Vegane Schokoladen-Desserts mit Datteln: Vielfältige Rezeptvarianten und Zubereitungstipps

Die Kombination aus natürlicher Fruchtsüße der Datteln und dem intensiven Aroma dunkler Schokolade eröffnet eine breite Palette an köstlichen Dessertvarianten. Ob als schneller Snack, als krönender Abschluss eines Menüs oder als Rohkost-Option: Rezepte mit Datteln und Schokolade bieten Flexibilität und Geschmackserlebnis für unterschiedlichste Anlässe. Die folgenden Abschnitte beleuchten verschiedene Zubereitungsansätze, von der Füllung von Medjool-Datteln bis hin zu cremigen Mousse-Varianten und saftigen Brownies, und geben praktische Hinweise für die Umsetzung.

Schoko-Datteln: Die elegante Fusion von Frucht und Schokolade

Eine einfache und wirkungsvolle Methode, die natürliche Süße der Datteln mit Schokolade zu verbinden, ist die Herstellung von "Schoko-Datteln". Die Basis bilden saftige Medjool-Datteln. Ein tiefes Einschneiden der Dattel ermöglicht das Entfernen des Kerns und das Einfüllen einer Nuss nach Wahl. Für zusätzlichen Geschmack kann pro Dattel ein Teelöffel Nussmus beigefügt werden. Die gefüllten Datteln werden anschließend für einige Minuten ins Gefrierfach gelegt, um das spätere "Kuvertieren" mit Schokolade zu erleichtern.

Für die Schokoladenhülle empfiehlt sich die Verwendung dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70%. Empfohlen wird beispielsweise eine 99%ige Schokolade oder eine hochprozentige Zartbitterschokolade, da die Datteln selbst bereits Süße beisteuern und ein zu geringer Kakaoanteil die Schokolade zu süß erscheinen lassen könnte. Die geschmolzene Schokolade wird dann über die angetauten Datteln gegeben. Kreative Toppings runden das Dessert ab. Bewährt haben sich unter anderem Kokosraspel, Kakao-Nibs, Fleur de Sel sowie getrocknete Beeren, Hanfsamen oder Matchapulver. Diese Varianten bieten unterschiedliche Geschmacksnuancen und Texturen und erlauben eine individuelle Anpassung des Rezepts.

Rohkost-Schoko-Kuchen: Der dekadente Genuss ohne Backen

Für Liebhaber der Rohkost-Küche bietet sich ein roher Schokoladenkuchen an, dessen Grundlage Nüsse, Datteln und Kakao bilden. Der Boden wird traditionell aus einer Mischung aus Datteln, Kokosraspeln und Walnüssen hergestellt. Die getrockneten Datteln werden vorher eingeweicht, um sie weich zu machen. Die Walnüsse werden sowohl fein als auch grob gehackt verwendet, um dem Boden Textur zu verleihen. Kakaopulver und Kakao-Nibs oder Schokostückchen fügen die charakteristische Schokoladennote hinzu. Optional können eingeweichte Goji-Beeren oder Cranberries für eine fruchtige Komponente integriert werden. Die Form wird vorher mit Kokosfett eingerieben oder alternativ mit Backpapier ausgelegt, um ein Anhaften zu verhindern.

Die Creme-Füllung basiert auf Avocado und Banane, die für die charakteristische, samtige Konsistenz sorgen. Kakaopulver, Kokosmus und Kokosfett werden zu einer homogenen Masse verarbeitet. Agavendicksaft verleiht zusätzliche Süße, während Wasser die Konsistenz reguliert. Für ein reichhaltigeres Aroma kann Nussmus beigefügt werden. Optional wird die Creme mit geschmolzener Zartbitterschokolade oder Kuvertüre angereichert. Eine weitere geschmackliche Variation entsteht durch die Zugabe von Mandarinensaft und geriebener Schale. Die Füllung wird auf den vorbereiteten Boden gegeben und der Kuchen anschließend für mehrere Stunden, idealerweise über Nacht, gekühlt. Voraussetzung für die Rohkost-Tauglichkeit ist die Verwendung von Zutaten wie Kakaopulver, Agavendicksaft und Schokolade in Rohkost-Qualität.

Vegane Schokoladenmousse: Cremigkeit auf Basis von Kokosmilch und Seidentofu

Eine weitere Möglichkeit, eine cremige Schokoladenmousse zuzubereiten, bietet die Kombination aus Datteln, Kokosmilch und Kakao. Für etwa vier bis sechs Dessertgläser werden entsteinte Datteln grob geschnitten und mit einem starken Mixer, beispielsweise einem Food Processor oder Thermomix, püriert, bis eine fast stückfreie Masse entsteht. Anschließend werden Kokosmilch und Kakao hinzugefügt und alles erneut püriert, bis eine gleichmäßige, noch relativ flüssige Masse entsteht. Diese wird in die Dessertgläser gefüllt und für mehrere Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank gekühlt. Während dieser Zeit bindet die Masse ab und erhält ihre finale, feste Mousse-Konsistenz. Zur Garnierung eignen sich pflanzliche Schlagsahne und frische Früchte.

Eine besonders luftige Konsistenz wird mit einem leistungsfähigen Mixer erzielt. Wer keinen Mixer besitzt, kann alternativ Dattelpaste verwenden, die im Bioladen oder in Geschäften mit orientalischen Produkten erhältlich ist. Die Verarbeitung erfolgt dann mit einem Handrührgerät. Als Variante bietet sich die Verwendung von Seidentofu an. Für die Zubereitung werden Seitentofu, Datteln und Kakaopulver in den Mixbehälter gegeben und zu einer feinen, luftigen Konsistenz püriert. Die Masse wird in kleine Gläser gefüllt und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank gekühlt, damit sie fest wird.

Eine weitere rohkosttaugliche Alternative zur Seitentofu-Variante stellt die Avocado-Mousse dar. Hierfür werden zwei Avocados mit 80 Gramm Datteln und 50 Gramm Kakaopulver in Rohkostqualität vermischt und zu einer cremigen Konsistenz püriert. Bei der Verwendung von Avocados sollte auf Bio-Qualität geachtet werden, da sie eine problematische Ökobilanz aufweisen. Dieses Rezept eignet sich insbesondere für Personen, die auf Soja verzichten oder eine rohköstliche Ernährungsweise bevorzugen.

Dattel-Brownies: Saftigkeit trifft auf intensiven Schokoladengeschmack

Wer es nicht ganz so leicht und luftig mag, sondern eine saftig-dichte Textur bevorzugt, ist mit Dattel-Brownies bestens bedient. Die Süße stammt hier ausschließlich aus den Datteln, was den Brownie zu einer natürlichen und ergiebigen Alternative zu zuckerhaltigen Varianten macht. Für einen nicht allzu süßen Brownie mit dominantem Kakaoaroma wird eine dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70% empfohlen.

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Ganze Datteln, insbesondere saftige Sorten wie Mazafati, Khidri oder Kholas, werden mit einer Gabel zu einem Mus zerdrücken. Diese Sorten sind von Natur aus weich genug, um direkt verwendet zu werden. Sollten die Datteln bereits einige Zeit lagern und nicht mehr ganz so weich sein, müssen sie entweder eingeweicht oder mit etwas Wasser zu einer feinen Masse püriert werden. Die geschmolzene dunkle Schokolade wird dann mit dem Dattelmus,

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