Beliebte deutsche Plätzchen: Traditionelle Sorten und Backtechniken

Die Weihnachtszeit in Deutschland ist eng mit dem Backen von Plätzchen verbunden. Diese kleinen Kekse in verschiedenen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen werden auf bunten Tellern serviert und eignen sich zum Adventskaffeetrinken. Beliebte Sorten umfassen Vanillekipferl, Kokosmakronen, Spritzgebäck, Ausstech-Plätzchen, Mandel-Splitter, Kuller-Auge, Spekulatius, Spitzbuben, Lebkuchen und Zimtsterne. Diese Plätzchen repräsentieren traditionelle deutsch-österreichisch-böhmische Weihnachtsgebäcke. Sie werden häufig in der Familie gebacken und dienen als knuspriges Gebäck zu Kaffee oder Tee. Kekse sind trockenes, haltbares Kleingebäck, das in unendlich vielen Varianten existiert, etwa mit Schokolade, Nüssen, Früchten, aus Mürbeteig oder als Weihnachtskekse. Die Vielfalt erstreckt sich auf Ausstechkekse, Herzkekse, Dominokekse oder würzige Frühlingskekse. Plätzchen eignen sich für Kaffeeklatsch, Weihnachtsfeiern oder Nachmittage mit der Familie und bleiben bei kühler, dunkler und trockener Lagerung lange haltbar.

Beliebte Plätzchensorten in Deutschland

Vanillekipferl gelten als perfektes Weihnachtsgebäck für Vanillefans. Diese Kekse haben eine typische Halbmondform und stammen aus der deutsch-österreichisch-böhmischen Tradition. Ihre helle Optik entsteht, indem die noch warmen Kekse nach dem Backen in Staubzucker oder Zucker gewendet werden. Kokosmakronen bringen Exotik in die Weihnachtszeit. Hauptbestandteile sind aufgeschlagenes Eiweiß, Zucker und Kokosraspel. Oft werden sie in Schokolade getaucht oder besprenkelt.

Spritzgebäck ist ein Klassiker, der bei vielen Großmüttern vorkam. Es wird in Kringel- oder Tatzenform hergestellt und weist einen hohen Butteranteil auf, was es kalorienreich macht. Ausstech-Plätzchen zählen zu den absoluten Weihnachtsklassikern. Sie werden in Formen wie Baumschmuck ausgestochen und erinnern an Kindheitserinnerungen. Mandel-Splitter sind bei Erwachsenen beliebt, weniger bei Kindern. Eine Variante benötigt nur vier Zutaten und kann schokoladiert werden.

Kuller-Auge bestehen aus Marmeladen-Kokos-Plätzchen, die saftig schmecken und optisch ansprechend wirken. Die Zubereitung ist einfacher als erwartet. Spekulatius sind in Mühlenform bekannt. Gewürzspekulatius erhält durch Kardamom, Gewürznelken und Zimt den typischen Geschmack. Es gibt Varianten wie Butter- oder Mandelspekulatius, die geschmacklich weniger intensiv sind. Spitzbuben zeichnen sich durch Puderzucker und Marmeladenfüllung aus, was sie süß macht. Lebkuchen und Zimtsterne runden die Liste der Favoriten ab.

Diese Sorten werden in der Weihnachtszeit priorisiert, dienen aber auch für andere Anlässe. Kekse mit Schokolade, Nüssen oder Früchten sind weit verbreitet. Rezeptvideos zeigen Step-by-Step-Zubereitungen mit Erfolgsgarantie.

Techniken beim Keksebacken

Das Backen von Keksen erfordert präzise Techniken. Kekse können aus Mürbeteig hergestellt werden, was für Zimtsterne oder Spekulatius typisch ist. Der Fettanteil beeinflusst die Mürbigkeit: Je höher er ist, desto mürber werden die Kekse. Ei im Teig sorgt für Bindung. Nur Eigelb macht den Teig knuspriger. Verzierungen umfassen Schokolade, Zuckerguss, Zitronenglasur oder Streusel, besonders bei einfachen Keksen geeignet.

Zur Anpassung der Konsistenz: Zu harte Kekse werden mürbe, indem ein Stück angeschnittener Apfel in die Dose gelegt wird, der regelmäßig ausgetauscht werden muss, um Schimmel zu vermeiden. Zu weiche Kekse härten durch kurzes Liegen an der Luft aus. Lagerung erfolgt in luftdichter Blechdose bei Zimmertemperatur, trocken, damit Mürbeteig knusprig bleibt. Cookies sind Dauerbackwaren und haltbar bei kühler, dunkler, trockener Aufbewahrung.

Gemeinsames Backen schafft harmonische Atmosphäre, nicht nur weihnachtlich. Die Phantasie ist beim Keksebacken grenzenlos, etwa bei individuellen Kreationen mit Kokosraspeln oder Guss.

Detailliertes Rezept: Omas Walnussplätzchen

Omas Walnussplätzchen sind ein Beispiel für traditionelles Mürbeteiggebäck mit Nüssen. Die Zubereitung gliedert sich in mehrere Schritte.

Zutaten und Vorbereitung

Zutat Menge Hinweis
Walnusskerne (ganz) 150 g Mahlen, falls nicht gemahlen
Mehl Nicht spezifiziert Mit trockenen Zutaten mischen
Zucker Nicht spezifiziert Mit trockenen Zutaten mischen
Vanillezucker Nicht spezifiziert Mit trockenen Zutaten mischen
Kardamom Nicht spezifiziert Mit trockenen Zutaten mischen
Salz Nicht spezifiziert Mit trockenen Zutaten mischen
Butter (kalt, in Stücken) Nicht spezifiziert Zum Kneten hinzufügen
Rumaroma Nicht spezifiziert Zum Kneten hinzufügen
Bittermandelaroma Nicht spezifiziert Zum Kneten hinzufügen
Johannisbeergelee Nicht spezifiziert Leicht erwärmen, zum Bestreichen
Zartbitterkuvertüre 50 g Zum Schmelzen und Tauchen
Walnusshälften (schön) 25-30 Zur Hälfte in Schokolade tauchen
Puderzucker 150 g Für Zuckerguss sieben
Zitronensaft (frisch) 2-3 EL Für Zuckerguss

Zubereitungsschritte (manuell)

  1. Walnüsse vorbereiten: Schöne Walnusshälften zur Hälfte in geschmolzener Zartbitterkuvertüre (im Wasserbad oder Mikrowelle bei niedriger Leistung) tauchen. Auf Backpapier erkalten lassen.

  2. Teig herstellen: Trockene Zutaten (Mehl, Zucker, Vanillezucker, Kardamom, Salz) vermischen. Kalte Butter in Stücken, Rumaroma und Bittermandelaroma sowie gemahlene Walnusskerne hinzufügen und kneten.

  3. Kühlen: Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten (besser länger) kühlen.

  4. Ausrollen und Ausstechen: Gekühlten Teig dünn (ca. 4 mm) ausrollen. Mit rundem Ausstecher (ca. 4 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Auf Backpapier belegtes Blech legen.

  5. Backen: Bei 175 °C Umluft 7-10 Minuten goldbraun backen. Nicht zu dunkel werden lassen. Auf Rost abkühlen.

  6. Füllen: Johannisbeergelee leicht erwärmen, einen Keks dünn mit Pinsel bestreichen, zweiten Keks daraufsetzen und andrücken.

  7. Zuckerguss zubereiten: Puderzucker sieben, mit 2-3 EL Zitronensaft zu dickflüssigem, verstreichbarem Guss verrühren. Konsistenz prüfen: Nicht laufen, nicht zu dick.

  8. Verzieren: Oberseite jedes Doppelkeks mit Guss bepinseln. Sofort schokolierte Walnusshälfte aufsetzen und andrücken, bevor Guss antrocknet. 30 Minuten trocknen lassen.

Zubereitung im Thermomix

  • Walnüsse mahlen: 150 g Walnusskerne 10 Sek. / Stufe 8 mahlen. Umfüllen.

  • Trockene Zutaten: Mehl, Zucker, Vanillezucker, Kardamom, Salz 5 Sek. / Stufe 5 mischen.

  • Kneten: Butter, Aromen, gemahlene Walnüsse hinzufügen. 30 Sek. / Knetstufe kneten.

  • Weitere Schritte wie manuell.

Aufbewahrung: In luftdichter Blechdose bei Zimmertemperatur, 3-4 Wochen haltbar, zartmürbe und aromatisch. Trocken lagern für Knusprigkeit.

Dieses Rezept demonstriert Präzision bei Temperaturen, Kühlzeiten und Konsistenzen.

Tipps zur Konsistenz und Verzierung

Die perfekte Konsistenz von Keksen hängt vom Fettanteil ab. Hoher Butteranteil, wie bei Spritzgebäck, führt zu Mürbigkeit, birgt aber Kalorien. Ei bindet den Teig; Eigelb verstärkt Knusprigkeit. Bei zu harten Keksen Apfelstück in der Dose verwenden, regelmäßig wechseln. Zu weiche Kekse an der Luft aushärten.

Verzierungsmöglichkeiten: Schokolade (tauchen, besprenkeln), Zuckerguss (Puderzucker mit Zitronensaft), Zitronenglasur oder Streusel. Bei Walnussplätzchen Guss und schokolierte Nüsse kombinieren. Donut-Kekse oder schwarz-weißes Spritzgebäck als Varianten.

Kekse backen ist vielseitig: Schnell, deutsch, vegan, international möglich. Rezepte filtern nach Kriterien wie Weihnachten oder Desserts.

Lagerung und Haltbarkeit

Kekse sind haltbares Gebäck. Bei kühler, dunkler, trockener Lagerung in luftdichter Dose lange genießbar. Mürbeteig bleibt knusprig bei trockener Aufbewahrung. Walnussplätzchen halten 3-4 Wochen zartmürbe. Apfeltrick für Mürbigkeit anwenden, aber Schimmel vermeiden.

Anlässe und Vielfalt

Plätzchen passen zu Kaffee, Tee, Pausen oder unterwegs. Sie eignen sich für Familie, Freunde, Kollegen. Dr. Oetker-Rezepte bieten Gelinggarantie für Ausstechkekse, Dominokekse oder Frühlingskekse. Kreativität erlaubt individuelle Kreationen.

Schlussfolgerung

Die beliebtesten deutschen Plätzchen wie Vanillekipferl, Spritzgebäck und Spekulatius prägen die Weihnachtstradition. Techniken wie Kneten, Kühlen und präzises Backen sorgen für optimale Ergebnisse. Tipps zu Konsistenz, Verzierung und Lagerung verbessern das Backen. Das Rezept für Omas Walnussplätzchen illustriert detaillierte Schritte für authentisches Gebäck. Diese Praktiken gewährleisten haltbares, genießbares Kleingebäck für verschiedene Anlässe.

Quellen

  1. Die beliebtesten Plätzchen der Deutschen
  2. Keks-Rezepte: Plätzchen und Co selbst backen
  3. Unsere Top 15 Keks-Rezepte
  4. Kekse Rezepte
  5. Omas Walnussplätzchen

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