Marmeladenkekse: Klassische Rezepte für Familienbacken mit Kindern

Marmeladenkekse zählen zu den traditionellen Plätzchen, die besonders in der Advents- und Weihnachtszeit beliebt sind. Sie bestehen aus einem mürben Teig, der mit fruchtiger Marmelade gefüllt wird, und eignen sich aufgrund ihrer einfachen Zubereitung hervorragend für das Backen mit Kindern. Die Quellen beschreiben Varianten, die gesünder ausfallen können, indem Dinkelmehl verwendet wird, und betonen die Möglichkeit, die Kekse vegan zuzubereiten. Der Teig wird typischerweise mit kalter Butter, Mehl, Zucker und Eigelb hergestellt, gekühlt und dann zu Kugeln mit Mulde geformt oder ausgestochen. Die Marmelade muss eine passende Konsistenz haben, um während des Backens nicht auszulaufen. Backzeiten liegen zwischen 10 und 15 Minuten bei Temperaturen von 175 bis 200 Grad Celsius. Diese Plätzchen vereinen Zartheit des Mürbeteigs mit der Süße der Marmelade und können mit verschiedenen Fruchtarten variiert werden.

Zutaten für Marmeladenkekse

Die Zutaten für Marmeladenkekse basieren auf klassischen Mürbeteigrezepten, die in den Quellen detailliert aufgeführt sind. Eine Standardmischung umfasst Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Salz, Eigelb, kalte Butter und Marmelade zur Füllung. Es gibt Variationen, die auf eine gesündere Zusammensetzung abzielen, wie den Einsatz von Dinkelmehl statt Weizenmehl.

In einer Quelle wird folgende Zutatenliste für etwa 40 Kekse angegeben:

Eine weitere Variante aus einer etablierten Rezeptquelle mischt Mehl mit Backin (Backpulver-Ersatz) und fügt übrige Zutaten hinzu, ohne spezifische Mengen für die Füllung anzugeben. Die Marmelade sollte fein püriert sein, ohne Kerne oder Stückchen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Rote Sorten wie Erdbeere oder Johannisbeere werden häufig gewählt, aber auch Orangen-, Pflaumen- oder Blaubeermarmelade eignen sich. Die Konsistenz ist entscheidend: Zu flüssige Marmelade läuft aus, zu feste lässt sich schwer verteilen. Gekühlte Marmelade wird empfohlen, um ein Auslaufen während des Backens zu vermeiden.

Für eine gesündere Version wird Dinkelmehl Typ 1050 oder 812 verwendet, was den Keks nährstoffreicher macht, ohne den Geschmack wesentlich zu verändern. Der Zuckeranteil bleibt erhalten, kann jedoch durch Rohrzucker ersetzt werden. Optionale Zusätze wie geriebene Zitronenschale (0,5 bis 1 Teelöffel) verleihen Aroma.

Teigzubereitungsschritte

Die Zubereitung des Mürbeteigs erfordert kalte Zutaten, um eine mürbe Textur zu erzielen. In den Quellen wird ein einheitliches Verfahren beschrieben: Mehl mit Backpulver und Salz in einer Schüssel vermengen, eine Mulde formen. Kalte Butter in Stückchen hineingeben, Eigelb und Zucker darüber streuen. Alles mit den Händen oder einem Rührgerät mit Knethaken zu einem glatten Teig verkneten.

Spezifische Anweisungen lauten:

• Mehl sieben und mit Backpulver mischen.
• Butter kalt verwenden; bei Bedarf kurz auf Zimmertemperatur bringen.
• Teig nicht zu lange kneten, da er sonst zäh wird. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln.
• Mindestens 1 Stunde kühlen, idealerweise bis der Teig fest ist.

Eine Variante nutzt ein Handrührgerät: Alle Zutaten in eine Schüssel geben, auf niedriger Stufe kneten, dann höhere Stufe, bis krümelig, und von Hand zu einer Kugel formen. Bei zu warmer Butter oder schwieriger Verarbeitung den Teig kürzer kühlen oder direkt verwenden. Für das Backen mit Kindern ist das Kneten mit den Händen geeignet, da es spielerisch ist und den Teig nicht überarbeitet.

In einer Rezeptquelle wird der Teig abgedeckt 30 Minuten gekühlt, was kürzer ist als die empfohlene Stunde in anderen Beschreibungen. Die Konsistenz des Teigs muss fest sein, um Formen wie Mulden zu halten.

Formen der Kekse

Es existieren zwei Hauptvarianten zum Formen der Marmeladenkekse: Die Engelsaugen-Form mit Daumenmulde und die ausgestochene Füllplätzchen-Variante.

Engelsaugen oder Daumenkekse

• Teigkugeln von ca. 2 cm Durchmesser rollen.
• Mit Daumen oder Kochlöffelrückseite eine tiefe Mulde drücken; Rand nicht zu dünn halten, um Auslaufen der Marmelade zu verhindern.
• Mulde mit gekühlter Marmelade (kleiner Klecks, haselnusskerngroß) füllen.

Diese Methode ist einfach und kinderfreundlich, da kein Ausstechen nötig ist. Die Quellen betonen die Wichtigkeit einer tiefen Mulde.

Ausgestochene Plätzchen

• Teig auf bemehlter Fläche oder Silikonmatte 3 mm oder 0,5 cm dick ausrollen.
• Mit Teigrädchen oder Ausstechformen Rechtecke (ca. 4,5 x 3,5 cm) schneiden.
• Hälfte der Rechtecke mit Marmelade (Pflaumenmus oder andere) füllen, obere Hälfte auflegen und Ränder andrücken.

Bei zu weichem Teig 5 Minuten kühlen. Variationen erlauben Dekorationen mit Marmelade aus Spritzflasche, wie Namen oder Formen.

Beide Methoden werden auf einem mit Backpapier belegten Blech platziert.

Auswahl und Handhabung der Marmelade

Die Marmelade bestimmt Geschmack und Optik. Empfohlen sind fein pürierte Varianten ohne Stücke, gekühlt gelagert. Farbige Abwechslungen (drei Sorten) machen die Kekse bunter. Häufige Sorten: Erdbeere, Himbeere, Waldfrucht, Johannisbeere, Orange, Pflaume, Blaubeere. Die Konsistenz muss mittelfest sein; zu flüssig führt zu Auslaufen, zu fest zu ungleichmäßiger Füllung.

Tipps aus den Quellen:

• Marmelade vorab kühlen.
• Klecksgröße kontrollieren: Nicht überfüllen.
• Für Kinder fein passierte ohne Kerne bevorzugen.

In einer Variante wird Pflaumenmus spezifiziert.

Backprozess und Abkühlung

Backofen vorheizen:

• Umluft: 175-180 °C, 12-15 Minuten.
• Ober-/Unterhitze: 180-200 °C, 10 Minuten.
• Einschub: Mitte.

Kekse backen, bis leicht gebräunt. Sofort mit Puderzucker bestäuben (optional). Auf Blech einige Minuten abkühlen lassen, dann auf Gitter komplett erkalten. Dies verhindert Verformung.

Eine Quelle erwähnt eine feine Rumnote, die durch Zutaten entsteht, aber nicht detailliert wird.

Vegane und gesündere Anpassungen

Die Rezepte lassen sich anpassen:

• Vegan: Vegane Butter statt Butter (Margarine möglich, aber weicher Teig), 60 ml pflanzliche Milch (Mandelmilch, Hafermilch) statt Ei.
• Gesünder: Dinkelmehl Typ 812, 1050 oder 630 statt Weizen 405. Zucker bleibt, aber Rohrzucker nutzen. Ohne Ei für Naschen geeignet.

Diese Änderungen erhalten die Mürbigkeit, machen aber den Teig bei veganer Variante weicher, was Ausstechen erschweren kann.

Tipps für perfekte Ergebnisse

• Kalte Butter verwenden für direkte Verarbeitung ohne langes Kühlen.
• Teig nicht überkneten.
• Bei klebrigem Teig kühlen oder Silikonmatte nutzen.
• Kekse mit Kindern backen: Schürze, Teigkneten.
• Dekoration: Marmelade-Spritzer für Namen, Herzen.
• Variation: Verschiedene Marmeladenfarben abwechseln.

Haltbarkeit: Vollständig abgekühlt in schließenden Dosen bis 2 Wochen lagerbar, auf Kuchenrost trocknen.

Häufige Probleme und Lösungen

Probleme aus den Quellen:

Diese Maßnahmen gewährleisten konsistente Ergebnisse.

Anwendung in der Adventszeit und Familie

Marmeladenkekse eignen sich für Sonntagskaffee, Adventszeit oder jeden Anlass. Kinder helfen gerne beim Rollen und Mulden drücken, was das Backen zu einer Aktivität macht. Die Buntfarbigkeit und Fruchtigkeit machen sie kinderbeliebt.

Detailliertes Rezept: Engelsaugen-Marmeladenkekse

Zutaten (siehe Tabelle oben).

Zubereitung:

1. Mehl, Backpulver, Salz mischen, Mulde formen.
2. Butterstückchen, Eigelb, Zucker, Vanillezucker hinzufügen. Verkneten zu glattem Teig.
3. Kugel formen, 1 Stunde kühlen.
4. Ofen auf 175-180 °C Umluft vorheizen, Blech mit Papier belegen.
5. Teigkugeln (2 cm Ø) rollen, Mulde drücken, Marmelade einfüllen.
6. 12-15 Minuten backen.
7. Abkühlen, Puderzucker bestreuen.

Variante: Gefüllte Rechtecke

1. Teig 30 Min. kühlen.
2. 3 mm ausrollen, Rechtecke schneiden.
3. Füllen, andrücken, bei 200 °C OH/UH 10 Min. backen.

Weitere Variationen

• Drei Marmeladenfarben für Buntes.
• Zitronenschale einrühren.
• Ohne Ei für rohes Naschen.

Schlussfolgerung

Marmeladenkekse sind durch ihren mürben Teig und die fruchtige Füllung ein Klassiker, der einfach zuzubereiten ist und Anpassungen für vegane oder gesündere Ernährung erlaubt. Die Quellen legen Wert auf kalte Zutaten, richtige Konsistenz der Marmelade und passende Backparameter, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sie eignen sich besonders für familiäres Backen und halten sich bis zu zwei Wochen. Die beschriebenen Methoden – von Daumenmulden bis ausgestochenen Plätzchen – bieten Flexibilität für verschiedene Vorlieben.

Quellen

1. Kleines Pinatesser
2. Madame Cuisine
3. Dr. Oetker