Schoko-Bons Selber Machen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger und Fortgeschrittene

Die Herstellung von Schoko-Bons zu Hause hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, nicht zuletzt wegen ihrer einfachen Zubereitung und der hohen Flexibilität beim Geschmack. Ob für Familienfestlichkeiten, Kindergeburtstage oder als kleiner Lebkuchen für die Nachbearbeitung – selbstgemachte Schokobons beeindrucken nicht nur durch ihre individuelle Form und Hülle, sondern auch durch die frische, hergestellte Qualitätsfüllung. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte analysiert und in klarer, strukturierter Form präsentiert, basierend auf vertrauenswürdigen Quellen, die im praktischen Haus- und Hobbyhobbybereich bewährte Techniken demonstrieren. Ziel ist es, eine umfassende, verlässliche Anleitung zu liefern, die sowohl Einsteigern wie auch erfahreneren Hobbyköchen hilft, Schoks-Bons mit kreativem Input und fachlich korrekter Herstellung zu backen oder zuzubereiten.


Grundlagen der Schoko-Bons

Schoko-Bons sind kleine, eiförmige Schokoladenpralinen, die typischerweise aus einer weißen Schokolade mit Milchcreme- oder Nuss-Präperation bestehen und mit einer dicken Schicht aus Vollmilchschokolade überzogen sind. Sie sind von der Form her einfach zu handhaben und durch ihre typische Größe ideal als Nascherei für Menschen aller Altersgruppen.

In den Quellen wird allgemein nach zwei Grundmustern unterschieden:

  1. Schoko-Bons aus gemischten Schokoladenteilen mit Nüssen – diese Variante verwendet eine Mischung aus weißer Schokolade, Mandeln oder Haselnüssen, die zu einer Kugelform gepresst werden.
  2. Schoko-Bons als Pralinen – hierbei handelt es sich um Schokoladenhüllen, die eine cremige Nuss- oder Milchcrememasse enthalten.

Alle Vorgänge folgen dem Prinzip der Schokoladentemperierung, der Formgebung von Kugel- oder Eierförmigkeiten sowie der präzisen Überzugstechnik mit Kuvertüre oder geschmolzener Schokolade.


Rezeptvarianten und Zutaten

Die Verwendung der Zutaten variiert je nach Quelle, ermöglicht jedoch ein breites Spektrum an Anpassungen für gezielte Geschmacksrichtungen, Nährwert-Optimierungen oder besondere Diäten (z. B. vegan). Nachfolgend werden aus den beschriebenen Quellen die drei hauptsächlichen Rezeptvarianten herausgearbeitet:


Rezeptvariante 1: Mandeln-füllte Schokobons

Hersteller: lecker.de
Portionenzahl: ca. 15 Stück
Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde + Kühlschrankpause
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel

Zutaten:

  • 100 g Vollmilchschokolade
  • 100 g weißer Schokolade (Schokoladeweiß)
  • 50 g geröstete und gehackte Mandeln

Zubereitung:

  1. Die weiße Schokolade wird zunächst in einem Wasserbad geschmolzen und daraufhin mit Mandeln sowie ggf. etwas Kaffeeweißer (Milchpulver) untergemischt.
  2. Danach wird eine kleine Kugel aus der Masse in die Hand genommen und mit einem Teelöffel oder Handschuh in kugelförmige Bons geformt.
  3. In der Zwischenzeit wird die Vollmilchschokolade getempert – dies bedeutet, dass sie bei unterschiedlichen Temperaturen gelöst und erneut abgekühlt wird, um Glanz und Haltbarkeit zu erhalten.
  4. Die Kugeln werden dann in der temperierten Schokolade eingeschmort und vorsichtig auf Backpapier abgelegt, um fest zu werden.
  5. Der Schmelzprozess mit der Wasserbadmethode ist besonders empfehlenswert, da er ein gleichwerksames Rezeptergebnis liefert und nicht verbräunt.

Rezeptvariante 2: Haselnuss-füllte Schokobons

Hersteller: chefkoch.de
Portionenzahl: flexibel
Zubereitungszeit: ca. 4 Stunden (inkl. Kühlpausen)
Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten:

  • 100 g Vollmilchschokolade
  • 100 g Schokoladeweiß
  • 50 g Haselnüsse (gehackt)
  • 3 EL Kaffeeweißer (oder Milchpulver)

Zubereitung:

  1. Die weiße Schokolade wird entweder in einer Mikrowelle oder traditionell im Wasserbad geschmolzen.
  2. Haselnüsse werden gleichzeitig in einer Pfanne ohne Fett angeröstet und in kleinen Portionen beigemischt.
  3. Der Kaffeeweißer sorgt für eine dünner, formbare Konsistenz – falls die Masse zu flüssig bleibt, kann ggf. mehr Kaffeeweißer dosiert werden, um die Konsistenz zu stabilisieren.
  4. Danach formt man die Massen zu Eiern und wälzt sie in der temperierten Vollmilchschokolade. Alternativ kann ein Silikonhohlkörper genutzt werden, um die gefüllten Kugeln später zusammenzubringen und zu fixieren.
  5. Bei der Anwendung von Silikonformen wird ein zusätzliches Gussverfahren vorgenommen, während der Kugel-Form-Methode oft manuelle Präzision vorausgesetzt wird, um ein gleichmäßiges Aussehen zu erreichen.

Rezeptvariante 3: Schokobons mit Milchcreme

Hersteller: ichkocheheute.de
Portionenzahl: ca. 40 Stück
Zubereitungszeit: ca. 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten:

  • 200 g weißer Schokolade
  • 150 g Vollmilchschokolade
  • 50 ML Milch
  • 50 g geröstete und gehackte Haselnüsse
  • 50 g Magermilchpulver

Zubereitung:

  1. Die weiße Schokolade wird in einem Wasserbad oder Mikrowelle gelöst.
  2. Milch wird ebenfalls erhitzt und mit Magermilchpulver gemischt – diese Kombination wird zur weißen Schokolademasse gegossen.
  3. Eine Dick-Flüssigkeit entsteht und nach dem Aufkühlen in den Kühlschrank (ca. 2 Stunden) wird die Masse mit Haselnüssen untergemischt.
  4. Anschließend formt man die Kugeln mit dem Teelöffel auf eine Schneidebene, um sie nachfolgend in der temperierten Vollmilchschokolade umzuhüllen (Zug-Technik mit Gabeln).
  5. Um eine gleichmäßige Ummantlung zu erhalten, sollte darauf geachtet werden, dass die Kuvertüre nicht zu heiß und auch nicht zu kalt ist. Eine stabile Temperatur ist hierbei entscheidend.

Techniken und Tipps für professionelle Ergebnisse

Die Qualität der selbstgemachten Schokobons hängt stark von der Anwendung spezifischer Techniken ab. Besonders bei der Verwendung von Kuvertüre oder geschmolzener Schokolade ist *Temperierung *ein entscheidender Produktionsfaktor.

Temperierung der Schokolade

Durch das richtige Temperieren (Aufwärmen auf ca. 45 °C, Abkühlen auf 30 °C und erneutes Aufwärmen) wird die Schokolade für die Hülle „beträchtlich glänzend“ und stabil – keine unansehnlichen „Risse“ oder Fettspuren auf der Oberfläche.

Beim Mikrowellen-Temperieren sollte man nicht mehr als 20–30 Sekunden verwenden, um zu vermeiden, dass die Schokolade verbrennt.


Formgebung der Schokobons

Die Formgebung kann entweder manuell mit Handschuhen und Teelöffeln erfolgen, oder man kann auf Silikonhohlkörper ausweichen, wie von source [2] beschrieben.

Die Nachteile der manuellen Formgebung liegen in mangelnder Einheitlichkeit und manueller Präzision – hier lohnt sich die Investition in eine Silikonform.

Um die Konsistenz der Bonbonmousse-Massen gleichmäßig zu halten, sollte darauf geachtet werden, nach dem Kühlen in die Kugel-Form-Gestaltung direkt zu verfahren. Jede Verzögerung, egal ob zeit- oder temperaturbedingt, kann die Struktur beeinträchtigen.


Ummantlungstechnik mit Schokoladenhülle

Die Ummantlung ist die kritischste Phase der Herstellung. Hierbei stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

  1. Manuelles Umdrehen auf Gabeln: Empfohlen, wenn nur geringe Mengen hergestellt werden. Es erfordert jedoch exakte Kontrolle, dass die Kugeln gleichmäßig mit Kuvertüre bedeckt werden. Die Vorteile liegen in der schnellen Durchführung, jedoch auch in der Anforderung an technische Präzision.
  2. Silikonform-Gussverfahren: Das Ei wird vorgeformt, aufgefüllt und durch Guss abgeschlossen. Ideal für gleichmäßige Looks und Serienherstellung bei Festeinsätzen oder Geschenken.
  3. Kühlförderung: Sofern die Kuvertüren-Masse nach dem Umwälzen nicht gleichmäßig umhüllt, kann die Temperatur günstig ausgenutzt werden, um durch Kühlung die Schokoladhülle schneller formen zu können.

Vegane Alternativen und Sonderformen

Im dritten Quelltext (elavegan.com) wird ein veganes Herstellungsverfahren beschrieben, das *vegane Schokolade *mit Kakaobutter, Kakaopulver und süßenden Sirupen kreiert. Dieses Rezept kann auch auf Schokobons übertragen werden, besonders wenn man einen vegetarischen oder veganaufgewachsenen Lifestyle bevorzugt.

Zutaten für vegane Schokobon:

  • 100 g Kakaobutter
  • 75 g Kakaopulver (ungesüßt)
  • 30–50 g Sirup (Ahorn, Agave, Honig – letzter nur bei nicht-vegan)
  • 2 EL Milchpulver (Kokos oder Soja, optional)
  • Vanilleextrakt

Vorteile:

  • Keine Tierprodukte
  • Fettgehalt kann gesteuert werden
  • Nährwert wird klar verändert – z. B. durch das Hinzufügen von Orangenschale, Kardamom oder Salz

Geschmacksvariationen und Aromen

Ein weiterer Aspekt, der in den Rezepten erwähnt wird, ist die Möglichkeit, die Füllungen mit Aromen anzureichern. Quelle [6] listet unter anderem folgende aromatische Zugaben auf, die ebenfalls gut für Schokobons verwendbar sind:

  • Salzprise, um den Schokoladengeschmack zu intensivieren
  • Espressopulver oder Zimt zur Aromenerweiterung
  • Minze oder Orange in Form von Aromaextrakten
  • Nussmus als cremige Geschmacksaufwertung

Anmerkungen zur Lagerung und Haltbarkeit

Sei es bei Schoko-Bons oder Pralinen: eine sorgfältige Lagerung ist wichtig. Die selbstgemachten Bonbons sollten kühl und trocken aufbewahrt werden, idealerweise im Kühlschrank. Die Haltbarkeit beträgt üblicherweise bis zu 2 Wochen – längere Haltbarkeit kann durch zusätzliche Kästchen oder luftdichte Verpackungen erreicht werden.

Allerdings sind Kugeln mit hohem Fettgehalt (namentlich bei Haselnüssen und Mandeln) bei erhöhter Temperatur schnell fettig, weshalb der Kühlraum empfohlen wird. Bei Transport oder Lagerung sollte der Konditionsschutz (wie Dampf) vermieden werden, um Verfärbungen oder Geschmacksveränderungen zu unterbinden.


Fazit

Die Vielfältigkeit und Zugänglichkeit der Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen deutlich, dass selbstgemachte Schoko-Bons für ambitionierte wie auch für Einsteiger mit relativ geringem Aufwand herstellbar sind. Jedes Rezept erlaubt flexible Anpassungen an geschmackliche Vorfälle sowie die Anforderungen an vegetarisch, glutenfrei oder vegan orientiertes Kochen.

Je nach Vorrat an Küchenutensilien und Geschmacksrichtung können sowohl manuelle Techniken als auch professionelle Formtechniken genutzt werden. Die Temperierung der Schokolade und die richtige Formgebung sind jedoch ein gemeinsamer Schlüssel für glänzende Endresultate. Mit etwas Zeit, Geduld und einer klaren Vorbereitung können selbstgemachte Schokobons sogar den Geschmack von industriellen Alternativen beziehungsweise Handcrafted-Pralinen überlegen sein.

Diese Rezepte und Techniken ermöglichen es sowohl Familien als auch Hobbyköchen, erlesene Bonbons nach eigener Vorstellung und Qualität zu kreieren – eine willkommene Abwechslung zum täglichen Lebensmittelhandel und eine geistreiche Idee, für besondere Anlässe oder einfach zum Naschen im Haushalt.


Quellen

  1. Schoko-Bons selber machen – so einfach geht’s
  2. Kinder-Schokobons selber machen
  3. Schokobons selber machen | Homemade Choco Bons
  4. Schokobonbons selber machen | Rezept aus dem Baltikum
  5. Schokolade selber machen – schnell und einfach
  6. Vegane Schokolade selber machen

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