Einleitung
Plätzchen zum Ausstechen gehören zu den beliebtesten Backwaren, insbesondere in der Weihnachtszeit. Sie verzaubern nicht nur durch ihre vielfältigen Formen und Verzierungen, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit und den gemeinsamen Backspaß, den sie für Jung und Alt bieten. Ob für festliche Anlässe, die tägliche Teepause oder Kindergeburtstage – die klassischen Ausstechkekse sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Backkultur. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Grundrezepte, Zubereitungstechniken, Variationen und Dekorationsmöglichkeiten, um perfekte Plätzchen zu backen, die garantiert gelingen.
Grundlagen des Plätzchenteigs
Die Qualität der Plätzchen hängt maßgeblich von der Qualität des Teigs ab. Ein guter Grundteig für Ausstechkekse sollte geschmeidig sein, seine Form beim Ausstechen beibehalten und nach dem Backen eine angenehm knusprige Textur aufweisen. Die wichtigsten Zutaten für einen klassischen Plätzchenteig sind Weizenmehl, Zucker, Butter und Ei.
Die Wahl der Zutaten beeinflusst die Konsistenz und das Endergebnis maßgeblich. Weizenmehl mit einer mittleren bis hohen Proteinqualität sorgt für die notwendige Struktur, während Zucker für die Süße und eine schöne braune Färbung beim Backen verantwortlich ist. Butter verleiht dem Teig sein typisches Aroma und beeinflusst die Krümeligkeit. Eier binden die Zutaten und verbessern die Backeigenschaften.
Es gibt verschiedene Arten von Teigen für Ausstechkekse. Der klassische Mürbeteig enthält Ei und Butter und ergibt eine feste, formstabile Konsistenz, die sich ideal zum Ausstechen eignet. Eine Alternative ist der sogenannte "3-2-1-Teig", der ohne Ei auskommt und besonders fein und mürbe schmeckt. Für Veganer gibt es Rezepte mit pflanzlichen Ersatzmitteln, die ebenfalls hervorragende Ergebnisse liefern.
Die richtige Zubereitungstechnik ist entscheidend für den Erfolg. Butter sollte immer kalt verwendet und in kleine Stücke geschnitten werden, damit sie gleichmäßig in den Teig eingearbeitet werden kann. Das Kneten sollte zügig, aber nicht zu lange erfolgen, um den Teig nicht zu warm werden zu lassen. Ein zu warmer Teig wird klebrig und lässt sich schlecht verarbeiten.
Klassisches Grundrezept für Plätzchenteig
Das klassische Grundrezept für Plätzchen zum Ausstechen ist einfach in der Zubereitung und verlässlich in seinem Ergebnis. Es eignet sich hervorragend für Einsteiger und erfahrene Bäcker gleichermaßen.
Zutaten
- 250 g Weizenmehl
- 90 g Zucker
- 125 g kalte Butter
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Eigelb optional, zum Bestreichen der Plätzchen
- Zuckerguss oder Schokoladenglasur optional, zur Verzierung
- Zuckerstreusel oder Dekostreusel optional, zur Verzierung
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten: Die Butter sollte aus dem Kühlschrank genommen und in kleine Würfel geschnitten werden. Das Ei sollte Raumtemperatur haben, damit es leichter in den Teig einzuverleiben ist.
Teig anrühren: In einer großen Rührschüssel werden das Mehl und der Zucker vermengt. Die kalten Butterstücke und das Ei hinzugefügt.
Teig verkneten: Alle Zutaten werden zu einem Mürbteig verknetet, bis der Teig geschmeidig ist. Wichtig ist, dass der Teig anfangs bröselig erscheinen kann, aber durch weiteres Kneten weich und geschmeidig wird. Das Kneten sollte zügig erfolgen, damit die Butter nicht zu warm wird.
Teig ruhen lassen: Der Teig wird in zwei Portionen geteilt und zu Kugeln geformt. Diese werden flach gedrückt und in Frischhaltefolie gewickelt. Der Teig sollte nun mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, um seine Festigkeit zu gewinnen und sich zu entspannen.
Teig ausrollen: Die gekühlten Teigkugeln werden auf einer leicht mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche oder zwischen zwei Lagen Backpapier ausgerollt. Die optimale Dicke beträgt etwa 0,5 cm.
Plätzchen ausstechen: Mit den gewünschten Ausstechformen werden die Plätzchen ausgerolltem Teig ausgestochen. Wichtig ist, den Teig nicht zu oft zu bearbeiten, da sonst die Klebereiweiße im Mehl aktiviert werden und der Teig zäh wird.
Backen: Das Backblech mit Backpapier belegen. Die Plätzchen mit etwas Abstand auf das Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze (oder 160 °C Umluft) für etwa 10-12 Minuten backen, bis sie goldgelb sind.
Abkühlen lassen: Die Plätzchen sollten nach dem Backen zunächst auf dem Backblech abkühlen, bevor sie auf einem Kuchenrost vollständig abkühlen. Auf dem Blech festigen sie sich noch etwas, bevor sie vollständig ausgekühlt sind.
Tipps für die perfekte Teigkonsistenz
- Kalte Butter verwenden: Die Butter sollte immer kalt sein, damit sie in kleinen Stücken im Teig verteilt wird und für eine lockere, mürbe Konsistenz sorgt.
- Nicht zu lange kneten: Übermäßiges Kneten aktiviert die Klebereiweiße im Mehl, was zu einer zähen, gummiartigen Konsistenz führt.
- Ruhezeit einhalten: Die mindestens 30-minütige Ruhezeit im Kühlschrank ist entscheidend, damit der Teig seine Festigkeit gewinnt und sich besser verarbeiten lässt.
- Arbeitsfläche bestäuben: Beim Ausrollen sollte die Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäubt werden, um ein Ankleben des Teigs zu verhindern.
Variationen des Grundteigs
Der Grundteig für Ausstechkekse ist äußerst vielseitig und lässt sich auf verschiedene Weise abwandeln, um unterschiedliche Sorten und Geschmacksrichtungen zu kreieren. Diese Vielfalt macht ihn zu einer perfekten Basis für kreative Backideen.
Der 3-2-1-Teig ohne Ei
Eine beliebte Variante des klassischen Rezepts ist der sogenannte "3-2-1-Teig", der ohne Ei auskommt. Diese Bezeichnung bezieht sich auf das Verhältnis der Zutaten: drei Teile Mehl, zwei Teile Butter und ein Teil Zucker. Diese Variante schmeckt besonders fein und mürbe.
Zutaten für den 3-2-1-Teig: - 300 g Weizenmehl - 200 g kalte Butter - 100 g Zucker - Optional: Backpulver oder Vanillezucker für mehr Aroma
Zubereitung: Das Mehl wird mit Backpulver (falls verwendet) und Zucker in einer Schüssel vermischt. Die kalte Butter wird in kleinen Stücken hinzugefügt und alles mit den Knethaken eines Mixers oder per Hand zu einem bröseligen Teig verarbeitet. Anschließend wird der Teig zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 30 Minuten gekühlt. Danach kann er wie der klassische Teig ausgerollt, ausgestochen und gebacken werden.
Würzige Varianten
Für Liebhaber von gewürzigen Plätzchen eignen sich verschiedene Abwandlungen, die dem Teig zusätzliche Aromen verleihen:
Anisplätzchen: Für diese traditionellen, würzigen und luftigen Plätzchen wird Anisgewürz in den Teig gegeben. Das typische Aroma macht sie zu einem Klassiker der Weihnachtsbäckerei.
Spekulatius-Gewürz: Eine moderne Interpretation des Spitzbuben-Plätzchens verwendet aromatisches Spekulatiusgewürz, dem eine besondere Note verleiht. Diese Kekse sind traumhaft würzig und passen perfekt zur Weihnachtszeit.
Schokoladige Varianten
Für Schokoladenliebhaber gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Grundteig zu verfeinern:
Schokoladenplätzchen: Kakao kann dem Teig hinzugefügt werden, um schokoladige Kekse zu erhalten. Wichtig ist hier, die Menge an Mehl entsprechend anzupassen, da Kakao Feuchtigkeit bindet.
Schoko-Nuss-Kekse: Eine raffinierte Variante sind Kekse, die innen weich, außen knusprig, nussig und schokoladig sind, aber nicht zu süß. Diese Kekse sind ein wahrer Genuss und eignen sich hervorragend als besondere Nascherei.
Saisonale Anpassungen
Der Grundteig lässt sich perfekt an die verschiedenen Jahreszeiten und Anlässe anpassen:
Weihnachtsplätzchen: Zur Weihnachtszeit können Zimt, Nelken, Kardamom oder Anis hinzugefügt werden. Auch die Formen passen zur festlichen Stimmung – von Weihnachtsbäumen und Engeln bis zu Sternen.
Osterplätzchen: Im Frühling werden Osterhasen, Eier oder Blumen als Ausstechformen verwendet. Auch Aromen wie Orange oder Zitrone passen gut zur Osterzeit.
Halloween-Plätzchen: Für Halloween eignen sich Geister, Kürbisse oder Fledermäuse als Motive. Gewürze wie Ingwer oder Zimt passen ebenfalls gut zu dieser dunklen Jahreszeit.
Vegane Alternativen
Für Veganer gibt es verschiedene Möglichkeiten, den klassischen Teig ohne tierische Zutaten zuzubereiten:
Veganer Plätzchenteig: - 250 g Weizenmehl - 90 g Zucker - 125 g pflanzliche Butter (z.B. aus Soja oder Kokosnuss) - 1 EL Leinsamenmischung (1 EL Leinsamenmehl + 3 EL Wasser, gerührt und 10 Minuten quellen lassen) - Optional: Vanillezucker oder Zitronenabrieb für mehr Aroma
Die Zubereitung erfolgt ähnlich wie beim klassischen Rezept, wobei das Ei durch die Leinsamenmischung ersetzt wird. Auch dieser Teig sollte vor dem Ausrollen gekühlt werden.
Techniken zum Ausstechen und Backen
Das richtige Ausstechen und Backen ist entscheidend für die perfekte Form und Konsistenz der Plätzchen. Hierbei gibt es einige Techniken und Tipps, die zu optimalen Ergebnissen führen.
Das richtige Ausrollen des Teigs
Die Qualität des Ausrollens beeinflusst maßgeblich, wie gut sich die Plätzchen laterig ausstechen lassen und wie gut ihre Form erhalten bleibt:
Vorbereitung: Die Arbeitsfläche sollte leicht mit Mehl bestäubt werden. Alternativ kann der Teig zwischen zwei Lagen Backpapier oder Frischhaltefolie ausgerollt werden, was das Verarbeiten erleichtert und den Teig sauber hält.
Dicke: Der Teig sollte eine gleichmäßige Dicke von etwa 0,5 cm haben. Zu dünner Teig kann beim Backen brechen, zu dicker Teig wird innen zäh und außen zu dunkel.
Technik: Der Teig sollte von der Mitte aus nach außen gleichmäßig ausgerollt werden. Häufiges Wenden und erneutes Bestäuben mit Mehl verhindert, dass der Teig an der Arbeitsfläche kleben bleibt.
Temperatur: Der Teig sollte immer kalt sein, bevor er ausgerollt wird. Bei warmen Händen kann es hilfreich sein, nur kurz zu arbeiten und den Teig zwischendurch wieder in den Kühlschrank zu legen.
Auswahl und Verwendung von Ausstechformen
Die Wahl der richtigen Ausstechformen und deren korrekte Anwendung ist wichtig für schöne, gleichmäßige Plätzchen:
Formenwahl: Es gibt unzählige Ausstechformen in verschiedenen Größen und Motiven. Für Anfänger eignen sich einfache geometrische Formen wie Kreise oder Sterne, während komplexere Motive mehr Übung erfordern.
Einsatztechnik: Die Ausstechformen sollten senkrecht in den Teig gedrückt werden, ohne diesen zu verdrehen. Anschließend kann der Teig vorsichtig aus der Form gelöst werden.
Teigreste: Nach dem Ausstechen bleiben oft Teigreste zurück. Diese sollten nicht zu oft zusammengeknetet werden, da sonst der Teig zäh wird. Stattdessen können die Resten zu einem neuen Teigballen geformt und nach kurzem Kühlen erneut ausgerollt werden.
Kleine Formen: Bei sehr kleinen oder filigranen Formen kann es hilfreich sein, den Teig etwas dicker auszurollen und die Formen dann von oben aufzusetzen.
Backtemperaturen und -zeiten
Die richtige Temperatur und Backzeit sind entscheidend für die perfekte Konsistenz und Farbe der Plätzchen:
Ofenvorheizen: Der Backofen sollte immer vollständig vorgeheizt werden. Für Ausstechkekse eignen sich Ober- und Unterhitze oder Umluft.
Temperaturen: Empfohlen werden 180 °C bei Ober- und Unterhitze oder 160 °C bei Umluft. Die genauen Temperaturen können je nach Ofen variieren, daher ist es ratsam, die ersten Plätzchen genau im Auge zu behalten.
Backzeit: Die durchschnittliche Backzeit beträgt etwa 10-12 Minuten. Die Plätzchen sollten goldgelb sein, aber nicht zu dunkel werden. Die genaue Backzeit hängt von der Größe und Dicke der Kekse ab.
Position im Ofen: Das Backblech sollte mittlere Schiene im Ofen positioniert werden. Bei mehreren Backblechen sollte diese im Ofen vertauscht werden, damit die Hitze gleichmäßig verteilt ist.
Vermeiden von Problemen
Beim Backen von Ausstechplätzchen können verschiedene Probleme auftreten. Mit den richtigen Techniken lassen sich diese jedoch vermeiden:
Schrumpfende Kekse: Wenn die Plätzchen beim Backen schrumpfen, liegt dies meist daran, dass der Teig zu warm war oder die Ausstechformen zu viel Druck beim Herausholen ausgeübt haben. Lösung: Den Teig gut kühlen lassen und die Formen senkrecht ohne Drehen aus dem Teig ziehen.
Ausbreitende Kekse: Wenn sich die Plätzchen zu stark ausbreiten, kann dies daran liegen, dass der Teig zu warm ist oder die Backtemperatur zu niedrig ist. Lösung: Den Teig gut kühlen und die Backtemperatur erhöhen.
Bröckelige Kekse: Zu bröckelige Kekse können auf zu langes Backen oder eine zu hohe Temperatur zurückzuführen sein. Lösung: Die Backzeit und Temperatur anpassen.
Brennende Unterseiten: Wenn die Unterseiten der Kekse zu dunkel werden, während die Oberseiten noch nicht gar sind, liegt dies meist an einer zu hohen Temperatur oder einer schlecht isolierten Backfläche. Lösung: Die Temperatur reduzieren oder ein zweites Backblech als Isolation unter das erste schieben.
Dekorationsmöglichkeiten
Die Verzierung von Plätzchen ist ein kreativer Prozess, der den Keksen das gewisse Etw verleiht. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Plätzchen zu dekorieren, von einfachen Techniken bis zu aufwendigen Meisterstücken.
Eierspiegel und Glasuren
Eine klassische Methode zur Verzierung ist das Bestreichen der Plätzchen mit Eigelb vor dem Backen:
Eierspiegel: - 1 Eigelb mit einer Prise Salz verquirlen - Die Plätzchen vor dem Backen dünn mit dem Eigelb bestreichen - Nach dem Backen entsteht eine glänzende, goldene Oberfläche
Zuckerguss: - Puderzucker mit wenig Wasser oder Zitronensaft zu einem dickflüssigen Guss verrühren - Den Guss mit einem Löffel oder in einem Spritzbeutel auf die abgekühlten Plätzchen geben - Optional kann der Guss mit Lebensmittelfarben eingefärbt werden
Schokoladenglasur: - Kuvertüre oder Schokolade im Wasserbad schmelzen - Die Plätzchen eintauchen oder mit der geschmolzenen Schokolade bestreichen - Mit Streuseln oder gehackten Nüssen verzieren
Zuckerguss und Farben
Zuckerguss ist die vielseitigste Methode zur Verzierung von Plätzchen und lässt sich einfach herstellen:
Grundrezept Zuckerguss: - 100 g Puderzucker - 1-2 EL Wasser oder Zitronensaft - Optional: Lebensmittelfarben
Anwendung: - Den Zuckerguss in kleine Schälchen füllen und nach Wunsch mit Lebensmittelfarben einfärben - Mit einem Pinsel auf die Plätzchen streichen oder in Spritzbeutel füllen und Muster spritzen - Mit Zuckerperlen, Streuseln oder gehackten Nüssen verzieren
Tipps für Zuckerguss: - Der Guss sollte die Konsistenz von dicker Sahne haben – zu flüssig läuft er von den Keksen, zu dick lässt er sich schlecht verarbeiten - Um verschiedene Farben zu mischen, sollten separate Schälchen verwendet werden, da sich Farben schlecht wieder trennen lassen - Um Muster zu erzeugen, können Spritzbeutel mit verschiedenen Tüllen verwendet werden
Streusel und andere Verzierungen
Streusel und andere kleine Dekorationen verleihen den Plätzchen eine besondere Optik und zusätzliche Geschmackskomponenten:
Zuckerstreusel: - Vor dem Backen können die Plätzchen mit Zuckerstreuseln bestreut werden - Besonders eignen sich farbige Zuckerperlen, Mini-M&M's oder gehackte Nüsse - Wichtig ist, die Verzierungen vor dem Backen aufzusetzen, damit sie haften bleiben
Kreative Ideen: - Mit essbaren Farben bemalte Plätzchen - Mit Schokolade und Streusel verzierte Kekse - Mit Marzipan oder Fondant verzierte Plätzchen - Mit royal Icing verzierte filigrane Muster
Profidekoration: Für besonders aufwendige Dekorationen können spezielle Techniken angewendet werden: - Flood-Technik: Mit dünnflüssigem Zuckerguss werden Flächen gefüllt, die dann mit anderen Farben verziert werden können - Line-Technik: Mit dickflüssigem Zuckerguss werden Linien und Umrisse gezogen, die dann gefüllt werden - Airbrush-Technik: Mit einer Airbrush-Canne können feine Farbsprays aufgetragen werden
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die richtige Aufbewahrung ist entscheidend, um die Frische und Knusprigkeit der Plätzchen lange zu erhalten. Hier gibt es einige wichtige Hinweise zu Lagerung, Haltbarkeit und Einfrieren.
Richtige Lagerung
Für die Aufbewahrung von Plätzchen sind folgende Aspekte wichtig:
Luftdicht verschließen: Plätzchen sollten in luftdichten Dosen oder Behältern aufbewahrt werden. So werden sie nicht trocken und nehmen keine Fremdgerüche an.
Trennschichten: Wenn verschiedene Sorten von Plätzchen gelagert werden, sollten diese durch Backpapier oder Wachspapier getrennt werden, damit sich die Aromen nicht vermischen.
Kühle und trockene Lagerung: Idealerweise werden die Plätzchen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt. Direkte Sonneneinstrahlung und Wärme sollten vermieden werden.
Verzehrfrist: Frisch gebackene Plätzchen sind am besten innerhalb von einer Woche zu verzehren. Danach werden sie in der Regel trockener und verlieren an Geschmack.
Haltbarkeit der Kekse
Die Haltbarkeit von Plätzchen hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Zutaten: Plätzchen mit viel Fett oder Feuchtigkeit (z.B. mit Füllungen) haben eine kürzere Haltbarkeit als trockene Mürbeteigplätzchen.
Aufbewahrung: Bei richtiger Lagerung bleiben klassische Mürbeteigplätzchen bis zu einer Woche frisch. Wenn sie luftdicht verschlossen und kühl gelagert werden, können sie auch länger haltbar sein.
Anzeichen von Verderb: Plätzchen werden mit der Zeit trockener und härter. Wenn sie schimmeln oder einen unangenehmen Geruch entwickeln, sollten sie nicht mehr verzehrt werden.
Einfrieren von Teig und fertigen Keksen
Plätzchenteig und fertige Plätzchen können eingefroren werden, um sie für später aufzubewahren:
Einfrieren des Teigs: - Der Teig kann portioniert in Frischhaltefolie oder Gefrierbeuteln verpackt werden - So kann er mehrere Wochen im Gefrierfach aufbewahrt werden - Vor der Verwendung sollte der Teig im Kühlschrank auftauen und dann bei Raumtemperatur weicher werden gelassen werden - Der aufgetaute Teig sollte wie frischer Teig verarbeitet werden
Einfrieren von fertigen Plätzchen: - Gebackene Plätzchen können luftdicht verpackt eingefroren werden - So bleiben sie mehrere Wochen bis zu einem Monat haltbar - Vor dem Verzehr sollten sie bei Raumtemperatur auftauen - Um die Knusprigkeit wiederherzustellen, können die aufgetauten Plätzchen kurz im Backofen erwärmt werden
Tipps für das Backen mit Kindern
Das gemeinsame Backen von Plätzchen ist eine wunderbare Aktivität, um Zeit mit Kindern zu verbringen und ihre Kreativität zu fördern. Hier gibt es einige spezielle Tipps, um das Backen mit Kindern zu einem gelungenen Erlebnis zu machen.
Kindgerechte Rezepte
Für eilige Kinder oder jüngere Backanfänger eignen sich besonders einfache Rezepte:
Einfacher Plätzchenteig: - 250 g Weizenmehl - 90 g Zucker - 125 g Butter - 1 Ei
Dieser Teig ist einfach in der Zubereitung und erfordert keine aufwendigen Techniken. Die Kinder können beim Kneten helfen und dann kreativ beim Ausstechen und Verzieren werden.
Vegane Kinderplätzchen: - 250 g Weizenmehl - 100 g Zucker - 125 pflanzliche Butter - 1 EL Leinsamenmischung als Ei-Ersatz
Vegane Rezepte eignen sich gut für Kinder mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder für Familien, die pflanzliche Ernährung bevorzugen.
Sicherheitshinweise
Beim Backen mit Kindern sollten folgende Sicherheitsaspekte beachtet werden:
Hitzeschutz: Kinder sollten von heißen Oberflächen und Geräten ferngehalten werden. Backöfen und heiße Bleche sollten nur von Erwachsenen bedient werden.
Küchenutensilien: Scharfe Messer und andere gefährliche Geräte sollten nur von Erwachsenen verwendet werden. Kinder können mit sichereren Alternativen wie Ausstechformen arbeiten.
Hygiene: Hände sollten vor und nach dem Backen gründlich gewaschen werden, besonders wenn rohe Eier verwendet werden.
Allergene: Bei Kindern mit Lebensmittelallergien sollten die Zutaten sorgfältig ausgewählt werden und mögliche Kreuzkontamination vermieden werden.
Kreative Ideen für Kinder
Um das Backen für Kinder noch attraktiver zu gestalten, können folgende kreative Ideen umgesetzt werden:
Thematische Backstunden: Nach bestimmten Themen backen – z.B. Dinosaurier, Tiere oder Fahrzeuge.
Eigene Kreationen: Den Kindern freie Hand lassen beim Gestalten ihrer eigenen Plätzchen, ohne zu viel Einfluss zu nehmen.
Verzier-Wettbewerb: Ein kleiner Wettbewerb, bei dem die Kinder ihre kreativsten Verzierungen präsentieren können.
Geschenkverpackung: Die Plätzchen in Verpackungen zu verpacken, die die Kinder selbst gestalten, um sie an Freunde oder Verwandte zu verschenken.
Schlussfolgerung
Plätzchen zum Ausstechen sind ein Klassiker der deutschen Backkultur, der sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker eine vielseitige und lohnende Herausforderung darstellt. Mit einem einfachen Grundrezept lassen sich unzählige Variationen kreieren, die je nach Saison, Anlass oder persönlichem Geschmack angepasst werden können. Die richtigen Techniken beim Ausstechen, Backen und Verzieren sind entscheidend für gelungene Ergebnisse, die nicht nur gut aussehen, sondern auch köstlich schmecken.
Die Vielfalt an Rezepten und Dekorationsmöglichkeiten macht Plätzchen zum perfekten Backprojekt für die ganze Familie – besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn der Duft von frisch gebackenen Keksen durch die Wohnung zieht. Mit den Tipps und Techniken aus diesem Leitfaden gelingen garantiert perfekte Plätzchen, die Freunde und Familie begeistern werden.