Nuss-Schoko-Berge: Traditionelle Zubereitung, moderne Variationen und professionelle Backtipps aus deutschen Rezeptquellen

Einleitung

Schoko-Berge, auch als Nuss-Schoko-Berge bezeichnet, sind eine traditionelle Variation von Mürbeteigplätzchen, die insbesondere zur Weihnachtszeit in deutschen Haushalten zubereitet werden. Die Grundidee ist simpel: aus einem mürben Teig werden kleine Bergformen modelliert, gebacken und anschließend mit geschmolzener Schokolade veredelt. Die dekorative „Schneedecke“ aus weißer Schokolade oder Kuvertüre verleiht den Keksen eine charakteristische Optik.

Das Konzept bietet vielfältige Variationen: klassische Teige mit Nüssen und Kakao, schnelle Rezepte mit Nuss-Nougat-Creme, aber auch moderne Ansätze wie Cornflakes-Schoko-Berge oder kuvertürebasierte Varianten ohne Backen. Die hier vorliegenden Quellen zeigen, wie unterschiedlich die Herangehensweise in Rezepten ausfallen kann – von detaillierten Backangaben bis zu pragmatischen Tipps für die Verzierung.

Im Folgenden werden die wichtigsten Zubereitungsprinzipien, Zutatenrollen, Back- und Dekorationstechniken sowie Vergleichsdaten zu verschiedenen Rezepturen systematisch aufbereitet. Dabei werden ausschließlich Informationen aus den bereitgestellten Quellen herangezogen, um eine fundierte, praxisorientierte Darstellung zu gewährleisten.

Zutaten rollen und Wirkung im Teig

Die in den Quellen beschriebenen Zutaten lassen sich in zwei Hauptkategorien strukturieren: klassische Mürbeteigkomponenten und aromagebende bzw. funktionelle Zusätze.

  • Mehl bildet die Teigbasis und liefert Struktur. In den Rezepten liegt die Menge typischerweise im Bereich zwischen 130 g und 300 g, abhängig von der gewünschten Stückzahl und Teigkonsistenz. Mehl bestimmt maßgeblich die Bindung, den Glutenaufbau und damit die Textureigenschaften des fertigen Kekses.[^1][^2][^3]

  • Butter ist Geschmacksträger und zentraler Texturgeber. Für einen klassischen Mürbeteig wird kalte Butter in Flöckchen oder Stücken verwendet, was beim Kneten ein kurzes Glutennetzwerk erlaubt und den Teig bei der Verarbeitung geschmeidig, bei der Backware jedoch mürbe werden lässt. Quellen verwenden 150–250 g Butter; die Verarbeitung mit Knethaken und nachfolgend mit den Händen ist in den Anleitungen wiederholt beschrieben.[^1][^3]

  • Zucker süßt, wirkt aber auch als Feuchthalter und beeinflusst die Bräunung. Die Bandbreite liegt zwischen 70 g und 125 g. In vielen Rezepten wird die Zuckermenge im Vergleich zu klassischen Mürbeteigen moderat gehalten, damit die „Berg“-Form stabil bleibt und die Kekskruste nicht zu hart ausfällt.[^1][^2][^3]

  • Ei bindet den Teig und trägt zur Farbe und Textur bei. Ein Ei der Größe M ist in einer Quelle spezifiziert.[^1] Ein weiteres Rezept arbeitet ohne Ei zugunsten anderer Bindemittel, was den Einsatz der Nuss-Nougat-Creme als funktionelle Komponente hervorhebt.[^2]

  • Kakaopulver liefert Schokoladenaroma und Farbe. In einem Rezept werden 70 g Kakao zusätzlich zum Mehl eingesetzt; dies erzeugt eine bräunlich-dunkle Grundfarbe und intensiviert den Kakaogeschmack im Teig.[^3]

  • Nuss-Nougat-Creme (z. B. Nutella) erfüllt doppelte Funktion: Geschmack und Bindung. Sie ersetzt in einem Rezept sowohl Ei als auch Teile der klassischen Schokoladenkomponenten und trägt zur geschmeidigen Konsistenz der Teigmasse bei.[^2][^3]

  • Mandeln und Haselnüsse bringen texturalen Crunch und nussiges Aroma. Quellen verwenden gemahlene und gehackte Nüsse sowie ganze Kerne zur Dekoration; die Mengen bewegen sich im Bereich von 70–200 g.[^1][^5]

  • Vanillemark aromatisiert den Teig; es wird explizit als Zutat in einer Quelle genannt.[^1]

  • Wasser – in einer Quelle wird 1 EL kaltes Wasser als Teil der Teigflüssigkeit angegeben, was die Bindung unterstützt und die Verarbeitung erleichtert.[^1]

  • Salz hebt Aromen und balanciert die Süße; es ist in einer Quelle als Zutat aufgeführt.[^1][^3]

  • Schokolade bzw. Kuvertüre dient zum Überziehen und zur Dekoration. Quellen nennen Zartbitter- und Vollmilchschokolade sowie weiße Schokolade. In einer Variante werden 4 Tafeln Vollmilchschokolade für eine Masse aus Cornflakes und Mandeln verwendet.[^5] In einer rezeptfreundlichen Variante mit Dr. Oetker Kuvertüre fix wird die Zubereitung ohne Backen beschrieben, wobei Kuvertüre fix mit Öl geschmolzen wird.[^6]

Die Wahl der Komponenten prägt die Konsistenz: Nüsse und Kakao verstärken den Geschmack, Nuss-Nougat-Creme wirkt bindend, Butter sorgt für Mürbigkeit, Wasser und Ei stabilisieren den Teig.

Zubereitungsprinzipien: Vom Teig zur Bergform

Die Herstellung folgt einem klaren Muster: Zutaten vermischen, Teig herstellen, kalt stellen, formen, backen, überziehen, fest werden lassen. Die Details variieren je nach Quelle, doch die Schritte sind konsistent:

  1. Teigherstellung: Die Trocken- und Feuchtzutaten werden in einer Schüssel vereint. Zunächst wird mit dem Handrührgerät (Knethaken) angeschlagen, anschließend mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verknetet.[^1] Diese zweistufige Methode gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der Butter und eine homogene Textur, ohne den Teig zu überarbeiten.

  2. Kühlen: Der Teig wird in Folie gewickelt und kalt gestellt – typischerweise um 30 Minuten. Dies festigt die Butter, erleichtert das Formen der Berge und verhindert während des Backens ein Verlaufen der Teigstücke.[^1]

  3. Formen: Aus dem Teig werden walnuss- bis knapp walnussgroße Stücke abgenommen, zwischen den Handflächen zu Kugeln gerollt und mit den Fingern zu kleinen Bergen mit Spitze geformt. Die Spitze wird bei einem klassischen Ansatz leicht eingedrückt, was später Platz für die Schokoladendekoration schafft.[^1][^2] In modernen Anleitungen wird diese Modellierung bewusst betont, um die typische „Gipfel“-Optik zu erzielen.[^3]

  4. Backen: Die geformten Berge werden auf mit Backpapier ausgelegte Bleche gesetzt. Die Backzeit variiert je nach Ofentyp: 12–15 Minuten bei 170°C (Ober-/Unterhitze)[^3], 14 Minuten bei 180°C (Umluft 160°C)[^2], oder 14–17 Minuten bei 175°C im Elektroherd (Umluft 150°C)[^1]. Nach dem Backen folgt das Auskühlen auf einem Kuchengitter oder dem Blech, damit die Schokoladenglasur später haftet.[^1][^2]

  5. Schokoladenglasur und Dekoration: Die Schokolade wird über einem warmen Wasserbad geschmolzen. Bei klassischen Rezepten werden die Berge zuerst vollständig mit Zartbitter-Schokolade überzogen, anschließend wird mit einem Löffel weiße Schokolade in Streifen aufgetragen, was den „Schnee“-Effekt erzeugt.[^1] Alternativ wird Kuvertüre in eine Spritz-/Gefrierbeutel-Spitze gefüllt und auf die Bergspitzen geträufelt, so dass die Glasur wie eine Schneekappe herabläuft.[^2] Bei schnell-zubereiteten Varianten mit Cornflakes wird die geschmolzene Schokolade über die Mandel-Flakes-Mischung gegeben und zu kleinen Bergen geformt, die dann trocknen.[^5] In der kuvertürebasierten Variante wird die Schokolade bei schwacher Hitze im Wasserbad zusammen mit etwas Öl geschmolzen; die „Berge“ werden einmal gewendet und komplett mit der Glasur überzogen.[^6]

  6. Festwerden und Kühlen: Die überzogenen Berge werden mindestens 30 Minuten kühl gestellt, damit die Schokolade vollständig aushärtet.[^1][^6]

Die Unterschiede in Temperatur und Zeit sind wesentlich: Ofenhitze, Blechposition und Teigdicke beeinflussen die Kruste und die Textur. Ein Temperaturbereich zwischen 150°C und 180°C scheint in den Quellen üblich, wobei Umluft in der Regel niedrigere Temperaturen erfordert als Ober-/Unterhitze.

Variationen: Nuss, Kakao, Nougat – und moderne Alternativen

Die Quelle zur klassischen Nuss-Schoko-Berge-Variante zeigt ein detailliertes Rezept mit gemahlenen und gehackten Mandeln und Haselnüssen sowie einer kombinierten Schokoladendekoration aus Zartbitter und weißer Schokolade.[^1] Diese Version betont Handwerkskunst: vom Kneten bis zur gezielten Verzierung.

Eine vereinfachte Variante nutzt Kakao und Nuss-Nougat-Creme als Teigbasis: Aus Mehl, Zucker, Kakao, Salz, Ei, Nuss-Nougat-Creme und Butter wird ein Teig hergestellt, der ohne separate Schokoladenzutat auskommt. Die Dekoration wird mit geschmolzener Kuvertüre in Spritzbeuteltechnik realisiert, wodurch die „Schnee“-Optik präzise aufgetragen werden kann.[^2]

Eine weitere Anleitung variiert die Schokolade im Teig, verwendet aber stattdessen Nutella als funktionelle Komponente. Hier werden walnussgroße Stücke geformt, bei 170°C gebacken und anschließend mit weißer oder Vollmilch-Schokolade überzogen. Ein praktischer Tipp betont die Aufbewahrung in einer Keksdose, durch die die Kekse „von Tag zu Tag besser werden“.[^3]

Die kuvertürebasierte Alternative ohne Backen nutzt Kekse als Ausgangspunkt: Kekse werden fein zerbröselt, mit geschmolzener Kuvertüre-Sahnemischung vermengt, mit Birnengeist verfeinert und anschließend zu Bergen geformt. Nach dem Durchkühlen wird die Glasur aufgetragen; Puderzucker oder Kakao dienen als abschließende Verzierung.[^6]

Eine schnelle Variante aus Flakes und Schokolade: Cornflakes werden mit gerösteten Mandelstiften vermischt, mit geschmolzener Vollmilchschokolade überzogen und mit dem Löffel zu kleinen Bergen geformt. Der Tipp, auch andere Schokoladensorten zu verwenden, zeigt die experimentelle Offenheit dieser Methode. Diese „Berge“ bleiben in der Mitte besonders zartschmelzend, wenn Kuvertüre genutzt wird.[^5]

Neben den beschriebenen Ansätzen zeigen Rezeptübersichten weitere Variationen wie Erdnuss-Schoko-Berge oder Kokos-Schoko-Berge, die das Grundprinzip beibehalten, aber Nussarten und Aromaten variieren.[^4] Dies unterstreicht die Anpassungsfähigkeit der „Berge“-Idee an saisonale und geschmackliche Vorlieben.

Vergleich der Rezepte: Zutaten, Backdaten und Dekoration

Um die Unterschiede zu verdeutlichen, stellt die folgende Tabelle zentrale Aspekte ausgewählter Quellen gegenüber. Die Angaben sind exakt aus den Quellen übernommen und zeigen die Spannbreite der Ansätze.

Quelle Teigbasis Backtemperatur (Ofenart) Backzeit Glasur/Dekoration Besonderheiten
[1] Lecker Mehl, Butter, Zucker, Salz, gemahlene/gehackte Mandeln/Haselnüsse, Vanillemark, Ei, Wasser 175°C (E-Herd) / 150°C (Umluft) / Gas nach Herstellerangabe 14–17 Min. Vollständig mit Zartbitter überzogen; weiße Schokolade streifig verziert; Spitze mit ganzer Haselnuss Ca. 40 Berge; Nährwerte pro Stück angegeben
[2] Küchen Götter Mehl, Zucker, Kakao, Salz, Ei, Nuss-Nougat-Creme, Butter 180°C (Umluft 160°C) 14 Min. Kuvertüre in Spritzbeutel; „Schnee“-Effekt an den Spitzen Ca. 20 Stück; „mittlere Hitze“ für Glasur
[3] Kochboss Mehl, Zucker, Ei, kalte Butter, Kakaopulver, Nutella, Schokolade (weiß/Vollmilch) 170°C (Ober-/Unterhitze) 12–15 Min. Mit „Schnee“ überzogene Berge Tipp: Aufbewahrung in Keksdose
[6] Dr. Oetker Kekse, Sahne, Kuvertüre fix, Birnengeist Kein Backen; Glasur mit Öl im Wasserbad Keine Unterseite bestreichen/eintauchen; komplett überziehen; Puderzucker/Kakao optional Ca. 10 Berge; 1 Std. durchziehen; kühl aufbewahren (max. 3 Tage)
[5] Kochbar Cornflakes, Mandeln, Vollmilchschokolade (4 Tafeln) Nicht angebeben (kein Teig backen) Nicht angebeben Schokolade über die Mischung geben; Berge formen; trocknen lassen Mandel-Stifte anrösten; Cornflakes-Mischung frei dosiert; Tipp: Kuvertüre für zartschmelzende Mitte

Diese Gegenüberstellung zeigt die Bandbreite von traditionell gebackenen Bergen über kuvertürebasierte Alternativen bis zu Flakes-Varianten. Besonders auffällig sind die Temperatur- und Zeitangaben: Während eine Quelle konkrete Backwerte für verschiedene Ofenarten nennt, wird in einer anderen ein breiterer, praxisorientierter Zeitraum angegeben. Die Dekoration variiert zwischen vollständigem Überzug und gezielter „Schneedecke“-Technik.

Technische Details: Backvorgang und Hitzemanagement

Die Wahl der Backtemperatur und -dauer beeinflusst die Textur der Schoko-Berge maßgeblich. Zu hohe Temperaturen können zu einer harten, zu dunklen Kruste führen; zu niedrige Temperaturen verursachen längeres Backen, wodurch der Teig austrocknen kann. Die Quellen empfehlen:

  • Ober-/Unterhitze: 170–180°C, je nach Teigrezeptur und gewünschter Bräunung. Eine Quelle nennt 12–15 Minuten bei 170°C, was eine kürzere Backzeit begünstigt.[^3] Eine andere empfiehlt 14 Minuten bei 180°C (Umluft 160°C) für eine gleichmäßige Garung und milde Bräunung.[^2]

  • Umluft: In einer klassischen Anleitung wird 150°C als Umluft-Temperatur genannt, während parallel 175°C im Elektroherd angegeben wird. Dies reflektiert, dass Umluft generell niedrigere Temperaturen benötigt, um die gleiche Garwirkung zu erzielen.[^1]

  • Gas: Die Backangabe für Gas ist in einer Quelle an die Herstellerangaben des Herdes gebunden, was die Variabilität dieser Ofenart unterstreicht.[^1]

Blechposition und Teigkonsistenz sind weitere Stellhebel. Ein vorgeheizter Backofen sorgt für sofortige Garung und bessere Formstabilität; das Auskühlen auf einem Rost verhindert Kondensation an der Unterseite und verbessert die Haftung der Glasur. Das Eindrücken der Spitze vor dem Backen dient als „Gleiter“ für die spätere Schokolade und als optischer Akzent.

Glasur- und Dekorationstechniken

Die Schokoladenglasur verleiht den Keksen nicht nur Ästhetik, sondern schützt auch die Oberfläche und bewahrt das Aroma. Unterschiedliche Techniken haben jeweils Vor- und Nachteile:

  • Vollständiger Überzug mit Zartbitter-Schokolade: Diese Technik erzeugt einen uniformen Geschmack und stabilisiert die Form. Weiße Schokolade wird anschließend in Streifen aufgetragen, wodurch die charakteristische „Schnee“-Optik entsteht.[^1] Der Vorteil liegt in der klaren Trennung der Geschmacksprofile.

  • Gezielte „Schnee“-Dekoration mit Spritzbeutel: Die Glasur wird in eine Spitze des Gefrierbeutels gefüllt, eine kleine Ecke abgeschnitten und die Kuvertüre auf die Spitzen geträufelt. Dies erlaubt eine präzise Kontrolle der „Schneekappe“ und verhindert ein Überlaufen in unerwünschte Bereiche.[^2] Diese Methode ist zeiteffizient und bietet eine gleichmäßige Optik.

  • Einfaches Überziehen mit Löffel: Besonders bei schnell zubereiteten Varianten wird die geschmolzene Schokolade mit dem Löffel aufgetragen. Dies ist praktisch, erfordert aber Sorgfalt, um eine gleichmäßige Schicht zu erzielen.[^3]

  • Kuvertüre mit Öl in Wasserbad: Eine Quelle beschreibt das Schmelzen von Kuvertüre fix mit Speiseöl bei schwacher Hitze im Wasserbad. Die Glasur wird zuerst an der Unterseite angetragen oder eingetaucht, anschließend folgt der vollständige Überzug.[^6] Die Zugabe von Öl verbessert die Fließfähigkeit und sorgt für eine glatte Oberfläche, ohne die Konsistenz unnatürlich zu verändern.

  • Flakes-Schoko-Berge: Hier wird die Schokolade mit der Flakes-Mischung vermengt und anschließend zu Bergen geformt. Die „Berge“ erhalten durch die Struktur der Flakes ein besonderes Mundgefühl; die Schokolade fungiert als Bindemittel und Geschmacksträger.[^5]

Der Kühlvorgang nach dem Überziehen ist essenziell: Mindestens 30 Minuten Kühlung gewährleisten, dass die Glasur fest wird und nicht beim Hantieren beschädigt wird. Eine längere Lagerung im Kühlschrank, wie in der kuvertürebasierten Variante empfohlen, kann die Schnittfestigkeit verbessern.

Nährwerte, Stückzahl und Portionierung

Eine Quelle bietet detaillierte Nährwertangaben pro Stück für die Nuss-Schoko-Berge: 160 kcal, 3 g Eiweiß, 11 g Fett und 12 g Kohlenhydrate.[^1] Dies ermöglicht eine bewusste Portionierung und eignet sich für die Planung von Mengen, insbesondere bei größeren Backvorgängen.

Hinsichtlich der Stückzahl variieren die Angaben je nach Teigrezeptur:

  • Ca. 40 Stück: In einer Quelle wird diese Stückzahl explizit genannt, was für umfangreiche Vorräte oder größere Feiern geeignet ist.[^1]

  • Ca. 20–30 Stück: Einige Anleitungen geben 20 Stück an; weitere Quellen nennen etwa 30 Stück als Obergrenze für ihre jeweiligen Rezeptvarianten.[^2][^4]

  • Ca. 10 Stück: In der kuvertürebasierten Variante ohne Backen werden etwa 10 Berge geformt.[^6]

  • 60 Plätzchen: Rezeptübersichten erwähnen Varianten mit deutlich höherer Ausbeute, was auf eine dichtere Teigrolle und kleinere Berge zurückzuführen sein könnte.[^4]

Die Stückzahl ist maßgeblich von der Menge des Teigs, der Größe der geformten Berge und der Teigdicke abhängig. Bei Planung für Feiern oder Gastmahlzeiten empfiehlt sich eine Mischkalkulation: Ausgehend von 20–30 Stück als Basis lassen sich die Mengen proportional skalieren.

Lagerung, Haltbarkeit und Qualitätserhalt

Lagerung und Haltbarkeit beeinflussen die Qualität der Schoko-Berge wesentlich:

  • Trocken und kühl lagern: Quellen empfehlen eine kühle Aufbewahrung. Insbesondere bei kuvertürebasierten Bergen wird eine maximale Lagerdauer von 3 Tagen angegeben.[^6]

  • Keksdose als Qualitätskatalysator: Ein Tipp hebt hervor, dass die Kekse in einer Keksdose „von Tag zu Tag besser werden“.[^3] Dies deutet auf ein sanftes Nachziehen der Aromen und eine leichte Verfeinerung der Textur durch die Feuchtigkeitsregulation in einer geeigneten Dose hin.

  • Schonende Entnahme: Nach dem Aushärten der Glasur sollten die Berge vorsichtig entnommen werden, um Beschädigungen der Schokolade zu vermeiden. Bei kuvertürebasierten Varianten wird empfohlen, vor dem Verzehr optional Puderzucker oder Kakao aufzustreuen, was nicht nur der Optik, sondern auch dem Geschmack dient.[^6]

Die Angaben zur Haltbarkeit variieren, was auf die unterschiedlichen Grundrezepte und Glasuren zurückzuführen ist. Traditionell gebackene Berge mit Vollschokoladenüberzug sind in der Regel robuster als Flakes-Varianten, die durch die Flakes-Struktur anfälliger für Feuchtigkeit sein können.

Küchenhygiene und Sicherheit beim Verarbeiten

Sicherheit und Hygiene sind grundlegende Aspekte der Backpraxis:

  • Handhabung von Nüssen: Bei der Arbeit mit gerösteten Mandeln und Haselnüssen sollte auf saubere Arbeitsflächen und Geräte geachtet werden. Geröstete Mandeln können in einer Pfanne ohne Öl kurz angebraten werden, wodurch das Aroma intensiviert wird.[^5]

  • Schmelzen im Wasserbad: Schokolade sollte bei niedriger bis mittlerer Hitze über dem Wasserbad geschmolzen werden, um ein Anbrennen zu vermeiden. In kuvertürebasierten Varianten wird die Zugabe von Speiseöl empfohlen, was die Schmelzeigenschaften verbessert und die Verarbeitung erleichtert.[^6]

  • Kühlen und Aushärten: Nach dem Überziehen ist eine ausreichende Kühlung wichtig, damit die Glasur fest wird und die Dekoration erhalten bleibt. In einer Quelle wird explizit auf mindestens 30 Minuten Kühlung hingewiesen.[^1]

  • Allergien und Unverträglichkeiten: Die Rezepte enthalten Nüsse (Mandeln, Haselnüsse), Milchprodukte (Butter, Sahne) und Ei. Bei der Planung für Allergiker sind diese Komponenten zu berücksichtigen; eine Alternative kann die Verwendung kuvertürebasierter Varianten ohne Teig sein, sofern andere Allergene ausgeschlossen werden.[^6]

Praktische Tipps aus den Quellen

Die Anleitungen enthalten mehrere praxisnahe Hinweise:

  • Schokoladenwahl: Für Flakes-Berge wird geraten, Kuvertüre statt Tafelschokolade zu verwenden, wenn die Mitte besonders zartschmelzend sein soll.[^5] Dies verbessert die Textur und das Mundgefühl.

  • Aromatisierung: Statt Birnengeist können Rum, Kirschlikör oder Orangensaft verwendet werden, um der kuvertürebasierten Masse spezifische Geschmacksnoten zu verleihen.[^6] Diese Variation erhöht die Flexibilität des Grundrezepts.

  • Temperaturmanagement: Quellen geben unterschiedliche Temperaturen und Zeiten an, abhängig von Ofenart und Teigdicke. Wer konsistente Ergebnisse erzielen möchte, sollte die Ofenart berücksichtigen und die Backwerte entsprechend anpassen.[^1][^2][^3]

  • Keksreste verwerten: Die kuvertürebasierte Variante eignet sich hervorragend zur Verwertung von übrig gebliebenen Weihnachtsplätzchen oder Cookies.[^6] Dies reduziert Verschwendung und erweitert die Einsatzmöglichkeiten.

  • Flakes-Varianten: Neben Vollkorn-Flakes, die eine knusprigere Konsistenz liefern, können Trockenfrüchte oder Aromen zugesetzt werden, um die Geschmacksvielfalt zu erhöhen.[^5]

Diese Tipps sind grundsätzlich und praxisorientiert. Sie bieten Anknüpfungspunkte für experimentelle Anpassungen, ohne die Grundtechnik zu kompromittieren.

Traditionelle Zubereitung im Detail: Schritt-für-Schritt nach Quelle [1]

Um die klassische Herangehensweise transparent zu machen, folgt eine strukturierte Aufbereitung des Rezepts aus Quelle [1]:

  • Zutaten:

    • 300 g Mehl
    • 250 g Butter
    • 1 Prise Salz
    • 125 g Zucker
    • 75 g Mandelkerne (gemahlen)
    • 75 g Haselnusskerne (gemahlen)
    • 75 g Mandelkerne (gehackt)
    • Mark von 1 Vanilleschote
    • 1 Ei (Gr. M)
    • 1 EL kaltes Wasser
    • 200 g Zartbitterschokolade
    • 50 g weiße Schokolade
    • 50 g Haselnusskerne (ganz, zur Dekoration)
  • Zubereitung:

    1. Alle trockenen und feuchten Zutaten werden in einer Schüssel vereint. Mit den Knethaken des Handrührgerätes wird zunächst angeschlagen, anschließend wird mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verknetet.[^1]
    2. Der Teig wird in Folie gewickelt und etwa 30 Minuten kalt gestellt.[^1]
    3. Aus dem Teig werden etwa 40 Berge geformt, auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilt und die Spitzen mit dem Finger leicht eingedrückt.[^1]
    4. Blechweise wird im vorgeheizten Backofen gebacken: Elektroherd 175°C, Umluft 150°C, Gas nach Herstellerangabe; 14–17 Minuten backen. Nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.[^1]
    5. Die Zartbitterschokolade wird getrennt gehackt und über einem warmen Wasserbad geschmolzen. Die Berge werden vollständig überzogen. Mit einem Löffel wird weiße Schokolade streifig darauf verteilt. Auf jede Spitze wird eine ganze Haselnuss gesetzt.[^1]
    6. Die Berge werden mindestens 30 Minuten kühl gestellt, damit die Glasur fest wird.[^1]
  • Nährwerte pro Stück:

    • 160 kcal
    • 3 g Eiweiß
    • 11 g Fett
    • 12 g Kohlenhydrate[^1]

Diese Zubereitung illustriert die Hands-on-Natur des klassischen Ansatzes: von der Teigherstellung über die bewusste Formgebung bis zur präzisen Dekoration.

Schnelle Variante mit Kakao und Nuss-Nougat-Creme: Schritt-für-Schritt nach Quelle [2]

Für eine zeiteffiziente Zubereitung eignet sich die folgende Methode:

  • Zutaten:

    • Mehl, Zucker, Kakao, Salz, Ei, Nuss-Nougat-Creme, Butter (Mengenangaben in der Quelle nicht vollständig numerisch spezifiziert)[^2]
  • Zubereitung:

    1. Aus Mehl, Zucker, Kakao, Salz, Ei, Nuss-Nougat-Creme und Butter wird ein Teig geknetet.[^2]
    2. Der Backofen wird auf 180°C (Umluft 160°C) vorgeheizt; ein Backblech wird mit Backpapier belegt.[^2]
    3. Walnussgroße Teigstücke werden zu kleinen Bergen mit Spitze geformt und auf das Blech gesetzt; 14 Minuten backen; auf einem Rost auskühlen lassen.[^2]
    4. Die Kuvertüre wird vorsichtig bei mittlerer Hitze geschmolzen, in eine Spitze des Gefrierbeutels gefüllt und eine kleine Ecke abgeschnitten. Die Kuvertüre wird auf die Spitzen der Kekse geträufelt und herablaufen gelassen, so dass sie wie eine schneebedeckte Gipfel nur einen Teil des Bergs bedeckt.[^2]
    5. Die Kuvertüre wird vollständig trocknen gelassen.[^2]

Diese Methode nutzt die Nuss-Nougat-Creme als zentrale Geschmacks- und Bindekomponente, was die Teigherstellung vereinfacht und den Bedarf an separaten Schokoladenzutaten reduziert.

Kuvertüre-Variante ohne Backen: Schritt-für-Schritt nach Quelle [6]

Für eine Alternative ohne Ofen:

  • Zutaten:

    • 100 g Dr. Oetker Kuvertüre fix (Vollmilch oder Zartbitter)
    • 300 g Kekse
    • 4 EL Birnengeist
    • Für den Guss: 100 g Dr. Oetker Kuvertüre fix (Vollmilch oder Zartbitter) und 1 EL Speiseöl (z. B. Sonnenblumenöl)[^6]
  • Zubereitung:

    1. Sahne in einem kleinen Topf aufkochen, Kuvertüre fix unter Rühren darin schmelzen. Kekse in einem großen Gefrierbeutel geben, gut verschließen und mit einem Teigroller fein zerbröckeln. Die Keksbrösel mit dem Birnengeist unter die Schoko-Sahne rühren. Die Masse etwa 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.[^6]
    2. Mit feuchten Händen oder einem Eisportionierer aus der Keksmasse etwa 10 kleine „Berge“ formen und auf ein mit Backpapier belegtes Brett setzen. Die Gebäckportionen etwa 30 Minuten im Kühlschrank durchkühlen.[^6]
    3. Für den Guss Kuvertüre fix mit dem Öl bei schwacher Hitze im Wasserbad schmelzen. Die Unterseite mit der geschmolzenen Kuvertüre bestreichen oder eintauchen und fest werden lassen. Die Schoko-Berge mit der übrigen Kuvert

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