sich leicht an den eigenen Geschmack anpassen und lassen sich gut vorbereiten, was sie zu einer praktischen Wahl für den Alltag macht.
Einfaches 3‑Zutaten‑Keksrezept ohne Ei
Zutatenliste
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Weizenmehl | 200 g |
| Zucker | 100 g |
| Butter | 100 g |
Optional: Vanilleextrakt oder Schokodrops für zusätzliche Geschmacksvariationen.
Zubereitung
- Mehl, Zucker und Butter in einer Schüssel mit der Küchenmaschine zu einem Teig verarbeiten. Der Teig erscheint zunächst bröselig, wird aber mit weiteren Knetbewegungen zu einer homogenen Masse. Falls die Konsistenz zu trocken wirkt, kann ein Teelöffel Eiswasser hinzugefügt werden.
- Den Teig zu zwei Kugeln formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten, idealerweise länger, in den Kühlschrank legen.
- Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Die gekühlten Teigkugeln kurz an der Zimmertemperatur ruhen lassen, dann zu dünnen Rollen ausrollen. Ausstechformen auslegen und Plätzchen ausstechen.
- Plätzchen auf das Backpapier legen und 8 – 10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Nach dem Backen kurz abkühlen lassen und optional mit Puderzucker bestäuben.
Anmerkungen
- Das Rezept nutzt ausschließlich drei Grundzutaten. Es ist ein klassischer Mürbeteig ohne Ei und Milch, was die Zubereitung besonders schnell macht.
- Varianten mit Schokodrops oder bunten Streuseln sind besonders bei Kindern beliebt.
- Die Plätzchen lassen sich gut in einer Blechdose aufbewahren und sind auch für Besuche vorbereitet.
Banane‑Oat‑Cookies als zweizutaten‑Alternative
Zutatenliste
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Reife Bananen | 2 Stück |
| Haferflocken | 100 g |
Zubereitung
- Die Bananen schälen, zerdrücken und mit den Haferflocken in einer Schüssel vermengen. Die Banane liefert Süße und Bindung, während die Haferflocken Struktur und Biss geben.
- Den Teig zu einer gleichmäßigen Masse formen und in einer Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben.
- Bei 180 °C (Umluft) 12 – 15 Minuten backen, bis die Cookies leicht gebräunt sind.
Anmerkungen
- Das Rezept enthält keine Mehl-, Zucker- oder Butterbestandteile. Es eignet sich für Menschen mit Glutenunverträglichkeit, wenn glutenfreie Haferflocken verwendet werden.
- Das Verhältnis von zwei Bananen zu 100 g Haferflocken gilt als Standard; bei reiferen Bananen kann die Süße reduziert werden.
Butter‑freie Plätzchen: Gründe und Techniken
Warum Butter weglassen?
- Laktoseintoleranz: Butter enthält Milchbestandteile, die für laktoseintolerante Personen problematisch sein können.
- Vegane Ernährung: Butter ist tierischen Ursprungs und daher nicht vegan.
- Kalorienbewusst: Butter hat einen hohen Fettgehalt. Durch den Ersatz kann der Kaloriengehalt reduziert werden.
Fettalternativen
| Alternative | Typ | Vorteile |
|---|---|---|
| Margarine | Pflanzenfett | Verleiht ähnliche Konsistenz wie Butter. |
| Apfelmus | Obstpüree | Liefert Feuchtigkeit ohne Fett. |
| Pflanzenöl (z. B. Rapsöl, Sonnenblumenöl) | Öle | Verlängert die Haltbarkeit, macht Teig fluffiger. |
| Back‑Öl (z. B. Back‑Öl Exquisit) | Spezielles Backöl | Gibt feines Aroma, besonders bei veganen Rezepten. |
Die Wahl des Ersatzes hängt von den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts ab. Margarine ist die naheliegendste Alternative, während Öle die Textur etwas verändern können.
Margarine‑basierte Mürbeteigvarianten
Zutatenliste
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Weizenmehl | 150 g |
| Speisestärke | 50 g |
| Zucker | 100 g |
| Margarine | 100 g |
| Eigelb | 1 Stück |
| Vanilleschote | 1 Stück |
| Zitronenabrieb | etwas |
Zubereitung
- Mehl und Speisestärke in einer Schüssel sieben. Zucker und Margarine hinzufügen, dann die Vanilleschote einschneiden und das Mark samt Zitronenabrieb einrühren.
- Eigelb unterrühren und alles zu einem kompakten Teig kneten.
- Den Teig 30 Minuten kühlen lassen.
- Nach dem Kühlen den Teig dünn ausrollen, Plätzchen ausstechen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech backen. 8 Minuten bei 175 °C (Umluft 160 °C) reichen.
- Nach dem Backen 2 Minuten abkühlen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben.
Anmerkungen
- Der Teig lässt sich in Folie einwickeln und bis zu drei Monate einfrieren, was die Vorbereitung vereinfacht.
- Die Kombination aus Margarine und Eigelb sorgt für eine zarte Krume.
Öl‑basierte Plätzchen für vegane und kalorienbewusste Küche
Einsatz von Back‑Öl
Back‑Öle von Byodo, wie Back‑Öl Exquisit, eignen sich besonders für vegane Plätzchen. Sie enthalten pflanzliche Öle und sind in verschiedenen Aromastufen erhältlich. Das Exquisit-Öl, angereichert mit Pflaumenkernöl, verleiht den Keksen ein leichtes Marzipan‑Aroma.
Rezeptbeispiel: Glühwein‑Schnitten
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Weizenmehl | 200 g |
| Backpulver | 1 TL |
| Salz | 1 Prise |
| Back‑Öl Exquisit | 120 g |
| Zucker | 100 g |
| Glühwein (oder Apfelwein) | 50 ml |
| Gewürze (Zimt, Nelken) | nach Geschmack |
Zubereitung
- Mehl, Backpulver und Salz mischen. Back‑Öl und Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät schaumig schlagen.
- Glühwein und Gewürze unterrühren, anschließend die Mehlmischung hinzufügen.
- Teig zu einer Kugel formen, 30 Minuten kühlen.
- Den Teig ausrollen, in Streifen schneiden und auf Backpapier legen. 180 °C Umluft 12–15 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und optional mit Puderzucker bestäuben.
Anmerkungen
- Öl als Fettalternative macht den Teig länger haltbar, da keine Butterkälte benötigt wird.
- Vegane Plätzchen bleiben dadurch fleischfritt, da keine tierischen Bestandteile verwendet werden.
Praktische Tipps zur Lagerung und Vorbereitung
- Kühl lagern: Viele Teige lassen sich bei 4 °C für bis zu 24 h kühlen, was die Konsistenz verbessert.
- Einmalig vorbereiten: Teigreste können in luftdichten Behältern bis zu 3 Monate eingefroren werden.
- Backpapier: Für einfache Reinigung und Vermeidung von Anhaften sollte stets Backpapier verwendet werden.
- Backtemperatur: 175 °C Ober‑/Unterhitze ist ein Standardwert für die meisten Plätzchen. Bei Umluft kann die Temperatur um 10–20 °C reduziert werden.
Vergleich von Fettalternativen im Teig
| Fett | Textur | Kalorien | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Butter | Krümelig, reichhaltig | Hoch | Liefert klassische Mürbeteig‑Konsistenz |
| Margarine | Ähnlich Butter | Mittel | Pflanzlich, leicht veränderliche Textur |
| Apfelmus | Feuchter, weniger Krümelig | Niedrig | Reduziert Fettgehalt, kann die Krume verändern |
| Pflanzenöl | Weicher, längere Haltbarkeit | Mittel | Verhindert Anbrennen, wirkt fluffiger |
| Back‑Öl (Exquisit) | Zart, aromatisch | Mittel | Spezielles Aroma, besonders bei veganen Rezepten |
Die Auswahl des Fettes beeinflusst sowohl die Geschmacksentwicklung als auch die Krume. Bei fettarmer Zubereitung kann die Konsistenz etwas dichter werden, während Öle die Textur oft etwas weicher machen.
Zubereitungsschritte im Detail
1. Vorbereitung
- Alle Zutaten abwiegen und bereitstellen.
- Backofen vorheizen, Backbleche mit Backpapier auslegen.
2. Teig herstellen
- Je nach Rezept die Basiszutaten (Mehl, Zucker, Fett) in einer Schüssel vermengen.
- Bei Bedarf Flüssigkeit (z. B. Milch, Apfelmus, Wein) hinzufügen.
- Teig zu einer homogenen Masse kneten; bei Bedarf Eiswasser ergänzen.
3. Ruhephase
- Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen.
- Optional: Teig für mehrere Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
4. Ausstechen oder Formen
- Teig zu Kugeln formen oder ausrollen.
- Plätzchen ausstechen oder zu gewünschten Formen bringen.
5. Backen
- Plätzchen auf dem Backblech verteilen, Abstand einhalten.
- Backzeit und Temperatur je nach Rezept einhalten.
- Bei Bedarf die Backzeit anpassen, wenn die Plätzchen zu dunkel werden.
6. Abkühlen und Dekorieren
- Plätzchen 2 – 3 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen.
- Auf ein Kuchengitter legen, vollständig abkühlen.
- Optional mit Puderzucker, Schokodrops oder Streuseln bestreuen.
Variationsmöglichkeiten und Dekoration
- Gewürze: Zimt, Vanille, Muskat oder Nelken können den Teig aromatisieren.
- Frosting: Puderzucker, Schokolade oder Kakaopulver als Dekoration.
- Streusel: Zucker, Haferflocken oder gemahlene Nüsse.
- Nüsse: Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse als Topping oder in den Teig eingearbeitet.
Die Kombinationen sind nahezu unbegrenzt und erlauben es, die Plätzchen an saisonale Anlässe oder persönliche Vorlieben anzupassen.
Schlussfolgerung
Kekse mit wenig oder gar keiner Butter bieten vielseitige Möglichkeiten für unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse und Geschmackspräferenzen. Durch den gezielten Einsatz von Margarine, Apfelmus, Pflanzenöl oder speziellen Back‑Ölen lässt sich die klassische Mürbeteig‑Konsistenz erhalten oder sogar verbessern. Zwei‑ und dreizutaten‑Rezepte zeigen, dass ein einfacher, schneller Ansatz möglich ist, ohne auf Geschmack oder Qualität zu verzichten. Die vorgestellten Varianten lassen sich gut vorbereiten, lagern und anpassen, was sie zu einer praktischen Option für den Alltag macht.
Die Auswahl des Fettteils, die genaue Mischung der Zutaten und die Backzeit bestimmen letztlich die Textur und den Geschmack der Plätzchen. Durch gezielte Variation kann jeder Bäcker die ideale Balance zwischen Krümeligkeit, Feuchtigkeit und Aroma finden.