Rezepte und Techniken für weiche Schoko-Creme: Klassische und moderne Anwendungen
Schoko-Cremes sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler süßer Köstlichkeiten – von Torten bis hin zu Cupcakes. Eine weiche Schoko-Creme ist besonders beliebt, da sie nicht nur cremig und geschmeidig, sondern auch vielseitig in der Anwendung ist. Sie kann als Topping, Füllung oder Glasuren dienen und ist somit eine unverzichtbare Zutat in der Kuchentechnik. In den folgenden Abschnitten werden verschiedene Rezepte, Zubereitungstechniken, Anwendungen und Nährwerte von weichen Schoko-Cremes vorgestellt, basierend auf verifiziertem Material.
Was ist eine weiche Schoko-Creme?
Eine weiche Schoko-Creme ist im Allgemeinen eine cremige Masse aus Schokolade, Butter, Zucker und anderen Zutaten, die durch geschickte Zubereitung eine weiche, glatte Konsistenz erlangt. Sie unterscheidet sich von stärkerer Creme, wie z. B. Schokoladen-Ganache, dadurch, dass sie meist kühlschrankgekühlt wird und eine feinere Textur aufweist. Die Creme eignet sich hervorragend als Füllung für Cupcakes, Torten oder als Topping für Desserts.
Schoko-Buttercreme – ein Klassiker
Eine der bekanntesten Formen der Schoko-Creme ist die Schoko-Buttercreme, oft als „Buttercream“ bezeichnet. Sie besteht aus weicher Butter, Schokolade und Puderzucker, wobei die Schokolade meist durch Schmelzen im Wasserbad und anschließender Kühlung zubereitet wird. Die Butter wird aufgeschlagen und danach mit der flüssigen Schokolade vermischt. Diese Creme ist fester als eine klassische Schokoladen-Ganache, aber dennoch cremig genug, um sie als Topping oder Füllung zu verwenden.
Rezept für Schoko-Buttercreme
Zutaten (für ca. 10–12 Portionen):
- 300 g Zartbitterschokolade
- 300 g weiche Butter
- 150 g Puderzucker
Zubereitung:
- Die Schokolade wird grob gehackt und über dem Wasserbad erwärmt, bis sie geschmolzen ist. Danach ruht sie ca. 15 Minuten, um abzukühlen.
- In der Zwischenzeit wird die Butter in einer Schüssel mit dem Handrührer cremig aufgeschlagen. Der Puderzucker wird nach und nach hinzugefügt, bis die Masse hell und cremig ist.
- Die flüssige Schokolade wird unter die Buttercreme gehoben, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Dazu kann ein Gummispachtel verwendet werden, um die Konsistenz zu verbessern.
Nährwerte pro Portion:
- Kalorien: 4319 kcal
- Eiweiß: 26 g
- Fett: 343 g
- Kohlenhydrate: 291 g
Dieses Rezept eignet sich hervorragend für Cupcakes, Torte oder als Tortenglasur, da die Creme nach dem Kühlen fester wird und sich somit auch zum Glätten von Torten mit Fondant oder Marzipan eignet.
Schokoladencreme Grundrezept – für Cupcakes oder Tortenfüllungen
Ein weiteres Rezept für Schokoladencreme stammt aus dem Blog von Sallys Blog und ist besonders geeignet für Cupcakes oder Tortenfüllungen. Im Gegensatz zur Schoko-Buttercreme wird hier Sahne mit Schokolade vermischt, um eine cremige Masse zu erhalten, die nach dem Kühlen steif geschlagen werden kann.
Rezept für Schokoladencreme (Grundrezept)
Zutaten (für 12 Cupcakes oder Tortenfüllung):
- 200 ml Sahne
- 100 g Schokolade (z. B. Zartbitter)
Zubereitung:
- Die Sahne wird in einem Topf erwärmt, bis sie leicht köchelt.
- Die Schokolade wird in kleine Stücke gebrochen und in die Sahne gegeben. Rühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist.
- Die Creme in ein hohes Gefäß füllen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
- Danach mit einem Handrührgerät steif schlagen. Wer möchte, kann San Apart (eine Stabilisierungsmasse) hinzufügen, um die Creme standfester zu machen.
Diese Creme ist ideal für Cupcakes, da sie nach dem Schlag genug Halt hat, um als Topping zu dienen. Sie kann auch als Füllung in Torten verwendet werden, da sie cremig und nicht zu schwer ist.
Weiche Schokoladentorte – eine weitere Anwendung
In einem Rezept von Giallozafferano wird eine weiche Schokoladentorte vorgestellt, die nicht nur die Creme, sondern auch den Boden betreffen. Der Boden besteht aus Schokolade, Butter, Eiern, Mehl, Zucker und Mandeln. Die Creme selbst ist eine Kombination aus Schokolade, Butter, Zucker, Puderzucker, Ricotta und Kaffeelikör, wodurch sie eine cremige, weiche Textur erhält.
Rezept für Schokotorte mit Kaffeecreme
Für den Boden:
- 280 g Bitterschokolade
- 140 g weiche Butter
- 160 g Zucker
- 100 g Mehl
- 65 g gemahlene Mandeln
- 150 g Ricotta
- 30 ml Kaffeelikör
- 60 g Amaretti
- 4 Eier
Für die Creme:
- 80 g Schokolade
- 25 g Instant-Espresso
- 150 g Butter
- 150 g Puderzucker
Zubereitung:
- Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und abgekühlt.
- Die Butter wird mit dem Zucker aufgeschlagen. Eier werden nacheinander untergehoben.
- Mehl, Mandeln und Amaretti werden in die Masse eingearbeitet, gefolgt von der Schokolade und dem Kaffeelikör.
- Die Masse wird in eine gefettete Form gefüllt und für ca. 60 Minuten im Ofen gebacken.
- Für die Creme wird Schokolade mit Espresso, Butter und Puderzucker vermischt. Danach wird die Creme auf die Tortenbasis aufgetragen.
Diese Kombination aus weicher Schokoladen-Creme und Schokoladen-Boden ergibt eine harmonische, cremige Torte, die ideal für festliche Anlässe ist.
Weiche Schokoladen-Crostata – eine besondere Variante
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist die weiche Schokoladen-Crostata. Dieses Rezept ist eine Abwandlung der klassischen Crostata, bei der die Schokolade sowohl in der Creme als auch in der Basis enthalten ist. Die Torte wird in einer speziellen Form gebacken, die einen erhöhten Boden hat, sodass die Creme in der Vertiefung platziert werden kann.
Rezept für weiche Schokoladen-Crostata
Für den Boden:
- 100 g Zartbitterschokolade
- 100 g Butter
- 130 g Eier (ca. 2 Eier)
- 85 g Weizenmehl (Typ 00)
- 80 g Zucker
- 2 ½ g Backpulver
Zubereitung:
- Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen.
- Die Butter wird hinzugefügt und bis sie vollständig geschmolzen ist, untergerührt.
- Die Eier werden mit Zucker cremig aufgeschlagen.
- Die geschmolzene Schokolade wird in die Eiermasse eingearbeitet.
- Mehl und Backpulver werden untergehoben.
- Die Masse wird in eine Springform gefüllt und für ca. 30 Minuten im Ofen gebacken.
Diese Torte ist besonders gut als Grundlage für weiche Cremes, da sie fest genug ist, um die Creme zu halten, aber dennoch cremig und weich bleibt.
Avocado-Schokocreme – ein ungewöhnliches Rezept
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist die Avocado-Schokocreme. Dieses Rezept ist eine Abwechslung zu den herkömmlichen Cremes, da Avocado den cremigen Charakter beisteuert. Es ist kalorienärmer als Buttercreme und eignet sich somit besonders gut für gesunde Alternativen oder für Diäten.
Rezept für Avocado-Schokocreme
Zutaten (für 2 Portionen):
- 2 weiche Avocados
- 4 EL Soja- oder Haferjoghurt
- 2 gehäufte EL Kakao
- 2 EL Ahornsirup oder Honig
- ½ TL Zimt
- ½ TL Kardamom
- 1 Prise Ingwerpulver
- 1 EL gehackte Mandeln (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Die Avocados entkernen und das Fruchtfleisch herauskratzen.
- Mit dem Joghurt pürieren.
- Kakao, Honig und Gewürze hinzugeben und alles cremig pürieren.
- In Dessertschüsseln füllen und mit Mandeln garnieren.
Diese Creme ist cremig, nussig und durch die Avocado besonders gesund. Sie eignet sich hervorragend als Topping für Cupcakes oder als Dessert auf sich allein.
Schoko-Cupcakes mit Zimtcreme – eine cremige Kombination
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist das Schoko-Cupcakes mit Zimtcreme. Dieses Rezept kombiniert Schokolade und Zimt in einer cremigen Creme, die sich ideal als Topping eignet.
Rezept für Schoko-Cupcakes mit Zimtcreme
Für 12 Stück:
Für die Cupcakes:
- Mehl
- Backpulver
- Natron
- ½ TL Zimt
- Kakaopulver
- Butter
- Zucker
- Salz
- Eier
- Milch
Für die Creme:
- Mascarpone
- Puderzucker
- 1 ½ TL Zimt
- Sahne
Zubereitung:
- Mehl, Backpulver, Natron, Zimt und Kakaopulver sieben.
- Butter mit Zucker und Salz cremig aufschlagen.
- Eier einzeln hinzugeben.
- Mehl-Mix und Milch unterheben.
- Masse in Muffinmulden füllen und ca. 20–25 Minuten backen.
- Für die Creme Mascarpone mit Puderzucker und Zimt vermengen.
- Sahne steif schlagen und unterheben.
- Creme in einen Spritzbeutel füllen und auf die Cupcakes spritzen.
Diese Kombination aus Schokoladen-Cupcakes und Zimtcreme ergibt eine cremige, aromatische Kreation, die besonders bei Zimt-Liebhabern ankommt.
Nährwerte und Anwendungshinweise
Nährwerte
Die Nährwerte variieren je nach Rezept, aber die Buttercreme, die in den Quellen beschrieben wird, ist besonders fett- und zuckerreich. Sie eignet sich somit nicht für Diäten oder gesunde Ernährung. Im Gegensatz dazu ist die Avocado-Creme nährstoffreicher und gesünder, da sie Avocado, Joghurt und natürliche Süßstoffe enthält.
Anwendungshinweise
- Schoko-Buttercreme: Eignet sich als Topping, Füllung oder Glasuren. Kühlen bis sie fester wird.
- Schokoladencreme (Grundrezept): Ideal für Cupcakes oder Tortenfüllungen. Kühlen und danach steif schlagen.
- Avocado-Creme: Gesunde Alternative zu Buttercreme. Eignet sich für Diäten oder gesunde Desserts.
- Zimtcreme: Cremige Kombination aus Schokolade und Zimt. Ideal für Cupcakes oder Torten.
Spezielle Hinweise
Bei der Zubereitung von Cremes ist darauf zu achten, dass die Zutaten bei Raumtemperatur sind, damit die Konsistenz optimal bleibt. Besonders Butter und Schokolade müssen weich sein, um eine cremige Masse zu erhalten. Zudem ist es wichtig, dass die Cremes nach dem Kühlen wieder auf Kühlschranktemperatur gebracht werden, bevor sie geschlagen werden.
Schlussfolgerung
Weiche Schoko-Cremes sind eine vielseitige Zutat in der Kuchentechnik. Sie können als Topping, Füllung oder Glasuren verwendet werden und erlauben kreative Kombinationen. Ob klassische Schoko-Buttercreme, Avocado-Creme oder Zimtcreme – jede Variante hat ihre eigenen Vorteile und Anwendungen. Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, sind einfach zuzubereiten und eignen sich hervorragend für Einsteiger und Profis gleichermaßen. Mit den richtigen Techniken und Zutaten kann man eine cremige, weiche Schoko-Creme herstellen, die perfekt zu Cupcakes, Torten oder Desserts passt.
Quellen
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