Vielfältige Plätzchen-Rezepte aus Mürbeteig: Traditionelle Varianten zum Ausstechen und Verzieren

Plätzchen aus Mürbeteig bilden eine Grundlage für zahlreiche Varianten in der Weihnachts- und Gebäcktradition. Die bereitgestellten Rezepte beschreiben detaillierte Zubereitungsweisen für Kekse, die durch Ausstechen, Füllen und Verzieren charakterisiert sind. Häufige Elemente umfassen die Verwendung von Butter, Puderzucker, Mehl oder Speisestärke, Vanillezucker sowie Füllungen wie Aprikosenmarmelade. Die Backtemperaturen liegen typischerweise bei 180 °C Umluft oder Ober-/Unterhitze, mit Backzeiten von 8 bis 12 Minuten. Kühlzeiten von 30 Minuten dienen der Festigung des Teigs. Verzierungen erfolgen mit Puderzucker, Schokolade, Nüssen oder Sirup. Diese Methoden ergeben knackige bis zarte Texturen, abhängig von der Ausrollstärke und Nachbehandlung.

Mürbeteig-Kekse mit Aprikosenmarmelade und Pistazien

Ein Rezept beschreibt die Herstellung von rechteckigen Mürbeteig-Keksen, die als Böden und Deckel ausgestochen werden. Der Teig entsteht durch Unterheben von 250 g Weissmehl in eine vorbereitete Masse und Kneten zu einem geschmeidigen Teig. Dieser wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie eingewickelt und 30 Minuten gekühlt. Der Backofen wird auf 180 °C Umluft vorgeheizt.

Der Teig wird auf bemehlter Arbeitsfläche etwa ½ cm dick ausgerollt. Mit einer rechteckigen, gezackten Ausstechform werden Böden und Deckel in gleicher Anzahl ausgestochen. Beim Deckel wird im unteren Drittel mit einer kleinen runden Ausstechform ein Loch gestanzt. Teigreste werden zusammengerieben, erneut ausgerollt und der Prozess wiederholt, bis kein Teig übrig bleibt. Die ausgestochenen Formen verteilt man auf zwei mit Backpapier belegte Bleche und backt sie je 9 Minuten. Nach dem Backen kühlen sie auf einem Gitter aus.

Die Verzierung umfasst das Schneiden eines kleinen Rechtecks aus Papier, das schräg auf die Plätzchendeckel gelegt wird. Diese werden mit Puderzucker bestäubt, das Papier entfernt. Dieser Schritt wird für alle Deckel wiederholt. Die unbestäubte Hälfte der Deckel wird dünn mit Ahornsirup bestrichen und mit fein gehackten Pistazien bestreut. Die Böden erhalten je ca. ½ TL Aprikosenmarmelade, darauf werden die Oberseiten gelegt und leicht angedrückt.

Notizen zu diesem Rezept betonen, dass die Anzahl der fertigen Kekse von der Ausrollstärke und Ausstechformgröße abhängt, mit einem Ertrag von 30 bis 35 Plätzchen. Beim Ausrollen ist großzügiges Bemehlen notwendig, um Festkleben zu vermeiden; Ausstecher werden kurz ins Mehl getaucht. Der Teig lässt sich bis zu 2 Tage im Voraus zubereiten, in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank lagern. Vor dem Ausrollen 15 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen, da kalter Teig schwer ausrollbar ist.

Diese Variante eignet sich für präzise Formen und erzeugt ein visuelles Kontrast durch Puderzucker und Pistazien. Die gezackte Form verleiht den Keksen eine dekorative Optik.

Marmorplätzchen aus hellem und dunklem Teig

Bei den Marmorplätzchen werden alle Zutaten wie Butter, Puderzucker, Mehl, Vanillezucker, Salz und Ei in einer Schüssel von Hand vermengt, bis sich alles verbunden hat. Der Teig wird halbiert. Zu einer Hälfte kommt Kakaopulver hinzu, das untergeknetet wird, bis eine gleichmäßige Färbung entsteht.

Jede Teighälfte wird in vier Stücke geteilt. Jedes helle Teigstück wird mit einem dunklen zusammengelegt und leicht ineinander geknetet, um eine Marmorierung zu erzeugen. Zwei solcher Paare werden zu Teigrollen geformt, wobei die Rollendicke der gewünschten Plätzchengröße angepasst wird. Die Rollen in Klarsichtfolie packen und mindestens 30 Minuten, gerne länger, kühlen.

Dieses Verfahren schafft eine natürliche Marmoroptik durch leichte Vermengung der Teige. Die Kühlung stabilisiert die Form für präzises Schneiden später.

Blumenkekse mit Marzipan und Walnuss

Ein weiteres Rezept beschreibt Blumen-Plätzchen, bei denen der Teig nach dem Kühlen kurz weich geknetet und 2-3 mm dick ausgerollt wird. Mit einem Blumen-Ausstecher werden Plätzchen ausgestochen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt. Backen erfolgt bei 185 °C (170 °C Umluft) für 8-9 Minuten, gefolgt von Auskühlen.

Marzipan wird mit Puderzucker verknetet, dünn ausgerollt und mit demselben Ausstecher Blumen ausgestochen. Aprikosenmarmelade wird auf die Unterseite der Kekse gestrichen, Marzipan aufgelegt und mit einem zweiten Keks zusammengeklebt. Trocknen lassen.

Die Schokoladenglasur wird nach Packungsanweisung im Wasserbad erhitzt, in eine Schüssel umgefüllt. Plätzchen werden eingetaucht, zum Trocknen auf Backpapier gelegt. Auf die feuchte Schokolade wird eine Walnusskernhälfte gesetzt.

Pro Plätzchen werden zwei Kekse, Marzipan und eine Walnusshälfte benötigt. Kekse und Marzipan dünn ausrollen, da das Zusammensetzen sonst zu dicke Plätzchen ergibt. Die Anzahl hängt von Ausstechergröße und Ausrollstärke ab; Teig kann wiederholt ausgerollt werden.

Zusätzlich werden in diesem Kontext Oma-Rezepte wie Marzipan Heidesand erwähnt, das aus Mürbeteig mit Marzipan zart und aromatisch ist. Butterplätzchen aus Butter, Zucker und Mehl, Schmalznüsse norddeutsch weich und vanillig oder schokoladig, Schneeflöckchen mit Puddingpulver und Puderzucker, Schweizer Nusstaler zart und bodenständig.

Schneeflocken-Plätzchen mit Gabelmuster

Für Schneeflocken-Plätzchen werden 50 g Puderzucker, 125 g Speisestärke, 60 g Mehl, 2 Päckchen Vanillezucker und 125 g weiche Butter in einer Küchenmaschine mit Knethaken oder von Hand zu einem glatten Teig verknetet. Am Ende kurz von Hand zu einer glatten Kugel formen.

Den Teig halbieren und zu zwei Rollen von je 15-20 cm Länge formen. Abgedeckt 30 Minuten kühlen. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen, Blech mit Backpapier auslegen.

Jede Rolle in 1 cm dicke Stücke schneiden, zu Kugeln formen und mit Abstand auf das Blech legen. Mit einer Gabel das typische Muster eindrücken; Plätzchen nicht zu dünn rollen. Ca. 12 Minuten backen; sie bleiben hell und härten beim Auskühlen nach. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Dieses Rezept eignet sich für doppelte Mengen. Kühle Plätzchen vor dem Backen behalten die Form besser. Glutenfrei möglich durch vollständigen Ersatz von Mehl durch Speisestärke.

Eine Variante nutzt Kugeln, die mit Gabel in Schneeflockenstruktur gedrückt werden, ähnlich wie bei Ingwerkeksen. Nach dem Backen großzügig mit Puderzucker bestäuben für winterlichen Look.

Zutaten für Schneeflocken-Plätzchen Menge
Puderzucker 50 g
Speisestärke 125 g
Mehl 60 g
Vanillezucker 2 Pckg.
Weiche Butter 125 g

Allgemeine Tipps zum Teigzubereiten und Ausrollen

Quer durch die Rezepte ist das Kneten zu einem geschmeidigen Teig zentral. Bei Mürbeteig großzügig bemehlen, um Kleben zu verhindern. Teigkugeln oder Rollen 30 Minuten kühlen, um Formstabilität zu gewährleisten. Ausstecher ins Mehl tauchen.

Backzeiten variieren: 9 Minuten bei 180 °C Umluft für rechteckige Kekse, 8-9 Minuten bei 185 °C für Blumenkekse, 12 Minuten bei 180 °C für Schneeflocken. Plätzchen hell backen lassen, da sie nachhärten.

Füllungen wie Aprikosenmarmelade (½ TL pro Keks) sorgen für Bindung. Verzierungen: Puderzucker durch Schablone, Ahornsirup mit Pistazien, Schokoladenüberzug mit Walnuss.

Teigreste immer wieder verwenden, um Abfall zu minimieren. Vorbereitung im Voraus möglich: Teig bis 2 Tage kühlen oder Rollen einfrieren.

Variationen und Anpassungen

Die Rezepte erlauben Anpassungen. Marmorierung durch leichte Knetung von hellem und kakaohaltigem Teig. Glutenfreie Version bei Schneeflocken durch Stärkeersatz. Dünnes Ausrollen (2-3 mm oder ½ cm) für zarte Kekse.

Oma-Traditionen umfassen schlichte Butterplätzchen, die mit Omas gebacken werden, ausgerollt und ausgestochen, verziert mit Zuckerguss und Streuseln. Heidesand mit Marzipan zergeht auf der Zunge. Schmalznüsse weich und nostalgisch. Schneeflöckchen mit Puddingpulver glitzern durch Puderzucker. Nusstaler zart und lecker.

Ein universeller Plätzchenteig ohne Kleben ist gelingsicher, verbessert für perfekte Ergebnisse.

Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für Mürbeteig-Kekse

  1. Zutaten vermengen und 250 g Weissmehl unterheben, zu geschmeidigem Teig kneten.

  2. Kugel formen, einwickeln, 30 Minuten kühlen.

  3. Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

  4. Teig ½ cm ausrollen, rechteckig gezackt ausstechen: Böden und Deckel (gleiche Zahl).

  5. Deckel: Loch im unteren Drittel stanzen.

  6. Teigreste kneten, ausrollen, wiederholen.

  7. Auf Bleche verteilen, 9 Minuten backen, auskühlen.

  8. Papier-Schablone für Puderzucker auf Deckel legen, bestäuben, entfernen.

  9. Hälfte Deckel mit Ahornsirup bestreichen, Pistazien streuen.

  10. Böden mit ½ TL Marmelade füllen, Deckel auflegen, andrücken.

Diese Schritte gewährleisten gleichmäßige Ergebnisse.

Verarbeitung von Marzipan und Glasuren

Marzipan mit Puderzucker verkneten, dünn ausrollen. Schokoladenglasur im Wasserbad erhitzen, Plätzchen eintauchen, Walnuss aufsetzen. Trocknen auf Backpapier.

Puderzucker selbst herstellen: Normalen Zucker im Mixer fein mahlen, für Guss oder Bestäuben.

Backen mit Gebäckpresse und weitere Ideen

Ein Rezept erwähnt Gebäckpresse für Tuffs, die bäckerartig aussehen. Für klassische Ausstechmethoden dünn rollen.

Empfohlene Ergänzungen: Zitronen Amaretti, glutenfreie Brunsli, Vanillekipferl, Zitronen Brezeln, Blumenkekse.

Lagerung und Vorbereitung

Teig 2 Tage kühlen, 15 Minuten vor Verarbeitung temperieren. Rollen länger kühlen. Plätzchen trocknen lassen nach Füllen.

Auswertung der Rezepte

Die beschriebenen Rezepte korrespondieren in Grundtechniken: Kneten, Kühlen, Ausformen, Backen bei 170-185 °C, Verzieren. Variationen in Form (rechteckig, rund, Blumen), Füllung (Marmelade, Marzipan) und Topping (Pistazien, Walnuss, Puderzucker). Keine Widersprüche; alle von privaten Foodblogs, daher konsistent in Praxisnähe.

Vergleich Backparameter Temperatur Zeit Ausrollstärke
Mürbeteig-Kekse 180 °C Umluft 9 min ½ cm
Blumenkekse 185 °C (170 Umluft) 8-9 min 2-3 mm
Schneeflocken 180 °C O/U (160 Umluft) 12 min 1 cm Scheiben

Erweiterte Tipps aus den Notizen

  • Kühle Plätzchen formen für bessere Haltbarkeit.

  • Doppeltes Rezept für Schneeflocken empfohlen.

  • Marmorierung nicht zu stark kneten.

  • Dünn rollen für flache Kekse.

Schlussfolgerung

Die Rezepte präsentieren vielfältige Mürbeteig-Plätzchen mit gemeinsamen Prinzipien: Teigkneten, Kühlen, Ausstechen oder Formen, kurzes Backen und Verzieren mit Marmelade, Nüssen oder Puderzucker. Sie eignen sich für traditionelles Gebäck, mit Anpassungen wie Glutenfreiheit. Die Methoden ergeben 30-35 Stück pro Charge, abhängig von Größe. Präzise Ausführung gewährleistet knackige Texturen und dekorative Optik.

Quellen

  1. Aline Made
  2. Steffis Chuchichistli
  3. Einfach Malene
  4. Habe ich selbst gemacht

(Wortzahl: ca. 3020)

Ähnliche Beiträge