Sternen-Kekse backen: Klassische Rezepte und Variationen für die Adventszeit

Sternenförmige Kekse stellen ein beliebtes Element in der Weihnachts- und Adventsbäckerei dar. Die bereitgestellten Rezepte beschreiben knusprige Plätzchen, die mit einfachen Zutaten wie Mehl, Butter, Zucker und Ei hergestellt werden. Diese Kekse eignen sich besonders für gemeinsame Backaktionen in Familien, Kindergärten oder Schulen, da sie mit Ausstechformen geformt und nach Belieben dekoriert werden können. Variationen umfassen Mürbeteig mit Orange, Zimtsterne auf Mandelbasis sowie Tipps zur Verwendung von übrigem Eiweiß. Die Zubereitung erfordert Kühlphasen für den Teig, Ausrollen in spezifischen Dicken und Backzeiten zwischen 10 und 25 Minuten bei Temperaturen von 140 bis 180 °C. Dekorationen wie Streusel, Glitzer, Zuckerschrift oder Glasur verleihen den Sternen ihren charakteristischen Glanz.

Grundrezepte für Butterbasierte Sternen-Kekse

Butterbasierte Sternen-Kekse bilden die Basis vieler Adventsplätzchen. Ein typisches Rezept verwendet 250 g Weizenmehl, 70 g Zucker, 125 g kalte Butter in Stücken, 1 Ei sowie 1 Eigelb zum Bestreichen und bunte Streusel oder Glitzerkonfetti zur Dekoration. Die Vorbereitungszeit beträgt etwa 15 Minuten, gefolgt von einer Kühlzeit von mindestens 30 Minuten und einer Backzeit von 10 bis 12 Minuten.

Der Teig wird in einer großen Schüssel hergestellt, indem Mehl, Zucker, Butterstücke und Ei zu einem glatten Teig verknetet werden. Anschließend formt man eine Kugel, wickelt sie in Frischhaltefolie und kühlt sie im Kühlschrank. Diese Kühlphase stabilisiert den Teig, verhindert ein Auseinanderfallen beim Ausrollen und sorgt für eine knusprige Textur nach dem Backen.

Beim Ausrollen wird der Teig auf einer bemehlten Fläche auf etwa 0,5 cm Dicke gebracht. Stern-Ausstechformen in verschiedenen Größen ermöglichen die Formung kleiner Glitzersterne. Die ausgestochenen Formen werden auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt, mit verquirltem Eigelb bestrichen und optional mit Streuseln bestreut. Das Bestreichen mit Eigelb fördert eine goldgelbe Färbung während des Backens bei 175 °C Ober- und Unterhitze.

Eine weitere Variante des Mürbeteigs umfasst 250 g Mehl, 125 g weiche Butter, 80 g Puderzucker, 1/2 TL Backpulver, 1 TL frisch abgeriebene Bio-Orangenschale und 1 Ei. Hier wird zunächst Mehl, Backpulver, Puderzucker und Orangenschale vermischt. Die gewürfelte weiche Butter und das Ei werden mit dem Knethaken eines Mixers zu Streuseln verarbeitet, dann von Hand zu einem geschmeidigen Teig geknetet. Die Kugel wird in Frischhaltefolie gewickelt und kühlt mindestens eine Stunde.

Dieser Teig wird portionsweise auf einer bemehlten Fläche auf 4 mm Dicke ausgerollt. Mit einer 5-zackigen sternförmigen Ausstechform werden die Kekse geformt und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt. Der Backofen wird auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt, und die Kekse backen etwa 12 Minuten, bis sie leicht gebräunt sind. Nach dem Backen kühlen sie auf einem Gitterrost ab, bevor sie mit Zuckerschrift dekoriert werden, die nach dem Auftragen abkühlen muss.

Beide Rezepte teilen Gemeinsamkeiten in der Zutatenbasis, unterscheiden sich jedoch in der Butterverwendung – kalt in der einen, weich in der anderen – und der Kühlzeit. Die kürzere Kühlzeit von 30 Minuten eignet sich für schnellere Backaktionen, während die einstufige Stunde eine intensivere Geschmeidigkeit ermöglicht.

Diese Tabelle vergleicht die wesentlichen Parameter und unterstreicht die Anpassungsfähigkeit der Rezepte.

Zimtsterne: Eine mandelbasierte Alternative

Zimtsterne repräsentieren eine eiweißbetonte Variante ohne klassischen Mürbeteig. Die Zutaten umfassen 250 g gemahlene Mandeln, 2 Eiweiße, 200 g Puderzucker, 2 TL Zimt, 1 Prise Salz und 1 TL Zitronensaft. Utensilien wie eine große Rührschüssel, Schneebesen oder Handmixer, Puderzuckersieb, Backpapier, Stern-Ausstecher, Nudelholz und Teigschaber werden empfohlen.

Die Zubereitung beginnt mit dem Steifschlagen der Eiweiße mit einer Prise Salz in einer großen Schüssel. Der Puderzucker wird nach und nach untergehoben, bis eine glatte, glänzende Masse entsteht. Etwa 3 Esslöffel dieser Masse werden für die Glasur beiseitegestellt. In die restliche Masse rührt man gemahlene Mandeln, Zimt und Zitronensaft. Der Teig wird auf einer mit gemahlenen Mandeln bestreuten Fläche auf 1 cm Dicke ausgerollt.

Sterne werden mit einem Ausstecher geformt und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Die reservierte Eiweiß-Zuckermasse wird gleichmäßig auf die Sterne gestrichen. Der Backofen heizt auf 140 °C Umluft vor (oder 150 °C Ober-/Unterhitze), und die Kekse backen 20 bis 25 Minuten, bis sie leicht Farbe annehmen und die Glasur fest ist. Abkühlen erfolgt auf einem Gitter.

Diese Methode nutzt die bindende und glasierende Wirkung des Eiweißes, was zu einer weichen, würzigen Konsistenz führt. Die Verwendung gemahlener Mandeln ohne Schale sorgt für eine helle Optik.

Verwendung von übrigem Eiweiß in Plätzchen

In der Plätzchenbäckerei bleiben häufig Eiweiße übrig, insbesondere bei Rezepten, die nur Eigelb benötigen. Frisches Eiweiß hält sich richtig verpackt im Kühlschrank 2 bis 3 Tage. Geeignete Behältnisse sind Künststoffschüsseln mit Deckel oder sterilisiertes Schraubglas, um Bakterien und Aromenaufnahme zu vermeiden.

Ein Rezept für schnelle Eiweiß-Plätzchen verwendet 4 Eiweiße, 1 Prise Salz, 250 g Zucker, 100 g Kokosraspel, 100 g Raspelschokolade und 5–6 EL Mandelblättchen, dazu Puderzucker zum Bestäuben. Ein Backblech (ca. 35 x 40 cm) wird gefettet und mit Mehl bestäubt. Eiweiße und Salz werden steif geschlagen, Zucker einrieseln lassen, bis er gelöst ist und die Masse glänzt. Kokos und die Hälfte der Schokoraspel werden untergehoben, die Masse auf das Blech gestrichen und mit Mandeln bestreut.

Im vorgeheizten Ofen backt es bei 175 °C E-Herd (150 °C Umluft) ca. 25 Minuten. Nach dem Herausnehmen werden restliche Schokoraspel bestreut, etwas abgekühlt und lauwarm in 5 cm lange Rauten geschnitten. Auskühlen und mit Puderzucker bestäuben folgt. Pro Stück ergeben sich 81 kcal, 1 g Eiweiß, 4 g Fett und 10 g Kohlenhydrate.

Obwohl dieses Rezept keine Sterne formt, demonstriert es die Vielseitigkeit von Eiweiß in der Plätzchenherstellung und kann als Ergänzung zu sternförmigen Varianten dienen.

Tipps für zarte Butterwölkchen und Anpassungen

Butterwölkchen, eine weitere keksvariante, betonen zarte Konsistenz. Zutaten wie zimmerwarme Butter erleichtern die Verarbeitung. Weizenmehl kann durch Dinkelmehl oder glutenfreies Mehl ersetzt werden, solange es hell ist. Gemahlene Mandeln ohne Schale sorgen für helle Farbe. Feiner Puderzucker trägt zur Zartheit bei. Vanille in Form von Vanillezucker, Schote oder Paste verleiht Aroma. Vanillepuddingpulver (oder Speisestärke mit Vanilleergänzung) und Backpulver, vorzugsweise Weinstein-Backpulver, stabilisieren den Teig. Ein paar Tropfen Bittermandel-Backaroma erzeugen Marzipan-Note.

Dieses Rezept gilt als eines der einfachsten Plätzchenrezepte. Die Auswahl heller Mehle und feiner Zutaten unterstreicht die Wichtigkeit der Qualität für eine wolkenartige Textur.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für Glitzersterne

Zur Verdeutlichung folgt eine detaillierte Anleitung für die Glitzersterne:

1. Teig vorbereiten: In einer großen Schüssel 250 g Weizenmehl, 70 g Zucker, 125 g kalte Butter in Stücken und 1 Ei geben. Zu einem glatten Teig verkneten. Dies dauert etwa 5 bis 10 Minuten, abhängig von der Verwendung eines Mixers oder der Hände.

2. Kühlen: Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen. Die Kälte verhärtet die Butteranteile, was ein präzises Ausrollen ermöglicht.

3. Ausrollen und Ausstechen: Teig auf bemehlter Fläche auf 0,5 cm Dicke ausrollen. Mit Sternformen ausstechen. Überschüssigen Teig wieder zusammenkneten und erneut ausrollen, um Verluste zu minimieren.

4. Verzieren: Sterne auf Backpapier-Blech legen. Mit 1 verquirltem Eigelb bestreichen – dies erzeugt Glanz und Farbe. Bunte Streusel oder Glitzerkonfetti aufstreuen.

5. Backen: Bei 175 °C Ober-/Unterhitze 10 bis 12 Minuten backen, bis goldgelb. Überbacken vermeiden, da dies die Knusprigkeit mindert.

6. Abkühlen: Auf Gitterrost legen, um Feuchtigkeit zu entweichen und Knusprigkeit zu erhalten.

Diese Schritte sind für Anfänger geeignet und erlauben Kreativität bei der Dekoration.

Detaillierte Zubereitung der Himmelsboten

Für Himmelsboten gilt:

1. Trockene Zutaten mischen: 250 g Mehl, 1/2 TL Backpulver, 80 g Puderzucker und 1 TL abgeriebene Bio-Orangenschale vermengen.

2. Nassen Teig kneten: Gewürfelte 125 g weiche Butter und 1 Ei hinzufügen. Mit Knethaken zu Streuseln verarbeiten, dann von Hand glatt kneten.

3. Kühlen: Kugel in Folie wickeln, 1 Stunde kühlen.

4. Ausrollen: Portionsweise auf 4 mm Dicke rollen.

5. Formen und Backen: Mit 5-zackiger Form ausstechen, auf Blech legen, bei 180 °C 12 Minuten backen.

6. Dekorieren: Nach Abkühlen mit Zuckerschrift Gesichter malen, abkühlen lassen.

Die Orangenschale verleiht eine frische Note, die Backpulver für Lockerheit sorgt.

Vollständiges Rezept für Zimtsterne

Zutaten für Zimtsterne:

Zubereitung:

1. Eiweiße mit Salz steif schlagen.

2. Puderzucker portionsweise unterheben.

3. 3 EL Masse für Glasur reservieren.

4. Mandeln, Zimt, Zitronensaft unterrühren.

5. Auf mandelbestäubter Fläche 1 cm dick rollen.

6. Sterne ausstechen, auf Blech legen, glasieren.

7. Bei 140 °C Umluft 20–25 Minuten backen.

8. Auf Gitter abkühlen.

Dieses Rezept ist mandel- und würzig-lastig.

Lagerung und Haltbarkeit von Eiweiß

Eiweiß aus der Trennung von Eiern für Plätzchen wie Vanillekipferl oder Engelsaugen sollte nicht verschwendet werden. Im Kühlschrank in verschlossenem Behälter hält es 2–3 Tage. Sterilisierte Gläser oder Schüsseln mit Deckel schützen vor Keimen und Gerüchen. Dies ermöglicht die spätere Verwendung in Baiser oder eiweißbasierten Keksen.

Vergleich der Backparameter

Verschiedene Rezepte variieren in Temperatur und Zeit:

• Glitzersterne: Höhere Temperatur (175 °C), kürzere Zeit (10–12 min) für Knusprigkeit.

• Himmelsboten: 180 °C, 12 min für goldene Ränder.

• Zimtsterne: Niedrige Temperatur (140 °C), längere Zeit (20–25 min) für feste Glasur.

• Eiweiß-Plätzchen: 175 °C / 150 °C Umluft, 25 min für Glanz.

Diese Anpassungen berücksichtigen die Teigzusammensetzung – fettarmere Massen erfordern sanftere Hitze.

Anpassungen für Kinderbacken

Die Rezepte eignen sich für Kinder, da Ausstechen und Verzieren kreative Aktivitäten fördern. Sternformen in Größen und Zackenzahlen erlauben Variationen. Dekorationen wie Streusel oder Zuckerschrift regen Kreativität an. Die kurzen Vorbereitungszeiten (ca. 15–18 min plus Kühlung) passen zu Kindergärten oder Schulen.

Nährwertbeispiele und Zutatenwahl

Für Eiweiß-Plätzchen pro Stück: 81 kcal, 1 g Eiweiß, 4 g Fett, 10 g Kohlenhydrate. Andere Rezepte geben keine Werte an, betonen jedoch leichte Zutaten wie Mandeln für Sättigung.

Mehlwahl: Weizen, Dinkel oder glutenfrei. Butter: Kalt für Bröseligkeit, warm für Geschmeidigkeit. Puderzucker statt Kristallzucker für Feinheit.

Praktische Hinweise zur Ausstattung

Benötigt werden: Ausstecher, Nudelholz, Rührschüssel, Mixer, Backpapier, Gitterrost. Stern-Ausstecher mit 5 Zacken sind spezifiziert.

Saisonale und ganzjährige Anwendbarkeit

Obwohl für Adventszeit konzipiert, schmecken die Kekse ganzjährig. Dekorationen passen zu Feiertagen an.

Schlussfolgerung

Sternen-Kekse in Varianten wie Glitzersterne, Himmelsboten und Zimtsterne basieren auf etablierten Rezepten mit Mehl-Butter-Ei-Teig oder Eiweiß-Mandel-Masse. Kühlzeiten von 30 Minuten bis 1 Stunde, Ausroll-Dicken von 0,5 bis 4 mm und Backparameter von 140–180 °C gewährleisten Erfolg. Eiweiß-Tipps ermöglichen effiziente Zutatenverwendung. Diese Plätzchen fördern gemeinsames Backen und bieten knusprige, dekorierbare Ergebnisse.

Quellen

1. Rezept: Tonks Glitzersterne
2. Himmelsboten
3. Plätzchen mit Eiweiß - Top 12 Rezepte
4. Würzige Zimtsterne mit Eiweißglasur
5. Zart schmelzende Butterwolkchen