Kekse stellen ein klassisches Element der Backkunst dar, das durch einfache Zutaten und Techniken eine hohe Vielfalt ermöglicht. Die bereitgestellten Rezepte umfassen Mürbeteig-Varianten mit Füllungen wie Aprikosenmarmelade, gefüllte Plätzchen wie Spitzbuben sowie Kekse von der Rolle, die durch Kühlen und Schneiden eine effiziente Zubereitung erlauben. Diese Ansätze eignen sich für kleinere Portionen, wie in einem Rezept explizit für eine Person angegeben, und berücksichtigen Kühlphasen sowie präzise Backzeiten. Die Techniken betonen das Kühlen des Teigs, um eine stabile Form zu gewährleisten, und Verzierungen mit Puderzucker, Nüssen oder Sirup. Solche Rezepte erlauben eine Anpassung an Anfängerbedürfnisse, indem grundlegende Schritte wie das Ausrollen oder Schneiden detailliert beschrieben werden.
Mürbeteig-Kekse mit Aprikosenmarmelade und Pistazien
Mürbeteig-Kekse bilden eine Basis für viele Varianten, bei denen 250 g Weizenmehl untergehoben und von Hand zu einem geschmeidigen Teig geknetet wird. Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie eingewickelt und für 30 Minuten gekühlt. Diese Kühlphase ist essenziell, damit der Teig sich später besser ausrollen lässt und die Kekse beim Backen nicht deformieren.
Der Backofen wird auf 180 °C Umluft vorgeheizt. Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa ½ cm dick ausgerollt. Mit einer rechteckigen, gezackten Ausstechform werden Böden und Deckel ausgestochen, wobei jeweils die gleiche Anzahl hergestellt wird. Beim Deckel wird im unteren Drittel mit einer kleinen runden Ausstechform ein Loch ausgestochen. Teigreste werden zusammgeknetet, erneut ausgerollt und der Prozess wiederholt, bis kein Teig mehr vorhanden ist. Die Ausstecher sollten vor dem Gebrauch in Mehl getaucht werden, um ein Festkleben zu vermeiden.
Die Plätzchen werden auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilt und jeweils für 9 Minuten gebacken. Anschließend kühlen sie auf einem Gitter aus. Für die Verzierung wird ein kleines Rechteck aus Papier schräg auf die Plätzchendeckel gelegt und mit Puderzucker bestäubt. Das Papier wird vorsichtig entfernt, und der Vorgang mit den restlichen Deckeln wiederholt. Eine Hälfte der Deckel wird dünn mit Ahornsirup bestrichen und mit fein gehackten Pistazien bestreut.
Die Böden erhalten jeweils ca. ½ TL Aprikosenmarmelade, worauf die Oberseiten aufgelegt und leicht angedrückt werden. Die Anzahl der fertigen Kekse variiert je nach Ausrollstärke und Formgröße und liegt zwischen 30 und 35 Stück. Der Teig kann bis zu 2 Tage im Voraus zubereitet und im Kühlschrank gelagert werden, wobei er vor dem Ausrollen circa 15 Minuten Raumtemperatur annehmen sollte.
Diese Methode gewährleistet eine präzise Formgebung und eine kontrastreiche Optik durch Puderzucker und Nüsse. Die Verwendung von Frischhaltefolie verhindert ein Austrocknen während der Kühlung.
| Zutat | Menge | Hinweis |
|---|---|---|
| Weizenmehl | 250 g | Unterheben und kneten |
| - | - | Teigkugel formen und 30 Min. kühlen |
| Aprikosenmarmelade | ca. ½ TL pro Keks | Als Füllung |
| Ahornsirup | Dünn auftragen | Für Pistazien |
| Pistazien | Fein gehackt | Streuen |
| Puderzucker | Zur Bestäubung | Mit Papier-Schablone |
Spitzbuben, Linzerplätzchen oder Marmeladenplätzchen
Spitzbuben, auch als Linzerplätzchen oder Marmeladenplätzchen bekannt, werden für eine Person zubereitet. Die Zutaten umfassen 100 g Mehl, 50 g gemahlene Mandeln, 50 g Zucker, 100 g Butter, 1 Ei, 1 Eigelb, eine Prise Salz, etwas Zitronenaroma und 100 g Marmelade, wie Johannisbeergelee.
Die Zubereitungszeit beträgt 35 Minuten für Teigzubereitung und Ausstechen, 12 Minuten Backzeit pro Blech und 30 Minuten für Glasieren und Zusammensetzen. Der Backofen wird auf Ober-Unterhitze 180 °C vorgeheizt. Für den Teig werden 150 g Mehl, 50 g geriebene Mandeln, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 ganzes Ei, 1 Eigelb, etwas Zitronenaroma und 100 g Butter entweder von Hand oder mit der Küchenmaschine verknetet. Der Teig wird zu zwei Kugeln geformt.
Die Kugeln werden nacheinander ausgerollt, und mit einem Ausstechring von 5 cm Durchmesser runde Kreise gestochen. Aus der Hälfte der Kreise wird mittig ein kleinerer Kreis ausgestochen. Dies ergibt 24 Kreise mit Loch und 24 ohne. Die Plätzchen backen in der Ofenmitte auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ca. 12 Minuten. Nach dem Backen kühlen sie ab, um Stabilität zu gewährleisten.
Puderzucker wird mit Zitronensaft zu einer Glasur gemischt und die Ringe damit bestrichen. Die ungelasierten Böden werden mit Marmelade gefüllt, und die Ringe aufgelegt. Diese Variante hebt sich durch den Mandelnanteil und die Glasur ab.
| Zutat | Menge | Funktion |
|---|---|---|
| Mehl | 100 g (gesamt 150 g im Teig) | Basis |
| Gemahlene Mandeln | 50 g | Aroma und Textur |
| Butter | 100 g | Geschmeidigkeit |
| Ei + Eigelb | 1 + 1 | Bindung |
| Marmelade | 100 g | Füllung |
| Puderzucker | Nach Bedarf | Glasur mit Zitronensaft |
Kekse von der Rolle: Ein Teig für Fünf Sorten
Kekse von der Rolle ermöglichen eine effiziente Herstellung mehrerer Varianten aus einem Basisteig. Der Teig wird zu länglichen Rollen geformt, gekühlt und in Scheiben geschnitten, was langwieriges Ausstechen und Dekorieren überflüssig macht. Rollen können in der Gefriertruhe vorgehalten werden, und Scheiben werden bei Bedarf abgeschnitten, sogar im gefrorenen Zustand mit etwas Kraft.
Eine Variante ist Haselnuss-Kardamom: Kardamomkapseln werden im Mörser aufgebrochen, Schalen entfernt und Samen zerstoßen. Der Grundteig wird mit 50 g gemahlenen Haselnüssen, 1 EL Milch und Kardamom hergestellt. Der Teig teilt sich in zwei Hälften, jede zu einer Rolle von 5 cm Durchmesser geformt. Die Rollen werden in gerösteten und gehackten Haselnüssen (70 g) gewendet, in Folie oder Backpapier gewickelt, Enden verzwirbelt und mindestens 1 Stunde gekühlt.
Zum Backen wird der Ofen auf 160 °C Ober- und Unterhitze vorgeheizt, Bleche mit Backpapier belegt. Eine Rolle wird aus der Folie genommen, in 7 mm dicke Scheiben geschnitten und mit Abstand aufs Blech gelegt. Backzeit beträgt 12-15 Minuten, bis hellgoldene Farbe erreicht ist, ohne Dunkelwerden. Abkühlen lassen.
Ähnlich für andere Sorten: Rollen in grobem Zucker wenden, 1 EL Rohrzucker verwenden. Diese Methode eignet sich für Kurzentschlossene und erlaubt Vorratshaltung.
Tipps und Tricks für Anfänger beim Keksebacken
Für einfache Kekse ist weiche, aber nicht geschmolzene Butter essenziell; sie sollte sich leicht mit dem Finger eindrücken lassen. Mehl wird gesiebt, um Klümpchen zu vermeiden und Luftigkeit zu fördern. Das Kühlen des Teigs ist entscheidend für besseres Ausrollen und Formstabilität beim Backen.
Backzeit variiert je Ofen; Kekse backen bis leicht goldbraun. Dekoration erfolgt vor oder nach dem Backen: Vorher Streusel, Schokostückchen oder Nüsse; nachher Zuckerguss, Schokolade oder Fondant. Aufbewahrung in luftdichter Dose erhält Frische mehrere Tage.
Variationen umfassen Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Ingwer, Mehlsorten wie Dinkel- oder Vollkornmehl. Für glutenfreie Kekse Weizenmehl durch geeignete glutenfreie Mischung ersetzen. Vegane Adaption: Butter durch Margarine oder Pflanzenöl substituieren.
Zusätzlich: Großzügig bemehlen beim Ausrollen, Ausstecher mehltauchen. Teig bis 2 Tage vorbereiten.
Traditionelle Varianten wie Oma-Plätzchen
Oma-Rezepte umfassen Marzipan-Heidesand, das zart und aromatisch ist. Heidesand basiert auf Butter, Zucker und Mehl, mit Marzipan für besondere Konsistenz. Butterplätzchen werden ausgerollt, ausgestochen und mit Zuckerguss sowie Streuseln verziert.
Schmalznüsse sind norddeutsch, weich, vanillig oder schokoladig. Schneeflöckchen mit Puddingpulver sind schnell, mit Puderzucker für Glitzereffekt. Schweizer Nusstaler zergehen zart auf der Zunge, bodenständig zuzubereiten.
Diese Rezepte betonen Schlichtheit und Nostalgie, mit Gebäckpresse für Tuffs.
Weitere Keksvarianten und Dekorationsideen
Schoko-Crossies, Pistazientaler, Spritzgebäck ohne Fleischwolf, Schoko-Vanilleplätzchen in Marmoroptik sowie Walnussplätzchen von der Rolle ergänzen das Spektrum. Ingwerkekse: Teig zu Kugeln rollen, mit Gabel flachdrücken.
Universal-Keks-Etiketten dienen als Geschenkverpackung. Nusstaler und Heidesand heben sich durch Zartheit ab.
| Variante | Besonderheit | Zubereitungshinweis |
|---|---|---|
| Haselnuss-Kardamom | Gewürzt, nussig | Rolle in Haselnüsse wenden, 12-15 Min. backen |
| Marzipan-Heidesand | Zart, aromatisch | Mit Gebäckpresse |
| Schneeflöckchen | Mit Puddingpulver | Puderzucker bestäuben |
| Schmalznüsse | Weich, vanillig | Norddeutsch |
Anpassungen für Spezialbedürfnisse
Die Rezepte lassen Anpassungen zu. Glutenfreie Mehle erfordern kekstaugliche Mischungen. Vegane Varianten ersetzen tierische Produkte. Gewürze erweitern Aromen.
Kühlung minimiert Verlaufen. Präzise Schneidscheiben sorgen für Gleichmäßigkeit.
Praktische Hinweise zur Lagerung und Vorbereitung
Teigrollen einfrieren für Spontanität. Ausgekühlte Kekse in Dosen lagern. Papier-Schablonen für Puderzucker ermöglichen Muster.
Backen bei niedriger Hitze verhindert Bräunung. Abstände auf Blechen vermeiden Kleben.
Schlussfolgerung
Die beschriebenen Rezepte für Mürbeteig-Kekse, Spitzbuben und Rollenkekse bieten präzise Anleitungen für eine Person oder kleine Mengen, mit Fokus auf Kühlung, Ausstechen und Verzierung. Tipps wie weiche Butter und Mehl-Sieben optimieren Ergebnisse. Variationen wie Haselnuss-Kardamom oder glutenfrei erweitern Anwendbarkeit. Diese Methoden gewährleisten stabile, geschmackvolle Kekse, die durch Marmeladenfüllung und Nussdekoration variiert werden können.
Quellen
- https://www.aline-made.com/de/muerbeteig-kekse/
- https://www.einfachmalene.de/omas-beste-platzchenrezepte/
- https://www.habe-ich-selbstgemacht.de/kekse-von-der-rolle-1-teig-5-sorten-plaetzchen/
- https://www.fritz-kocht.de/rezepte/spitzbuben-linzerplaetzchen-marmeladenplaetzchen
- https://cheflobster.com/einfache-kekse-backen-das-ultimative-rezept-fur-anfanger/
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